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Lehrstuhlprofil 1 - Lehrstuhl für Betriebliche Steuerlehre und ...

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Universität Bremen<br />

Prof. Dr. Franz Jürgen Marx<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> <strong>Steuerlehre</strong> <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsprüfung<br />

Hochschulring 4, 28359 Bremen<br />

Telefon: + +49 (0) 421 / 218 - 4948 / -9115<br />

Fax: + +49 (0) 421 / 218 - 7007<br />

E-Mail: fjmarx@uni-bremen.de<br />

Homepage: www.lsw-bremen.de<br />

Portrait des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft<br />

<strong>und</strong> des <strong>Lehrstuhl</strong>s <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> <strong>Steuerlehre</strong> <strong>und</strong> Wirtschaftsprüfung<br />

Die Bedeutung der Wirtschaftswissenschaft zeigt sich bei der Betrachtung von Herausforderungen<br />

der Wirtschaftsstandorte Deutschland <strong>und</strong> Europa: Globalisierung<br />

<strong>und</strong> vernetzte Produktion, ökologisches <strong>und</strong> nachhaltiges Wirtschaften, Innovation<br />

<strong>und</strong> Multimedia. Die Bearbeitung dieser Themenfelder verlangt nach Entscheidungsträgern,<br />

die Problemlösungen im volkswirtschaftlichen <strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen<br />

Kontext bearbeiten. Das Lehr-, Forschungs- <strong>und</strong> Beratungspotenzial des Fachbereichs<br />

Wirtschaftswissenschaft ist so von großem Interesse <strong>für</strong> die Wirtschaft <strong>und</strong><br />

deren Entwicklung sowohl im regionalen als auch im internationalen Wettbewerb.<br />

Durch Ausbau <strong>und</strong> international wettbewerbsfähige Positionierung profilbildender<br />

Schwerpunkte des Fachbereichs wird diesen Entwicklungen Rechnung getragen. Als<br />

wirtschaftswissenschaftliches Kompetenzzentrum bildet der Fachbereich das zu einem<br />

natur- <strong>und</strong> ingenieurwissenschaftlich geprägten Profil der Universität Bremen<br />

notwendige Komplement. Der <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Betriebliche</strong> <strong>Steuerlehre</strong> <strong>und</strong> Wirtschaftsprüfung<br />

an der Universität trägt mit seinem Forschungs- <strong>und</strong> Lehrangebot seit 1998<br />

zur Profilbildung bei.<br />

Prof. Dr. Franz Jürgen Marx<br />

Seit seiner Gründung wird der <strong>Lehrstuhl</strong> von Prof. Dr. Franz Jürgen Marx geleitet.<br />

1993 – 1998 Universitätsprofessor an der Universität Gesamthochschule Siegen<br />

seit 1996<br />

seit 1998<br />

seit 1998<br />

seit 2000<br />

Steuerberater<br />

Universitätsprofessor an der Universität Bremen<br />

Vorsitzender des Forums <strong>für</strong> Rechnungslegung <strong>und</strong> Steuern in Bremen<br />

e.V.<br />

Mitglied im Prüfungsausschuss <strong>für</strong> Wirtschaftsprüfer<br />

Zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Betriebswirtschaftlichen <strong>Steuerlehre</strong><br />

<strong>und</strong> der externen Rechnungslegung.


Zum wissenschaftlichen Personal des <strong>Lehrstuhl</strong>s zählen derzeit vier wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter. Herr PD Dr. Christoph A. Löffler, LL.M. schloss im Frühjahr 2008 seine<br />

Habilitation erfolgreich ab. Im Oktober 2008 wurde Herr WP/StB Dr. Helge Bernd<br />

von Ahsen, geschäftsführender Gesellschafter der Fides Treuhandgesellschaft, Bremen,<br />

zum Honorarprofessor <strong>für</strong> Betriebswirtschaftliches Prüfungswesen an der Universität<br />

Bremen ernannt. Herr WP/StB/RA Dr. Siegfried Eden, Dr. Eden Treuhandgesellschaft<br />

mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/Steuerberatungsgesellschaft, Bremen,<br />

ist als Lehrbeauftragter tätig.<br />

Der <strong>Lehrstuhl</strong> in Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

Forschungsfelder des <strong>Lehrstuhl</strong>s sind die <strong>Betriebliche</strong> Steuerpolitik, die externe<br />

Rechnungslegung <strong>und</strong> das Betriebswirtschaftliche Prüfungswesen. Schwerpunkte<br />

der Arbeiten bilden die ökonomische Analyse steuerrechtlicher Regelungsbereiche,<br />

die Erforschung <strong>und</strong> Systematisierung der Gestaltungssuche <strong>und</strong> das Steuerbilanzrecht.<br />

In der Lehre wird neben Lehrveranstaltungen zur Allgemeinen BWL die Spezialisierung<br />

„Betriebswirtschaftliche <strong>Steuerlehre</strong>“ angeboten. Gegenstand des Fachs sind<br />

Besteuerungsvorgänge <strong>und</strong> -zustände, die mit dem Wirtschaften in Betrieben zusammenhängen.<br />

Materielle Gewichtigkeit, Gestaltungsabhängigkeit <strong>und</strong> Ungewissheit<br />

zwingen dazu, die Besteuerung bei betrieblichen Entscheidungen zu berücksichtigen.<br />

Untersuchungsobjekt ist der betriebswirtschaftliche Entscheidungsprozess unter<br />

Berücksichtigung der Besteuerung. Beispielhaft zu nennen sind die Rechtsform<strong>und</strong><br />

Standortwahl, Entscheidungen bei Organisation <strong>und</strong> Kooperation sowie im Zusammenhang<br />

mit betrieblichen Funktionen. Neben den Steuern des Unternehmens<br />

sind dabei auch diejenigen Steuern zu betrachten, die vom Unternehmer/ Anteilseigner<br />

zu entrichten sind.<br />

Im Rahmen der universitären Ausbildung soll ein umfassendes theoriegeleitetes <strong>und</strong><br />

anwendungsorientiertes Wissen der nationalen <strong>und</strong> internationalen Unternehmensbesteuerung<br />

sowie der Berücksichtigung von Steuern bei betriebswirtschaftlichen<br />

Entscheidungen vermittelt werden. Die Studierenden sollen die Fähigkeit erlangen,<br />

wissenschaftliche Methoden <strong>und</strong> Erkenntnisse auf praxisrelevante Fragestellungen<br />

anzuwenden. Da die Halbwertzeit von steuerlichem Fachwissen relativ kurz ist, liegt<br />

der Schwerpunkt in der Vermittlung von analytischen Fähigkeiten <strong>und</strong> Problemlösungskompetenzen.<br />

Der <strong>Lehrstuhl</strong> kooperiert insbesondere mit Wirtschaftsprüfungs- <strong>und</strong> Steuerberatungsgesellschaften.<br />

Neben der Vermittlung von Praktika, praxisbezogenen Diplomarbeiten<br />

<strong>und</strong> Stellen <strong>für</strong> Berufsanfänger werden auch (mehrjährige) drittmittelfinanzierte<br />

Forschungsprojekte durchgeführt.<br />

Struktur <strong>und</strong> Aufbau der Studiengänge<br />

Die Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaftslehre <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaft, die<br />

zum Wintersemester 2006/2007 starteten, ersetzen künftig die gleichnamigen Diplomstudiengänge.<br />

Diese nehmen keine Studienanfänger mehr auf <strong>und</strong> laufen im Jahr<br />

2012 endgültig aus.


Diplomstudiengänge:<br />

Der <strong>Lehrstuhl</strong> bietet <strong>für</strong> die Diplomstudiengänge Betriebswirtschaftslehre <strong>und</strong> Wirtschaftswissenschaft<br />

weiterhin eine Spezielle BWL an, die sich in ein Gr<strong>und</strong>lagenmodul<br />

mit 8 SWS <strong>und</strong> ein Projektmodul mit 4 SWS gliedert. Innerhalb des Gr<strong>und</strong>lagenmoduls<br />

sind drei Pflichtveranstaltungen <strong>und</strong> eine Wahlpflichtveranstaltung vorgesehen.<br />

Im Wintersemester werden den Studierenden die methodischen <strong>und</strong> materiellrechtlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen vermittelt. Neben einer Einführung in das Fach werden insbesondere<br />

die Erfolgsbesteuerung von Personen- <strong>und</strong> Kapitalgesellschaften, aber<br />

auch die Gebiete der Unternehmensgründung <strong>und</strong> der Beendigung des unternehmerischen<br />

Engagements sowie der Umstrukturierung behandelt. Die materiellrechtlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen werden durch Fallbeispiele <strong>und</strong> die problemorientierte Darstellung<br />

der steuerlichen Gewinnermittlung ergänzt sowie durch aktuelle Fragestellungen<br />

der Rechtsformwahl abger<strong>und</strong>et.<br />

Im anschließenden Sommersemester werden die erlernten Gr<strong>und</strong>lagen um die detaillierte<br />

Auseinandersetzung mit Wahlrechten, Ermessensspielräumen <strong>und</strong> Sachverhaltsgestaltungen<br />

im Rahmen der Steuerbilanzpolitik erweitert. Zudem wird die im<br />

Wintersemester zunächst auf das Inland begrenzte Darstellung der materiellrechtlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Unternehmensbesteuerung auf Fragestellungen der internationalen<br />

Unternehmensbesteuerung ausgeweitet <strong>und</strong> mit Veranstaltungen zum<br />

Betriebswirtschaftlichen Prüfungswesen <strong>und</strong> zum Besteuerungsverfahren ergänzt.<br />

Lehrveranstaltung<br />

Gr<strong>und</strong>lagenmodul<br />

Pflichtveranstaltungen:<br />

• Gr<strong>und</strong>lagen der Besteuerung von<br />

Kapitalgesellschaften<br />

Veranstalter<br />

LP<br />

Prüfungsleistungen<br />

WS<br />

Eden 3 2<br />

• Steuerliche Gewinnermittlung Löffler 3 Referat<br />

2<br />

• Internationale Unternehmensbesteuerung<br />

als<br />

Marx 3 Vorleistung 2<br />

• Steuerliche Rechtsformwahl von Ahsen 3 2<br />

SS<br />

Wahlpflichtveranstaltungen<br />

Klausur (240 Min.)<br />

(Auswahl einer LV):<br />

• Besteuerungsverfahren Marx 3 2<br />

• <strong>Betriebliche</strong>s Prüfungswesen von Ahsen 3 2<br />

• Umwandlungssteuerrecht Eden 3<br />

Projektmodul:<br />

<strong>Betriebliche</strong> Steuerpolitik: Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>fragen, steuerspezifische Marx 9<br />

Wahlrechte <strong>und</strong> Sachverhaltsgestaltungen<br />

Projektbericht<br />

(maximal 40 Seiten)<br />

<strong>und</strong> mündliche Prüfung<br />

(30 Min.)<br />

2<br />

4


Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge:<br />

Die Bachelorausbildung in Bremen ist ausgerichtet auf eine breite Qualifikation in der<br />

Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre. Eine erste fachliche Vertiefung wird mit Lehrveranstaltungen<br />

zur Unternehmensbesteuerung, zur steuerrechtlichen Gewinnermittlung<br />

<strong>und</strong> zum betrieblichen Prüfungswesen erreicht. Im anschließenden viersemestrigen<br />

Masterstudiengang bildet das Fach eine mögliche Vertiefung neben anderen<br />

betriebswirtschaftlichen Spezialisierungen. Im Wesentlichen wird dort die skizzierte<br />

Struktur der heutigen Spezialisierung verankert. Die Masterstudiengänge werden<br />

zum Wintersemester 2009/2010 eingeführt.<br />

Forum <strong>für</strong> Rechnungslegung <strong>und</strong> Steuern e.V.<br />

Abschließend soll auf das Forum <strong>für</strong> Rechnungslegung <strong>und</strong> Steuern in Bremen e. V.<br />

hingewiesen werden, das über Vortragsveranstaltungen, Workshops <strong>und</strong> Kolloquien<br />

die Aktivitäten des <strong>Lehrstuhl</strong>s ergänzt. Das frs-Forum versteht sich als eine von Personen<br />

<strong>und</strong> Institutionen unabhängige Plattform <strong>für</strong> den Dialog zwischen Theorie <strong>und</strong><br />

Praxis, die offen ist <strong>für</strong> alle, die sich <strong>für</strong> die Fachgebiete Rechnungslegung, Prüfung<br />

<strong>und</strong> Besteuerung interessieren: Lehrende, Studierende <strong>und</strong> Praktiker (www.frsbremen.de).

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