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Rundbrief 2007 - 2 - Pioniere der Unterelbe

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<strong>Pioniere</strong> <strong>der</strong> <strong>Unterelbe</strong> e.V.<br />

2. <strong>Rundbrief</strong> <strong>2007</strong><br />

eMail: info@pioniere-<strong>der</strong>-unterelbe.de<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />

Gerhard Rüddenklau<br />

Stade, im November <strong>2007</strong><br />

www.<strong>Pioniere</strong>-<strong>der</strong>-<strong>Unterelbe</strong>.de<br />

Sehr verehrte Damen, liebe Kameraden,<br />

das Jahr <strong>2007</strong> geht schon wie<strong>der</strong> zu Ende. In diesem <strong>Rundbrief</strong> finden Sie<br />

Erinnerungen an einige Höhepunkte unseres Vereinslebens in diesem Jahr.<br />

Beson<strong>der</strong>s zu erwähnen ist <strong>der</strong> endliche Abschluss <strong>der</strong> Arbeiten am Pionierstein auf<br />

dem Schwarzenberg in Hamburg-Harburg. Mit <strong>der</strong> Anbringung und Einweihung <strong>der</strong><br />

Hinweistafel ist nun die Sanierung abgeschlossen.<br />

Allen Helfern und Spen<strong>der</strong>n sei noch einmal Dank für ihre Unterstützung gesagt.<br />

Seit 26.10. haben die Havelberger <strong>Pioniere</strong> einen neuen Kommandeur: Oberstleutnant<br />

Torsten Wiegel, Pionier aus Volkach und jetzt aus dem BMVg an die Elbe versetzt,<br />

löste nach zwei Jahren Oberstleutnant Frank Ennen ab. Er wechselt in den<br />

Führungsstab des Heeres nach Bonn - zufällig in das Referat, in dem ich auch 7 Jahre<br />

diente. Wir haben uns bei ihm mit unserem Bierkrug für die gute Zusammenarbeit<br />

bedankt.<br />

Zu Ende dieses Jahres läuft die dreijährige „Legislaturperiode“ unseres Vorstands ab.<br />

Am 19.01.2008 haben wir einen neuen Vorstand zu wählen. Dazu bitte ich Sie alle<br />

um beson<strong>der</strong>s zahlreiche Teilnahme an <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung.<br />

Für Ihre treue Verbundenheit mit unserer Kameradschaft in diesem Jahr danke ich<br />

Ihnen. Namens des Vorstands und persönlich wünsche ich Ihnen und Ihren Familien<br />

nun besinnliche Adventstage, frohe Weihnachten und einen ruhigen Ausklang des<br />

Jahres.<br />

Mit einem kameradschaftlichen Gruß bleibe ich<br />

Ihr G.Rüddenklau<br />

1


- Zeitgeschehen -<br />

Die Transformation <strong>der</strong> Bundeswehr hat Havelberg erreicht!<br />

Derzeit nimmt das Heer im Rahmen <strong>der</strong> Transformation <strong>der</strong> Bundeswehr – wie<strong>der</strong><br />

einmal – eine neue Struktur ein; die wievielte seit 1990 ist nur noch für<br />

Organisationsfachleute durchschaubar. Jedenfalls hat unser Traditionsverband, das<br />

Panzerpionierbataillon 803 in Havelberg, auch diesen Schritt „überlebt“.<br />

Ihre bisherige vorgesetzte Kommandobehörde – die Panzergrenadierbrigade 1 in<br />

Hildesheim dagegen nicht.<br />

Der Unterstellungswechsel<br />

<strong>der</strong><br />

Havelberger<br />

<strong>Pioniere</strong> unter die<br />

PzGrenBrig 41 in<br />

Torgelow / Vorpom.<br />

wurde am 05.07. mit<br />

einem Appell im<br />

Lager Ostenholz des<br />

TrÜbPlatzes Bergen<br />

vollzogen. Wir<br />

waren eingeladen<br />

und erlebten eine<br />

eindrucksvolle<br />

Veranstaltung.<br />

2<br />

Die „Delegation“ <strong>der</strong> <strong>Unterelbe</strong>pioniere aus Stade<br />

(Es fehlt <strong>der</strong> Fotograf: Kamerad Burfeind)<br />

Kdr PzGrenBrig 41, BrigGen Niebecker (Bild links, Mitte), übernimmt symbolisch die Truppenfahne<br />

des PzPiBtl 803 (mit dem Fahnenband des PiBtl 3) aus <strong>der</strong> Hand des StvKdr PzGrenBrig 1,<br />

Oberst Ahrens (links: Kdr PzPiBtl 803, Oberstlt Ennen).


Havelbiwak <strong>2007</strong><br />

Am 09.Juni <strong>2007</strong> veranstalteten die im Standort Havelberg stationierten Truppenteile<br />

Panzerpionierbataillon 803, Führungsunterstützungsbataillon 382 und das Sanitätszentrum<br />

Havelberg einen Tag <strong>der</strong> offenen Tür mit anschließendem Havelbiwak.<br />

Als Abordnung <strong>der</strong> <strong>Pioniere</strong> <strong>der</strong> <strong>Unterelbe</strong> reisten Bernd Wedemeyer mit Frau<br />

Petra und Erich Meier mit Frau Regina an. Für die Übernachtung sorgte Frau Anja<br />

Tiede.<br />

Am Nachmittag besuchten wir die statische Waffen- und Fahrzeugschau auf dem<br />

Wasserübungsplatz Nitzow. Dort trafen wir schon viele bekannte Gesichter mit ihren<br />

Familien. Wir kehrten dann zum Kaffee trinken wie<strong>der</strong> zu Anja Tiede zurück.<br />

Unser Kamerad Thomas Tiede befand sich ja seit April in Djibouti, am Horn von<br />

Afrika im Auslandeinsatz, von dem er Ende September wie<strong>der</strong> zurück kehrte.<br />

Die drei Frauen begaben sich am Abend in die Stadt, um bei dem dort bekannten<br />

Griechen einen vergnügten Abend zu verbringen.<br />

Wir Männer begaben uns dann zum Biwak. Der Aufbau war wie<strong>der</strong> sehr dekorativ,<br />

die Verpflegungsstände gut erreichbar, wobei das Essen wie<strong>der</strong> sehr schmackhaft und<br />

reichlich vorhanden war.<br />

Der Kommandeur, Herr<br />

Oberstleutnant Ennen<br />

begrüßte die anwesenden<br />

Gäste.<br />

Wir trafen viele Ehemalige<br />

aus dem Standort, die jetzt<br />

ihren Dienst woan<strong>der</strong>s<br />

versehen. Natürlich sind<br />

im Panzerpionierbataillon<br />

803 auch noch bekannte<br />

Gesichter vorhanden.<br />

Es wurden angeregte<br />

Gespräche geführt und in<br />

Erinnerungen geschwelgt.<br />

An den Getränkeausgaben<br />

bildeten sich Schlangen, denn die Herren hatten bei dem schönen Wetter auch Durst<br />

bekommen. Am an<strong>der</strong>en Morgen beim Frühstück war uns klar, es hatte sich wie<strong>der</strong><br />

einmal gelohnt nach Havelberg zum Biwak zu fahren, und nächstes Mal wollen wir<br />

erneut dabei sein.<br />

Text und Foto: Erich Meier<br />

3


Enthüllung <strong>der</strong> Erläuterungstafel am Pionierstein<br />

auf dem Schwarzenberg in Hamburg-Harburg am 23.06.<strong>2007</strong><br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kameraden -<br />

beson<strong>der</strong>s lieber Herr Uhl !<br />

100 Jahre – von 1893 bis 1993 lagen <strong>Pioniere</strong> an <strong>der</strong> <strong>Unterelbe</strong> in Garnison:<br />

das Schleswig-Holsteinsche Pionier-Bataillon Nr. 9 <strong>der</strong> Kgl. Preußischen<br />

Armee,<br />

die Pionier-Bataillone 20 und 50 <strong>der</strong> Wehrmacht,<br />

die Bauabteilung Nord des Bundesgrenzschutzes,<br />

das Pionierbataillon 3 <strong>der</strong> Bundeswehr, das bis 1958 die Nr. 1 führte.<br />

Die Wappenschilde an den beiden Seiten des Pioniersteins symbolisieren diese<br />

Verbände.<br />

75 Jahre – von 1893 bis 1968 - waren diese Pionierbataillone in Harburg stationiert –<br />

zunächst in <strong>der</strong> Schwarzenberg-Kaserne; seit 1935/36 in <strong>der</strong> Unverzagt- und<br />

Scharnhorst-Kaserne und seit 1954 nur noch in <strong>der</strong> heute abgerissenen Scharnhorst-<br />

Kaserne in Heimfeld. Oberstleutnant Uhl führte als letzter Kommandeur die <strong>Pioniere</strong><br />

hier in Harburg.<br />

Am Abend des 27. September 1968 hielt er an dieser Stelle die letzte öffentliche<br />

Rede eines Pionier-Kommandeurs in dieser Stadt – damals vor 3.000 Bürgern, die<br />

sich eingefunden hatten. Ich zitiere aus dieser Rede:<br />

„Seit 75 Jahren ist Harburg Pioniergarnison. Dieses Jubiläum hat aber lei<strong>der</strong> für uns<br />

<strong>Pioniere</strong> einen traurigen Hintergrund: Unser Bataillon wurde verlegt! Als Zeichen des<br />

Dankes und des guten Einvernehmens mit den Behörden wie auch <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

kehren wir Harburg nicht spurlos den Rücken. Als Andenken hinterlassen wir <strong>der</strong><br />

Stadt und ihren Bürgern ein Denkmal in Form eines Meilensteins. Möge dieser Stein<br />

zur Freude und Besinnung dienen.“ (Ende des Zitats)<br />

Der damals 92jährige Generalleutnant a.D. Ernst Hamel schrieb aus diesem Anlass an<br />

Oberstleutnant Uhl. Ich zitiere aus diesem Brief, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Chronik des<br />

Pionierbataillons 3 überliefert ist:<br />

„Von den ehemaligen aktiven Offizieren des Schleswig-Holsteinschen Pionier-<br />

Bataillons Nr. 9 … leben heute nur noch fünf…. Als Ältester von diesen bitte ich den<br />

Vertretern <strong>der</strong> Stadt Harburg bei Übergabe des Erinnerungssteins die besten Grüße zu<br />

übermitteln. Wir alten <strong>Pioniere</strong> denken gerne an die alte Pionier-Garnison Harburg<br />

zurück und haben vielfach Freundschaft mit Harburger Bürgern geschlossen. Ihnen,<br />

sehr verehrter Herr Oberstleutnant Uhl, <strong>der</strong> Sie die Initiative ergriffen, einen<br />

Erinnerungsstein für die „<strong>Pioniere</strong> in Harburg“ in Verbindung mit <strong>der</strong> Stadt Harburg<br />

aufzustellen, spreche ich gleichzeitig im Namen <strong>der</strong> oben genannten Herrn unseren<br />

beson<strong>der</strong>en Dank aus.“ (Ende des Zitats)<br />

Für die <strong>Pioniere</strong> <strong>der</strong> Wehrmacht sprach Oberst a.D. Selle, <strong>der</strong> erste Kommandeur des<br />

Harburger Pionier-Bataillon 50 und spätere Pionierführer <strong>der</strong> 6. Armee in Stalingrad.<br />

Er wies auf die langjährige Tradition <strong>der</strong> Harburger <strong>Pioniere</strong> hin und auf die tiefe<br />

Verbundenheit auch <strong>der</strong> alten, früher hier stationierten Soldaten zu dieser Stadt. Der<br />

4


damalige Harburger Bezirksamtsleiter, Herr Dewitz, verabschiedete das Bataillon mit<br />

den Worten: „Wir lassen sie ungern ziehen, werden sie aber nicht vergessen; das<br />

Pionierdenkmal wird uns eine bleibende Erinnerung sein!“<br />

Diese Aufgabe hat <strong>der</strong> Pionierstein nun fast 39 Jahre in Harburg erfüllt.<br />

Das Pionierbataillon 3 <strong>der</strong> Bundeswehr bestand nach 1968 noch weitere 25 Jahre an<br />

<strong>der</strong> <strong>Unterelbe</strong> in Stade. 1993 – auf den Tag genau 100 Jahre nach <strong>der</strong> Verlegung <strong>der</strong><br />

<strong>Pioniere</strong> aus Rendsburg an die <strong>Unterelbe</strong> – wurde <strong>der</strong> Verband aufgelöst. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Neuorganisation des deutschen Heeres nach <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung unseres<br />

Vaterlands wurden die <strong>Pioniere</strong> an <strong>der</strong> <strong>Unterelbe</strong> nicht mehr benötigt; sie hatten ihren<br />

Auftrag erfüllt.<br />

Der 100jährigen Pioniertradition an <strong>der</strong> <strong>Unterelbe</strong> fühlt sich die Kameradschaft<br />

„PIONIERE DER UNTERELBE“ in Stade verbunden. Wir sind ein Verein<br />

ehemaliger und aktiver Soldaten vornehmlich des früheren Pionierbataillon 3; aber<br />

auch von Freunden <strong>der</strong> ehemaligen <strong>Pioniere</strong> aus Harburg und Stade.<br />

Seit Errichtung des Pioniersteins auf dem Harburger Schwarzenberg ist nun ein<br />

Zeitraum vergangen, <strong>der</strong> üblicherweise einer Generation zugerechnet wird. Eine<br />

Sanierung des Pioniersteins wurde nötig, den das Bezirksamt Harburg auf unsere<br />

Anregung und mit unserer Hilfe ausführen ließ. Als Dank beschlossen wir, den Stein<br />

mit einer Tafel zu ergänzen, die an den Anlass seiner Errichtung erinnern soll.<br />

Die Tafel trägt die Inschrift:<br />

Pionierstein<br />

gestiftet 1968 von den <strong>Unterelbe</strong>pionieren<br />

anlässlich ihrer Verlegung von Harburg nach Stade.<br />

Das Geld dafür wurde durch Spenden unserer Mitglie<strong>der</strong> und Freunde aufgebracht,<br />

denen an dieser Stelle dafür herzlich gedankt werden soll.<br />

So wie Oberstleutnant Uhl 1968 den Pionierstein enthüllte, bitte ich ihn nun, nach<br />

fast 39 Jahren auch die Erläuterungstafel zu enthüllen.<br />

5


Kommandeurwechsel im Panzerpionierbataillon 803 in Havelberg<br />

Oberstleutnant Torsten Wiegel übernimmt den Staffelstab am 26.10.<strong>2007</strong><br />

Mit <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong> Truppenfahne<br />

an den Kommandeur <strong>der</strong><br />

PzGrenBrig 41, Oberst von<br />

Heimendahl, gab Oberstleutnant<br />

Ennen (2.v.l.) sein Kommando<br />

über das PzPiBtl 803 ab.<br />

Das PzPiBtl 803 in Havelberg hat<br />

einen neuen Kommandeur.<br />

Oberstleutnant Torsten Wiegel<br />

trat die Nachfolge von Oberstleutnant Frank Ennen an, <strong>der</strong> nach zweijähriger<br />

Führung des Bataillons die Elb-Havel-Kaserne in Richtung Bonn verlässt. "Anker,<br />

wirf – ich melde mich ab." Mit diesen Worten verabschiedete sich Oberstleutnant<br />

Ennen von seinem Bataillon und von <strong>der</strong> Domstadt Havelberg.<br />

Auf dem Pionierübungsplatz in Nitzow waren zu diesem Anlass am Vormittag das<br />

gesamte Bataillon und das Luftwaffenmusikkorps 4 aufmarschiert. Außerdem hatten<br />

sich hier zahlreiche Gäste, ranghohe Militärs ebenso wie Persönlichkeiten aus dem<br />

öffentlichen Leben <strong>der</strong> Landkreise Stendal und Prignitz sowie <strong>der</strong> Partnerstädte<br />

Havelberg und Neustadt (Dosse), zum feierlichen Übergabeappell des Kommandos<br />

über das PzPiBtl 803 eingefunden.<br />

Zwei Jahre lang, vom 28. 10. 2005 an, hatte Oberstlt Ennen die Verantwortung für<br />

die Führung des Bataillons. "Das ist genau die Zeit, die die Bundeswehr heute für das<br />

Amt eines Bataillonskommandeurs einplant", erklärte <strong>der</strong> Kommandeur <strong>der</strong><br />

PzGrenBrig 41, Oberst von Heimendahl den Anwesenden.<br />

Die Kommandoübergabe wurde traditionell mit dem Übergeben <strong>der</strong> Truppenfahne<br />

vollzogen. Der scheidende Kommandeur reichte das Banner zunächst an seinen<br />

Brigadekommandeur weiter, dieser übertrug mit <strong>der</strong> Fahne dann das Kommando an<br />

Oberstleutnant Wiegel.<br />

Vor diesem offiziellen Akt hatte Oberstleutnant Ennen noch einmal die Gelegenheit<br />

genutzt, eine persönliche Bilanz über seine zwei Jahre Dienstzeit in Havelberg zu<br />

ziehen.<br />

Im Anschluss gaben Oberstleutnant Ennen und seine Frau in <strong>der</strong> Kaserne einen<br />

Empfang für alle geladenen Gäste.<br />

Nach einem Artikel von Dieter Haase in <strong>der</strong> Havelberger Volksstimme vom 27.10.07<br />

6


Gedenkfeier zum Volkstrauertag<br />

beim Panzerpionierbataillon 803 in Havelberg.<br />

Zur Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Havelberg war auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong><br />

eine Abordnung <strong>der</strong> <strong>Unterelbe</strong>-<strong>Pioniere</strong> beim Panzerpionierbataillon 803. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Feierstunde am 18. November wurde auch von uns ein Kranz an dem ehemaligen<br />

Sta<strong>der</strong> Gedenkstein nie<strong>der</strong>gelegt um den Opfern <strong>der</strong> Kriege, Gewaltherrschaft und<br />

unseren in Ausübung ihres Dienstes getöteten Kameraden zu gedenken.<br />

Die Anreise musste in diesem Jahr ohne unseren Vorsitzenden, Gerhard Rüddenklau,<br />

stattfinden. Nach einer Operation war er noch nicht ganz genesen.<br />

Die Abordnung bildeten Klaus Burfeind, Arno Tesmer und Lothar Fricke.<br />

Rede zum Volkstrauertag <strong>2007</strong>, Obersteutnant Wiegel, Kdr PzPiBtl 803<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

en,<br />

geschätzte Soldatinnen und Soldaten, liebe Kameraden,<br />

Volkstrauertag – irgendeiner nasskalter, grauer Sonntag von vielen o<strong>der</strong> doch ein<br />

beson<strong>der</strong>er Tag?<br />

Das Nachdenken über unsere Vergangenheit gebietet es auch, über Sinn und Inhalt<br />

des Volkstrauertags nachzudenken. Nicht über ein ,Ja’ o<strong>der</strong> ein ,Nein’ zum<br />

Volkstrauertag. Wer den Volkstrauertag in Frage stellt, sollte sich an den Spruch von<br />

Konfuzius erinnern:<br />

„So wie ein Volk seine Toten verehrt, so offenbart sich seine Seele vor dir.“<br />

7


Gerade in dieser Woche habe ich im Rahmen <strong>der</strong> Haus- und Straßensammlung für<br />

den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Arbeit<br />

des Volksbundes und <strong>der</strong> Bedeutung beson<strong>der</strong>er Gedenktage, öfter die Aussage<br />

gehört:<br />

„Volkstrauertag – dazu habe ich kein Verhältnis, das betrifft mich nicht.<br />

Volkstrauertag hat was mit Krieg zu tun. Krieg - das geht mich nichts an, das ist<br />

lange her.“<br />

Ich kann diese Einstellung teilweise nachvollziehen, denn Krieg ist etwas im<br />

Fernsehen, man kann es abschalten. Krieg ist etwas in <strong>der</strong> Zeitung, man kann Salat<br />

drin einwickeln. Krieg ist etwas, das die Alten erlebt haben, man kann’s nicht mehr<br />

hören. Krieg ist meistens weit weg.<br />

Und so macht sich die Gefahr des Vergessens ganz schnell breit. Was Krieg bedeutet<br />

und welches Elend, welche Not Menschen über Menschen bringen können, ist für<br />

viele nur noch in Büchern, in Bil<strong>der</strong>n und Filmen gegenwärtig. Die Erinnerung<br />

verschwimmt immer mehr in ihren Konturen und wird gerade für die Jüngeren<br />

letztlich zur unvorstellbaren Größe. Die erschreckenden Zahlen lassen nur erahnen,<br />

die viel Leid und Unheil allein in Deutschland während des zweiten Weltkrieges zu<br />

ertragen waren:<br />

• Über 3 Millionen deutsche Soldaten starben<br />

• Über 1 Million Menschen werden heute noch vermisst<br />

• Über 500.000 Tote gab es in <strong>der</strong> Zivilbevölkerung<br />

• Über 2 Millionen Menschen starben durch Vertreibung und Verschleppung<br />

• Über 300.000 Deutsche wurden durch politische, rassische o<strong>der</strong> religiöse<br />

Verfolgung getötet<br />

• Millionen von Menschen, darunter allein 6 Millionen Juden, starben in den<br />

Konzentrationslagern.<br />

Insgesamt über 55 Millionen Tote kostete <strong>der</strong> Zweite Weltkrieg. Das ist tatsächlich<br />

eine unvorstellbar große Zahl. Ich habe dennoch versucht mir das einmal bildhaft vor<br />

Augen zu führen und stelle es mir jetzt so vor:<br />

Jeweils 55 Menschen stehen nebeneinan<strong>der</strong> in einer Reihe. Hinter ihnen stehen eng<br />

gedrängt wie<strong>der</strong> 55 Menschen. Und das setzt sich fort, über 1 Million Mal. Das ergibt<br />

eine Länge von über 1000 km, eine Strecke die von den Alpen bis zur Nordsee reicht.<br />

Immer 55 Menschen nebeneinan<strong>der</strong>, die nächste Reihe dahinter dicht gedrängt. Es<br />

waren aber nicht nur „55 Millionen“, son<strong>der</strong>n über 150 Millionen Menschen wurden<br />

Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft die in den beiden Weltkriegen und den mehr<br />

als 100 Kriegen o<strong>der</strong> kriegerischen Auseinan<strong>der</strong>setzungen nach 1945 Leben o<strong>der</strong><br />

Gesundheit verloren. Wir gedenken daher heute nicht nur <strong>der</strong> Opfer <strong>der</strong> beiden<br />

Weltkriege, son<strong>der</strong>n verneigen uns auch vor den Toten aller Nationen, die im Auftrag<br />

ihres jeweiligen Landes für friedenssichernde Maßnahmen außerhalb ihrer Heimat<br />

das Leben verloren haben.<br />

Wir gedenken, um zu verhin<strong>der</strong>n was ein jüdisches Sprichwort auf den Punkt bringt:<br />

„Menschen, die man vergisst, sterben ein zweites Mal.“<br />

8


„150 Millionen Tote, das ist eine Statistik. Aber einer, <strong>der</strong> fortgeht und nicht<br />

wie<strong>der</strong>kommt, das schmerzt – das ist viel mehr“.<br />

Diese 150 Millionen Tote sind aber auch „150 Millionen“ eigene und einmalige<br />

Namen und „150 Millionen“ einzelne Schicksale <strong>der</strong> betroffenen Familien: <strong>der</strong><br />

Frauen, Kin<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Eltern.<br />

Der diesjährige Volkstrauertag richtet die Aufmerksamkeit bewusst auf die zahllosen<br />

Einzelschicksale <strong>der</strong> Menschen, denen Leben und Gesundheit durch Krieg und<br />

Gewaltherrschaft genommen wurde.<br />

Er steht unter dem Thema „Zerstörte Lebensläufe – nie erlebte Zukunft“. Haben Sie<br />

sich schon einmal gefragt, was wäre Deutschland, was wäre Europa, was wäre die<br />

Welt heute ohne die vergangenen und aktuell stattfindenden Kriege?<br />

Kriege vernichten nicht nur Menschenleben und Sachwerte. Sie greifen auch radikal<br />

in die Zukunft <strong>der</strong> Menschen ein. Niemand kann heute nur ansatzweise erahnen,<br />

welch unerschöpfliches Potenzial an Intelligenz, Kreativität und Humanität mit den<br />

Toten verschwand und verschwindet.<br />

Es gibt nur wenige Familien in Deutschland, die nicht ihr ganz persönliches Opfer zu<br />

beklagen haben.<br />

Meine Mutter war fünf Jahre alt, als meine Großeltern die Nachricht vom Tode des<br />

Bru<strong>der</strong>s meiner Mutter erhielten, <strong>der</strong> am 30. September 1944 im Alter von 16 Jahren<br />

in Frankreich gefallen ist.<br />

Erst im August dieses Jahres konnte vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />

das Grab meines Onkels auf <strong>der</strong> Kriegsgräberstätte im elsässischen Nie<strong>der</strong>bronn<br />

identifiziert werden. Anfang September diesen Jahres stand ich zum ersten Mal<br />

gemeinsam mit meiner Mutter am Grab ihres Bru<strong>der</strong>s mit seinem schlichten Kreuz.<br />

Da wurde in mir die Vorstellung daran lebendig, welch unendliches Leid damals in<br />

das Haus meiner Großeltern einzog. Und ich wurde mir bewusst, in wie vielen<br />

Wohnungen zur selben Zeit in Deutschland, in Frankreich, in Russland, in Polen und<br />

vielen an<strong>der</strong>en Orten auf <strong>der</strong> Welt Trauer über den Tod eines geliebten Menschen<br />

Einzug halten ließ und wie die französische, die russische o<strong>der</strong> die polnische Mutter<br />

um ihren Sohn genauso geweint hatte, wie meine Großmutter um ihr Kind, meinen<br />

Onkel.<br />

Erinnerung kann schmerzen. Doch Erinnerung zuzulassen bietet Wege zur<br />

Versöhnung o<strong>der</strong> wie es George Santayana in die Zukunft gerichtet sagt:<br />

„Die sich des Vergangenen nicht erinnern, sind dazu verurteilt, es noch einmal zu<br />

erleben.“<br />

Erinnerungen gehören zu unserer individuellen und nationalen Identität.<br />

Erinnerungen an Geschehnisse und Personen sind es, die uns prägen.<br />

Erinnerungen an unsere eigene Geschichte beeinflussen das politische Handeln und<br />

den verständnisvollen Umgang mit unseren ehemaligen Kriegsgegnern und Opfern.<br />

Diese Erinnerung an unsere Vergangenheit darf daher niemals aus unserem<br />

persönlichen und nationalen Denken und Gedächtnis verschwinden! Der<br />

Volkstrauertag „erinnert“ uns daran.<br />

Wir alle, die wir an den verschiedenen Veranstaltungen des heutigen Tages<br />

teilnehmen haben den Mut, uns mit diesem Tag immer wie<strong>der</strong> an unsere eigene<br />

9


Geschichte und unsere Zukunftsaufgaben, die Vermeidung von Krieg und Gewalt<br />

und den Erhalt des Friedens zu erinnern und emotionale Betroffenheit hervorzurufen.<br />

Mein Onkel soll ein aufgeweckter, intelligenter und sehr an Naturwissenschaften<br />

interessierter Schüler und guter Musiker gewesen sein. Wer weiß, was aus ihm<br />

geworden wäre. „Zerstörte Lebensläufe – nie erlebte Zukunft“: beson<strong>der</strong>s heute<br />

wollen wir an sie erinnern – an die verpassten Chancen für die Menschheit.<br />

Verehrte Anwesende<br />

Volkstrauertag hat aber nicht nur etwas mit Krieg und verbrecherischer Gewalt,<br />

Flucht und Vertreibung und dem Gedenken an die zahllosen Opfer zu tun.<br />

Volkstrauertag steht in gleichem Maße im Zusammenhang mit unserem innigen<br />

Wunsch nach Frieden. „Bloß keinen Zank und Streit.“ Dieser Wunsch heißt auf<br />

englisch ganz einfach PEACE, auf französisch PAIX, auf russisch MIR, auf türkisch<br />

BARIS, auf hebräisch SHALOM und auf deutsch FRIEDE. o<strong>der</strong>:<br />

Friede ist die Sehnsucht nach <strong>der</strong> simplen Auffor<strong>der</strong>ung: Du komm, lass uns<br />

zusammen spielen, zusammen sprechen, zusammen singen und musizieren,<br />

zusammen essen, zusammen trinken und zusammen leben<br />

- damit wir leben.<br />

Frieden ist eben nichts, was man wie einen Fernseher anschalten kann.<br />

Frieden ist nichts, was sich wie ein Salat aus <strong>der</strong> Zeitung schnell auswickeln lässt.<br />

Frieden ist nichts was man Jüngeren o<strong>der</strong> Älteren o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en überlassen soll.<br />

Frieden beginnt immer ganz nah, ganz persönlich bei mir und dir.<br />

Die Trauer erfüllt erst dann ihren umfassenden Sinn, wenn wir sie als Auffor<strong>der</strong>ung<br />

zum Handeln verstehen – im Sinn <strong>der</strong>er, um die wir heute trauern. Es sind die<br />

Erinnerungen an die einzelnen Opfer, die an diesem Tag beson<strong>der</strong>s weh tun – <strong>der</strong><br />

Verlust von Vater, Mutter, Bru<strong>der</strong>, Schwester, Sohn, Tochter, von Freunden und<br />

Nachbarn, von Familie, zu Hause, <strong>der</strong> Heimat. Umfassende Friedensarbeit – das ist<br />

<strong>der</strong> ethische Auftrag <strong>der</strong> Ermordeten und Getöteten an uns die Lebenden und die<br />

zukünftigen Generationen. Dieser Auftrag lautet:<br />

• „Nie wie<strong>der</strong> Krieg!“<br />

• „Verhin<strong>der</strong>t Gewalt!“<br />

• „Lernt aus <strong>der</strong> Vergangenheit!“<br />

• „Tut alles, um miteinan<strong>der</strong> auszukommen!“<br />

• „Überwindet Hass, Vorurteile und Intoleranz!“<br />

• „Achtet die Menschenwürde!“<br />

• „Arbeitet für Frieden und Versöhnung!“<br />

Diesen Auftrag zu erneuern, ist Sinn des Volkstrauertages.<br />

Verehrte Anwesende<br />

lassen Sie mich zum Abschluss die Gedanken, die uns bewegen und umtreiben in<br />

einem etwas an<strong>der</strong>en Totengedenken zusammenfassen. Es ist nicht die offizielle<br />

Version des Totengedenkens wie es Bundespräsident Horst Köhler heute um 16.00<br />

Uhr sprechen wird, son<strong>der</strong>n es wurde von Schülerinnen und Schülern einer<br />

Realschule in Schleswig-Holstein erarbeitet, die sich im Rahmen von Projektarbeiten<br />

mit dem Thema Krieg, Gewalt und Volkstrauertag beschäftigt haben:<br />

10


Volkstrauertag,<br />

das Volk trauert, das Volk sind wir. Wir trauern.<br />

Wir trauern um die Millionen Toten <strong>der</strong> Weltkriege.<br />

Wir trauern um die Soldaten, die ihre Eltern nie wie<strong>der</strong> sahen, die ihre Frauen und<br />

Kin<strong>der</strong> nie wie<strong>der</strong> sahen, <strong>der</strong>en Leben doch gerade erst angefangen hatte, die alle<br />

diese Kriege nicht wollten.<br />

Wir trauern um die Menschen, alte und junge, die ihre Heimat verlassen mussten, die<br />

alles verloren, die den Strapazen <strong>der</strong> Flucht nicht gewachsen waren und unterwegs<br />

starben, die alle diese Kriege nicht wollten.<br />

Wir trauern um die Menschen, die in den Lagern an Seuchen erkrankten<br />

und ohne ärztliche Hilfe starben, die alle diese Kriege nicht wollten.<br />

Wir trauern um die Kin<strong>der</strong>, die erfroren und verhungerten, <strong>der</strong>en Leben vorbei war,<br />

ehe es richtig begonnen hatte, die alle diese Kriege nicht wollten.<br />

Wir trauern um die Menschen, die als Opfer <strong>der</strong> Nazizeit in Konzentrationslagern<br />

missbraucht und getötet wurden, die alle diese Kriege nicht wollten.<br />

Wir trauern um die chronisch Kranken und Behin<strong>der</strong>ten, die nicht in das<br />

nationalsozialistische Menschenbild passten, und die deshalb getötet wurden,<br />

die alle diese Kriege nicht wollten.<br />

Volkstrauertag, das Volk trauert, das Volk sind wir. Wir trauern,<br />

aber wir gedenken auch. Gedenken heißt, wir haben euch nicht vergessen,<br />

wir wollen aus dem Vergangenen lernen, den Mut aufbringen, es nie wie<strong>der</strong><br />

zuzulassen.<br />

Im Bläserchor Havelberg-Glöwen spielte Oberstleutnant Wiegel die Zugposaune.<br />

(Bericht Lothar Fricke, Fotos Arno Tesmer)<br />

11


- Vereinsleben -<br />

Exkursion nach Bremerhaven am 22.06.<strong>2007</strong><br />

Unsere Sommerexkursion <strong>2007</strong> konnte wie geplant durchgeführt werden. Vorweg<br />

genommen sei gesagt, eine <strong>der</strong> bislang schönsten, so einhellig die Meinung <strong>der</strong><br />

Teilnehmer.<br />

Zum Auftakt besuchten wir den Zoo am Meer. Die Anlage gefällt durch ihre<br />

sinnvoll gestaltete Zoolandschaft in kompakter Bauweise. Naturnahe Biotop-<br />

Bereiche ergänzen die<br />

Gehege. Diese sind gut<br />

einzusehen und die Blicke<br />

auf die Bewohner frei.<br />

Beson<strong>der</strong>s das neugeborene<br />

Robbenbaby hatte es vielen<br />

angetan. Die Fütterung <strong>der</strong><br />

Meeresbewohner bleibt<br />

darüber hinaus immer<br />

wie<strong>der</strong> ein Erlebnis. Blicke<br />

unter Wasser lassen<br />

Robben, Pinguine und<br />

an<strong>der</strong>e Wassertiere aus<br />

einer nicht alltäglichen<br />

Sicht erscheinen. Wegen <strong>der</strong> überschaubaren Besucherzahl gab es nirgends<br />

Einschränkungen, schließlich war es ja ein Wochentag.<br />

Das Deutsche Auswan<strong>der</strong>erhaus, wo unser nächster Besuch stattfand, erwies sich<br />

ebenfalls als Volltreffer. Nach Kaffee und Kuchen begann die Führung durch eine<br />

fachkundige, nette Dame. Ihre Erklärungen ergänzten die Informationstafeln und<br />

Exponate um viele<br />

Details. Wir waren<br />

von <strong>der</strong> Aufmachung<br />

des Museums und <strong>der</strong><br />

geschichtlichen Aufarbeitung<br />

des Themas<br />

sehr beeindruckt.<br />

Bis weit in das<br />

vorletzte Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

ließen sich Schicksale<br />

vieler Auswan<strong>der</strong>er<br />

verfolgen.<br />

Möglich war auch<br />

eine Recherche nach<br />

eigenen Namensvettern. Wer möchte nicht einen reichen Onkel in Amerika haben …<br />

12


So war <strong>der</strong> Rückblick in die Vergangenheit lehrreich und sicherlich auch gut für das<br />

Geschichtsbewusstsein.<br />

Ein wie<strong>der</strong>holenswerter Besuch, in Form einer Führung sehr zu empfehlen.<br />

Nach viel Nahrung für Herz und Hirn kam danach <strong>der</strong> Magen auch nicht zu kurz. Im<br />

Fischereihafen-Restaurant „Natusch“, seit nunmehr 57 Jahren am Platze, wurden<br />

alle Erwartungen erfüllt o<strong>der</strong> sogar übertroffen. Gleich, ob die Entscheidung für das<br />

Skandinavische Büfett o<strong>der</strong> Speisen a la Carte viel, falsch machen konnte man nichts.<br />

Alles sehr ansehnlich und schmackhaft zubereitet und von gehobener Qualität.<br />

Immerhin hat das Haus 4 Sterne.<br />

Die Reservierung des Kapitänszimmers sorgte für eine vielfältige Unterhaltung. War<br />

doch alles in diesem Raum aus <strong>der</strong> Yacht „Zaca“ des Hollywoodstars Errol Flynn<br />

(1909-1959). Als das Schiff nach seinem Tode abgewrackt wurde, erstand das Haus<br />

Natusch die komplette Inneneinrichtung. So wurden Decken und Wände mit jenem<br />

edlen Holz vertäfelt.<br />

Diverse Gegenstände<br />

zieren seither diesen<br />

exklusiven maritimen<br />

Raum. Eine wahrlich<br />

traumhafte Kulisse.<br />

Das Auge speist eben<br />

mit, wie wir wissen.<br />

Zu dem war <strong>der</strong><br />

Charme Errol Flynn’s<br />

allgegenwärtig.<br />

Dieser Tag wird uns<br />

vermutlich sehr lange<br />

in guter Erinnerung bleiben.<br />

Text und Fotos: Lothar Fricke<br />

13


Begrüßung zum<br />

am 29. September<br />

(Oktoberfest <strong>2007</strong>)<br />

Meine sehr verehrten Damen, liebe Kameraden,<br />

ich freue mich, Sie heute im Namen des Vorstands wie<strong>der</strong> zu unserem Bayerischer<br />

Abend an <strong>der</strong> Schwinge begrüßen zu dürfen. Es ist das 7. Oktoberfest neuer<br />

Zeitrechnung in <strong>der</strong> Tradition des früheren Oktoberfestes des Pionierbataillon 3.<br />

Diese Mal haben wir uns unserem Sta<strong>der</strong> Hausgewässer, <strong>der</strong> Schwinge, weiter<br />

genähert – sie fließt hier auf <strong>der</strong> Sta<strong>der</strong> Insel nun auf allen Seiten um uns herum.<br />

Mit unseren „südpreußischen“ Bundesgenossen an <strong>der</strong> Isar in München können wir<br />

uns natürlich nicht messen. Ich denke aber, dass es uns mit Essen und Trinken<br />

gelingt, etwas von <strong>der</strong> dortigen Atmosphäre auch hier an <strong>der</strong> Schwinge lebendig<br />

werden zu lassen.<br />

Unseren bewährten Organisatoren, den Kameraden Fritz Laydorff und Lothar Fricke,<br />

danken wir auch dieses Mal für die notwendigen Vorbereitungen. Und das werden<br />

wir wie<strong>der</strong> mit großem Durst und guten Appetit tun.<br />

In diesem Sinn wünsche ich einen vergnügten Abend!<br />

G. Rüddenklau<br />

Anmerkung:<br />

Da alle nur an die kulinarischen Genüsse dachten, wurde eine Kamera schlicht<br />

vergessen. Vielleicht auch besser so, Fotos vor dem Speisen und nachher liefern oft<br />

nur unnötigen Gesprächsstoff.<br />

(LF)<br />

14


- Personalia -<br />

Runde Geburtstage unserer Kameraden<br />

<strong>2007</strong><br />

40. Geburtstag Franz Wiese<br />

50. Geburtstag Richard Henning<br />

Thomas Tiede<br />

60. Geburtstag Hansjörg Olland<br />

Siegfried Tollning<br />

Den Jubilaren weiterhin alles Gute für die Zukunft.<br />

2008<br />

60. Geburtstag Heinz Dieter Bargsten<br />

70. Geburtstag Manfred Mattern<br />

Kurt Matrisch<br />

Gerhard Witt<br />

Heinz Minnemann<br />

Hartwig von Möllendorff<br />

- Allgemeine Information -<br />

Eine CD vom Bund Deutscher <strong>Pioniere</strong> liegt uns vor. Darauf befindet sich das von<br />

einem uns unbekannten Chor gesungene Pionierlied, ferner von <strong>der</strong> Pionierschule<br />

erstellte Kurzfilme. Sie zeigen die Pioniertruppe mit neuem Gerät in neuem<br />

Einsatzspektrum.<br />

Bei Interesse daran bitte mit Lothar Fricke Verbindung aufnehmen.<br />

Mail: info@pioniere-<strong>der</strong>-unterelbe.de<br />

Tel.: 04141 / 86933<br />

15


- Termine -<br />

(Auszug aus <strong>der</strong> Terminübersicht <strong>2007</strong> / 2008)<br />

Zur Erinnerung<br />

Sa.08.12.<strong>2007</strong><br />

17.00<br />

Mi.16.01.2008<br />

19.00<br />

Sa.19.01.2008<br />

17.00<br />

Sa.19.01.2008<br />

19.00<br />

Do.24.01.2008<br />

15.00<br />

Do.14.02.2008<br />

18.30<br />

Do.21.02.2008<br />

18.30<br />

Do.13.03.2008<br />

18.30<br />

Weihnachtsmarktbummel<br />

Treffpunkt: Pferdemarkt, Punschstand<br />

gegenüber Foto Schattke, anschl.<br />

gemeinsames Essen im "Boltes“<br />

ehemaliges „Wienerwald"<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

För<strong>der</strong>verein „Festung Grauerort“ e.V.<br />

im ehem. Artillerie-Fort Grauerort<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

mit Vorstandswahlen<br />

„Eichenhof" Helmste<br />

Grünkohlessen<br />

und kameradschaftliches<br />

Beisammensein mit Tanz<br />

zu Live-Musik<br />

Neujahrsempfang<br />

Neujahrsempfang PzPiBtl 803 / Stadt<br />

Havelberg / FmBtl 382 / StOSanZ HVB;<br />

Elb-Havel-Kaserne<br />

Pionierabend<br />

Restaurant "Keglerstuben“, Jahnstraße 4<br />

Vorstandssitzung –<br />

Konstituierende Sitzung des<br />

neugewählten Vorstandes<br />

wird noch festgelegt<br />

Pionierabend<br />

Restaurant "Keglerstuben“, Jahnstraße 4<br />

mit „Knobelwettbewerb"<br />

08.12.<strong>2007</strong>, 19.00 Uhr<br />

Anmeldung bis 04.12.<br />

unter Tel. 04141 - 6 38 16<br />

(F. Laydorff)<br />

Geson<strong>der</strong>te Einladung.<br />

Geson<strong>der</strong>te Einladung.<br />

Bankverbindung: Volksbank Stade-Cuxhaven, Konto-Nr.: 800 5577 000, BLZ 241 910 15<br />

16

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