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Social Trading - Gemeinsam mehr erreichen - Wikifolio

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6<br />

Titel<br />

SOCIAL TRADING<br />

<strong>Gemeinsam</strong><br />

<strong>mehr</strong> <strong>erreichen</strong><br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


Titel<br />

7<br />

Soziale Netzwerke sind ein wichtiger Teil unserer Informationsgesellschaft<br />

und haben unsere Kommunikationsgewohnheiten<br />

verändert. Die Idee von Netzgemeinschaften<br />

hat auch die Finanzmärkte erreicht. Bereits in der Euphorie<br />

der Internethausse haben sich zahlreiche Anleger in Foren<br />

lebhaft über Aktien ausgetauscht. Mittlerweile bietet das<br />

Web 2.0 viel <strong>mehr</strong> Anwendungsmöglichkeiten, um wirkungsvoller<br />

mit anderen zu interagieren. Nach dem Motto<br />

„<strong>Gemeinsam</strong> <strong>mehr</strong> <strong>erreichen</strong>“ hat sich das <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong><br />

etabliert, wobei die Mitglieder auf den Plattformen nicht<br />

nur diskutieren, sondern auch die Gelegenheiten des<br />

Online <strong>Trading</strong> gemeinsam nutzen können. Die soziale Art<br />

des Tradens ist nicht nur salonfähig geworden, sondern<br />

birgt auch das Potenzial in sich, die <strong>Trading</strong>landschaft<br />

einschneidend zu verändern.<br />

<strong>Social</strong> Networking und Online <strong>Trading</strong><br />

„Soziales Netzwerken“ plus „Online <strong>Trading</strong>“ macht gleich<br />

„<strong>Social</strong> <strong>Trading</strong>“; in dieser Formel ließe sich der Begrif vereinfacht<br />

zusammenfassen. Die rasante Verbreitung von Anbietern<br />

sozialer Netzwerke in den letzten Jahren hat vor den<br />

Börsianer-Communitys im Internet keinen Halt gemacht.<br />

Insbesondere bei den Privatanlegern erfreuen sich derartige<br />

Internet-Plattformen wachsender Beliebtheit. Der Trend zum<br />

<strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> hat vor <strong>mehr</strong>eren Jahren angesetzt, wobei diese<br />

Bezeichnung in den verschiedensten Zusammenhängen<br />

verwendet wird. Von Finanzforen, in denen die neuesten<br />

Aktientipps ausgetauscht werden, über anonyme Signalverkäufe<br />

bis hin zu Plattformen, die Trades für die anderen Mitglieder<br />

detailliert sichtbar machen.<br />

© Photo-K - Fotolia.com<br />

An dieser Stelle sind unter <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> vor allem derartige<br />

Portale gemeint, bei denen es möglich ist, an den Gewinnen<br />

erfolgreicher Trader teilzuhaben. Dabei agieren die Trader<br />

öfentlich, sodass die Performance und die Details der Käufe<br />

und Verkäufe von den anderen Usern einsehbar sind. Wer an<br />

der Handelsstrategie eines bestimmten Händlers interessiert<br />

ist, hat die Möglichkeit, ihm zu folgen bzw. den Trade zu ko-<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


8<br />

Titel<br />

pieren. Der Vorgang kann entweder manuell vorgenommen<br />

oder durch entsprechende Einstellungen auch automatisiert<br />

werden. Der Trader, dem der Anleger quasi sein Geld zur<br />

Verfügung stellt, erhält im Fall eines Gewinns eine Erfolgsprämie.<br />

Wenn der Trader einen Gewinn macht, proitiert der<br />

Anleger, der ihm gefolgt ist, und der Betreiber der Plattform<br />

verdient ebenfalls. Eine Win-Win-Situation für alle beteiligten<br />

Parteien.<br />

Mindest anzahl an Trades in vorgegebenen Zeitintervallen<br />

etc. Nachweise für Track-Records (Erfolgsbilanz), die vor einigen<br />

Jahren noch von Wirtschaftsprüfern in komplizierten<br />

und kostspieligen Verfahren erstellt werden mussten, gehören<br />

durch diese Verfahren auch weitgehend der Vergangenheit<br />

an. Viele kleine, aber auch große Assetmanager nutzen<br />

diese Möglichkeiten, um die Efektivität ihrer Strategie bei<br />

Interessenten vorzustellen.<br />

Expertise sucht Kapital<br />

Das Geschehen auf den Kapitalmärkten zu verfolgen, ist eine<br />

zeitaufwändige Angelegenheit. Zudem sind gewisse Fachkenntnisse<br />

erforderlich, um Märkte angemessen analysieren<br />

und daraus eine Handelsstrategie entwickeln zu können.<br />

Der Anleger, der eine bestimmte Investitionssumme beim<br />

ausgesuchten Händler investiert, überträgt dann auch den<br />

damit verbundenen Arbeitsaufwand auf ihn. Dieser Aspekt<br />

des bequem verdienten Geldes mag für einige Anleger wichtig<br />

sein, doch steht er nicht im Vordergrund des <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong>.<br />

Ganz im Gegenteil: Der Austausch von Informationen,<br />

Investmentideen und Strategien spielt für die meisten eine<br />

zentrale Rolle. Die Mitglieder werden mit unterschiedlichen<br />

Ansichten und Blickwinkeln konfrontiert, was den Blick auf<br />

das Gesamtbild schärfen kann.<br />

Auswahlstrategien<br />

Bevor sich ein Anleger bei einem <strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-Anbieter<br />

anmeldet, sollte er zuerst darauf achten, dass gewisse Qualitätsanforderungen<br />

erfüllt werden. In erster Linie gehört<br />

dazu, dass sich die Trader, denen gefolgt werden kann, im<br />

Vorfeld qualiizieren oder ihr Kenntnis-, Performance- oder<br />

Erfahrungsstand in jeweilige Kategorien eingeteilt wird.<br />

Dieses Prozedere wird in der Regel von allen Betreibern<br />

der renommierten <strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-Plattformen durchgeführt.<br />

Bei ayondo beispielshalber starten alle neuen Trader<br />

in Level 1 (Street Trader) und können sich unter Erfüllung<br />

steigender Anforderungen an Performance und Risiko bis<br />

ganz nach oben arbeiten. Die zu erfüllenden Anforderungen<br />

richten sich etwa nach maximalem Verlust, Mindestrendite,<br />

Naturgemäß besteht das Ziel beim <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> für den<br />

Anleger darin, Trader auszusuchen, die beständig hohe Renditen<br />

erwirtschaften. Um dem Teilnehmer die Orientierung<br />

zu erleichtern, werden Ranglisten erstellt und publiziert.<br />

Am naheliegendsten erscheint es zunächst, dem Trader zu<br />

folgen, der auf dem ersten Platz steht. In einem bestimmten<br />

Zeitraum hat er immerhin die höchsten Renditen erzielt.<br />

Seine guten Leistungen sprechen sich in der virtuellen Proitgemeinschaft<br />

meist schnell herum, und die Gefolgschaft<br />

wächst. Wenn er sich unter Beweis gestellt hat und ihm viele<br />

Leute ihr Vertrauen schenken, sind das scheinbar sehr gute<br />

Gründe, sich nicht nur an seine Fersen zu heften, sondern<br />

ihm überdies Anlagegelder zur Verfügung zu stellen.<br />

Dass die Performance der honorierten Top-Trader für sich<br />

spricht und sich so viele Follower doch nicht irren können,<br />

erscheint auf den ersten Blick, wie bereits erwähnt, als erfolgversprechender<br />

Ansatz. Doch womöglich geht die Strategie<br />

des Traders nicht <strong>mehr</strong> auf, wenn die Volatilität zunimmt<br />

oder die Kurse schlagartig einbrechen. Beispielsweise könnte<br />

das Trendfolge-Modell sehr gut in einem Aufwärtstrend<br />

funktionieren, jedoch in einem Seitwärtsmarkt überwiegend<br />

Verluste einfahren. Oder ein Trader könnte seine außerordentliche<br />

Rendite unter sehr hohen Risiken erzielt haben. In<br />

diesem Falle würde der Investor ebenfalls an hochriskanten<br />

Geschäften teilnehmen, die normalerweise nicht seinem Anlegerproil<br />

entsprechen. Die Exempel zeigen, dass die Aussagefähigkeit<br />

derartiger Ranglisten mit dem nötigen Maß an<br />

Skepsis zu betrachten bleibt.<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


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10<br />

Titel<br />

Quelle: www.wikifolio.com. <strong>Wikifolio</strong><br />

bietet einfache und übersichtliche<br />

Suchfunktionen an. Die Suchanfragen<br />

sind nutzerfreundlich und schnell<br />

kombinierbar bzw. abrufbar.<br />

Kennzahlen<br />

Für eine eiziente Entwicklung und Umsetzung von Handelsstrategien<br />

ist es maßgeblich, dass das Risiko im Blick behalten<br />

und gemanagt wird. Neben den Renditekennzahlen werden<br />

auch diverse Risikokennzifern veröfentlicht. Anhand<br />

der Analyse des Zahlenwerks kann der Anleger nach Tradern<br />

suchen, die seine eigene Anlagephilosophie widerspiegeln<br />

sowie seinen individuellen Ansprüchen und Bedürfnissen<br />

gerecht werden. Beispielsweise kann das Mitglied die erzielte<br />

Performance in einem bestimmten Zeitraum oder die Anzahl<br />

der Follower abfragen. Weiterhin können auch bestimmte<br />

Trader, die man als interessant betrachtet, zunächst auf einer<br />

Watchlist beobachtet werden. Es besteht in der Regel die<br />

Möglichkeit, die Kennzahlen und Informationen je nach persönlichen<br />

Wünschen in einer Suchabfrage zu kombinieren.<br />

Eine der wichtigsten und meist beachteten Kennzahlen<br />

stammt aus dem Risiko-Management und ist der sogenannte<br />

Drawdown. Der maximale Drawdown zeigt den prozen tualen<br />

Verlust zwischen dem höchsten Punkt und dem niedrig s ten<br />

Punkt eines Performanceverlaufes in einer bestimmten<br />

Perio de an. An dem Risikomaß lässt sich neben dem maximalen<br />

Verlust zudem ablesen, wie lange die Rückgangphase<br />

dauerte und in welchem Zeitraum das Deizit wieder aufgeholt<br />

werden konnte. Auf den jeweiligen Plattformen werden<br />

teils Handelsstrategien als Musterdepots veröfent licht, ohne<br />

dass wirkliche Investitionen dahinterstehen. Aus der Behavioral<br />

Finance, der verhaltensorientierten Kapitalmarktforschung,<br />

ist bekannt, dass sich die Wahrnehmung bzw. das<br />

Verhalten des Anlegers ändert, sobald er mit realem Geld<br />

investiert ist. Beispielsweise nimmt unter solchen Bedingungen<br />

der Stressfaktor zu oder bestimmte Ereignisse werden<br />

selektiv(er) wahrgenommen. Dadurch steigt der Einluss<br />

auf die Informationsverarbeitung dahingehend, dass er eher<br />

zu psychologisch bedingten Anlagefehlern neigt. In diesem<br />

Zusammenhang bietet wikifolio die sogenannte „Real<br />

Money“-Kennzahl an, wenn der Trader mit mindestens 5000<br />

Euro in sein eigenes Portfolio investiert ist. Damit gibt er gleichermaßen<br />

zu verstehen, dass er in seine eigene Handelsstrategie<br />

vertraut.<br />

Die Suche nach Tradern, die den persönlich bevorzugten<br />

Vorstellungen bezüglich Rendite und Risikobereitschaft entsprechen,<br />

ist mit Rechercheleistung verbunden. Nachdem<br />

Trader mit einer durchdachten Strategie, die auf längere<br />

Sicht solide Gewinne einfährt und Risiken auf gewünschte<br />

Weise minimiert, ausindig gemacht wurden, sollte seine<br />

Strategie und Performance kontinuierlich kritisch überprüft<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


Titel<br />

11<br />

Quelle: www.ayondo.com. Bei diesem Profil auf ayondo sind wichtige Kennzahlen wie Performance, Maximum Drawdown und Volatilität sowie der prozentuale Anteil an Gewinntrades auf einen Blick ersichtlich.<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


12<br />

Titel<br />

werden. Wenn sich seine Vorgehensweise ändern oder die<br />

angestrebten Renditen nicht einstellen sollten, ist Flexibilität<br />

gefragt. Sich als Follower von ihm zu trennen und nach<br />

einem passenderen umzusehen, ist dann gegebenenfalls ein<br />

angebrachter Schritt. Die auf Devisen spezialisierte Plattform<br />

Tradency geht auf die Strategien systematisch ein. Dabei<br />

analysieren Programme mit dem sogenannten „Strategie-<br />

Filter“ gemäß der <strong>Trading</strong>-Kriterien geeignete Strategien. Das<br />

Feature „Strategie-Eizienz“ unterstützt den Anleger dabei,<br />

eine auf detaillierten Informationen aufbauende fundierte<br />

Auswahl zu trefen. Unter diesen Gesichtspunkten sind<br />

die Kennzahlenanalyse und intelligente Filterprogramme<br />

zweckdienliche Instrumente zur Beurteilung des Chance/Risiko-Verhältnisses<br />

und der darauf beruhenden Rückschlüsse<br />

auf die eigene Anlagestrategie.<br />

Herdentrieb versus Schwarmintelligenz<br />

Soziale Netzwerke werden oft mit einer „Weisheit der Vielen“<br />

oder der Schwarmintelligenz aus dem Tierreich in Verbindung<br />

gebracht. Es werden Vergleiche mit äußerst effizient<br />

vorgehenden Bienenschwärmen oder Ameisenkolonien<br />

hergestellt. Andererseits ist als massen- bzw. sozialpsychologischer<br />

Aspekt das Thema Herdenverhalten an den Börsenmärkten<br />

gemeinhin ein wohlbekanntes. Die emotionalen<br />

Ansteckungsefekte der Massen, die zu Kursübertreibungen<br />

nach oben oder zu dynamisierenden Beschleunigungen<br />

der Abwärtsbewegungen in Crashs führen, gehören zu den<br />

potenziellen Risiken des allgemeinen Börsengeschehens.<br />

Dass es stets gelingt, irrationalem Herdenverhalten durch<br />

die postulierte Schwarmintelligenz der sozialen Netzwerke<br />

zwangsläuig entgegenwirken zu können, sollte der Anleger<br />

nicht partout voraussetzen. Die Erhebungen von allgemeinen,<br />

repräsentativ erhobenen Stimmungsindikatoren zeigen<br />

in der Regel eine große Korrelation zu den Ergebnissen, die<br />

durch Abstimmungen in sozialen Börsianer-Netzwerken ermittelt<br />

werden. Die Mechanismen eines irrationalen Herdenverhaltens<br />

schlagen nicht selten auch auf die vermeintliche<br />

Schwarmintelligenz durch.<br />

Geteilt – aber verzerrt<br />

Grundsätzlich nehmen wir wegen der beschränkten Aufnahmekapazität<br />

des Gehirns aussondernd wahr. Unsere<br />

Erwartungshaltung beeinlusst unsere tatsächliche Wahrnehmung.<br />

Diese selektive Wahrnehmung beruht aber sehr<br />

häuig auch darauf, dass manche Informationen gar nicht<br />

wahrgenommen werden wollen. Gegenargumente werden<br />

hierbei vernachlässigt oder verdrängt. Die Neigung, die vereinfacht<br />

gesagt dazu führt, dass wir nur das sehen, was wir<br />

sehen wollen, spielt eine zentrale Rolle bei der menschlichen<br />

Informationsverarbeitung. Beim Wissens- und Informationsaustausch<br />

in sozialen Netzwerken verbreiten sich aufgrund<br />

dessen auch derartig wahrnehmungsverzerrte Informationen.<br />

In diesem Kontext ist in der Psychologie der Efekt des<br />

„Shared Information Bias“ (geteilte Informationsverzerrung)<br />

bekannt. Darunter wird die Tendenz von Gruppenmitgliedern<br />

– im vorliegenden Fall Mitgliedern einer Masse – verstanden,<br />

<strong>mehr</strong> Zeit und Energie dafür zu verwenden, um über Informationen<br />

zu diskutieren, die allgemein bekannt sind, wobei die<br />

Informationen, deren sich nur wenige bewusst sind, kaum<br />

oder gar nicht berücksichtigt werden. Ungeteilte oder rudimentär<br />

geteilte Informationen, die im Grunde aufschlussreich<br />

sind, gehen unter, weil das Netzwerk darauf bedacht<br />

ist, einen Konsens zu <strong>erreichen</strong>. Der Austausch von Anlagestrategien,<br />

Sichtweisen, Markteinschätzungen oder Investitionsmöglichkeiten<br />

ist durch die Mainstream-Meinung stark<br />

beeinlusst und kommt der menschlichen Neigung, selektiv<br />

wahrzunehmen, entgegen.<br />

Um von der kollektiven Erfahrung des sozialen Netzwerks zu<br />

proitieren, können die darin ließenden Informationen für<br />

eine ganzheitliche Betrachtung genutzt werden. Dazu sollte<br />

der Trader bzw. der Anleger bewusst und aktiv <strong>mehr</strong> Zeit<br />

darauf verwenden, insbesondere nonkonforme Meinungen,<br />

die nur vereinzelt oder gar nicht erörtert werden, <strong>mehr</strong> zu<br />

beachten. Er sollte gezielt nach Tradern bzw. Foren suchen,<br />

die Meinungen aufgreifen, die dem gemeinhin herrschenden<br />

Mainstream-Denken entgegenstehen. Für denjenigen Trader,<br />

der eine antizyklische Strategie anwenden möchte, bietet der<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


14<br />

Titel<br />

Broker XTB den sogenannten „Contra-Copy“ an. Dabei wird<br />

das Gegenteil eines bereits platzierten Trades ausgeführt. Ein<br />

Trade, der die Mehrheitsmeinung widerspiegelt, kann hier<br />

als Kontraindikator bzw. „Contra-Trade“ platziert werden.<br />

Unabhängig davon, ob es sich um klassische Recherche in<br />

den Medien oder in einem sozialen Netzwerk handelt, ist es<br />

letztendlich vom Einzelnen abhängig, ob die jeweiligen Informationen<br />

umfänglich genutzt werden können.<br />

Tagebücher anderer<br />

Informationsstrategisch gesehen, kann das soziale Netzwerk,<br />

das im Vergleich zu dem weltweiten Börsenhandel geradezu<br />

einen Mikrokosmos abbildet, ein wahrer Fundus an frischen<br />

und unorthodoxen Sichtweisen jenseits der klassischen Börsenmedien<br />

sein. Vor allem dass die Trader ihre Strategien<br />

und Motive öffentlich erläutern, ist eine Besonderheit beim<br />

<strong>Social</strong> <strong>Trading</strong>. Sie führen quasi eine Art Börsentagebuch –<br />

was für Börsianer im Allgemeinen übrigens sehr empfehlenswert<br />

ist –, das jedes Mitglied einsehen kann. Die zahlreichen<br />

Trader beschreiben ihre unterschiedlichen Interpretationen<br />

der Marktlage und geben ihre Prognosen ab. Von den publizierten<br />

Gedanken können alle Mitglieder proitieren. Sie können<br />

dadurch ihre eigene Sichtweise hinterfragen, Diskussionen<br />

anstoßen oder schlicht von erfahrenen Tradern lernen.<br />

Die Transparenz und der ungezwungene Umgang mit Informationen<br />

ist ein hervorstechender Vorteil des <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong>.<br />

Ob die Strategien in den Handelsergebnissen aufgehen, lässt<br />

sich unmittelbar überprüfen. Transparenz und Aktualität<br />

ergänzen sich in einer bisher noch nie dagewesenen Form.<br />

Daytrader oder Newstrader können in besonderem Maße<br />

davon proitieren, weil die Verfolgung von Nachrichteneinlüssen<br />

auf das Börsengeschehen und die jeweiligen Handelsaktivitäten<br />

in Echtzeit stattinden. Kooperationen der<br />

<strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-Plattformen mit Brokern ermöglichen zudem<br />

den Service von aktuellen Kursen und stark marktbeeinlussenden<br />

(Eil-) Meldungen.<br />

Informatives Geschäftsmodell<br />

Besonders diejenigen Trader, die viele Anhänger haben und<br />

für die das <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> eine wichtige Einnahmequelle darstellt,<br />

sollten den Investoren und Interessenten kontinuierlich<br />

Informationen zum aktuellen Stand liefern – gewissermaßen<br />

als unternehmerischen Marketingservice. Auch wenn<br />

der Trader aus handelsstrategischen Gründen eine Zeitlang<br />

nicht oder sehr viel weniger handelt, sollte er seine Beweggründe<br />

dafür ebenfalls mitteilen. Seine Anleger fühlen sich<br />

Weisheit der Vielen<br />

Im Jahre 1906 besuchte der britische Naturforscher Francis Galton eine Ausstellung für Schlachtvieh und<br />

Gelügel im Westen Englands. Dort fand jährlich ein Wettbewerb statt, bei dem das Gewicht eines Ochsen<br />

geschätzt wurde. Galton ging wie die meisten davon aus, dass Sachkundige, also Metzger, Viehhändler etc.,<br />

eine genauere Schätzung abgeben würden als die teilnehmenden Laien. Als er alle 787 getätigten Schätzungen<br />

analysierte, wurde Galton, der übrigens ein Cousin des Evolutionstheoretikers Charles Darwin war, mit etwas<br />

Unerwartetem konfrontiert: Der Durchschnitt lag bei 1197 Pfund, während das tatsächliche Gewicht des Ochsen<br />

mit 1198 Pfund gemessen wurde. Dieser Wert war damit näher an dem wirklichen Gewicht als die beste Einzelschätzung<br />

des Gewinners, die bei 1207 Pfund lag. Er wollte an sich mit dem Experiment beweisen, dass die<br />

Masse, die zum Großteil aus Unkundigen besteht, schlechter abschneiden bzw. „dümmer“ sein müsse als die<br />

Fachleute. Nach diesem Versuch revidierte der vielseitige Forscher jedoch seine Meinung; nun ging er von einer<br />

„kollektiven Weisheit bzw. Intelligenz“ der Massen aus.<br />

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Titel<br />

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dann nicht alleingelassen, sondern wissen die konstanten<br />

Ausführungen viel<strong>mehr</strong> zu schätzen.<br />

Diversiikation<br />

„Nicht alle Eier in einen Korb legen“ lautet eine fundamentale<br />

Investmentstrategie. Die Diversiikation bzw. die Streuung<br />

des Vermögens in verschiedene Anlageklassen ist in<br />

der Branche ein Gemeinplatz. Beim <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> sollte die<br />

Diversiikationsstrategie in zwei Schritte unterteilt werden.<br />

Im ersten Schritt steht herkömmlicherweise die Überlegung,<br />

wieviel Prozent des Gesamtvermögens die <strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-<br />

Investitionen ausmachen sollen. Zu den wichtigsten Faktoren<br />

bei solchen Entscheidungen gehören auch die Fragen,<br />

welcher Betrag eingesetzt wird und ob diese Anlagemöglichkeit<br />

im spekulativen oder konservativen Teil des Depots<br />

anzusiedeln ist. Ein Investor, der 100 000 Euro sicherheitsbewusst<br />

anlegen möchte, hat andere Prämissen als einer, der<br />

gedenkt, 1000 Euro hochspekulativ anzulegen.<br />

Beim Einstieg in eine Position sollte der Anleger zudem beachten,<br />

dass die Höhe der eigenen Investition sowie das Handelsvolumen<br />

der Portfolios weitere Auswirkungen mit sich<br />

bringen, die eine diferenzierte Betrachtung notwendig machen.<br />

Beispielsweise gibt es Trader, die <strong>mehr</strong>ere Portfolios<br />

eröfnen; wenn etwa von zehn eröfneten Portfolios nur zwei<br />

gut laufen, wird der Trader diese in den Vordergrund stellen,<br />

obwohl er keine klare Strategie verfolgt, sondern einfach nur<br />

alle Möglichkeiten quasi ausprobiert hat. Wenn auch nur<br />

zwei Portfolios angelegt werden, bei der eines auf steigende<br />

und das andere auf fallende Kurse setzt, kommt der gleiche<br />

Efekt zustande.<br />

Die Vorgehensweise ist an die sogenannte Straddle-Strategie<br />

angelehnt, die im Grunde aus der Optionsscheinstrategie<br />

stammt. Es werden Call- und Put-Optionsscheine, die jeweils<br />

von steigenden bzw. fallenden Kursen proitieren, (zum selben<br />

Basiswert) gleichzeitig gekauft. Dabei gleichen sich die<br />

Verluste des einen durch die Gewinne des anderen Scheins<br />

aus, wobei erhofte große Kursschwankungen in die eine<br />

oder andere Richtung mit entsprechenden Proiten einhergehen,<br />

da sie die Gebühren für den Erwerb beider Scheine<br />

übersteigen.<br />

Quelle: www.wikifolio.com.<br />

In der Graphik „Krisensichere<br />

Investments“ ist ein Beispiel<br />

abgebildet, das für den sicherheitsbewussten<br />

Anleger interessant<br />

ist. Der User erhält unter<br />

anderem Informationen über die<br />

Strategie, Zusammenstellung<br />

und Performance des wikifolios.<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


16<br />

Titel<br />

Der Anleger muss also genau analysieren, ob der Trader eine<br />

handfeste Strategie anwendet oder ob er einfach nur alle<br />

möglichen Optionen ausprobiert und die erfolgreichen zur<br />

Schau stellt.<br />

Ebenfalls zu beachten ist, dass die Höhe der Investitionssumme<br />

sich auf die Ausführung von Orders auswirkt. Je höher<br />

der Betrag ist, desto schwerfälliger wird die Abwicklung<br />

der Order. Bei einer Platzierung einer Order mit z. B. 10 000<br />

Euro ist der Trader lexibler als mit einer Order über 200 000<br />

Euro. Zudem ist dabei die Problematik der sogenannten<br />

Slippage gegeben. Dabei wird das gesetzte Limit zu einem<br />

ungünstigeren Preis ausgeführt. Der erwartete Kurs weicht<br />

vom tatsächlich abgerechneten Kurs ab. Die Ausführungsprinzipien<br />

im Börsenhandel können also die Festsetzung<br />

eines gewünschten bzw. eingegebenen Betrags nachteilig<br />

beeinlussen, je höher der Investitionsbetrag ist.<br />

Im zweiten Schritt gilt für die ausgewählten Trader das Gleiche,<br />

was für die Anlagen ebenfalls gilt: Das Risiko muss<br />

DIE 10 REGELN DES SOCIAL TRADING<br />

1. Machen Sie zu Beginn einen<br />

Anbieter-Check.<br />

Machen Sie sich mit Bedienfunktionen<br />

vertraut; kommen Sie damit zurecht?<br />

Lesen Sie sich die AGBs gründlich<br />

durch. Sagen Ihnen bspw. die Kostenstrukturen<br />

zu? Nutzen Sie Angebote<br />

von Testphasen bzw. Demokonten.<br />

Setzen Sie sich mit den Serviceangeboten<br />

sowie ihren Vor- und Nachteilen<br />

aus Ihrer Sicht auseinander.<br />

Wer z. B. Devisen handeln möchte, die<br />

von Montag bis Freitag 24 Stunden am<br />

Tag gehandelt werden können, sollte<br />

gegebenenfalls darauf achten, dass<br />

die Hotline wie bei dem Broker GKFX<br />

rund um die Uhr besetzt ist. Der Broker<br />

XTB etwa bietet individuelle Betreuung<br />

durch persönliche <strong>Trading</strong>experten.<br />

2. Achten Sie auf „Erfahrungs“-Werte.<br />

Auf den Plattformen gibt es viele<br />

Anbie ter von Strategien. Achten Sie<br />

darauf, dass der Trader, dem Sie folgen,<br />

neben einer guten Performance<br />

auch Erfahrung mitbringt.<br />

Ayondo beispielsweise gliedert die<br />

Trader in fünf Karrierestufen ein.<br />

3. Finden Sie den Trader mit passendem<br />

Chance/Risiko-Verhältnis.<br />

Machen Sie sich bewusst, welche<br />

Rendite Sie anstreben, welches Risiko<br />

Sie bereit sind einzugehen und wie es<br />

um Ihren Zeithorizont beschafen ist.<br />

Suchen Sie nach denjenigen Tradern,<br />

die Ihren diesbezüglichen Anforderungen<br />

am ehesten gerecht werden.<br />

4. Analysieren Sie Kennzahlen, um die<br />

Trader-Leistung zu beurteilen.<br />

Analysieren Sie die Leistung der<br />

Trader mithilfe von Risikokennzifern.<br />

Das Problem der meisten Trader,<br />

warum sie scheitern, liegt in einem<br />

mangelnden Risiko-Management.<br />

Daher ist vor allem der maximale<br />

Drawdown von großer Signiikanz<br />

bei der Beurteilung.<br />

5. Bevorzugen Sie Real-Money-Trader.<br />

Trader, die ihr eigenes Geld einsetzen,<br />

signalisieren ihr Vertrauen in ihre<br />

Strategie. Wenn Real-Money-Trader<br />

fortwährend robuste Gewinne erzielen,<br />

spricht das für einen Typus von Händler,<br />

der es versteht, sein Money- und<br />

Risikomanagement unter Realbedingungen<br />

diszipliniert umzusetzen –<br />

so, wie es von richtigen Prois erwartet<br />

wird.<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


Titel<br />

17<br />

gestreut werden. Die Handelsstrategien sind von Trader zu<br />

Trader sehr unterschiedlich. Aufgrund der individuell angewandten<br />

Methoden haben die einzelnen Händler in den<br />

jeweiligen Marktphasen oft ihre Stärken und Schwächen.<br />

In diesem Sinne ist es wichtig zu beobachten, wie sich die<br />

verschiedenen Trader in den jeweiligen Börsenphasen eines<br />

Aufwärts- oder Abwärtstrends und in Seitwärtsbewegungen<br />

verhalten. Welcher Trader bewahrt in nervösen Marktphasen<br />

bzw. während eines Crashs einen kühlen Kopf und setzt<br />

währenddessen ein erfolgreiches Risikomanagement um?<br />

Welcher Trader hat ein gutes Gespür dafür, Übertreibungsphasen<br />

zu erkennen? Aus der Beantwortung dieser und ähnlicher<br />

Fragen lässt sich ableiten, wer in welcher Marktlage zu<br />

bevorzugen ist. Tradency beispielsweise bietet mit „Tading-<br />

Portfolio“ ein Tool an, welches ausgewählte <strong>Trading</strong>-Strategien<br />

mit automatischem Spiegeln von Trades verbindet, um<br />

zu einer ausgeglichenen Diversiikation beizusteuern. Im<br />

Rahmen der Anlagestrategie ist mit derartigen Schritten eine<br />

umfangreiche Ausgangslage geschafen, bei Bedarf gezielter<br />

und lexibler umzuschichten.<br />

6. Überprüfen Sie die Leistungen der<br />

Trader permanent und kritisch.<br />

Ein Trader, der über viel Wissen und<br />

Erfahrung verfügt, ist noch keine Garantie<br />

für stetige und ununterbrochene<br />

Gewinne. Seien Sie gegebenenfalls<br />

dazu bereit, sich (vorläuig) von ihm<br />

zu trennen, auch wenn er Ihnen in<br />

Vergangenheit gute Gewinne gebracht<br />

hat. Arbeiten Sie mit Watchlists, auf<br />

denen Sie die verschiedenen Trader<br />

– denen Sie früher gefolgt sind oder<br />

deren Strategie Sie interessant inden<br />

– fortlaufend beobachten.<br />

7. Seien Sie lexibel – schichten Sie<br />

marktphasenabhängig um.<br />

Ein Trader, der im Boom genauso<br />

erfolgreich ist wie im Crash oder<br />

in Seitwärtsphasen, ist ein wahrer<br />

Glücksgrif. Doch häuig neigen Trader<br />

dazu, in den verschiedenen Börsenphasen<br />

ihre Stärken und Schwächen zu<br />

entwickeln. Beziehen Sie die Individualität<br />

der Trader in ihre Diversiikationsstrategie<br />

mit ein.<br />

8. Managen Sie Ihr Risiko aktiv.<br />

Ein ausgewählter Trader mag sorgfältig<br />

auf die Umsetzung eines konsequenten<br />

Risiko-Managements achten. Dennoch<br />

sollte nach Möglichkeit nicht auf<br />

zusätzlich angebotene Sicherheitsmechanismen<br />

verzichtet werden. Ayondo<br />

beispielsweise bietet die sogenannte<br />

„Loss-Protection“ (eine Art automatisch<br />

greifende Verlustbegrenzungsmarke<br />

zum Schutz der Kontosubstanz)<br />

an. Oder XTB bietet garantierte Stops<br />

während der Handelszeiten.<br />

9. Lernen Sie kontinuierlich hinzu.<br />

Das <strong>Trading</strong> bzw. das gesamte Börsenwesen<br />

ist ein komplexes Gebilde,<br />

das ein gewisses Verständnis für die<br />

Zusammenhänge erfordert. Um eine<br />

planvolle Handelsstrategie entwickeln<br />

zu können, sind Fachkenntnisse von<br />

großer Bedeutung. Weniger erfahrene<br />

Anleger benötigen einen bestimmten<br />

Wissensstand, um die passenden Trader<br />

heraussuchen zu können.<br />

Beispielsweise bieten die Broker GKFX<br />

oder XTB eine Reihe von Webinar-<br />

Angeboten, in denen spezielle Themen<br />

behandelt werden. XTB veranstaltet<br />

auch Live-<strong>Trading</strong>-Seminare, wo der<br />

Teilnehmer vor Ort und unmittelbar an<br />

dem Geschehen teilnehmen und sich<br />

die Beweggründe erläutern lassen<br />

kann.<br />

10. Setzen Sie sich mit abweichenden<br />

Meinungen auseinander.<br />

Picken Sie nicht nur diejenigen Meinungen<br />

aus den Foren und Kommentaren<br />

sowie aus den Medien heraus,<br />

die Ihre Meinung bestätigen und<br />

Ihren Erwartungen entsprechen. Das<br />

Gemeinschaftsgefühl eines sozialen<br />

Netzwerks verleitet häuig dazu. Den<br />

„advocatus diaboli“ zu spielen, um die<br />

eigene Meinung kritisch zu hinterfragen,<br />

ist börsenpsychologisch betrachtet<br />

eine adäquate Strategie, um der<br />

selektiven Wahrnehmung entgegenzuwirken.<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


18<br />

Titel<br />

Banken und Finanzprodukte<br />

Die Finanzkrise hat ihre Spuren hinterlassen und beschäftigt<br />

die Weltwirtschaft immer noch. Ein Faktor, der dafür sorgte,<br />

dass es überhaupt zu den Verwerfungen kommen konnte,<br />

bestand in komplex strukturierten Zertiikaten, die die USamerikanische<br />

Immobilienbranche betrafen. Sie waren so<br />

kompliziert zusammengesetzt, dass sogar viele Fachleute<br />

– geschweige denn Branchenfremde – ihre Funktionsweise<br />

nicht verstehen oder nachvollziehen konnten. Eine Konsequenz<br />

dessen war, dass zahlreiche Anleger, die ihren Banken<br />

oder Fondsanbietern vorher vertraut hatten, enttäuscht wurden.<br />

Seitdem werden strukturierte Zertiikate oder undurchsichtige<br />

Hedgefonds ver<strong>mehr</strong>t mit einer Skepsis hervorrufenden<br />

Aversion betrachtet. Die Intransparenz der komplexen<br />

Anlageprodukte, die den Kunden auch teils mit sehr fragwürdigen<br />

Methoden verkauft wurden, hat die Glaubwürdigkeit<br />

der Finanzinstitute erschüttert und zu einem Imageschaden<br />

geführt.<br />

Dass <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> verstärkt auf Resonanz stößt und an Beliebtheit<br />

gewinnt, liegt vor allem auch daran, dass die allgemeine<br />

Funktionsweise des Produkts leicht verständlich ist<br />

und dass große Transparenz geboten wird. Im Unterschied<br />

zu klassischen Anlageprodukten können Investoren sogar<br />

genaue Transaktionsdetails über Kauf- und Verkaufszeitpunkte,<br />

aktuell laufende Investitionen oder das Zustandekommen<br />

der Preise einsehen. Zudem ist das Investieren, anders<br />

als bei Banken und Fondsgesellschaften, die oft wegen<br />

übergezogener Gebührenpolitik kritisiert werden, sehr kostengünstig.<br />

Das Missbehagen bezüglich kompliziert strukturierter<br />

Zertiikate oder bedenklicher Kundenpraktiken großer<br />

Finanzunternehmen macht das <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> zu einer<br />

pragmatischen Alternative. Dabei bietet die netzwerkorientierte<br />

Finanzinnovation dem Anleger noch weitere Vorteile.<br />

Einer dieser positiven Aspekte ist, dass der Anleger bereits<br />

mit relativen kleinen Beträgen einsteigen kann. Bei wikifolio<br />

oder ayondo beispielsweise sind Investitionen ab 100 Euro<br />

möglich. Außerdem kommt hinzu, dass viele Kunden mit der<br />

Beratungsleistung ihrer Bank bzw. ihres Finanzdienstleisters<br />

unzufrieden sind. Praktisch gesagt, vertraut der Anleger gegebenenfalls<br />

der Meinungsauthentizität eines Real Money<br />

Traders <strong>mehr</strong> als der des Beraters bei der Hausbank, der im<br />

Zweifelsfall eher seine Provision im Blick hat. Die verschiedenen<br />

Blickwinkel in den Foren bzw. Kommentaren der<br />

So cial-<strong>Trading</strong>-Plattformen bieten umfangreiche Markteinschätzungen,<br />

die einer professionellen Finanzberatung in<br />

Nichts nachstehen müssen. Fragen, die an den Berater gestellt<br />

werden, können ebenso in der Gemeinschaft ausführlich<br />

und meinungsvielfältig diskutiert werden.<br />

Jeder kann Fondsmanager werden<br />

Aus Sicht des Traders tun sich beim <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> ebenfalls<br />

eine Reihe von zweckmäßigen Möglichkeiten auf. Zunächst<br />

kann er damit natürlich Geld verdienen und seinen Handel<br />

bequem und unkompliziert durchführen. Darüber hinaus ist<br />

mit dem <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> weiterer Ideenreichtum verbunden,<br />

aus dem sich verwertbare Neuerungen entfalten. Zu den herausstechendsten<br />

Innovationen gehört die Gelegenheit für<br />

jeden, sein eigenes Wertpapier zu emittieren. Das Handelskonto<br />

des Traders wird mit einer eigenen ISIN (Internationale<br />

Identiikationsnummer für Wertpapiere) ausgestattet. Bei<br />

wikifolio kann der Anleger das Papier direkt über die Börse<br />

Stuttgart oder über den Düsseldorfer Broker Lang & Schwarz<br />

erwerben. Die ISIN ist, wie jeder andere börsengelistete<br />

Anteilsschein ebenfalls, auf herkömmliche Weise über alle<br />

Banken und Broker handelbar. So kann jeder kostengünstig<br />

und komfortabel sein eigenes Finanzprodukt über die Kapitalmärkte<br />

anbieten. Das stellt vor allem eine bahnbrechende<br />

Entwicklung für private erfahrene Börsenakteure dar, die<br />

von ihrem <strong>Trading</strong>-Wissen auf relativ einfache Art und Weise<br />

proitieren wollen. Heiko Müller vom Broker Alpari, der<br />

mit TraderConnect dieses Jahr dessen eigene <strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-<br />

Plattform eingeführt hat, die den Community-Charakter, und<br />

nicht die Vergütung des Traders ganz klar in den Vordergrund<br />

stellt, bringt es auf den Punkt: „Privatanleger werden<br />

mit Hilfe von <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> zunehmend in die Lage versetzt,<br />

wie Prois zu agieren.“<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


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für die<br />

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verdienen laufend Erfolgsprämien. Andere Anleger investieren in diese wikifolios und<br />

erwirtschaften erstaunliche Renditen. Ganz einfach und günstig bei allen Banken und<br />

Online Brokern im Direkthandel oder über die Börse Stuttgart.<br />

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20<br />

Titel<br />

Fazit<br />

<strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> gehört zu den innovativsten Konzepten auf<br />

dem Finanzmarkt seit dem Aufkommen des Online <strong>Trading</strong>.<br />

Die Expertise und die Erfahrung der Trader bieten eine gute<br />

Basis, um in fundierte Anlagen zu investieren. Zudem kann<br />

sich der Investor im Austausch mit den anderen im Börsendschungel<br />

besser orientieren sowie frische Anlageideen und<br />

Anregungen sammeln. Für manch einen Investor mag es bequem<br />

und verlockend erscheinen, das Gefühl der Verantwortung<br />

ein Stück weit abgeben und gleichzeitig Geld verdienen<br />

zu können. Doch auch wenn andere für den Anleger handeln,<br />

ist es notwendig, sich auszukennen. Letztendlich bleibt<br />

die Verantwortung für seine Investments bei ihm selbst. Daher<br />

sollte er bestrebt sein, sich in der Branche auszukennen,<br />

die Informationen in den sozialen Netzwerken ausgiebig zu<br />

nutzen und fortwährend dazuzulernen.<br />

Bei den verschiedenen <strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-Anbietern ist es wichtig,<br />

denjenigen zu inden, der den individuellen Vorstellungen<br />

und Anforderungen am besten entspricht.<br />

Quelle: www.traderconnect.com. Währungsinvestoren kommen bei TraderConnect auf ihre Kosten. Bei dem Devisenspezialisten werden zahlreiche Währungspaare gehandelt und von den Mitgliedern ausführlich besprochen.<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


Titel<br />

21<br />

Eine diferenzierte Betrachtung könnte von der bevorzugten<br />

Anlageklasse abhängig gemacht werden. Wer auf dem Gebiet<br />

der Devisen investieren möchte, könnte sich beispielsweise<br />

Alpari als einen der global führenden Devisenbroker<br />

anschauen. Auf wikifolio kommen Aktien- und ETF-Fans auf<br />

ihre Kosten, da hier eine große Plattform dafür gegeben ist.<br />

Außerdem unterscheiden sich die verschiedenen Anbieter<br />

in ihren Kostenstrukturen und Geschäftsbedingungen. Eine<br />

gründliche Analyse der Angebote ist ein erster wichtiger<br />

Schritt. Testphasen sollten genutzt werden, um den persönlichen<br />

Favoriten ausindig machen zu können.<br />

Die <strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-Branche entwickelt sich rasant und ist<br />

dabei, einen Strukturwandel in der Finanzwelt auszulösen.<br />

<strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> ist ein „Game Changer“ in der Branche;<br />

die Spielregeln ändern sich. Die Privatanleger emanzipieren<br />

sich von den klassischen Finanzunternehmen, was einen<br />

Demokratisierungsprozess weiter fördert.<br />

Der Paradigmenwechsel wird auch weiterhin für neue Innovationen<br />

sorgen, die vor allem dem aktiven privaten Investor<br />

entgegenkommen. Die Angebote werden in Zukunft<br />

sukzessive um weitere Anlageklassen ergänzt. Die Integration<br />

in Finanz- und Wirtschaftsportale, wie die Kooperation<br />

zwischen <strong>Wikifolio</strong> und OnVista oder das Zusammenwirken<br />

mit Brokern, wird neue Voraussetzungen schafen. Die Abhängigkeit<br />

von traditionellen Finanzinstitutionen wird sich<br />

verringern. <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> bedeutet, das <strong>Trading</strong> tatkräftig<br />

und unabhängig selbst, besser gesagt gemeinsam, in die<br />

Hand zu nehmen – der Anleger und der Trader.<br />

Anbieter Anlageuniversum Geschäftsmodell min. Investment Modell Broker<br />

ayondo FOREX, CFDs, Futures Spread 100 € Copy-<strong>Trading</strong> Exklusiver Broker: ayondo<br />

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Strategiegebühr:<br />

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Ltd. (Limassol, Zypern)<br />

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Zertiikaten<br />

CitiFX Pro, Forex Capital<br />

Markets<br />

Verschiedene <strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-Anbieter im direkten Vergleich. Darin enthalten ist auch das Unternehmen eToro, das seit 2007<br />

einer der weltweiten Protagonisten war.<br />

Alle Banken & Broker über<br />

Börse Stuttgart<br />

Oguz Calli<br />

Zur Person: Oguz Calli ist Behavioral-Finance-Experte und Gründer von<br />

SCIEPORT. Das Unternehmen wendet Analyse-Systeme auf Basis von<br />

Computerprogrammen an, die hochinnovative Ansätze wie die semantische<br />

Analyse integrieren. Die Schwerpunkte von SCIEPORT liegen auf börsenpsychologischen<br />

Handelsstrategien sowie der interdisziplinären Analyse<br />

zukunftstechnologischer Branchen und Aktien. SCIEPORT analysiert ebenfalls<br />

Stimmungen in sozialen Netzwerken. Im Laufe des Jahres wird das Unternehmen<br />

ein eigenes Wertpapier auf <strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-Basis anbieten.<br />

Weitere Informationen inden Sie unter www.scieport.com<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


22<br />

Titel<br />

DM: Sehr geehrter Herr Surminski,<br />

ayondo hat vor fünf Jahren die <strong>Social</strong>-<br />

<strong>Trading</strong>-Plattform ayondo in Deutschland<br />

eingeführt, wie hat sich die Nachfrage<br />

nach Ihrem Produkt entwickelt?<br />

Surminski: Das Interesse an dem neuen<br />

Angebot <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> war von Beginn an<br />

sehr groß. Anfangs war es vor allem Neugier,<br />

was dieses Konzept eigentlich kann.<br />

Als dann im Zuge der durch die Finanzkrise<br />

ausgelösten Börsenturbulenzen die<br />

Renditen nach unten geschraubt werden<br />

mussten, wuchs auch die Bedeutung von<br />

<strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> als alternativer Geldanlage.<br />

Gerade aufgrund der großen Transparenz<br />

und geringer Kosten ist so eine<br />

ernstzunehmende Konkurrenz für das<br />

klassische Geschäft von Banken und Vermögensverwaltern<br />

entstanden.<br />

Interview mit Alexander Surminski<br />

Managing Director bei ayondo<br />

DM: <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> hat sich in den letz ten ein bis zwei<br />

Jahren zu einem richtigen Trend entwickelt und <strong>mehr</strong>ere<br />

Anbieter angelockt, wie sehen Sie die Entwicklung<br />

in Zukunft? Wird bald jeder Broker auch <strong>Social</strong>-<strong>Trading</strong>-<br />

Plattformen anbieten?<br />

Surminski: Die bereits geschilderte Entwicklung hat sich<br />

natürlich fortgesetzt. <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> ist den Kinderschuhen<br />

entwachsen und erreicht ein immer breiteres Publikum. Damit<br />

drängen natürlich auch neue Anbieter in den Markt. Dies<br />

wird die ohnehin hohe Innovationskraft der Branche weiter<br />

fördern. Inzwischen erkennen auch die Broker das Potenzial<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013


Titel<br />

23<br />

und möchten am Trend <strong>Social</strong> <strong>Trading</strong> partizipieren. Eigene<br />

Lösungen werden hier in Zukunft ebenso zum Einsatz kommen<br />

wie eine Intensivierung von Kooperationen mit den Vorreitern<br />

der Branche.<br />

DM: Über welche Broker kann man auf Ihrer Plattform handeln<br />

bzw. sich anschließen? Welche Märkte kann man über<br />

ayondo abbilden?<br />

Surminski: Seit Februar bieten wir mit ayondo markets die<br />

Anbindung an unseren eigenen Broker. Hieraus resultieren<br />

für die Kunden zahlreiche Vorteile. Das Cross-Brokerage-<br />

Problem wurde gelöst, da nun der gesamte Prozess aus einer<br />

Hand erfolgt. Außerdem kann ayondo nun, unabhängig von<br />

den jeweiligen Kontogrößen, die Performance der Top-Trader<br />

(Signalgeber) proportional an die Follower (Signalnehmer)<br />

weitergeben. So erzielen beide Seiten identische Renditen.<br />

Auch die handelbaren Basiswerte wurden nochmals erweitert.<br />

Neben Forex, Rohstofen und Indizes stehen nun auch<br />

Einzelaktien der wichtigsten Märkte auf dem Kurszettel und<br />

regelmäßig kommen neue Werte hinzu.<br />

DM: Wie hoch ist das Mindestkapital und wie hoch sind<br />

die Kosten, um Follower zu werden und die Signale auf<br />

dem eigenen Konto abbilden zu lassen?<br />

Surminski: Ab einer Mindesteinzahlung von 100 Euro kann<br />

jeder bei ayondo markets ein Konto eröfnen und sein Portfolio<br />

aus bis zu fünf Top-Tradern mit ayondo verbinden. Mit der<br />

automatischen Ausführung gelangen dann alle Trades auch<br />

auf das eigene Konto. Zusätzliche Kosten entstehen hierbei<br />

nicht. Über den Spread ist bereits alles abgedeckt. Darüber<br />

hinaus kann ayondo auch mit allen Funktionen in einer Demoversion<br />

15 Tage kostenlos getestet werden.<br />

DM: Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um<br />

Signalgeber auf Ihrer Plattform zu werden? Wie stellt<br />

sich die Vergütung für den Trader da?<br />

Surminski: ayondo lebt natürlich von der Qualität<br />

der Trader. Daher bieten wir diesen ein attraktives<br />

Umfeld, um ihren Track Record einem breiten Publikum<br />

zugänglich zu machen. Als Trader starten kann<br />

zunächst jeder. Anschließend muss sich der Trader<br />

dann in unserer <strong>Trading</strong>-Karriere beweisen und bis zu<br />

fünf Stufen durchlaufen. Mit jeder Stufe steigen die<br />

Anforderungen an Performance und Risikomanagement<br />

der Handelsaktivitäten. Follower erhalten so bereits auf<br />

den ersten Blick eine gute Einschätzung zur Qualität<br />

der Signalgeber. Für den Trader liegt der Anreiz in einer<br />

mit jeder Stufe ansteigenden Vergütung je umgesetztem<br />

LOT seiner Follower. Zudem steigt natürlich auch die<br />

Attraktivität der Trader in den fortgeschrittenen Stufen der<br />

<strong>Trading</strong>-Karriere.<br />

DM: Können Sie uns ein paar Beispiele von Tradern geben,<br />

die in der Vergangenheit erfolgreich das Geld der Follower<br />

ge<strong>mehr</strong>t haben?<br />

Surminski: Die Auswahl der Trader ist sehr stark nutzerbezogen<br />

und folgt der individuellen Risikoneigung. Durch die<br />

umfangreiche und transparente Darstellung von Kennzahlen<br />

und Handelsaktivitäten der Top-Trader bei ayondo kann jeder<br />

eine Auswahl trefen, die zu seiner Anlagestrategie passt.<br />

Ein Portfolio bei ayondo kann aus bis zu fünf Top-Tradern<br />

bestehen. Mit weiteren Einstellungen auf Ebene einzelner<br />

Trader oder Basiswerte kann man das eigene Portfolio dann<br />

noch weiter verfeinern und an die persönlichen Erwartungen<br />

anpassen.<br />

Herr Suminski, wir danken Ihnen für das Gespräch!<br />

DERIVATE MAGAZIN 02/03 | 2013

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