INSIDER

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Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann nach
Frau Connemann, mit einem Kantersieg
konnten Sie vor kurzem den Wahlkreis Unterems
zum 4. Mal für sich entscheiden.
Sind Sie stolz?
Connemann: Stolz wäre das falsche Wort.
Ich bin überwältigt, demütig, dankbar. Denn
jede Stimme ist ein Ausdruck von Vertrauen.
Darüber freue ich mich sehr, sehr. Für mich
ist die Wahl natürlich auch eine Bilanz meiner
Arbeit. Vor vier Jahren bin ich mit der
Aussage angetreten: „Sie kümmert sich.“
Bei der Wahl wurde auch entschieden, ob
ich diese Zusage erfüllt habe. Das Vertrauen,
das mir am Wahlsonntag geschenkt wurde,
ist aber auch eine Verpflichtung. Die Bürgerinnen
und Bürger dürfen erwarten, dass
ich die Interessen unserer Heimat in Berlin
vertrete und mich um Einzelanliegen vor Ort
kümmere. Hoffentlich kann ich diesem Anspruch
gerecht werden.
Sie sind eigentlich Verkäuferin und Juristin.
Wie kamen Sie dazu sich politisch zu
engagieren?
Connemann: Ich bin in einem Haushalt aufgewachsen,
in dem ehrenamtliche Arbeit
dazu gehört. Meine Mutter engagierte sich
bei den Landfrauen und im Kirchenvorstand,
mein Vater für die Landwirtschaft und in
der Kommunalpolitik. Das habe ich übernommen
- zunächst als Klassensprecherin,
Jugendleiterin im Schwimmverein, für den
Anwaltsstand. Für die Politik hatte ich aber
lange Zeit nicht viel Interesse übrig. Dies änderte
sich, als unsere ehemalige Grundschule
in eine Leichenhalle umgewidmet wurde.
Mein Vater war seinerzeit im Ortsrat und gab
mir den Rat: ,Du kannst meckern oder du
kannst gestalten.“ Ich habe mich dann für
das Gestalten entschieden und für den Rat
der Samtgemeinde Hesel kandidiert. Heute
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