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Pfarrbrief - Pfarreiengemeinschaft Großaitingen

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Salvete, meine Lieben,<br />

jetzt bin ich schon ein<br />

Römer geworden. Ich<br />

komme gerade aus<br />

der Metropole der<br />

Kirche gar nicht heraus.<br />

Die letzten Wochen waren<br />

einfach zu aufregend. Ich konnte<br />

mich gar nicht mehr satt sehen an<br />

dem Bild. Welches Bild ich meine,<br />

fragt Ihr? Ja, an dem Bild dass zwei<br />

Päpste gleichzeitig leben und einander<br />

begegnen. Das hat ja weder<br />

ein Vogel noch irgendein Mensch in<br />

den vorigen Jahrhunderten gesehen.<br />

Sie haben miteinander<br />

gebetet, diskutiert, so war es ja<br />

auch in euren Zeitungen zu lesen.<br />

Zwei Päpste auf einem Fleck, ohne<br />

dass ein Schisma, eine Kirchenspaltung<br />

eingetreten wäre, unglaublich.<br />

Jetzt kommt noch dazu, dass für<br />

einen dritten Papst im Papstpalast<br />

Platz wäre, denn unser neuer Papst<br />

Franziskus aus dem fernen Argentinien,<br />

mag nicht in den Papstpalast<br />

oder den apostolischen Palast, wie<br />

er auch genannt wird, einziehen.<br />

Die Räume sind ihm unangenehm.<br />

Er wohnt weiterhin im Haus<br />

Martha, einem Gästehaus im Vatikan.<br />

Was will er denn mit dieser<br />

Entscheidung sagen? Nachdem er<br />

sich den Namen Franziskus gab,<br />

können wir hinter dieser Entscheidung<br />

vieles vermuten. Vielleicht<br />

will er deutlich machen, dass wir<br />

alle auf dieser Welt nur zu Gast<br />

sind und uns entsprechend<br />

verhalten sollen, so wie wir<br />

es von Gästen erwarten.<br />

Vielleicht will er in diesem<br />

Haus, das im Vatikanischen<br />

Garten steht, der Natur<br />

näher sein und täglich morgens bei<br />

einem Spaziergang oder beim Frühsport<br />

den Vögeln lauschen,<br />

vielleicht auch predigen. Nachdem<br />

ja auch Papst i. R. Benedikt XVI im<br />

Garten des Vatikans wohnt, vermute<br />

ich, dass die beiden sich öfter<br />

geheim treffen und sich austauschen.<br />

Vom neuen Papst erwarten<br />

wir doch, dass er in der Verwaltung<br />

der Kirche manches<br />

verändert. Da hört er vielleicht zuerst<br />

auf seinen Vorgänger.<br />

Unser Papst Franziskus, als Tierfreund,<br />

hat natürlich dafür gesorgt,<br />

dass ich als sein Freund, auch im<br />

Haus Martha einen Platz zum Fressen<br />

bekommen habe. Neulich saß<br />

ich beim Frühstück und einen Tisch<br />

weiter saß unser Papst. Da kam<br />

der junge Kardinal von den Philippinen<br />

und fragte: „Heiliger Vater,<br />

darf ich mich zum Frühstück an Ihren<br />

Tisch setzen?“<br />

„Ja natürlich mein Heiliger Sohn“<br />

antwortete ihm unser Papst. Da<br />

staunte ich nicht schlecht. Unser<br />

Papst ist noch zu vielen Überraschungen<br />

fähig, das prophezeie ich<br />

euch.<br />

Viele Grüße aus Rom<br />

Eure Ulli<br />

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