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Die Wissenschaft im Vergleich mit der Einweihungswissenschaft

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B A N D 5 8 : W I S S E N S C H A F T / E I N W E I H U N G S W I S S E N S C H A F T<br />

an<strong>der</strong>en verlassen. Warum wollen die Menschen nicht begreifen, dass das Einzige, was sie<br />

erfüllen kann, das Leben ist, das <strong>im</strong>mer neue, <strong>im</strong>mer sprudelnde Leben?<br />

<strong>Die</strong> Menschen glauben, sie seien zivilisiert, weil sie in Gesellschaften leben, in denen ihre<br />

Beziehungen durch Gesetze geregelt sind und in denen unterschiedliche Behörden dafür<br />

sorgen sollen, dass diese Gesetze auch eingehalten werden. Doch lei<strong>der</strong> genügt das nicht,<br />

denn trotz ihrer Gesetze ähneln diese Gesellschaften <strong>im</strong>mer noch einem Dschungel! <strong>Die</strong><br />

Menschen werden erst dann wirklich zivilisiert sein, wenn das Tauschgeld unter ihnen die<br />

Liebe ist. <strong>Die</strong> brü<strong>der</strong>liche Liebe muss <strong>im</strong>mer mehr das eigentliche Geld werden. Nicht dass<br />

die Liebe das Geld ersetzen soll, nein, ich bin nicht so naiv zu glauben, dass man das Geld<br />

abschaffen kann und es ist ein sehr bequemes Tausch<strong>mit</strong>tel. Aber die Liebe soll <strong>im</strong>mer über<br />

dem Geld stehen. Viele werden das eine Utopie nennen, ich weiß, man hat mir das bereits<br />

gesagt. Was soll’s! Sie können es nennen wie sie wollen, ich sage nur, dass wir zu unserem<br />

Wohl nach diesem Ideal streben sollten. Ist das eine Utopie? Dann kann man also sagen,<br />

dass Jesus <strong>der</strong> allergrößte Utopist war. Und ich will nicht nur wie er ein Utopist sein, son<strong>der</strong>n<br />

ich lade euch dazu ein, diese Utopie zu verwirklichen!<br />

Ihr wollt glücklich sein? Dann arbeitet. Das wahre Glück findet sich in <strong>der</strong> Aktivität, aber<br />

natürlich in einer höheren Aktivität als <strong>der</strong>jenigen, die uns erlaubt, ein wenig Geld zu<br />

verdienen, um unsere Bedürfnisse o<strong>der</strong> die unserer Familie zufrieden zu stellen. <strong>Die</strong>se<br />

Arbeit ist notwendig, aber ungenügend. Um glücklich zu sein, muss <strong>der</strong> Mensch lernen, eine<br />

Arbeit <strong>mit</strong> dem Denken, dem Gefühl, <strong>der</strong> Vorstellungskraft und dem Willen zu tun, um <strong>im</strong><br />

Unsichtbaren eine Welt des Friedens, <strong>der</strong> Harmonie und des Lichts vorzubereiten. <strong>Die</strong>se<br />

Arbeit wird ihm die Fülle geben, und was auch <strong>im</strong>mer sich ereignen mag, er wird <strong>im</strong>mer<br />

diese Arbeit haben. Umwälzungen in <strong>der</strong> Gesellschaft können ihn all seiner gewohnten<br />

Aktivitäten berauben, aber überall kann er diese innere Arbeit tun, selbst unter den<br />

schwierigsten Bedingungen, selbst <strong>im</strong> Jenseits. Denn niemand kann ihm seine Intelligenz,<br />

sein Herz o<strong>der</strong> seinen Willen wegnehmen; das sind die einzig wahren Reichtümer, auf die er<br />

<strong>im</strong>mer zählen kann.<br />

Trotz <strong>der</strong> Schwierigkeiten, denen sie zunächst vielleicht begegnen, beugt sich schließlich<br />

doch alles vor jenen, die unbeirrt auf dem Weg des Guten voranschreiten. <strong>Die</strong>jenigen<br />

hingegen, die sich auf eine falsche Richtung versteifen, weil sie nicht genau beobachtet<br />

haben, welcher Natur ihre Pläne sind, werden eines Tages scheitern, auch, wenn sie am<br />

Anfang erfolgreich zu sein schienen. Bevor ihr euch auf eine Unternehmung einlasst, solltet<br />

ihr euch also die Sache gründlich ansehen. Und vor allem, wenn man euch verlockende<br />

Angebote macht, müsst ihr so vorsichtig und zurückhaltend sein wie nie. Falls euch Geld,<br />

Ehren, Macht o<strong>der</strong> Vergnügen angeboten werden, nehmt euch in Acht! <strong>Die</strong> wahren,<br />

dauerhaften Erfolge erreicht man <strong>im</strong> Allgemeinen nicht durch Leichtigkeit, son<strong>der</strong>n durch<br />

Lernen und Arbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Gnade ist eine von jenen Fragen, zu <strong>der</strong>en Verschleierung die Theologen am<br />

allermeisten beigetragen haben. Sie stellen sie als eine willkürliche und unerklärliche<br />

Offenbarung des Göttlichen dar: Manche empfangen sie, an<strong>der</strong>e nicht. Warum? Darüber<br />

weiß man nichts; es hat keinerlei Zusammenhang <strong>mit</strong> ihrem Verhalten, es ist eben einfach<br />

so. Wie ungerecht!<br />

In Wirklichkeit ist diese Frage <strong>der</strong> Gnade leicht zu verstehen, wenn man von einem sehr<br />

einfachen Beispiel ausgeht. Ihr lasst ein Haus bauen, doch kaum sind die Mauern fertig,<br />

merkt ihr, dass euch das Geld zum Weiterbauen fehlt. Also wendet ihr euch an eine Bank.<br />

Wenn sie feststellt, dass ihr über Kapital verfügt, ist sie bereit, euch einen best<strong>im</strong>mten<br />

Betrag zu leihen. Leiht die Bank allen Leuten Geld? Nein, aber wenn ihr bereits Kapital<br />

besitzt, ein Grundstück o<strong>der</strong> sonstige Güter, dann ist sie gerne bereit, das Nötige<br />

beizusteuern. Ebenso geht die Gnade nicht überall hin, son<strong>der</strong>n nur zu demjenigen, <strong>der</strong><br />

Verlag Liebe(+)Weisheit(=)Wahrheit<br />

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