Pfarrbrief - Pfarreiengemeinschaft Großaitingen
Pfarrbrief - Pfarreiengemeinschaft Großaitingen
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Sind Ihnen die Plakate mit dem<br />
Slogan „Gott tut gut“ schon aufgefallen,<br />
wenn Sie durch<br />
Wehringen fahren?<br />
Die Initiative entstammt<br />
nicht aus den<br />
Reihen der Zeugen<br />
Jehovas oder einer<br />
Freikirche, sondern<br />
aus dem Wehringer<br />
Pfarrgemeinderat<br />
zum Jahr des Glaubens.<br />
Apropos Glauben,<br />
glauben Sie, dass<br />
Gott gut tut? Eine<br />
Antwort darauf kann erst gegeben<br />
werden, wenn er für mich<br />
Person ist und ich mich ihm anvertrauen<br />
will. Im Alten (Ersten)<br />
Testament offenbart er seinen<br />
Namen „Jahwe“ - Ich bin der Ich<br />
bin da. In der freien Übersetzung<br />
heißt seine Zusage: Ich bin der,<br />
der für euch immer da sein wird.<br />
Im Neuen (Zweiten) Testament<br />
begegnet er uns in seiner<br />
menschgewordenen Liebe Jesus<br />
(hebr.: Jehoschua). Jesus bedeutet:<br />
Jahwe ist Rettung, Heil.<br />
Zusammengefasst können wir sagen:<br />
Ich bin der ich bin da bin<br />
Rettung und Heil. Somit entspricht<br />
er also nicht dem Klischee<br />
eines Richter- und Buchhaltergottes,<br />
sondern einem, der das von<br />
sich aus sagt und aus sich heraus<br />
Gutes tut, weil er die Liebe ist.<br />
Nur, und da spreche<br />
ich aus eigener<br />
Erfahrung, ist das<br />
nicht so einfach,<br />
sich von ihm Gutes<br />
tun zu lassen. Das<br />
setzt voraus, dass<br />
ich mich ihm mit allen<br />
Sinnen öffne,<br />
dass ich loslassen<br />
kann, um mich auf<br />
ihn einzulassen und<br />
ihn in mir wirken lasse, damit ich<br />
wirken kann. Wollen Sie das? Ich<br />
verspreche Ihnen weder den<br />
Himmel auf Erden noch Wunder<br />
und auch keine Spontanheilungen.<br />
Trotzdem gebe ich Ihnen die<br />
Gewähr, dass sich nicht etwas<br />
sondern Sie sich ändern werden,<br />
Schritt für Schritt, wie es bei den<br />
Emmausjüngern der Fall war. Erst<br />
als sie still wurden, sein Wort<br />
hörten und ihn durch das Brot<br />
empfingen, brannte ihnen das<br />
Herz und sie begriffen wie gut<br />
Gott tut.<br />
Ihr Diakon Jürgen Zapf<br />
„Welches Bild haben Sie von Gott?“ so fragte<br />
die Referentin, Frau Dr. Ruf, in die Runde der zahlreichen<br />
Zuhörer. Mit eigenen „Flyern“ war in unserer <strong>Pfarreiengemeinschaft</strong><br />
für diesen Abend am 16. April in das<br />
Pfarrheim <strong>Großaitingen</strong> eingeladen worden. Etliche<br />
Antworten waren auf die Frage der Referentin zu hören.<br />
Sie vertiefte an diesem Abend die Erfahrung, dass wir<br />
Gott als „die Liebe“ sehen. Dabei wurde in ihrem Vortrag<br />
deutlich, dass Gott letztlich erst als der dreieinige Gott in der ganzen Fülle<br />
seiner Liebe offenbar wird. In Kleingruppen vertieften wir diese Sichtweise<br />
Gottes. Erstaunlich angeregt verlief die Diskussion in den Gesprächskreisen.<br />
Sehr bereichert gingen wir an diesem Abend heim.<br />
Seit einigen Wochen kann jeder, der durch Wehringen fährt, den Spruch lesen:<br />
„Gott tut gut“. Frau Gaby Steidle berichtet begeistert: „Für mich ist es jeden<br />
Morgen ein wunderbarer Impuls, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit an der Tafel<br />
vorbeifahre. Wenn die Gedanken Sorgen beladen sind, dann ist es für mich<br />
ein wunderbarer Trost, ganz einfach im Vorbeifahren an Gottes Güte erinnert<br />
zu werden: Gott tut gut - und wie!“<br />
50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil<br />
Was wollte und will das 2. Vatikanische Konzil?<br />
Viele jüngere Gemeindemitglieder haben die Aufbruchstimmung in unserer<br />
Kirche nicht selbst erlebt, die mit dem Konzil verbunden war. Anlässlich des<br />
50-jährigen Jubiläums wollen wir den Geist dieses Konzils neu lebendig werden<br />
lassen in unserer <strong>Pfarreiengemeinschaft</strong>. Deshalb laden wir Sie ganz herzlich<br />
ein, jeweils donnerstags um 19:30 Uhr ins Pfarrheim <strong>Großaitingen</strong>:<br />
19.09. „Die Bedeutung des 2. Vatikanischen Konzils“<br />
Referent: Bernhard Scholz, Dipl.Theol. Referent der Diözese Augsburg<br />
26.09. „Die Kirche - ihr neues Selbstverständnis nach dem 2. Vatikanum“<br />
Referent: Prof. em. Dr. Hanspeter Heinz<br />
10.10. „Die Messfeier im Verständnis des 2. Vatikanischen Konzils mit besonderer<br />
Berücksichtigung der Unterschiede zum tridentinischen<br />
Liturgieverständnis"<br />
Referent: Pfarrer Ulrich Müller, Diözesanbeauftragter für die Liturgie<br />
17.10. „Die Gewissensfreiheit des Menschen und der Gehorsam in der Kirche“<br />
Referent: Pfarrer Hubert Ratzinger<br />
Das Gebet zum Jahr des Glaubens in unserer <strong>Pfarreiengemeinschaft</strong> (Gotteslob<br />
Nr. 29, 6) möge uns tiefer in den christlichen Glauben führen. Ob wir es am<br />
Ende des Jahres auswendig sprechen können? Wir beten es jeweils im Abendgottesdienst;<br />
in Kleinaitingen mittwochs, in den anderen Pfarreien freitags.<br />
Pfarrer Ratzinger<br />
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