Auf dem Weg zu einem weltweiten Verbot
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Kapitel 6<br />
Das Asbestverbot<br />
Aus humanitären wie wirtschaftlichen<br />
Gründen ist das <strong>Verbot</strong> der Produktion und der<br />
Verwendung von Asbest unvermeidlich.<br />
Die Erfahrung lehrt, dass Fehlentwicklungen sich umso katastrophaler auswirken,<br />
je länger man zögert. Es ist inzwischen anerkannt, dass Asbest eine<br />
tickende Zeitbombe ist.<br />
Alle Länder müssen sich dieser <strong>weltweiten</strong> Problematik stellen, und keines kann<br />
sich erlauben, sie <strong>zu</strong> ignorieren. Doch bisher haben lediglich an die vierzig Länder<br />
Asbest verboten oder sind dabei, das <strong>zu</strong> tun (siehe Anhang 1).<br />
Angesichts einer besseren Kenntnis<br />
der Gesundheitsrisiken, insbesondere<br />
in den Industrieländern, war in den<br />
achtziger und neunziger Jahren ein<br />
Rückgang der <strong>weltweiten</strong> Verwendung<br />
von Asbest fest<strong>zu</strong>stellen. Seit<br />
einigen Jahren nimmt diese Verwendung<br />
jedoch erneut <strong>zu</strong>. Das ist insbesondere<br />
damit <strong>zu</strong> erklären, dass Länder<br />
mit starkem Wirtschaftswachstum<br />
die industrielle Verwendung von<br />
Asbest fördern und weiterentwickeln<br />
sowie für diese Produkte neue Märkte<br />
suchen.<br />
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