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2/2001 - BUND OG Mühlacker

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Da aber dieses sinnvolle Projekt keine stattlichen<br />

Untersützungen erhält und die Mittel des deutschen Vereins<br />

ausschließlich in Material und Sachmittel fließen, ist Thorsten<br />

Gaupp finanziell während seines Afrikaaufenthaltes auf sich<br />

gestellt. Wir hoffen, daß wir ihm mit unserem bescheidenen<br />

Beitrag ein wenig helfen konnten.<br />

Dohlen in Dürrmenz<br />

Seit diesem Jahre halten sich im Bereich der St.Andreas Kirche einige<br />

Dohlen auf. Die geselligen Rabenvögel stehen auf der Roten Liste der<br />

vom Aussterben bedrohten Arten. Wie es scheint konnten sich die<br />

Vögel in letzter Zeit ausbreiten. So sind seit langer Zeit in diesem Jahr<br />

auch einige Tiere in Maulbronn aufgetaucht. Dohlen sind Kulturfolger<br />

und brüten gesellig in Kirchtürmen, Burgen und alten Gemäuern. Mit<br />

Nisthilfen kann die Ansiedlung und der Bruterfolg unterstützt werden.<br />

In Dürrmenz könnten die Dohlen den vor Jahren installierten<br />

Turmfalkenkasten nutzen. Es wäre toll wenn sich hier bei uns eine<br />

kleine Kolonie gründen würde. Vielleicht sollten wir mit Nisthilfen<br />

etwas nachhelfen. Dafür sollten wir aber noch ein paar aktive Leute<br />

haben. Wer also mal Lust hat gezielt bei einer Aktion mitzumachen,<br />

soll sich bitte melden. Übrigens es macht auch meistens Spaß bei den<br />

vielen Aktionen der <strong>BUND</strong>-Ortsgruppe mitzumachen.<br />

Der Uhu ist wieder da<br />

Seit drei Jahren brütet der Uhu in der Nähe von <strong>Mühlacker</strong>. Die<br />

weltweit größte Eule mit einer Flügelspannweite von fast 170 cm war<br />

in Deutschland fast ausgestorben. Derzeit liegt der Brutbestand in<br />

Baden-Württemberg bei ca. 70 Paaren. Gemeinsam mit der<br />

Forschungsgemeinschaft zur Erhaltung einheimischer Eulen, kurz<br />

F<strong>OG</strong>E, wollen wir ein Auge auf den großen Nachtgreif haben.<br />

Der Uhu findet im Enztal gute Brutplätze und ein umfangreiches<br />

Beutespektrum. Schlecht sind die zahlreichen<br />

Hochspannungsleitungen und die vielbefahrenen Straßen. Vieleicht<br />

kann von unserer Seite die Sicherung der Hochspannungstrassen<br />

angeregt werden. Eine der häufigsten Todesursachen beim Uhu ist<br />

Stromschlag.<br />

Klimagipfel in Bonn<br />

Neun <strong>BUND</strong>ler aus <strong>Mühlacker</strong> reisten im Juli umweltfreundlich<br />

mit der Bahn zur zentralen Klima-Demonstration nach Bonn.<br />

Wir hatten bereits vor Jahren unter dem Motto „Global denken -<br />

lokal handeln, die Stadtverwaltung und den Gemeinderat von<br />

<strong>Mühlacker</strong> zum Beitritt in das weltweite Klimabündnis bewegen<br />

können. Gemeinsam mit ca. 3 000 Gleichgesinnten fordeten wir<br />

nun in Bonn die Radifizierung des Kyotoprotokolls und einen<br />

verbesserten Schutz des Weltklimas.<br />

Aus ganz Europa waren Umweltschützer angereist um den<br />

Staaten, die sich bei dem Klimagipfel für einen besseren<br />

Klimaschutz einsetzten den Rücken zu stärken. Organisator der<br />

Demonstration war die Umwelt- und Naturschutzorganisation<br />

„Friends of the Earth“, deren deutsche Gruppierung der <strong>BUND</strong><br />

ist. Auf dem Münsterplatz im Stadtzentrum wurde am<br />

Vormitttag ein rießiges Rettungsboot zusammengebaut.<br />

Viele Umweltschützer brachten Holzplanken mit, auf denen ihre<br />

Forderungen an die Politiker geschrieben waren. Umrahmt war<br />

der Bau des ca. 20 Meter langen Bootes mit zahlreichen<br />

Infoständen zum Theme Klima, mit Theater und Musik sowie<br />

Vorträgen. Am Tagungsort des Klimagipfels, fand dann noch<br />

eine Kundgebung statt, bei der die Europavorsitzende von<br />

Friends off the Earth und die Bundesvorsitzende des <strong>BUND</strong><br />

nochmals Ihre Forderungen zum besseren Schutz des<br />

Weltklimas an die Politiker richteten. Nachdrücklich wurden die<br />

Wackelkandidaten Japan und Kanada zum Konsens mit dem<br />

Rest der Welt aufgefordert. Die arogante und rücksichtslose

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