Deviser TV Analyser S7000
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TEST REPORT<br />
Multi Norm Digital <strong>TV</strong> Signal Analyzer<br />
<strong>Deviser</strong> <strong>TV</strong><br />
<strong>Analyser</strong><br />
<strong>S7000</strong><br />
• gleichwertig mit hochpreisigen<br />
kommerziellen Messgeräten<br />
• Spektrumanalyse in Echtzeit zum extrem<br />
schnellen Finden von Transpondern<br />
• mit integrierter Remote-<br />
Bedienungsfunktion für PC oder Handy<br />
• dank integrierten Wasserfall-Diagramms<br />
ideal geeignet für die Justage von<br />
Drehanlagen<br />
• Echo-Messungen sind möglich<br />
Teil 2:<br />
Praxis<br />
Test<br />
34 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 11-12/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />
www.TELE-audiovision.com — 11-12/2013 — TELE-audiovision International — 全 球 发 行 量 最 大 的 数 字 电 视 杂 志 35
TEST REPORT<br />
Multi Norm Digital <strong>TV</strong> Signal Analyzer<br />
Professionelles<br />
Kombi Messgerät für<br />
alle Digital <strong>TV</strong> Normen<br />
■<br />
TELE-audiovision's<br />
Technical Editor<br />
Vitor Martins<br />
Augusto using the<br />
<strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong><br />
TEST REPORT<br />
Multi Norm Digital <strong>TV</strong> Signal Analyzer<br />
<strong>Deviser</strong> <strong>TV</strong><br />
<strong>Analyser</strong><br />
<strong>S7000</strong><br />
Part 1: Analyzer<br />
Functions<br />
• Very large, high resolution display<br />
• Suitable for MPEG2 and MPEG4<br />
• Real-time spectrum for quickly<br />
identifying active transponders<br />
• Can be remotely controlled via PC<br />
or mobile phone<br />
• Very ergonomical and practical<br />
operation<br />
14 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 09-10/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />
www.TELE-audiovision.com — 09-10/2013 — TELE-audiovision International — 全 球 发 行 量 最 大 的 数 字 电 视 杂 志 15<br />
■<br />
Teil 1 dieses Testberichts erschien in TELE-audiovision<br />
09-10/2013. Der Testbericht kann online hier gelesen werden:<br />
www.TELE-audiovision.com/TELE-audiovision-1309/eng/deviser1.pdf<br />
36 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 11-12/2013 — www.TELE-audiovision.com
4<br />
Nachdem wir in der<br />
letzten Ausgabe der TE-<br />
LE-audiovision die Funktionen<br />
des neuen <strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong> vorgestellt haben<br />
beschreiben wir in diesem<br />
zweiten Teil die Ergebnisse<br />
unserer Praxistests<br />
und die Ergebnisse<br />
unseres Vergleichs mit<br />
unseren verschiedenen<br />
Referenzgeräten.<br />
Der <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> ist ein<br />
erstaunliches Messgerät,<br />
das praktisch alle <strong>TV</strong> Signale<br />
demodulieren, messen<br />
und analysieren kann. Es<br />
stehen dem Techniker alle<br />
bekannten und auch eher<br />
seltenen Messungen zur<br />
Verfügung. Der integrierte<br />
Transportstream Analysator<br />
macht dieses Gerät auch<br />
für den Einsatz in Kopfstationen<br />
interessant, denn es<br />
können zum Beispiel Fehler<br />
in neu gemuxten Transportstreams<br />
ermittelt werden.<br />
Um diese Funktionsvielfalt<br />
ausgiebig zu testen stellten<br />
wir in unserem Testcenter<br />
verschiedene Szenarien<br />
nach und konstruierten Aufgaben,<br />
die den <strong>S7000</strong> auf<br />
Probe stellen.<br />
Modulation<br />
DVB-S<br />
Measurement<br />
Bei einem professionellen<br />
Messgerät erwartet man in<br />
erster Linie eine hohe Messgenauigkeit;<br />
man muss einfach<br />
auf die angezeigten<br />
Messwerte vertrauen können.<br />
Deshalb haben wir verschiedene<br />
Signalquellen mit<br />
5 verschiedenen Referenz-<br />
Messgeräten gemessen und<br />
die Messwerte mit denen<br />
des <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> verglichen.<br />
Bei diesen 5 Referenz-<br />
Geräten handelt es sich um<br />
Messgeräte des obersten<br />
Profi-Segmentes.<br />
Wie man in der folgenden<br />
Tabelle sehen kann sind die<br />
Messwerte des <strong>S7000</strong> auf<br />
gleichem Niveau wie die<br />
Referenzgeräte. Dass <strong>Deviser</strong><br />
es mit der Messgenauigkeit<br />
ernst meint beweist<br />
das Konfigurationsmenü<br />
des <strong>S7000</strong> gleich zweimal:<br />
es kann hier das Datum der<br />
letzten Kalibration abgelesen<br />
werden und außerdem<br />
gibt es die Möglichkeit, die<br />
Messwerte des <strong>S7000</strong> selber<br />
abzugleichen. Der Anwender<br />
kann das Messgerät eichen,<br />
um zum Beispiel zu gewährleisten,<br />
dass alle Messgeräte<br />
des Betriebes exakt den<br />
gleichen Pegel anzeigen.<br />
<strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong><br />
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse<br />
unseres Vergleichs. Wir<br />
sind vom <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> sehr<br />
beeindruckt, denn selbst mit<br />
unseren viel teureren Referenz-Messgeräten<br />
konnten<br />
wir keine besseren Resultate<br />
erzielen. Hervorragend auch<br />
die Empfangseigenschaften<br />
des Tuners: der <strong>S7000</strong><br />
konnte selbst dann noch ein<br />
Bild darstellen, wenn andere<br />
Messgeräte am zu schlechten<br />
Signal scheiterten. Man<br />
merkt dem <strong>Deviser</strong> an, dass<br />
er die modernste Technik ingegriert<br />
hat.<br />
Aufgabe:<br />
Feinjustierung<br />
einer motorisierten<br />
110 cm<br />
Offset-Antenne<br />
Mit dem <strong>S7000</strong> ist die<br />
Justierung einer Antenne<br />
extrem leicht, denn dieses<br />
Messgerät bestimmt seine<br />
Position durch die mitgelieferte<br />
GPS-Antenne selbstständig<br />
und zeigt automatisch<br />
Elevation, Azimut und<br />
LNB Skew für den gewählten<br />
Satelliten an.<br />
Der Aufbau der neuen<br />
Reference 1 Reference 2 Reference 3 Reference 4 Reference 5<br />
Power 76.9 dBµV 75.6 dBµV 77.0 dBµV 73.0 dBµV 76.0 dBµV 75.0 dBµV<br />
MER 14.9 dB - 12.5 dB 12.0 dB 17.1 dB 14.9 dB<br />
CBER
ein Messgerät bieten kann.<br />
Wird das Spektrum obendrein<br />
noch als Wasserfall-<br />
Diagramm dargestellt, ist<br />
man praktisch im Himmel.<br />
Ich kann <strong>Deviser</strong> nur danken,<br />
diese so wertvolle Darstellungsform<br />
umgesetzt<br />
zu haben und will sie nicht<br />
mehr missen.<br />
■<br />
Checking a<br />
Multiswitch<br />
with the <strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong><br />
Aufgabe:<br />
Fehlersuche<br />
– Störungen in der<br />
CA<strong>TV</strong> Verteilung<br />
im Haus<br />
In unserem portugiesischen<br />
Testcenter steht CA<strong>TV</strong><br />
und SAT-<strong>TV</strong> über eine gemeinsame<br />
Kabelverteilung<br />
zur Verfügung. Dazu wird<br />
das Koax-Kabel des CA<strong>TV</strong>-<br />
Provider zuerst über einen<br />
Splitter geteilt, eine Leitung<br />
geht direkt zum DOCSIS-<br />
Modem und stellt so den<br />
Breitband-Internetanschluss<br />
bereit, die andere Leitung<br />
■Tabelle 2: Korrekte Ausrichtung des Motors und der Antenne:<br />
alle Satelliten befinden sich auf dem angefahrenen Bogen:<br />
Fehlerhafte Ausrichtung des Motors und der Antenne<br />
Neigung der<br />
Motorachse<br />
Neigung der<br />
Antenne<br />
Ausrichtung<br />
des Motors<br />
Zu groß<br />
Außenstehende Satelliten werden nicht empfangen<br />
(Antenne zu weit nach oben)<br />
Satelliten werden nicht empfangen<br />
(Antenne zu weit nach oben)<br />
Linke Satelliten werden nicht empfangen weil<br />
Antenne zu niedrig, rechte Satelliten werden nicht<br />
empfangen, weil Antenne zu hoch<br />
Zu klein<br />
Außenstehende Satelliten werden nicht empfangen<br />
(Antenne zu weit nach unten)<br />
Satelliten werden nicht empfangen<br />
(Antenne zu weit nach unten)<br />
Linke Satelliten werden nicht empfangen weil<br />
Antenne zu hoch, rechte Satelliten werden nicht<br />
empfangen, weil Antenne zu niedrig<br />
geht in einen Multischalter,<br />
der das CA<strong>TV</strong>-Signal von<br />
50-850 MHz mit dem Satelliten-Signal<br />
von Astra 19.2E,<br />
Hotbird 13.0E und Hispasat<br />
30.0W von 950-2100 MHz<br />
mischt. Plötzlich konnte an<br />
den Dosen aber nur noch<br />
analoges CA<strong>TV</strong> mit starken<br />
Bildstörungen empfangen<br />
werden, das Satelliten-Signal<br />
war nicht mehr zu empfangen.<br />
Gleich kam der <strong>S7000</strong> zum<br />
Einsatz. An der ersten Dose<br />
waren digitale CA<strong>TV</strong> Signale<br />
gar nicht zu empfangen, Satelliten-Signale<br />
auch nicht.<br />
Anhand eines analogen<br />
Transponder sah ich auch<br />
schon den Grund: die Dose<br />
war nicht korrekt mit dem<br />
Koax-Kabel verbunden.<br />
Trotzdem machten sich<br />
intermittierende Störungen<br />
bemerkbar. Ein Barscan der<br />
CA<strong>TV</strong>-Kanäle belegte zusätzlich<br />
eine signifikante Verringerung<br />
der Signal-Pegel/<br />
Leistung (je nachdem ob<br />
es sich um einen analogen<br />
oder digitalen Transponder<br />
handelt) und das Konstellations-Diagramm<br />
zeigte weit<br />
verstreute Wolken, anstatt<br />
der üblichen konzentrierten<br />
Bildpunkte für jeden Quadranten.<br />
Diese Situation war auch<br />
an einer anderen Antennendose<br />
messbar, so dass davon<br />
ausgegangen werden konnte,<br />
dass das Problem nicht<br />
am Kabel oder der Dose zu<br />
suchen war. Deshalb ging<br />
ich zum Verteilerkasten und<br />
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9<br />
12<br />
10<br />
13<br />
11<br />
14<br />
schloss das Messgerät direkt<br />
an einem der Ausgänge des<br />
Multischalters an. Wieder<br />
das gleiche fehlerhafte Ergebnis.<br />
Da die angeschlossenen<br />
Satelliten-Antennen und besonderes<br />
die LNBs schon<br />
seit längerem nicht mehr gewartet<br />
wurden lag der Verdacht<br />
nahe, dass die Stecker<br />
oxidiert sind oder einer der<br />
LNBs defekt sein könnte.<br />
Ich schloss daher die Kabel<br />
von den LNB-Ausgängen<br />
einzeln an den <strong>S7000</strong>, doch<br />
hier konnte jede Ebene der 3<br />
Quadro-LNBs perfekt empfangen<br />
werden.<br />
Konnte vielleicht der Multischalter<br />
defekt sein? Als<br />
ich das CA<strong>TV</strong>-Kabel direkt<br />
vom Splitter an das Messgerät<br />
angeschlossen habe<br />
kam langsam etwas Licht in<br />
die Sache: auch hier waren<br />
Störungen vorhanden, ob-<br />
CA<strong>TV</strong><br />
9. An analogue picture like this<br />
is normally an indication that<br />
something is definitely wrong<br />
with the cable. And yes: even<br />
today it is still important to be<br />
able to measure analogue CA<strong>TV</strong><br />
channels and to show a live picture.<br />
10. The video and audio signal<br />
level is far too low.<br />
11. Same problem with the channel<br />
to noise ratio.<br />
12. After opening the aerial<br />
socket and reconnecting the<br />
coaxial cable properly, reception<br />
was apparently back to normal.<br />
13. Still I was getting intermittent<br />
picture interferences. There was<br />
another additional problem.<br />
14. The constellation diagram<br />
shows a less defined and concentrated<br />
cloud – a clear indication<br />
that the signal modulation<br />
was not OK.<br />
15. The culprit was a defect<br />
signal splitter. After exchanging<br />
it, the constellation diagram<br />
showed perfectly concentrated<br />
clouds.<br />
16. The signal quality was back<br />
to normal and without any interferences.<br />
15<br />
16<br />
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20<br />
21<br />
wohl der Multischalter nicht<br />
genutzt wurde. Der Fehler<br />
konnte also nur noch am<br />
vom Provider bereitgestelltem<br />
Signal liegen oder vielleicht<br />
am Splitter?<br />
Als ich das Koax-Kabel<br />
vom Provider direkt an den<br />
<strong>S7000</strong> anschloss, konnte ich<br />
wieder normal CA<strong>TV</strong> in analog<br />
und digital empfangen.<br />
Das Problem lag definitiv<br />
am Splitter (und somit auf<br />
meiner Seite – der Provider<br />
war nicht Schuld). Zum<br />
Glück habe ich immer einige<br />
Ersatzteile auf Lager und<br />
so konnte ich diesen schnell<br />
durch einen neuen ersetzen<br />
und dann funktionierte alles<br />
wieder wie normal.<br />
In dieser Fehlerbeseitigung<br />
zeigte sich, wie wertvoll<br />
ein Messgerät wie der<br />
<strong>S7000</strong> sein kann. Problemlos<br />
kann es DVB-C Signale<br />
in allen Modulationen aber<br />
auch analoge Signale und<br />
DVB-S/S2 Signale analysieren.<br />
Die Spektrum-Anzeige<br />
in Echtzeit ermöglicht es,<br />
intermittierende Störsignale<br />
sichtbar zu machen und natürlich<br />
habe ich weitgehend<br />
die kombinierte Wasserfall-<br />
Darstellung bevorzugt, da so<br />
gleichzeitig zum Spektrum<br />
dieses auch über einen Zeitraum<br />
festgehalten wird. So<br />
können unter anderem auch<br />
Tendenzen dargestellt werden,<br />
was besonders dann<br />
wichtig ist, wenn das Signal<br />
nur langsam steigt oder abfällt.<br />
Durch die tadellose DiSEqC-Implementierung<br />
konnte<br />
der Multischalter bedient<br />
werden und anhand des Konstellations-Diagramms<br />
die<br />
Qualität der Modulation geprüft<br />
werden. Bei dem Test<br />
wurden Kabel an- und abgesteckt,<br />
ohne dass der <strong>S7000</strong><br />
Schaden genommen hätte.<br />
Insgesamt bewies sich das<br />
Gerät als sehr robust.<br />
Mit dem <strong>S7000</strong> ist ein<br />
Techniker bestens ausgestattet,<br />
um bei Kunden auf<br />
Fehlersuche zu gehen. Alle<br />
notwendigen Funktionen<br />
sind ausnahmslos implementiert<br />
und funktionieren<br />
auch in der Praxis wie erwartet.<br />
Aufgabe:<br />
Entwicklung einer<br />
DIY DVB-T<br />
Antenne<br />
In vielen Regionen wird<br />
DVB-T als SFN (Single Frequency<br />
Network) implementiert.<br />
Alle Sender strahlen<br />
den oder die Transponder<br />
landesweit auf den gleichen<br />
Frequenzen. Dies hat den<br />
großen Vorteil, dass das Frequenzspektrum<br />
für andere<br />
Anwendungen freibleibt und<br />
für den Anwender, dass er<br />
den Empfänger innerhalb der<br />
Region bewegen kann (zum<br />
Beispiel im Auto), ohne die<br />
Frequenz neu einstellen zu<br />
müssen, wenn der Empfang<br />
plötzlich über einen anderen<br />
Sender erfolgt.<br />
In diesem Test wollte ich<br />
herausfinden, ob die mit den<br />
USB-Empfängern mitgelieferten<br />
„Stummel-Antennen“,<br />
es handelt sich hier um T-<br />
Dipol Antennen, an die länderspezifische<br />
DVB-T Frequenz<br />
angepasst sind, oder<br />
nicht. Deshalb habe ich mir<br />
mit einem Draht eineT-Dipol<br />
Antenne selber gebastelt.Die<br />
Länge des Drahtes wurde<br />
exakt für die portugiesische<br />
DVB-T Frequenz von 754<br />
MHz berechnet. (formel 1)<br />
Für eine DVB-T Frequenz<br />
von 754 MHz ergibt sich so<br />
eine Länge des Außenleiters<br />
von 94mm und eine Länge<br />
des Innenleiters von 96mm.<br />
Der Außenleiter wird durch<br />
ein Zurückstülpen des Metallgeflechts<br />
erreicht, der<br />
Innenleiter wird einfach von<br />
seiner Isolation befreit, fertig<br />
ist die DIY („Do ItYourself“)<br />
DVB-T Antenne für den<br />
SFN Empfang. Im Internet<br />
finden sich übrigens diverse<br />
Bauvorschläge für diese<br />
T-Dipol Antennen und sogar<br />
von Doppelquad-Antennen,<br />
die eine noch bessere Empfangsleistung<br />
versprechen.<br />
Es stellt sich nun die Frage:<br />
ist unsere DIY-Antenne<br />
wirklich besser als die mitgelieferte<br />
Stummelantenne?<br />
Die Antwort findet sich Tabelle<br />
3.<br />
Tatsächlich lohnt es sich,<br />
18<br />
■<br />
754 MHz<br />
Televés TDT Roof<br />
Antenna<br />
Original Antenna<br />
Optimized DIY<br />
T-Dipol Antenna<br />
Leistung 61.0dBµV 41.7dBµV 46.2dBµV<br />
MER >30 dB 23.8 dB 23.8 dB<br />
CBER
28<br />
32<br />
37<br />
löste unsere Fragestellung<br />
hervorragend. Durch seine<br />
hohe Messgenauigkeit und<br />
Schnelligkeit erzielten wir<br />
schnell Aufschluss über die<br />
Empfangsleistung der Antennen.<br />
Echo-Messung<br />
Der <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> erlaubt<br />
die für DVB-T/H wichtige<br />
Echo-Messung. Dies ermöglicht<br />
es, eine optimale Antenne<br />
aufzubauen, die den<br />
störenden Empfang von einem<br />
zweiten, weiter entfernten<br />
Sender, auslöscht. Wenn<br />
dieser Sender außerhalb des<br />
so genannten Guard Intervalls<br />
liegt, werden störende<br />
Laufzeitverzögerungen des<br />
Signals erzeugt, die der Demodulator<br />
nicht mehr kompensieren<br />
kann. Es kommt<br />
zu Aussetzern bzw. der<br />
Empfang ist nicht möglich.<br />
Diese Situation kann ein mit<br />
dem <strong>S7000</strong> ausgerüsteter<br />
Techniker lösen, indem er<br />
zum Beispiel zwei Antennen<br />
benutzt, deren Abstand so<br />
gewählt wird, dass sich die<br />
an beiden Antennen eingehenden<br />
störenden Wellen<br />
gegenseitig auslöschen.<br />
Das Prinzip besteht darin,<br />
dass beide Antennen auf<br />
den nahe gelegenen Sender<br />
ausgerichtet sind und die<br />
störende Strahlung, die von<br />
einem entfernten Sender<br />
stammt,die Antennen mit<br />
einer Drehung erreichen.<br />
Wählt man den Abstand beider<br />
Antennen geschickt, addieren<br />
sich die Wellen der<br />
naheliegenden Antennen,<br />
während sich die Wellen des<br />
entfernten Senders gegenseitig<br />
auslöschen. Mangels<br />
störender Echos in meiner<br />
Region musste ich mich leider<br />
nicht um diese Art von<br />
Störungen kümmern, doch<br />
mit dem <strong>S7000</strong> wäre es<br />
leicht, eine solche „Doppel-<br />
Antenne“ einzurichten.<br />
Interessant ist die Möglichkeit,<br />
anhand der mitgelieferten<br />
GPS-Antenne die<br />
aktuelle Position bestimmen<br />
zu können. So kann man den<br />
<strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> auch zur Erstellung<br />
von regionalen Empfangskarten<br />
nutzen. Schade,<br />
dass es nicht möglich ist, die<br />
erfassten Messwerte automatisch<br />
auch mit der Lokalisation<br />
zu speichern um sie<br />
dann am Computer im Google-Maps<br />
Format zu exportieren<br />
bzw. hochzuladen. <strong>Deviser</strong><br />
wird vielleicht so eine<br />
Funktion mit einer zukünftigen<br />
Firmware-Aktualisierung<br />
nachreichen. In diesem<br />
Fall könnte man nämlich im<br />
Auto die gewünschte Region<br />
abfahren und hätte am Ende<br />
ein automatisch generierte<br />
Karte der Feldstärke.<br />
Aufgabe:<br />
MUX-Analyse<br />
eines selbst<br />
erstellten<br />
Transport Stream<br />
Um den <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> als<br />
<strong>TV</strong> <strong>Analyser</strong> zu testen habe<br />
ich ein Szenario in einer<br />
Kopfstation nachgestellt.<br />
Ein professioneller IRD mit<br />
integriertem Multiplexer<br />
empfängt einen Transponder<br />
über den eingebauten<br />
DVB-S2 Tuner und einen<br />
weiteren Transponder von<br />
einem zweiten IRD über die<br />
ASI-IN Schnittstelle. Die beiden<br />
Transponder werden im<br />
29<br />
30<br />
31<br />
33<br />
34<br />
35<br />
38<br />
39<br />
40<br />
Mux TS <strong>Analyser</strong><br />
28. In order to use the Transport<br />
Stream <strong>Analyser</strong> of the <strong>S7000</strong><br />
with the ASI input, you have to<br />
first enable this interface.<br />
29. By pressing the <strong>TV</strong> key on the<br />
meter, you enter the Transport<br />
Stream <strong>Analyser</strong>, which is now<br />
receiving the TS stream on its<br />
ASI input connector. In this case<br />
I setup a TS containing channels<br />
from two different German FTA<br />
transponders.<br />
30. The <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> gives<br />
access to all parameters of the<br />
TS stream. 31, 32. Interestingly,<br />
the equipment used to generate<br />
this mux filtered all NIT information,<br />
which is correct. Don’t<br />
you hate receiving a CA<strong>TV</strong> transponder<br />
containing a satellite<br />
NIT?<br />
33. One important application<br />
for the <strong>S7000</strong>: determining the<br />
TS rate. Notice on this picture<br />
that the specified bandwidth of<br />
the TS is 75 MB/s, but 32.45%<br />
are not being used. This clearly<br />
represents a waste of allocated<br />
bandwidth.<br />
34. I reduced the bandwidth on<br />
the multiplexer to 35 MB/s but<br />
this time the <strong>S7000</strong> indicates<br />
that there is 0% empty capacity<br />
in the stream. This means that<br />
there is no reserve for sporadic<br />
increases in bandwidth.<br />
35. Again, the multiplexer was<br />
setup, this time to use a bandwidth<br />
of 40 MB/s. And this time<br />
around 15% of the bandwidth is<br />
empty, leaving some reserve.<br />
This adjustment took a couple of<br />
minutes and resulted in saving a<br />
bandwidth of 35 MB/s.<br />
36. To compare our TS with one<br />
of the originally broadcasted<br />
streams, we connected the ASI<br />
output of one of the IRDs.<br />
37. While there is no disturbance<br />
in the PCR interval measurement<br />
in our TS…<br />
38. …some can be detected from<br />
the satellite signal, which is<br />
normal after travelling back and<br />
forth into space. However, if the<br />
TS from our multiplexer would<br />
show a PCR like this, then something<br />
would clearly be wrong.<br />
39. Analysis of one of the original<br />
satellite Transport Streams.<br />
40. The PIDs carry different numbers…<br />
41. …and the NIT contains additional<br />
data.<br />
36<br />
41<br />
46 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 11-12/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />
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44<br />
Gerät zu einem neuen Transponder<br />
gemuxt und an dem<br />
ASI-Ausgang bereitgestellt.<br />
Hier wurde nun der <strong>S7000</strong><br />
angeschlossen und Ziel war<br />
es, den empfangenen Transportstream<br />
zu analysieren,<br />
um zum Beispiel die verwendeten<br />
PIDs zu prüfen und um<br />
eventuelle Timing-Fehler zu<br />
messen. Diese Arbeit verrichtete<br />
der <strong>S7000</strong> glanzvoll.<br />
Es muss lediglich der<br />
ASI-Eingang aktiviert werden<br />
und schon kann die <strong>TV</strong><br />
<strong>Analyser</strong> Funktion mit dem<br />
TS-Stream des ASI-Eingangs<br />
genutzt werden. Sämtliche<br />
Funktionen stehen nun genau<br />
so zur Verfügung, wie in<br />
den normalen Tuner-Modi.<br />
Ich konnte schnell prüfen,<br />
ob der Stream tatsächlich<br />
die gewünschten Kanäle und<br />
zusammenhängende Services<br />
enthielt. Interessant war<br />
übrigens die Tatsache, dass<br />
der IRD die PIDs neu vergeben<br />
hat, so dass diese nicht<br />
mehr den PIDs der originalen<br />
Transponder entsprach - der<br />
<strong>S7000</strong> zeigte mir dies sofort<br />
an.<br />
Schließlich macht es sich<br />
bezahlt, auch die PCR-Messung<br />
durchzuführen: gab<br />
es im originalen Satelliten-<br />
Signal kleine Abweichungen<br />
(im grünen Bereich), war der<br />
vom IRD erzeugte Stream<br />
perfekt synchron mit dem<br />
Taktgeber des <strong>S7000</strong>. Wären<br />
hier schon kleinste Fehler<br />
vorhanden könnten sie sich<br />
durch die weitere Signalverteilung<br />
tragisch auswirken.<br />
Der <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> ist ideal<br />
für diese Aufgabe gewachsen.<br />
PC Software<br />
des <strong>S7000</strong><br />
Welche Software ist auf<br />
der mitgelieferten CD? Diese<br />
<strong>S7000</strong> Toolbox genannte<br />
Software erlaubt es, sämtliche<br />
Transponder- und Satelliten-Listen<br />
komfortabel zu<br />
editieren und zu verwalten.<br />
Weiterhin können im <strong>S7000</strong><br />
gespeicherte Messungen am<br />
PC dargestellt werden. Anders<br />
als sonst üblich erlaubt<br />
der <strong>S7000</strong> das Abspeichern<br />
der Messungen auf zwei verschiedenen<br />
Weisen. Zum einen<br />
kann man einfach den<br />
aktuellen Bildschirminhalt<br />
als Bild abspeichern. Zum<br />
anderen können aber auch<br />
die Messwerte selbst gespeichert<br />
werden. Diese Messwerte<br />
können dann in der<br />
PC-Software dargestellt werden,<br />
wobei natürlich mehr<br />
Einfluss auf die Darstellung<br />
gegeben ist. Dies ermöglicht<br />
die Erstellung von professionellen<br />
Abnahme-Reports<br />
am Computer. Der Techniker<br />
kann so gegebenfalls<br />
42<br />
45<br />
46<br />
43<br />
Toolbox Software<br />
42. Thanks to the <strong>S7000</strong>’s Ethernet port<br />
it is possible to access the data captured<br />
through an FTP client.<br />
43. Naturally, the same can be done using<br />
the <strong>Deviser</strong> Toolbox software, which<br />
allows to edit the channel lists and satellite<br />
transponder as well.<br />
44. Editing the satellite transponder lists<br />
is really easy, but <strong>Deviser</strong> did a good job<br />
maintaining them updated, so there really<br />
was nothing to edit: the <strong>S7000</strong> features all<br />
worldwide satellite transponder lists.<br />
45. Editing the terrestrial channels is no<br />
challenge either, and again all channel<br />
plans worldwide are predefined.<br />
46. Amazingly, the Toolbox software is<br />
not only capable of downloading and<br />
displaying the screenshots taken during<br />
measurements. If you instead store the<br />
actual data, the measurements can be<br />
rendered with the toolbox software instead.<br />
This provides additional functionality,<br />
since markers can be moved, etc. Also, the<br />
technician taking the measurements does<br />
not have to worry about specific readings<br />
for the report – they can be generated with<br />
the stored data and you don’t even need<br />
the meter to do that: just transfer the data<br />
using the network or a USB memory and<br />
the meter is ready to be used for the next<br />
call!<br />
48 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 11-12/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />
www.TELE-audiovision.com — 11-12/2013 — TELE-audiovision International — 全 球 发 行 量 最 大 的 数 字 电 视 杂 志 49
47<br />
48<br />
49 50<br />
die Messwerte am <strong>Deviser</strong><br />
<strong>S7000</strong> auf einen USB-speicher<br />
kopieren und im Büro<br />
dem Kollegen übergeben,<br />
der den Report anfertigt,<br />
ohne selber am <strong>S7000</strong> arbeiten<br />
zu müssen, so dass dieser<br />
für den nächsten Einsatz<br />
frei ist.<br />
Die Daten (Settings und<br />
Messungen) können direkt<br />
als Datei von einem Datenträger<br />
gelesen werden oder<br />
über die integrierte ActiveSync<br />
genannte Funktion<br />
über das Netzwerk vom<br />
Messgerät ausgelesen werden.<br />
Natürlich kann man die<br />
Dateien auf diesem Wege<br />
auch vom PC zurück zum<br />
Messgerät kopieren.<br />
Das zugrunde liegende<br />
Protokoll ist übrigens das<br />
bewährte FTP-Protokoll und<br />
dank des Netzwerk-Analyse<br />
Tool Wireshark habe ich<br />
dann auch schnell die Zugangsdaten<br />
ermittelt: wer<br />
möchte, kann die Dateien<br />
auch normal über FTP hin<br />
und her kopieren, in dem<br />
einfach nur die IP-Adresse<br />
des Messgerätes mit dem<br />
Username „ftpadmin“ und<br />
dem Passwort „Instrument“<br />
angegeben werden. Wichtig<br />
ist es, die FTP-Verbindung<br />
im „Active“-Modus zu betreiben.<br />
So kann man schneller<br />
Dateien hin und her kopieren.<br />
Schaden kann man dem<br />
Gerät so übrigens nicht zufügen,<br />
denn über FTP stehen<br />
nur die Anwender-Verzeichnisse<br />
Plan, SaveBmp, Save-<br />
Data und Temp zur Verfügung.<br />
Der Höhepunkt der <strong>S7000</strong><br />
Toolbox Software ist aber<br />
die Fernbedienung des gesamten<br />
Gerätes! Über den<br />
unscheinbaren Knopf „Remote<br />
Control“ öffnet sich<br />
ein neues Fenster, das die<br />
Vorderseite des Messgerätes<br />
samt Bildschirm nachbildet.<br />
Mit der Maus lassen sich alle<br />
virtuellen Tasten des Messgerätes<br />
genau wie die echten<br />
Tasten bedienen und der<br />
Bildschirm reagiert genauso<br />
schnell wie das echte Gerät.<br />
51<br />
Toolbox Software<br />
47. Incredibly, <strong>Deviser</strong> implemented<br />
a remote access to the meter. All<br />
you need is a network connection<br />
to the meter to be able to fully<br />
operate the <strong>S7000</strong> remotely.<br />
48. Everything shown on the<br />
physical screen is rendered in real<br />
time on the remote software.<br />
49, 50. Even the TS analyser<br />
function can be used this way –<br />
only the live picture is obviously<br />
not shown, due to bandwidth<br />
limitations of the network.<br />
51. If you have a smartphone, you<br />
can do a VNC connection to the<br />
PC running the <strong>Deviser</strong> Toolbox<br />
software. This means that you can<br />
climb to the roof with just your<br />
phone and still use all functions<br />
of the <strong>S7000</strong>. This is simply<br />
incredible.<br />
50 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 11-12/2013 — www.TELE-audiovision.com
Man kann daher wirklich auf<br />
alle Funktionen auch über<br />
das Netzwerk zugreifen und<br />
braucht keinen Zugang zum<br />
physischen Gerät. Einzig die<br />
demodulierte Audio/Video-<br />
Ausgabe wird nicht weitergereicht,<br />
was anhand der<br />
notwendigen Bandbreite ja<br />
auch zu erwarten ist.<br />
Mir kam natürlich sofort<br />
folgende Idee auf: warum<br />
nicht den <strong>S7000</strong> im Haus lassen<br />
und nur mit dem Smartphone<br />
auf das Dach steigen?<br />
Über VNC verbindet man das<br />
Smartphone mit dem Computer<br />
und kann diesen dann<br />
fernbedienen. Wurde zuvor<br />
schon die Toolbox Software<br />
gestartet, kann man so bequem<br />
den <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> am<br />
Smartphone fernbedienen<br />
mit dem Vorteil, dass man<br />
dank Touchscreen direkt<br />
dessen virtuelle Tasten bedienen<br />
kann.<br />
Plötzlich hat man ein 100 g<br />
schweres Smartphone in der<br />
Hand und kann stundenlang<br />
auf dem Dach die Antennen<br />
justieren… einfach genial!<br />
Vielleicht bietet <strong>Deviser</strong><br />
ja bald eine App für Android<br />
und/oder iPhone an, mit dem<br />
man den <strong>S7000</strong> direkt ohne<br />
Umweg über den PC fernsteuern<br />
kann.<br />
Was gibt es<br />
am Gerät<br />
auszusetzen?<br />
Ein Test, in welchem es<br />
am Gerät nichts auszusetzen<br />
gibt, kann es nicht geben<br />
und wäre ein Anzeichen,<br />
dass man sich nicht ausreichend<br />
mit diesem auseinandergesetzt<br />
hat. Trotzdem<br />
gibt es praktisch nichts am<br />
<strong>S7000</strong> zu bemängeln und<br />
daher musste ich mich wirklich<br />
anstrengen, um doch<br />
wenigstens folgende Punkte<br />
aufzulisten:<br />
- Bei analogen CA<strong>TV</strong> Signalen<br />
kann der <strong>S7000</strong> keinen<br />
Videotext anzeigen. Dies<br />
ist nicht unbedingt wichtig,<br />
denn das analoge Videosignal<br />
kann anhand des Oszillator-Modus<br />
analysiert werden.<br />
- Im Spektrum-Modus ist<br />
es nicht möglich, das Bild<br />
eines vorher gespeicherten<br />
Spektrums dem aktuellen<br />
als Referenz zu hinterlegen.<br />
Dies dient normalerweise<br />
dazu, verschiedene Antennen<br />
exakt identisch auszurichten<br />
und um das aktuelle<br />
Spektrum nach einem<br />
größeren Zeitraum mit dem<br />
gespeicherten Spektrum zu<br />
vergleichen, um Aufschluss<br />
darüber zu bekommen, ob<br />
es sich verschlechtert hat.<br />
Diese Funktion kann <strong>Deviser</strong><br />
sicherlich leicht mittels einem<br />
Firmware-Update nachreichen.<br />
- Ich fand es etwas störend,<br />
dass der <strong>S7000</strong> die<br />
Spanne des Spektrums automatisch<br />
auf die Bandbreite<br />
des eingerastetenSignals<br />
reduziert, wenn man in den<br />
Mess-Modus umschaltet.<br />
Sobald man das Spektrum<br />
erneut aufruft, muss man<br />
daher die Spanne manuell<br />
wieder ändern, um wieder<br />
das gesamte Spektrum zu<br />
sehen. Dies ist nur eine Kleinigkeit<br />
und sicherlich werden<br />
genauso viele Anwender<br />
eben diese Eigenschaft<br />
schätzen – ein typischer Fall<br />
von: man kann es nie allen<br />
recht machen.<br />
Aber das sind Kleinigkeiten.<br />
Tatsächlich handelt es<br />
bei dem <strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> um<br />
ein professionelles Messgerät<br />
für praktisch alle <strong>TV</strong>-<br />
Normen, mit dem man für<br />
wirklich jede Aufgabenstellung<br />
bestens gerüstet ist.<br />
Alle denkbaren Messungen<br />
sind vorhanden, das Gerät<br />
lässt sich sehr leicht bedienen,<br />
ist robust und bietet<br />
obendrein noch einen kompletten<br />
<strong>TV</strong> Analysator. Die<br />
Messwerte sind allen Zweifeln<br />
überlegen und bieten<br />
die gleiche Genauigkeit, wie<br />
andere Messgeräte der Profi-<br />
Oberliga.<br />
Was kann man sich eigentlich<br />
noch wünschen? Mit dem<br />
<strong>S7000</strong> zur Hand eigentlich<br />
nur, dass es hoffentlich viele<br />
komplexe Fehler zu diagnostizieren<br />
und beseitigen gibt,<br />
denn es macht einfach Spaß<br />
mit diesem tollen Messgerät<br />
zu arbeiten!<br />
52<br />
Battery and Inside Peek<br />
52. The battery pack of the <strong>S7000</strong> is easily accessible on the back<br />
side of the meter. Two big screws need to be loosened up.<br />
53. The cover plate can be removed, revealing the battery pack.<br />
54. The battery back can be pulled by the two cords. It is a composed<br />
of a 10x AA battery pack.<br />
55. We could not resist removing the cover of the meter to have a<br />
peek inside. What we saw: a highly integrated and extremely well<br />
built electronic equipment. Naturally we did not dare to further<br />
disassemble the device, so this is the best insight we can provide.<br />
53<br />
54<br />
55<br />
How to interpret BER<br />
measurements<br />
What does 1.2E-03<br />
mean? BER stands for Bit<br />
Error Ratio: the measuring<br />
instrument will basically<br />
count the erroneous<br />
bits within all received<br />
bits and calculate this<br />
simple formula:<br />
Because the amount<br />
of erroneous bits is normally<br />
very small, let’s<br />
say 1 wrong bit in every<br />
1.000.000 bits, it would<br />
look odd to see a value<br />
of 0.000001 on the<br />
meter’s screen. A much<br />
more convenient format<br />
would be 1x10-6. Calculators<br />
will frequently<br />
show this number as 1E-<br />
6, instead, to save some<br />
screen space. So this is<br />
what a reading of CBER =<br />
1.2E-03 means: you will<br />
get one wrong bit in every<br />
1200 bits received.<br />
Let’s do the math:<br />
56<br />
57<br />
Ka-Band Satellite Scan<br />
56. This waterfall diagram shows the horizon from about 30.0E to<br />
30.0W using the Inverto Ka LNB. Only 9.0E is broadcasting transponders<br />
in the 19.7 GHz – 20.2 GHz range.<br />
57. This picture shows 9.0E over a period of time (about 30 seconds).<br />
The second half (lower part – representing about 15 seconds) of the<br />
waterfall diagram was recorded during a sporadic rain shower. Curiously<br />
the rain did not produce any signal loss.<br />
CBER means that no error<br />
correction has been<br />
applied to the signal, so<br />
let’s now see what LBER<br />
< 1.0E-8 means:<br />
It means that after applying<br />
the error correction,<br />
we only will receive<br />
one bad bit every hundred<br />
million received bits.<br />
We will have a great picture<br />
without any noticeable<br />
artifacts. However,<br />
because our initial CBER<br />
value is low, there is no<br />
bad weather reserve.<br />
If the signals gets only<br />
slightly worse, the error<br />
correction will not be<br />
able to correct the incoming<br />
stream and picture<br />
artifacts will be produced.<br />
The thumb rule is: the<br />
smaller the BER value<br />
before error correction,<br />
the better. Notice that<br />
smaller means a bigger<br />
number after the “E”, because<br />
there is a “-“ sign:<br />
-5 is smaller than -3! The<br />
smaller the number, the<br />
more bad weather reserve<br />
you will get. The BER<br />
value after the error correction<br />
will give you an<br />
idea, if artifacts will be<br />
noticeable on the screen<br />
with the current signal.<br />
52 TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital <strong>TV</strong> Trade Magazine — 11-12/2013 — www.TELE-audiovision.com<br />
www.TELE-audiovision.com — 11-12/2013 — TELE-audiovision International — 全 球 发 行 量 最 大 的 数 字 电 视 杂 志 53
4<br />
DVB-S, DVB-S2, DVB-C, DVB-T,<br />
DVB-T2, DVB-H, ATSC – der<br />
<strong>Deviser</strong> <strong>S7000</strong> kann alles!<br />
Was kann man sich eigentlich noch wünschen? Mit dem<br />
<strong>S7000</strong> zur Hand eigentlich nur, dass es hoffentlich viele<br />
komplexe Fehler zu diagnostizieren und beseitigen gibt,<br />
denn es macht einfach Spaß mit diesem tollen Messgerät zu<br />
arbeiten!<br />
1, 2. Der <strong>S7000</strong> kann neben DVB-T auch DVB-T2 Signale analysieren<br />
und zeigt auch das entsprechende Konstellations-Diagramm<br />
souverän an. Interessant an DVB-T2 ist die Option, die Modulation<br />
mit einer TILT genannten Neigung zu versehen, mit welcher das<br />
Signal stabiler gegen Störungen wird.<br />
3, 4. Oftmals geht man einfach davon aus, dass DVB-H von jedem<br />
DVB-T fähigem Messgerät auch analysiert werden kann. Wir wollten<br />
uns sicher gehen und haben es probiert. Tatsächlich kann der<br />
<strong>S7000</strong> DVB-H ohne Probleme messen.<br />
5, 6. Weiter geht es mit ATSC. Und hier zeigt der <strong>S7000</strong> was Sache<br />
ist: während man bei Konkurrenzprodukten fast immer ATSC nur<br />
als extra Option erhält, liefert <strong>Deviser</strong> diese Norm gleich als Standardfunktion<br />
mit. Auch das Konstellationsdiagramm für 8VSB wird<br />
korrekt angezeigt.<br />
7, 8. Selbstverständlich macht der <strong>S7000</strong> auch bei 16VSB Modulation<br />
nicht halt. Phantastisch wie gut man mit diesem Messgerät für<br />
alle Fälle ausgerüstet ist.<br />
1<br />
5<br />
6<br />
2<br />
7<br />
3<br />
8<br />
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