Ursprung

Hinweis: Das in diesem Vortrag verwendete Bildmaterial entstammt der Bildersuche von www.google.at. 

Die Präsentation wurde ursprünglich von Koll. Dr. Stephan Gruber erstellt! 

Dieses ist möglicherweise urheberrechtlich geschützt und wird nicht kommerziell nur im Rahmen dieses Vortrages verwendet. 

Jedwede Weiterverwendung obliegt der eigenen Verantwortung!

Anatomische Orientierung 

• Körperabschnitte 

• Körperachsen 

• Körperebenen 

• Richtungsbezeichnungen 

• Bewegungsrichtungen

Körperachsen 

1) Longitudinale (vertikale) Achse: 

verläuft in Längsrichtung vom 

Scheitel zur Sohle 

2) Transversale (horizontale) Achse: 

verläuft quer von links nach rechts 

3) Sagittale Achse: 

verläuft von hinten nach vorne

Körperebenen 

1) Frontalebene: 

verläuft parallel zur Vorderfront 

(Stirn), teilt Körper in vorderen / 

hinteren Abschnitt 

2) Transversalebene: 

verläuft horizontal durch den Körper 

3) Sagittalebene: 

verläuft von vorne nach hinten, 

teilt Körper in linken / rechten 

Abschnitt 

- Medianebene = Mittelebene

Körperebenen 

1) Frontalebene ? 

(blau) 

2) Transversalebene ? 

(gelb) 

3) Sagittalebene ? 

(violett)

Körperabschnitte 

Grobe Gliederung in: 

Stamm (Truncus i.w.S.): 

- Kopf (Caput) 

- Hals (Collum) 

- Rumpf (Truncus i.e.S.) 

- Brustkorb (Thorax) 

- Bauch (Abdomen) 

- Becken (Pelvis)



Schultergürtel: 

- Schlüsselbein (Clavicula) 

- Schulterblatt (Scapula) 

Beckengürtel: 

- Hüftbein (Os coxae) 

- Kreuzbein (Os sacrum)



Obere Extremität: 

- Oberarm (Brachium) 

- Unterarm (Antebrachium) 

- Hand (Manus) 

Untere Extremität: 

- Oberschenkel (Femur) 

- Unterschenkel (Crus) 

- Fuß (Pes)

Bewegungsapparat 

1) Passiver Bewegungsapparat: 

• Knochen 

• Knorpel 

• Gelenke 

• Bänder 

• Faszien 

2) Aktiver Bewegungsapparat: 

• Muskeln 

• Sehnen

Knochen 

Formen: 

• Röhrenknochen (lange Kn.): 

u. a. Ober- / Unterarm, Finger, Ober- / Unterschenkel, Zehen

Knochen 

Formen: 

• Kurze Knochen: 

u. a. Hand- / Fußwurzel

Knochen 

Formen: 

• Plattenknochen (flache Kn.): 

Schädel, Brustbein, Schulterblatt, Hüfte

Knochen 

Formen: 

• Irreguläre Knochen: 

u. a. Wirbel, 

Gehörknöchelchen

Knochen 

Formen: 

• Lufthaltige Knochen 

u. a. Oberkiefer-, Stirnhöhle

Knochen 

Formen: 

• Sesambeine 

u. a. Kniescheibe, an Großzehe

Knochenaufbau 

Lamellenknochen: Kortikalis = Rinde, Spongiosa = Bälkchen

Knochen 

Lamellenknochen (Substantia Spongiosa – „Schwamm“): 

beinhaltet rotes (Blutbildung) od. gelbes (Fettmark) Knochenmark

Röhrenknochen (Markhöhle): 

Knochen

Entwicklung: 

Knochen

Knochenverbindungen/Gelenke 

griech. „arthros“ / lateinisch „articulatio“ = Gelenk 

1) Kontinuierliche KV = UNECHTE Gelenke: 

Direkte Verbindung der Knochen mittels entsprechendem 

Bindegewebe ohne Gelenksspalt, geringe Beweglichkeit! 

„Synarthrose“ (Fugen, Haften) 

2) Diskontinuierliche KV = ECHTE Gelenke: 

Durch Gelenksspalt gekennzeichnet, große Beweglichkeit! 

„Diarthrose“

Synarthrosen 

1) Syndesmose: 

• Knochenverbindung mittels straffem, 

kollagenen oder elastischem 

Bindegewebe = „Bandhaft“. 

• Nur geringste Verschieblichkeit 

der Knochenpartner vorhanden. 

Sonderformen: 

Sutura (Naht): 

Verzahnung der platten Schädelknochen 

Gomphosis (Einzapfung): 

Einkeilung der Zähne im Kieferknochen

Synarthrosen 

2) Synchondrose: 

• Knochenverbindung mittels straffem, 

hyalinen oder faserreichen 

Knorpelgewebe = „Knorpelhaft“. 

Gallertkern 

(nucleus pulposus) 

u. a. Bandscheibe (Zwischenwirbelscheibe, 

aus Faserknorpel) 

Symphyse ( aus Faserknorpel) 

Rippen-Brustbein-Verbindung 

Wachstumsfugen

Synarthrosen 

3) Synostose: 

• Knochenverbindung mittels Knochengewebe = „Knochenhaft“. 

• Durch Verknöcherung des Zwischengewebes entstanden. 

z. B. Synostose einzelner Sakralwirbel 

zum Kreuzbein (Os sacrum)

Diarthrose 

• Bewegliche Verbindung der Knochen über ein echtes Gelenk. 

• Bewegung im Gelenk erfolgt durch Muskel-KONTRAKTION 

(Verkürzung der Muskelfasern)! 

• Aufgaben: 

• Stabile Verbindung der Skelettteile 

• Beweglichkeit der Skelettteile 

• Übertragung der einwirkenden Kräfte 

• Vermittlung von Sinnesinformationen (Gelenksstellung)

Diarthrose 

Aufbau: 

Gelenksfläche: 

Hyaliner Knorpel 

Gelenkskapsel (häutig): 

„Membrana fibrosa“ außen, 

„Membrana synovialis“ innen, 

Abschluss der Gelenkshöhle 

Gelenksflüssigkeit: 

„Synovia“ 

Ernährt Knorpel und schmiert 

das Gelenk

Diarthrose 

Einteilung der Diarthrosen … 

… nach der Anzahl der beteiligten Skelettstücke: 

1) Einfaches Gelenk: 

2 Skelettstücke sind beteiligt 

z. B. Schulter-, Hüftgelenk 

2) Zusammengesetztes Gelenk: 

Mehrere Gelenkspartner artikulieren 

z. B. Ellbogengelenk

Diarthrose 

Einteilung der Diarthrosen … 

… nach der Form der Gelenkskörper:

Diarthrose 

Hilfseinrichtungen: 

1) Zwischenscheibe: 

• „Diskus“ (Scheibe): z. B. Bandscheibe 

• „Meniskus“ („Kipferl“, im Kniegelenk): 

Ausgleich der Gelenksflächen-Inkongruenz

Diarthrose 


2) Pfannenlippe: 

„Labrum glenoidale“ 

Vergrößert Gelenkspfanne 

seitlich, im 

Schultergelenk. 

3 ) Schleimbeutel „Bursa synovialis“: 

Erleichtern das Gleiten der Muskelsehnen 

und verteilen die Druckkräfte der Muskulatur 

auf das umgebende Gewebe.

Knöcherner Schädel (Cranium) 

• 21 (29?) fest 

über „Suturae“ 

verbundene 

Knochen 

• 1 über ein 

echtes Gelenk 

verbundener 

Knochen = 

Unterkieferknochen 

(„Mandibula“)


• Schädeldach 

(„Kalotte“) 

= konvex 

• Schädelbasis 

= flach

Schädelgruben 

vordere … 

Türkensattel 

(„Sella turcica“) 

mittlere … 

hintere Schädelgrube 

Hinterhauptsloch 

(„Foramen magnum“)


Einteilung: 

1) Gehirnschädel 

„Neurocranium“, grün 

2) Gesichtsschädel 

„Viscerocranium“, blau 

Funktionen: 

• Beherbergung des ZNS 

• Beherbergung der Sinnesorgane 

• Nahrungs- / Luftaufnahme 

• Kommunikation (Mimik)

Kiefergelenk 

„Articulatio temporomandibularis“ 

= Walzengelenk, sehr beweglich! 

Bewegungen des Unterkiefers: 

• Öffnen, Schließen 

• Vor-, Zurückschieben 

• Seitliche Verschiebung 

= kombinierte Scharnier- 

Schiebebewegung gegen den Diskus

Wirbelsäule 

„Columna vertebralis“: 

„vertebra“ = Wirbel 

• Doppel-S-förmiger Verlauf: 

→ Abfederung von Stößen 

→ Körperschwerpunkt über den Füßen 

Physiologische Krümmungen: 

Hals- / Lenden-WS: „LORDOSE“ 

„nach ventral konvex“ 

Brust-WS / Kreuzbein: „KYPHOSE“ 

„nach dorsal konvex“

Wirbelsäule 

Columna vertebralis: 

1) Halswirbelsäule: (Vertebrae cervicales) 

7 Wirbel 

2) Brustwirbelsäule: (V. thoracicae) 

12 Wirbel 

3) Lendenwirbelsäule: (V. lumbales) 

5 Wirbel 

4) Kreuzbein: (Os sacrum) 

5 Wirbel (Synostose) 

5) Steißbein: (Os coccygis) 

4-5 Wirbel (Synchondrose, Synostose)

Wirbelsäule / Skoliose 

Pathologische Krümmung: 

„Skoliose“ = 

Seitliche Verkrümmung 

der Wirbelsäule!

WS - Beweglichkeit 

Halswirbelsäule: größte Bewegungsfreiheit! 

• Vorwärtsbeugung und Rückwärtsstreckung 

• Seitwärtsneigen 

• Drehung / Rotation (insgesamt nach kaudal abnehmend) 

Brustwirbelsäule: 

• Vorwärtsbeugung, kaum Rückwärtsstreckung 

• Seitwärtsneigen am stärksten 

Lendenwirbelsäule: 

• Vorwärtsbeugung (geringer) und Rückwärtsstreckung (stärker) 

• Seitwärtsneigen

Wirbelknochen „Vertebrae“ 

Aufbau:

Halswirbelsäule 

„Atlas“ (C1) und „Axis“ (C2):


(Kopfgelenke) 

1) Oberes Kopfgelenk („Articulatio atlanto-occipitalis“): 

= Ellipsoidgelenk, zwischen Os occipitale und Atlas (1. Halswirbel) 

Bewegungen: 

• Vorwärts-, Rückwärts-, Seitwärtsneigung 

2) Unteres Kopfgelenk 

(„Articulatio atlanto-axialis“): 

= Drehgelenk, zwischen Atlas und Axis 

Bewegungen: 

• Rotation

Weitere Halswirbel (C3-C6): 

Halswirbelsäule


Kaudalster Halswirbel (C7): 

= „Vertebra prominens“ 

Dornfortsatz („Processus spinosus“) bleibt 

auch bei retroflektiertem Kopf tastbar!

Brustwirbelsäule 

Brustwirbel (Th1-Th12): 

Gelenksflächen zur Interaktion mit den Rippen („Foveae costales“)! 

Facies superior (Oberfläche) 

Facies inferior (Unterfläche) 

Facies lateralis (Seitenfläche)

Lendenwirbelsäule 

Lendenwirbel (L1-L5): 

Massiver Corpus, enger Wirbelkanal, Querfortsatz (Processus 

transversus) hier als „Processus costarius“ bezeichnet! 

Facies superior 

Facies inferior 

Facies lateralis

Kreuzbein und Steißbein 

Kreuzbein: 

Überträgt Last der WS über das Becken auf die Oberschenkel! 

Facies pelvina 

Facies dorsalis

Zwischenwirbelgelenke 

„Articulationes intervertebralia“: 

• Zwischen Processus articularis inferior 

des cranialen und Processus articularis 

superior des kaudalen Wirbels. 

• Nach kaudal straffer werdende Gelenkskapseln. 

• Unterschiedliche Stellung der Gelenksflächen. 

→ Unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten der einzelnen 

WS-Abschnitte!

Zwischenwirbelscheiben 

„Disci intervertebrales“: 

• Faserknorpelscheiben, verbinden die Endflächen benachbarter 

Wirbel über Synchondrose (hyaliner Knorpel). 

• Ca. ¼ der WS-Gesamtlänge. 

• Nach kaudal dicker werdend, 

unterstützen durch Keilform 

die Gesamtform der WS. 

Gallertkern 

(nucleus pulposus) 

• Funktion: „Wasserkissen“: 

Druckverteilung und Biegung nach allen Richtungen

WS - Bandapparat 

1) Ligamentum longitudinale anterius et posterius: 

Befestigung an Wirbelkörpern (anterius) und Disci (posterius). 

2) Ligamenta flava: 

Verbindung benachbarter 

Wirbelbögen, elastische Fasern! 

3) Ligg. intertransversaria: 

Rundliche Bänder zwischen 

benachbarten Querfortsätzen, 

können im HWS-Bereich fehlen.

WS - Bandapparat 

4) Ligg. interspinalia: 

Verbindung benachbarter Dornfortsätze, 

Verlauf: ventrokranial nach dorsokaudal. 

5) Ligamentum supraspinale: 

Vom 7. HW über die Spitzen der 

Dornfortsätze bis zum Kreuzbein. 

6) Ligamentum nuchae: 

Mediane Bdgw-Platte zwischen 

Protuberantia occipitalis ext. und den 

Dornen der HWS (= Muskelseptum).

Rippen 

„Costae“: 

„Os costale“ 

= knöcherner Anteil 

der Rippe. 

Os costale 

Cartilago costalis 

„Cartilago costalis“ 

= knorpeliger Anteil 

der Rippe. 

Tastbar erst ab der 

2. Rippe, die 1. Rippe 

liegt untastbar unter 

dem Schlüsselbein!

Rippen 

Verlauf: Von dorsokranial nach ventrokaudal! → Atmung!

Rippen 

„Costae“: 

• 12 Rippenpaare: 

1-7: Costae verae („wahre Rippen“): 

Erreichen das Brustbein („Sternum“) 

direkt über die Rippenknorpel 

(=„Cartilagines costales“). 

8-10: Costae spuriae („falsche Rippen“): 

erreichen Sternum nicht direkt. 

11, 12: Costae fluctuantes („fliegende Rippen“): 

enden frei zwischen der Bauchwandmuskulatur. 

• 7. Rippe = längste Rippe, bricht am häufigsten (siehe Pfeil)!

Rippen / Os costale 

1) „Caput“ (Kopf) mit 

Gelenksfläche zum 

Wirbelkörper. 

2) „Collum“ (Hals) 

3) „Tuberculum costae“ 

Knochenhöckerchen mit 

Gelenksfläche zum 

Wirbelkörper. 

4-6) „Corpus“ (Körper)

„Scapula“: 

Schulterblatt

„Clavicula“: 

Schlüsselbein

Schultergelenk – Articulatio humeri

Obere Extremität - Knochen 

• Oberarmknochen (Humerus) 

• Elle (Ulna) 

• Speiche (Radius) 

• Handwurzel (Carpus): 8 unregelmäßige Knochen in 2 Reihen 

• Mittelhand (Metacarpus): 5 Röhrenknochen, 2 Sesambeine 

• Fingerphalangen (Ossa digitorum manus): 

- Daumen (I) (Pollex): Phalanx proximalis et distalis 

- Finger (II-V) (Digitus secundus, tertius, quartus, quintus): 

Phalanx proximalis, medialis et distalis

Humerus

Radius

Ulna

Ellenbogengelenk – Articulatio cubiti

Gelenke zwischen Elle und Speiche – 

Articulatio radiulnaris proximalis et distalis

Carpus, Metacarpus, Digiti

Carpus 

„Ein Kahn, der fuhr im Mondenschein 

im Dreieck um das Erbsenbein. 

Vieleck groß, Vieleck klein – 

am Kopf, da muss ein Haken sein.“

Beckengürtel 

bestehend aus: 

• Os sacrum (Kreuzbein) 

• Os coxae dexter et sinister (rechtes u. linkes Hüftbein)

Beckengürtel 

Articulatio sacroiliaca 

(Kreuzbein-Darmbein-Gelenk, ISG) 

Symphysis pubica 

(„Symphyse“, Schambeinfuge)

„Kleines / Großes Becken“

Os coxae 


• Os ilium (Darmbein, rot) 

• Os ischii (Sitzbein, blau) 

• Os pubis (Schambein, grün)

Os coxae (Facies glutea) 

Ala ossis ilii 

(Darmbeinschaufel) 

Crista iliaca 

(Darmbeinkamm) 

Spina iliaca posterior 

superior 

Spina iliaca anterior 

superior 

Acetabulum 

(Hüftpfanne) 

Tuber ischiadicum 

(Sitzbeinhöcker) 

Foramen obturatum, 

(Membrana obturatoria)

Os coxae (Facies pelvina) 

Fossa iliaca 

Facies auricularis 


superior 


inferior 


(Sitzbeinhöcker)

Os coxae (Facies pelvina) 

Facies auricularis 

Ramus superior 

ossis pubis 

Ramus inferior 

ossis pubis 

Ramus ossis ischii 

Spina ischiadica 


(Sitzbeinhöcker)

Hüftgelenk – Articulatio coxae

Oberschenkel – „das“ Femur

Unterschenkel: Schienbein – Tibia und Wadenbein – Fibula

Kniegelenk – Articulatio genus

Fuß – Pes

Sprunggelenk – oberes und unteres

Sprunggelenk – Bandapparat

Skelettmuskulatur (quergestreift) 

Funktionen: 

• Bewegung in den Gelenken 

• Schutz der Gelenke und Knochen 

• Schutz innerer Organe 

• Thermoregulation 

• Speichermedium 

Steuerung: 

über das bewusste Zentralnervensystem 

Muskelenden: 

• Ursprung („Origo“): rumpfnahe 

• Ansatz („Insertio“): rumpffern


Mehrköpfige Muskeln: 

Mehrere Ursprünge vereinigen sich zu einer gemeinsamen Sehne. 

Mehrbäuchige Muskeln: 

Fehlende Vereinigung der Ursprünge. 

Ein-, zwei-, mehrgelenkige Musklen: 

Funktionsentfaltung über ein oder mehrere Gelenke. 

Agonist (Synergist) v. Antagonist: 

Gleichläufige bzw. gegenläufige Muskelfunktion 

Bewegungsfunktion v. Halte- / Stützfunktion, Muskeltonus


Formen:



1) Muskelfaszien: 

• Aus straffem Bindegewebe 

• Umhüllen den Muskel 

• Erlauben reibungsloses 

aneinander Vorbeigleiten 

Achtung: unschöner Anblick! 

2) Gleitbeutel („Schleimbeutel“, „Bursa synovialis“): 

• Druckverteilung bei Kontraktion des Muskels



3) Sehnenscheide („Vagina tendinis“): 

• Führungskanäle für die Muskelsehnen 

• Aus sehr straffem Bindegewebe 

4) Sesambeine: 

• In Sehnen eingebaute Knochen 

• Verteilen Zugkräfte 

• Größtes Sesambein: Kniescheibe („Patella“)


Aufbau:

Skelettmuskulatur (quergestreift)

Skelettmuskulatur (Querschnitt)

Skelettmuskulatur (Längsschnitt) 

Querstreifung


Innervation (=nervale Vesorgung): 

Die Erregung einer Muskelfaser 

erfolgt mittels Nervenzellen (führt 

zur Kontraktion des Muskels). 

• „Motorische Endplatte“ 

= Kontaktstelle der Nervenfaser 

am Muskelfaserbündel (Synapse). 

• „Motorische Einheit“ 

= Eine Nervenzelle und die von 

ihr versorgten Muskelfasern

Gesichtsmuskeln (mimische M.)

Kaumuskeln 

Musculus masseter: 

„Kaumuskel“ 

Ursprung: 

Jochbeinbogen („Arcus zygomaticus“) 

Ansatz: 

Seitenfläche der Mandibula bis zum 

Kieferwinkel 

Funktion: 

Schließen und Vorschieben des 

Unterkiefers 

Stärkster Muskel des menschlichen Körpers!

Kaumuskeln 

Musculus temporalis: 

„Schläfenmuskel“ 


Planum temporale 

(Seitenfläche) des 

Schläfenknochens 

Ansatz: 

Processus coronoideus 

der Mandibula 

Funktion: 

Schließen des Kiefers

Hals und Nacken 

Platysma 

Wie die mimischen Muskeln ebenfalls ein Hautmuskel! 

M. Sternocleidomastoideus

Muskeln des Schultergürtels 

M. trapezius: 

„Kapuzenmuskel“ 


Pars descendens (absteigend): 

Protuberantia occipitalis externa 

des Hinterhauptsbeines, Lig. nuchae 

Pars transversa (quer): 

Dornfortsätze („Processus spinosi“) 

der unteren Hals- u. oberen Brustwirbel 

Pars ascendens (aufsteigend): 

Processus spinosi der mittleren u. 

unteren Brustwirbel


M. trapezius: 

„Kapuzenmuskel“ 

Ansatz: 

Pars descendens: 

Akromiales (laterales) Drittel des 

Schlüsselbeines (Clavicula) 

Pars transversa: 

Schulterhöhe („Acromion“ der 

Scapula) 

Pars ascendens: 

Schultergräte („Spina scapulae“)


M. levator scapulae 

„Schulterblattheber“ 


Seitenfortsätze des 1. - 4. Halswirbels 

(dorsal) 

Ansatz: 

Oberer Winkel („Angulus superior scapulae“) 

und angrenzender medialer Rand des Schulterblattes 

(„Margo medialis scapulae“) 

Funktion: 

Heben des Schulterblattes, Drehung nach oben


Mm. rhomboidei: 

„Rautenmuskel“ 


M. rhomb. minor: Dornfortsätze („Proc. 

spinosi“) des 6. u. 7. Halswirbels 

M. rhomb. major: Processus spinosi 

des 1. – 4. Brustwirbels 

Ansatz: 

Medialer Rand des Schulterblattes: 

Funktion: Zug des Schulterblattes nach medial u. kranial, Drehung


M. latissimus dorsi: 

„Breiter Rückenmuskel“ 


Mit einer „Aponeurose“ von den 

Dornfortsätzen der unteren 6 

Brustwirbel, allen 5 Lendenwirbeln, 

Dorsalfläche des Kreuzbeines und 

Darmbeinkamm („Crista iliaca“). 

Ansatz: 

Humerusschaft distal des 

Tuberculum minor (Crista 

tuberculi minoris, Oberarmkn.)

Autochthone Rückenmuskeln 

Paarige Muskelwülste vom Hinterhauptsbein 

bis zum Kreuzbein – „M. erector spinae“ 

1) Longitudinal-System: 

Parallel zur Wirbelsäule verlaufend 

• M. iliocostalis (cervicis, thoracis, lumborum) 

• M. spinalis (capitis, cervicis, thoracis) 

• M. longissimus (capitis, cervicis, thoracis)


Funktion des Longitudinal-Systems: 

Beidseitige Kontraktion: 

• Streckung und Aufrichtung der WS, 

• Dorsal-Flexion des Kopfes. 

Einseitige Kontraktion: 

• Seitwärtsneigung des Rumpfes, 

• Kopfdrehung zur gleichen Seite.


2) Transversospinal-System: 

Zieht von Querfortsatz zu Dornfortsatz benachbarter Wirbel, 

Einteilung nach Anzahl der übersprungenen Wirbel. 

• M. semispinalis 

(überspringt 4-7 Wirbel) 

• M. multifidus 

(überspringt 3-5 Wirbel) 

• Mm. rotatores 

(überspringt 1-2 Wirbel)


Funktion des Transversospinal-Systems: 


• Streckung und Aufrichtung der WS, 

• Dorsal-Flexion des Kopfes. 



• Drehung der WS zur gleichen Seite, 

• Kopfdrehung zur entgegengesetzten Seite.

Brustkorb 

M. pectoralis major: 

„Großer Brustmuskel“ 

(Pars clavicularis, Pars sternocostalis, 

Pars abdominalis) 


Sternale (mediale) Hälfte des 

Schlüsselbeines, Rand des 

Brustbeines, vorderes Blatt der 

Rektusscheide 

Ansatz: 

Humerusschaft distal des 

Tuberculum major (Crista tuberculi majoris, Oberarmkn.)

Brustkorb 

M. pectoralis major: 

„Großer Brustmuskel“ 

Funktion: 

• Adduktion und Innenrotation im 

Schultergelenk 

• Senken und Anteversion des 

Schultergürtels 

• Inspirations-Hilfsmuskel

Brustkorb 

M. pectoralis minor: 

„Kleiner Brustmuskel“ 


Außenfläche der 3. – 5. Rippe 

nahe der Knochen-Knorpelgrenze 

Ansatz: 

Spitze des Rabenschnabelfortsatzes 

(„Processus 

coracoideus“) des Schulterblattes 

Funktion: 

Senken des Schultergürtels, Inspirations-Hilfsmuskel

Brustkorb 

M. serratus anterior: 

„Vorderer Sägemuskel“ 

(3 Anteile: Pars superior, 

media et inferior) 


Seitliche Außenfläche der 

1-9 Rippe. 

Ansatz: 

Medialer Rand der Scapula 

(„Margo medialis scapulae“) 

vom oberen bis zum unteren Winkel („Angulus sup.“, „Ang. inf.“)

Brustkorb 

M. serratus anterior: 

„Vorderer Sägemuskel“ 

Funktion: 

• Zug der Scapula nach medial 

• Anpressen der S. an den Thorax 

(sonst „Scapula alata“) 

• Anheben der S. (Pars sup.) 

• Senken der S. (Pars media) 

• Außwärtsdrehen der S. (Pars inf.) 

zur Elevation 

• Inspirations-Hilfsmuskel

Scapula alata: 

„Flügelstellung“ der 

Schulterblätter bei 

Lähmung des 

M. serratus ant.

Schultermuskulatur 

Zieht vom Schultergürtel über das Schultergelenk zum Humerus. 

• Deltamuskel (M. deltoideus) 

• Obergrätenmuskel (M. supraspinatus) 

• Untergrätenmuskel (M. infraspinatus) 

• Kleiner runder Armmuskel (M. teres minor) 

• Großer runder Armmuskel (M. teres major) 

• Unterschulterblattmuskel (M. subscapularis)

Deltamuskel 

M. deltoideus: 

„Deltamuskel“ 


Pars clavicularis: 

Akromiales Drittel der Clavicula 

Pars acromialis: 

Schulterhöhe („Acromion“ des Schulterblattes) 

Pars spinalis: 

Unterrand der Schultergräte („Spina scapulae“) 

Ansatz: 

Lateraler Humerusschaft (Tuberositas deltoidea)

Deltamuskel 

Pars clavicularis 

Pars acromialis 

M. deltoideus: 

„Deltamuskel“ 

Funktion: 

Pars clavicularis: 

Adduktion (ab ca. 60° Abdukt.) 

Innenrotation, Anteversion 

Pars acromialis: 

Abduktion bis zur Horizontale 

Pars spinalis: 

Adduktion (ab ca. 60° Abduktion) 

Außenrotation, Retroversion 

Pars spinalis

Schultermuskulatur


„Rotatorenmanschette“: 

Stabilisierung des Schultergelenkes durch kraniale, ventrale 

und dorsale Einhüllung durch die Sehnen folgender Muskeln. 

• Obergrätenmuskel 

(M. supraspinatus) 

• Untergrätenmuskel 

(M. infraspinatus) 

• Kleiner runder Armmuskel 

(M. teres minor) 

• Unterschulterblattmuskel 

(M. subscapularis)


M. coracobrachialis: 

„Hakenarmmuskel“ 



(„Processus coracoideus“) 

des Schulterblattes 

Ansatz: 

Vorderfläche des Humerusschaftes 

(medial distal der Crista tuberculi minoris) 

Funktion: 

Innenrotation, Adduktion, Anteversion im Schultergelenk

Muskeln des Oberarms 

Beuger (Flexoren) 

• Zweiköpfiger Armmuskel (M. biceps brachii) 

• Armbeuger (M. brachialis) 

Strecker (Extensoren) 

• Dreiköpfiger Armmuskel (M. triceps brachii)


M. triceps brachii: 

„Dreiköpfiger Armmuskel“ 


Caput longum: 

Unterrand der Schultergelenkspfanne 

(Tuberculum infraglenoidale) 

u. Pfannenlippe 

(„Labrum glenoidale“) des 

Schulterblattes 

Caput mediale: 

Rückfläche des Humerusschaftes 

(medial distal des Sulcus n. radialis = Verlauf des Nervus radialis)





Caput laterale: 

Rückfläche des Humerusschaftes 

(lateral proximal des Sulcus n. 

radialis = Verlauf des Nervus 

radialis)




Ansatz: 

Proximales Ende 

(„Olecranon“)der Ulna 

Funktion: 

Schultergelenk: 

Caput longum: Adduktion 

Ellbogengelenk: 

Extension


M. biceps brachii: 

„Zweiköpfiger Armmuskel“ 


Caput longum: 

Oberrand der Schultergelenkspfanne 

(Tuberculum supraglenoidale) 

u. Pfannenlippe 

(„Labrum glenoidale“) des 

Schulterblattes 

Caput breve: 


(„Proc. coracoideus“)




Ansatz: 

Aufrauhung des Speichenschaftes 

knapp distal des Ellbogengelenkes 

(„Tuberositas radii“), 

über eine Aponeurose 

an der Unterarmfaszie 

(„Fascia antebrachii“)




Funktion: 

Schultergelenk: 

Caput longum: 

Abduktion, Anteversion, Innenrotation 

Caput breve: 

Adduktion, Anteversion, Innenrotation 

Ellbogengelenk: 

Flexion, Supination


M. brachialis: 

„Armbeuger“ 


Vorderfläche des Humerusschaftes 

(distal der Tuberositas 

deltoidea) 

Ansatz: 

Aufrauhung des Ulnaschaftes 

(„Tuberositas ulnae“) knapp distal 

des Ellbogengelenkes 

Funktion: Flexion im Ellbogengelenk

Muskeln des Unterarms 

20 Muskeln, eingeteilt in: 

• Ventrale Gruppe: 8 Muskeln in 4 Schichten, 

Funktionen: 

Pronation, Beugung in Ellenbogen-, Hand- u. 

Fingergelenken, Radialabduktion, Ulnarabduktion 

• Radiale Gruppe: 3 Muskeln 

Funktionen: 

Pronation, Supination, Beugung im Ellenbogen, 

Dorsalflexion u. Radialabduktion der Hand 

• Dorsale Gruppe: 9 Muskeln in 2 Schichten, 

Funktionen: 

Supination, Streckung der Finger u. der Hand


M. pronator teres M. supinator

Muskeln des Unterarms


M. extensor M. extensor M. extensor 

digitorum digiti minimi carpi ulnaris

Muskeln der Bauchwand 

• M. rectus abdominis 

„Gerader Bauchmuskel“ 

von innen nach außen: 

• M. transversus abdominis 

„Querer Bauchmuskel“ 

• M. obliquus internus abdominis 

„Schräger innerer Bauchmuskel“ 

• M. obliquus externus abdominis 

„Schräger äußerer Bauchmuskel“


M. rectus abdominis: 

Longitudinaler Faserverlauf 

innerhalb der Rektusscheide 


Außenfläche der Rippenknorpel 

der 5. - 7. Rippe, 

Brustbeinfortsatz („Processus 

xiphoideus“), Ligg. costoxiphoidea 

Ansatz: 

Schambeinfuge („Symphyse“), 

oberer Rahmen des Schambeines


M. obliquus externus abdominis: 

absteigender Faserverlauf 


8 unterste Rippen (Außenfläche), 

Ansatz: 

Darmbeinkamm („Crista iliaca“), 

Leistenband („Lig. inguinale“), 

Oberer Rahmen des Schambeines 

(Tuberculum pubicum), 

Rektusscheide (Linea alba)


M. obliquus internus abdominis: 

aufsteigender Faserverlauf 


Aponeurosis lumbalis 

(= Fascia thoracolumbalis), 


Leistenband („Lig. inguinale“) 

Ansatz: 

3 – 4 unterste Rippen, 

Rektusscheide (Linea alba)


M. transversus abdominis: 

querer Faserverlauf 


Innenfläche der 6 unteren Rippen, 

Aponeurosis lumbalis 

(= Fascia thoracolumbalis), 


Leistenband („Ligamentum inguinale“), 

Ansatz: 

Rektusscheide


Funktion der Bauchmuskulatur: 


• Vorwärtsneigung des Brustkorbes (bei festgestelltem Becken), 

• Heben des Beckens (bei festgestelltem Brustkorb), 

• Senken der Rippen (Ausatmung), 

• Bauchpresse (Druck auf die Baucheingeweide). 



• Drehung des Rumpfes.

Bauchmuskel 

M. quadratus lumborum 


Crista iliaca 

Ansatz: 

Proc. costales L1-3(4), 12. Rippe 

Funktion 

Senken der 12. Rippe, 

Seitwärtsneigung des Rumpfes

Muskeln der Hüfte 

M. iliopsoas: 

„Darmbein-Lenden-Muskel“ 


M. iliacus und M. psoas major 


M. iliacus: Fossa iliaca 

M. psoas major: 12. BWK – 4. LWK, 

Processus costales aller LW 

Ansatz: 

Trochanter minor des Femur


M. iliopsoas: 

„Darmbein-Lenden-Muskel“ 

Funktion: 

• Beugung im Hüftgelenk 

• Außenrotation im Hüftgelenk 

• Adduktion des Oberschenkels 

• Aufrichten des Rumpfes aus der 

Rückenlage 

• Seitneigung der WS (einseitige Aktivität)


M. gluteus maximus: 

„Großer Gesäßmuskel“ 


Facies glutea der Ala ossis ilii, 

Fascia thoracolumbalis, Seitenrand 

des Kreuz- u. Steißbeines 

Ansatz: 

Tuberositas glutaea 

(mit unterem Drittel), 

Tractus iliotibialis fasciae latae 

(mit oberen zwei Drittel)


M. gluteus maximus: 

„Großer Gesäßmuskel“ 

Funktion: 

„Antagonist des Iliopsoas“ 

• Streckung im Hüftgelenk 

• Außenrotation im Hüftgelenk 

• Abduktion (obere Fasern) 

• Adduktion (untere Fasern) 

• Spannen der Fascia lata


M. gluteus medius: 

„Mittlerer Gesäßmuskel“ 


Facies glutea der Ala ossis ilii 

Ansatz: 

Außenfläche des Trochanter major 

Funktion: 

• Vordere Fasern: Beugung und Innenrotation im Hüftgelenk 

• Hintere Fasern: Streckung und Außenrotation im Hüftgelenk 

• Alle Fasern: Abduktion des Oberschenkels bzw. seitl. Hüftneigung


M. gluteus minimus: 

„Kleiner Gesäßmuskel“ 


Facies glutea der Ala ossis ilii 

Ansatz: 

Vorderrand des Trochanter major 

Funktion: 

wie M. gluteus medius!

Weitere Muskeln der Hüfte 

M. piriformis 

„Birnenförmiger Muskel“ 

M. obturatorius internus: 

„Innerer Hüftlochmuskel“ 

Mm. gemelli: 

„Zwillingsmuskeln“ 

M. quadratus femoris: 

„Viereckiger Schenkelmuskel“ 

siehe Skriptum!

Muskeln des OS - Flexoren 

M. bizeps femoris: 

„Zweiköpfiger Schenkelmuskel“ 


Caput longum: Tuber ischiadicum 

Caput breve: Mittleres Drittel des 

Labium laterale der Linea aspera 

Ansatz: 

Caput fibulae, Unterschenkelfaszie 

Funktion: 

Streckung im Hüft-, Beugung im Kniegelenk 

Auswärtsrollen des Unterschenkels


M. semitendinosus: 

„Halbsehniger Muskel“ 



Ansatz: 

Medialer Schienbeinkopf 

(als Teil d. „Pes anserinus superf.“) 

Funktion: 


• Beugung im Kniegelenk 

• Einwärtsrollen des Unterschenkels


M. semimembranosus: 

„Halbhäutiger Muskel“ 



Ansatz: 

Mit 3 Sehnenstrahlen am medialen 

Schienbeinkopf („Pes anserinus prof.“) 

Funktion: 


• Beugung im Kniegelenk 

• Einwärtsrollen des Unterschenkels

Muskeln des OS - Extensoren 

M. quadrizeps femoris: 

„Vierköpfiger Schenkelmuskel“ 


M. rectus femoris: 

Spina iliaca ant. inf., 

Oberrand des Acetabulum 

M. vastus medialis: 

Linea intertrochanterica 

Labium mediale der Linea 

aspera des Femurs





M. vastus lateralis: 

Trochanter major (Basis) 

Labium laterale der Linea 

aspera des Femurs 

M. vastus intermedius: 

Vorderfläche des Femurs 

unterhalb der Linea intertrochanterica




Ansatz: 

Patella (Kniescheibe), 

Tuberositas tibiae, 

Retinacula patellae 

(Reservestreckapparat) 

Funktion: 

• Streckung im Kniegelenk 

• Beugung im Hüftgelenk

Muskeln des Oberschenkels 

M. sartorius: 

„Schneidermuskel“ 


Spina iliaca ant. sup. 

Ansatz: 

Medialer Schienbeinkopf 

(als Teil d. „Pes anserinus superf.“) 

Funktion: 

• Beugung in Hüft- und Kniegelenk 

• Bei gebeugtem Knie: Auswärtsrollen 

des Oberschenkels und Einwärtsrollen des Unterschenkels

Muskeln des OS - Adduktoren 

Oberflächliche Schichte: 

• M. gracilis „Schlanker Muskel“ 

• M. adductor longus „Langer Anzieher“ 

• M. pectineus „Kammuskel“ 

Mittlere Schichte: 

• M. adductor brevis „Kurzer Anzieher“ 

Tiefe Schichte: 

• M. adductor magnus „Großer Anzieher“ 

siehe Skriptum!


Oberflächliche Schichte: 

• M. gracilis „Schlanker Muskel“ 

• M. adductor longus „Langer Anzieher“ 

• M. pectineus „Kammuskel“ 

Mittlere Schichte: 

• M. adductor brevis „Kurzer Anzieher“ 

Tiefe Schichte: 

• M. adductor magnus „Großer Anzieher“ 

siehe Skriptum!


Wirkung der „Adduktoren“: 

• Adduktion bzw. Beckenneigung zur 

gegenüberliegenden Seite 


• Auswärtsrollen des Oberschenkels 

• M. adductor magnus: 

Streckung im Hüftgelenk, 

Einwärtsrollen des OS 

• M. gracilis: 

Beugung im Kniegelenk und 

Einwärtsrollen des OS (zweigelenkig!)

Pes anserinus superficialis 

„Oberflächlicher Gänsefuß“ 

M. sartorius 

Gebildet durch den Ansatz der 

Sehnen von 

• M. sartorius 

• M. gracilis 

• M. semitendinosus 

am medialen Schienbein-Kopf. 

M. gracilis 

M. semitendinosus 

Pes anserinus 

superficialis


M. tensor fasciae latae: 

„Spanner der Oberschenkelbinde“ 


Spina iliaca ant. sup. 

Ansatz: 

Mittels Tractus iliotibialis am lateralen 

Schienbeinkopf 

Funktion: 


• Innenrotation im Hüftgelenk 

• Sicherung des gestreckten Knies

Laterale Muskeln des US 

M. peroneus longus: 

„Langer Wadenbeinmuskel“ 


Caput fibulae, Proximale 2/3 der Facies lat. 

und des Margo posterior der Fibula, 

Fascia cruris, Septa intermuscularia cruris 

Ansatz: 

Os metatarsale I, Os cuneiforme intermedium 

(plantar) 

Funktion: 

• OS: Plantarflexion 

• US: Pronation

Laterale Muskeln des US 

M. peroneus brevis: 

„Kurzer Wadenbeinmuskel“ 


Distale Hälfte der Facies lateralis und 

des Margo anterior der Fibula, 

Septa intermuscularia cruris 

Ansatz: 

Os metatarsale V 

Funktion: 

• OS: Plantarflexion 

• US: Pronation

Muskeln des US - Extensoren 

M. tibialis anterior: 

„Vorderer Schienbeinmuskel“ 


Proximale 2/3 der Facies lateralis der Tibia, 

Fascia cruris (Unterschenkelfaszie), 

Membrana interossea cruris 

Ansatz: 

Os cuneiforme mediale (plantar), 

Basis des Os metatarsale I (medialer Rand) 

Funktion: 

• Oberes Sprunggelenk (OS): Dorsalflexion 

• Unteres Sprunggelenk (US): Supination

Muskeln des US - Flexoren 

M. triceps surae: 

„Dreiköpfiger Wadenmuskel“ 

besteht aus: 

• M. gastrocnemius 

„Wadenmuskel“, (zweiköpfig) 

• M. soleus 

„Schollenmuskel“, (einköpfig)


M. gastrocnemius: 

„Wadenmuskel“, oberflächlich 


Caput mediale: Epicondylus medialis 

Caput laterale: Epicondylus lateralis 

des Femurs 

Ansatz: 

über Tendo calcaneus („Achillessehne“) 

am Tuber calcanei des Fersenbeines


M. soleus: „Schollenmuskel“, tieferliegend 


Caput fibulae, Proximales Drittel der Rückfläche 

der Fibula und Tibia 

M. plantaris: „Sohlenspanner“ 


Epicondylus lateralis des Femurs 

Ansatz beider Muskeln: 

über Tendo calcaneus („Achillessehne“) 

am Tuber calcanei des Fersenbeines


M. triceps surae: 

„Dreiköpfiger Wadenmuskel“ 

Funktion: 

• Kniegelenk: Flexion 

(nur M. gastrocnemius 

und M. plantaris) 

• Plantarflexion 

(alle drei Muskeln)

Ursprung

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?