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Sehr geehrte Damen und Herren Vereinsvorsitzende, anbei ...

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<strong>Sehr</strong> <strong>geehrte</strong> <strong>Damen</strong> <strong>und</strong> <strong>Herren</strong> <strong>Vereinsvorsitzende</strong>,<br />

<strong>anbei</strong> erhalten Sie den neuen Infobrief mit der Bitte, den Inhalt in geeigneter<br />

Weise an ihre Mitglieder weiter zu geben:<br />

Berichtigungen<br />

Der letzte Infobrief war mit "Januar" überschrieben. Es sollte natürlich "Februar"<br />

heißen.<br />

Der Weissacher Imkertag findet traditionell immer an einem Mittwoch statt. Das<br />

richtige Datum ist natürlich der 11. April, wie im Flyer zu ersehen, den ich hier noch<br />

einmal mitschicke.<br />

Ich bitte die Versehen zu entschuldigen.<br />

Der Frühling meldet sich (zumindest vorübergehend)<br />

Bis zum Samstag soll es bis zu 17°C warm werden. Das ist ausreichend, um einmal<br />

die Völker kurz nachzusehen. Wo Futter fehlt, können Futterwaben von besser<br />

versorgten ausgetauscht werden. Futterwaben kann man an den Bienensitz,<br />

einseitig sitzende Völker in die Mitte rücken. Die Mäusegitter sind jetzt eher hinderlich<br />

(Pollenverlust) <strong>und</strong> können entfernt werden. Es sollte nicht mehr so kalt werden,<br />

dass die Bienen sich nicht einer Maus erwehren können.<br />

Leer gewordene Kästen werden abgeräumt oder man verschließt ihnen mindestens<br />

die Fluglöcher. Kästen, die bereits ausgeräubert werden, räumt man aus <strong>und</strong> läßts<br />

sie mit offenem Flugloch ein paar Tage stehen, bis sich alles beruhigt hat.<br />

Nachschau eines zweiräumigen Volkes:<br />

Deckel abnehmen, besetzte Waben abschätzen, Rauch geben.<br />

Sind oben nur wenige Bienen zu sehen, bedeutet das: Das Volk sitzt unten oder es<br />

ist schwach. In ersterem Fall ist nichts weiter zu tun, als den Futtervorrat zu<br />

überprüfen. Es sollten jetzt noch 4-5 schöne Futterwaben vorhanden sein.<br />

Sind bereits unter dem Deckel viele Bienen zu sehen <strong>und</strong> viele Wabengassen<br />

besetzt, bedeutet das: Das Volk sitzt oben <strong>und</strong> die untere Zarge ist meist leer. In<br />

diesem Fall wird das untere Magazin entfernt, das obere Magazin mit dem Volk auf<br />

den Boden gesetzt. Evtl. Flugloch weiter einengen. Der Gitterboden wird<br />

geschlossen, was ich übrigens bei allen Völkern in der 2. Winterhälfte mache. Oben<br />

sitzende Völker leiden oft an Futternot. Deshalb sitzen sie ja oben, denn der<br />

Bienensitz geht immer dem Futter nach. Ist er am Deckel angekommen, ist Ende der<br />

Fahnenstange <strong>und</strong> es bleibt, wenns gut geht, nur noch die eine oder andere<br />

Randwaben als Reserve. Also unbedingt Futterwaben zuhängen oder wenn nicht<br />

vorhanden, füttern. Das geht jetzt nur mit konzentriertem Sirup (Apiinvert) in einem<br />

bienennahen Futtergeschirr (mit niedrigem Aufstieg oder Konservenglas mit<br />

durchlöchertem Deckel). Was für oben überwinterte Völker gilt, gilt auch für<br />

einräumig überwinterte. Zargentausch bei obensitzenden Völkern ist gr<strong>und</strong>sätzlich


abzulehnen. Das ganze Jahr über bietet sich keine so gute Gelegenheit mehr, die<br />

schwarzen Waben des unteren Raumes heraus zu bekommen. Diese Kontrollen<br />

nehmen meist kaum eine Minute, im äußerten Fall nur wenige Minuten in Anspruch.<br />

Ein pausenlos <strong>und</strong> laut brausendes Volk ist weisellos. Es kann mit einem anderen,<br />

durchaus auch schwächeren Volk vereinigt werden. Zeitungspapier auflegen, einige<br />

Schlitze einstechen, etwas kandierten Honig drauf schmieren <strong>und</strong> 2. Volk aufsetzen -<br />

fertig.<br />

Egal ob gut oder knapp versorgt: Fütterung ist jetzt kein Fehler. Ein steter<br />

Futterstrom wirkt sich positiv auf die Volksentwicklung aus. Wer hat nicht noch den<br />

einen oder anderen Kübel mit älterem Honig auf Lager? Jetzt bietet sich eine gute<br />

Gelegenheit ihn sinnvoll einzusetzen. Ein niedriges Deckelfuttergeschirr füllt man mit<br />

einigen Pf<strong>und</strong> des kandierten Honigs. Obendrauf eine Lage Zeitungspapier, eine<br />

Handvoll Hobelspäne oder Laub, damit die Bienen nicht im erweichenden Honig<br />

verkleben. Eine Abdeckung des gesamten Futterdeckels mit einer Dämmplatte staut<br />

die Wärme <strong>und</strong> ermöglicht den Bienen, selbst bei unwirtlicher Witterung, das Futter<br />

abzunehmen. Selbstverständlich kann kandierter Honig auch in Futtertaschen<br />

verabreicht werden.<br />

Diese Empfehlungen gelten für das Rheintal, in höheren Lagen entsprechend zeitlich<br />

versetzt. Aber auch dort hat es, wie man hört, schon schöne Flugtage gegeben.<br />

Größere Eingiffe sollten nicht vor der Weidenblüte erfolgen.<br />

Verkotete Flugfronten<br />

Dieses Frühjahr beobachtet man häufiger, dass die Bienen beim ersten<br />

Reinigungsausflug stark abgekotet haben, zum Teil sogar im Stock. Selbst auf den<br />

Gemülleinlagen unter den Diagnosegittern finden sich z.T. Kotspuren. Da diese stark<br />

infektiös sein können, sollte man bei nächster Gelegenheit die verkoteten Waben<br />

austauschen. Mögliche Ursachen können Darmparasiten oder unverträgliches<br />

Winterfutter sein. Manche Völker brüten schon lange <strong>und</strong> mussten bei den tiefen<br />

Temperaturen z.T. Differenzen von über 40°C ausgleichen (außen -12°, innen<br />

+35°C). In Verbindung mit dem hohen Futterverbrauch, besonders brütender Völker<br />

(bis 400g/Tag), kann das zu einer außergewöhnlichen Darmbelastung geführt haben.<br />

Proben solcher Völker (ca. 100 Bienen, Futterwabenstück vom Rand des<br />

Bienensitzes, ca. 5x5 cm ) können zur Abklärung der Ursachen an die staatlichen<br />

Untersuchungsstellen geschickt werden:<br />

Regierungsbezirke Karlsruhe <strong>und</strong> Freiburg: Chemisches <strong>und</strong><br />

Veterinäruntersuchungsamt Freiburg, Am Moosweier 2, 79108 Freiburg<br />

Regierungsbezirke Stuttgart <strong>und</strong> Tübingen: Staatl. Tierärztliches Untersuchungsamt<br />

Aulendorf, Löwenbreitestr. 18/20, 88326 Aulendorf<br />

Rodung von Bienenweide


Gegen Ende des Monats gehen vermehrt Klagen von Imkern ein, dass Hecken, die<br />

auch als Bienenweide dienen, zurückgeschnitten oder sogar gerodet werden. Das<br />

liegt daran, dass starke Rückschnitte <strong>und</strong> auf den Stock setzen aus Gründen des<br />

Tierschutzes nur noch bis Ende Februar erlaubt sind (§ 39 B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz<br />

in der Fassung vom 29. Juli 2009 ) <strong>und</strong> dann wieder ab 1. Oktober. Hierzu sollten die<br />

Imker vor Ort das ständige Gespräch mit den Landwirten, den Gemeinde- <strong>und</strong><br />

Stadtverwaltungen, aber auch mit den Naturschutzverbänden suchen. Manche<br />

Eingriffe in den Baum- <strong>und</strong> Heckenbestand können durchaus zur Verjüngung <strong>und</strong><br />

später sogar zur Verbesserung der Blüte führen. Die schlagartige Rodung großer<br />

Bestände ist vom Naturschutzgedanken her sicher ungünstig. Andererseits werden<br />

die Verantwortlichen immer die kostengünstigsten Lösungen vorziehen. Im Gespräch<br />

<strong>und</strong> vielleicht auch durch tätige Mithilfe, kann hier in vielen Fällen eine vollständige<br />

Rodung in eine Teilrodung oder in den selektiven Rückschnitt einzelner Pflanzen<br />

umgewandelt werden. Nur, wenn die Motorsägen bereits kreischen, ist es für ein<br />

Gespräch meist schon zu spät. Diese Probleme gehören eigentlich das ganze Jahr<br />

über, besonders aber vor Winterbeginn, angesprochen. Es muss für das<br />

gegenseitige Verständnis geworben werden, manchmal auch um das Verständnis<br />

mancher Imker, die zunächst erst einmal die umgesägten Weiden <strong>und</strong><br />

Haselnusshecken sehen. Doch Hand aufs Herz: Wieviele Weidenstecklinge haben<br />

Sie dieses Winterhalbjahr schon ausgebracht? Bis zur Abblüte der frühen Arten wäre<br />

noch Zeit, Stecklinge anzuziehen. Mehr dazu unter :<br />

http://www.landlive.de/boards/thread/20324/page/2/<br />

Hohenheimer Tag am 11.März 2012<br />

Immer am 2. Märzsonntag ist Hohenheimer Tag. So auch wieder am Sonntag, den<br />

11. März. Auf die Besucher wartet ein sehr umfangreiches <strong>und</strong> interessantes<br />

Programm:<br />

https://bienenk<strong>und</strong>e.uni-hohenheim.de/hohenheimer_tag<br />

Veranstaltungskalender im Internet<br />

Die Nutzung des Internet durch die Imker wird vielfach noch unterschätzt. Eine<br />

Umfrage beim letzten Anfängerkurs an der Badischen Imkerschule Oberentersbach<br />

ergab, dass 100% der Teilnehmer Zugang zum Internet haben. Gerade Jungimker<br />

versuchen über das Internet zu Informationen zu kommen. Zu den wichtigsten<br />

gehören die Veranstaltungstermine in der Region. Leider nutzen aber immer noch<br />

nur wenige Imkervereine den elektronischen Veranstaltungskalender des<br />

Landesverbandes Badischer Imker. Gleich auf der Startseite der LV-Homepage<br />

bekommt man in dem kleinen Kalender in der rechten Spalte die Tage mit<br />

Imkerveranstaltungen angezeigt. Sie sind gelb unterlegt <strong>und</strong> klappen per Mauszeiger<br />

ein kleines Fenster auf, in dem die Veranstaltungsorte stehen. Man sieht also<br />

sofort, wo etwas los ist. Ein Doppelklick auf das Datum öffnet eine Tabelle mit<br />

detaillierten Angaben. Hier können auch Veranstaltungstermine neu eingegeben<br />

werden. Bitte machen Sie regen Gebrauch davon - machen Sie das Internet zum<br />

Imkernet.


Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Armin Spürgin<br />

Fachberater für Imkerei<br />

Regierungspräsidium Freiburg<br />

Abteilung Landwirtschaft, Ländlicher Raum<br />

Veterinär- <strong>und</strong> Lebensmittelwesen<br />

Postfach<br />

79095 Freiburg<br />

oder<br />

Bertoldstraße 43<br />

79098 Freiburg<br />

Telefon: 07 61 / 2 08 - 12 85<br />

FAX: 07 61 / 2 08 - 12 36<br />

Mobil: 01 75 / 7 24 82 00

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