INSIDER
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>INSIDER</strong><br />
der Wahl im Interview!<br />
bin ich auch im Kreistag in Leer. Das heißt<br />
übrigens nicht, dass ich nicht auch manchmal<br />
meckere.<br />
Ihr Wahlspruch lautet seit dem Wahlkampf<br />
2009: „Sie kümmert sich“, in welchen Bereichen<br />
tun Sie das?<br />
Connemann: Das kommt ganz darauf an,<br />
mit welchen Anliegen die Bürger zu mir<br />
kommen. Die Probleme reichen von der<br />
schwierigen Ausbildungsplatzsuche über ein<br />
Visum bis hin zu einem von Piraten gekaperten<br />
Schiff. Aber auch bei bundesweiten<br />
Themen versuche ich immer das Beste für<br />
unsere Region herauszuholen. Ob es um<br />
Gesetze für die Fischerei geht oder um Gelder<br />
für die Sanierung von Denkmälern. Zu<br />
mir kann jeder kommen.<br />
Nach über 10 Jahren in der Politik und einem<br />
übervollen Terminplan, was ist Ihnen<br />
neben Ihrer Tätigkeit als Abgeordnete besonders<br />
wichtig?<br />
Connemann: Vor allem anderen ist mir meine<br />
Familie wichtig. Ich wurde vor kurzem<br />
gefragt, wo mein Lieblingsort im Wahlkreis<br />
sei. Ganz klar: die Küche unserer Mutter<br />
in meinem Heimatort Holtland. An zweiter<br />
Stelle kommt die Musik. Ich höre Musik,<br />
wann immer es geht. Musik hilft mir, mich<br />
zu entspannen, aber auch zu konzentrieren.<br />
Meine Reden für den Deutschen Bundestag<br />
schreibe ich mit einem IPod im Ohr. Davon<br />
können meine Mitarbeiterinnen im wahrsten<br />
Sinne des Worte ein Lied singen. Denn ich<br />
singe tatsächlich dabei auch mit. Wenn es<br />
die Zeit zulässt, spiele ich auch Klavier - leidenschaftlich<br />
aber nicht konzerttauglich.<br />
Gibt es etwas in der Politik, für das Sie<br />
sich besonders stark einsetzen, weil es Ihnen<br />
am Herzen liegt?<br />
Connemann: Ja. Ich setze mich vor allem<br />
anderen für die Stärkung des Ehrenamtes<br />
ein. Denn Menschen, die sich in der Feuerwehr,<br />
beim THW, dem DRK, den Johannitern<br />
und Maltesern, im Sport, auf dem sozialen<br />
Feld oder in der Kultur einbringen und<br />
nicht auf die Stunden schauen, die sie leisten<br />
- diese Menschen sind der Pulsschlag<br />
unserer Gesellschaft. Sie haben all unsere<br />
Anerkennung verdient.<br />
Dann liegt mir die Chancengerechtigkeit bei<br />
Kindern am Herzen. Jedes Kind sollte die<br />
Chance auf Bildung und Teilhabe haben, ungeachtet<br />
ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer<br />
Erziehung. Gerade Bildung darf keine Frage<br />
des Geldbeutels der Eltern sein.<br />
Ein Dauerthema ist gerade in unserer Region<br />
immer wieder die Stärkung des ländlichen<br />
Raumes. Ob öffentlicher Personennahverkehr<br />
oder der Breitbandinternetausbau - hier<br />
gibt es noch vieles zu tun. Dafür mache ich<br />
mich auch stark.<br />
Abschließend würden wir nun natürlich<br />
noch gerne wissen, was wir in den kommenden<br />
vier Jahren von Ihnen erwarten<br />
können?<br />
Connemann: Das ist ganz schnell und einfach<br />
gesagt. Ich werde nahtlos an meine Arbeit<br />
anknüpfen. Es geht mir darum, unsere<br />
Region weiter zu stärken und sie zukunftssicher<br />
aufzustellen. Dabei will ich helfen. Wir<br />
haben zwar schon einige Erfolge erreichen<br />
können. Doch in vier Jahren kann man noch<br />
eine ganze Menge mehr schaffen.<br />
11