Blickpunkt I - Stadtblicke.at
Blickpunkt I - Stadtblicke.at
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NEUSTART FÜR<br />
WIEN<br />
P.b.b. 03Z035256 M, Verlagspostamt: 1010 Wien<br />
Gegen Bevormundung,<br />
für Mitbestimmung!<br />
ÖVP sammelt 150.000 Unterschriften für<br />
Parkpickerl-Volksbefragung<br />
Media Quarter Marx<br />
Rote Misswirtschaft<br />
setzt sich fort ................................ Seite 6<br />
klubblicke<br />
ÖVP fordert faires Wahlrecht<br />
für Wien........................................... Seite 7<br />
bezirksblicke<br />
Neue Bezirksparteiobmänner für die<br />
Bezirke 15. und 20. ........... Seiten 8 / 9<br />
stadtblicke<br />
das stadtmagazin der övp wien.<br />
www.oevp-wien.<strong>at</strong><br />
Für Sie da: 01-51543-980<br />
03/2012
editorial<br />
neustart für Wien:<br />
den menschen nahe – ihre övp wien!<br />
blickpunkt I .................... 4<br />
150.000 Unterschriften für<br />
Parkpickerl-Volksbefragung<br />
klubblicke ...................... 6<br />
Media Quarter Marx entwickelt<br />
sich zum nächsten Bauskandal<br />
klubblicke ..................... 7<br />
ÖVP fordert faires Wahlrecht<br />
für Wien<br />
bezirksblicke .................. 8<br />
Bezirksparteitage im 14. und<br />
15. Bezirk<br />
Stadtr<strong>at</strong> Mag. Manfred Juraczka<br />
Landesparteiobmann der ÖVP Wien<br />
bezirksblicke .................. 9<br />
Bezirksparteitag im 20. Bezirk<br />
Billiger Grundstücksverkauf auf<br />
Semmelweisareal<br />
blickpunkt II .................. 11<br />
Das Bürgerservice stellt sich vor<br />
LGF Hoch über sinnvolle<br />
Verkehrspolitik<br />
medienblicke .................. 12<br />
Auszug aus der medialen<br />
Präsenz der ÖVP Wien<br />
148.923. Das ist die beeindruckende Zahl an Unterschriften, die wir Vizebürgermeisterin<br />
und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou Ende Juni überreicht haben. Fast<br />
150.000 Wienerinnen und Wiener haben sich also für eine Volksbefragung zum<br />
Thema Parkpickerl ausgesprochen. Das war nicht nur ein deutliches Signal für mehr<br />
Mitbestimmung sondern auch ein Zeichen für die Mobilisierungskraft unserer ÖVP.<br />
Immerhin haben wir in knapp sechs Wochen allein rund 118.000 dieser Unterschriften<br />
beigesteuert, während die ebenfalls sammelnde FPÖ sich mit rund 25.000 Unterschriften<br />
begnügen musste.<br />
Bürgermeister Michael Häupl h<strong>at</strong> uns in Folge der Unterschriften-Übergabe zu Gesprächen<br />
eingeladen, denen wir uns nicht verschließen wollten.<br />
Ein neues Auto bereitet viel Freude. Noch mehr, wenn man sich für die<br />
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Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
ÖVP Wien, R<strong>at</strong>hauspl<strong>at</strong>z 9, 1010 Wien<br />
Tel.: 01/515 43-900, Fax 01/515 43-929<br />
E-Mail: service@stadtblicke.<strong>at</strong><br />
www.stadtblicke.<strong>at</strong><br />
Chefredaktion: Alfred Hoch, Eva Gruy<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem Recyclingpapier,<br />
hergestellt aus 100 % Altpapier<br />
Allerdings wurden diese Gespräche seitens der Grünen abgebrochen, weil man dort<br />
nicht bereit ist, die Bevölkerung einzubinden und dementsprechend an einer Erweiterung<br />
der Parkpickerlzone mit 1. Oktober festhält.<br />
Während die Grünen 150.000 Wienerinnen und Wiener ignorieren, bleiben wir dabei:<br />
An einer Volksbefragung zum Parkpickerl führt kein Weg vorbei.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erholsamen Sommer!<br />
STADTBLICKE 03 /2012<br />
3
<strong>Blickpunkt</strong> I<br />
övp wien<br />
überreicht 150.000 Unterschriften<br />
für Parkpickerl-Volksbefragung!<br />
NEUSTART FÜR<br />
WIEN<br />
„Ich bin 148.923<br />
Menschen im Wort:<br />
Kein Parkpickerl ohne<br />
Volksbefragung!“<br />
Mag. Manfred Juraczka<br />
Landesparteiobmann, Stadtr<strong>at</strong><br />
Nähere Infos auf www.oevp-wien.<strong>at</strong><br />
Das Thema, das die Verkehrspolitik und<br />
auch viele Menschen in der Stadt in den<br />
letzten Mon<strong>at</strong>en am meisten beschäftigt<br />
h<strong>at</strong>, war wohl die von Rot-Grün geplante<br />
Ausweitung des Parkpickerls in Wien.<br />
Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich<br />
von der Stadtregierung überfahren und<br />
abgezockt gefühlt, weil die Entscheidung<br />
für die Ausweitung ohne jegliche<br />
Bürgerbeteiligung getroffen wurde.<br />
Um diesem Versäumnis von Rot-Grün<br />
entgegenzuwirken und als Stimme der<br />
Wienerinnen und Wiener zu fungieren,<br />
h<strong>at</strong> die ÖVP Wien im Mai eine Aktion<br />
gestartet, um die notwendigen Unterschriften<br />
für die Durchführung einer<br />
Volksbefragung zu sammeln. Dabei wurden<br />
die Erwartungen bei weitem übertroffen.<br />
Am 26. Juni 2012 konnte Parteiobmann<br />
Manfred Juraczka insgesamt<br />
148.923 Unterschriften beim Magistr<strong>at</strong><br />
einreichen, um eine Volksbefragung zur<br />
Ausweitung der Kurzparkzonen zu erwirken.<br />
Das ist nicht nur ein Erfolg für die<br />
ÖVP Wien, sondern auch für die von Rot-<br />
Grün in Wien schwer vernachlässigte<br />
direkte Demokr<strong>at</strong>ie. Wien h<strong>at</strong> damit ein<br />
eindrucksvolles Zeichen gesetzt: Gegen<br />
Bevormundung, für Mitbestimmung!<br />
Jetzt liegt der Ball bei der Stadt Wien.<br />
Die ÖVP Wien ist in Gespräche mit Rot-<br />
Grün getreten, h<strong>at</strong> jedoch als wichtigste<br />
Bedingung eine abschließende und<br />
entscheidende Volksbefragung gefordert.<br />
Die sogenannte grüne „Bürgerbeteiligungsstadträtin“<br />
Vassilakou h<strong>at</strong> die<br />
Gespräche jedoch abgebrochen, da sie<br />
eine solche Volksbefragung unter keinen<br />
Umständen zulassen wollte. Die ÖVP<br />
wird jedoch weiter für eine Volksbefragung<br />
zur Ausweitung des Parkpickerls<br />
kämpfen. Die 150.000 Unterschriften<br />
waren ein klares Signal und ein Auftrag<br />
der Wienerinnen und Wiener und dürfen<br />
von der Stadtregierung keinesfalls ignoriert<br />
werden.<br />
4 STADTBLICKE 03 /2012 5
klubblicke<br />
klubblicke<br />
Media Quarter Marx<br />
entwickelt sich zum nächsten<br />
Bauskandal!<br />
ÖVP FORDERT:<br />
faires Wahlrecht für Wien – Jede<br />
Stimme muss gleich viel wert sein!<br />
Bei der Wahl eines Partners, der nicht<br />
nur kein ausreichendes Kapital vorweisen<br />
kann, sondern noch dazu 2011<br />
Verluste schreiben musste, fragt man<br />
sich autom<strong>at</strong>isch, wer im Umfeld dieser<br />
Firma zu finden ist, um diese Auswahl<br />
zu rechtfertigen. Dazu gehören ein SPÖnaher<br />
Ex-Notenbanker, ein kasachischer<br />
Exbotschafter, ein Pokercasinobetreiber<br />
und ein Tennishallenbetreiber. So stellt<br />
sich die Stadt Wien also Stadtentwicklung<br />
vor: mit Partnern, die keinerlei Erfahrung<br />
auf diesem Gebiet vorweisen<br />
können, kritisiert der Wirtschaftssprecher<br />
der ÖVP Wien, Alexander Neuhuber.<br />
Vor zwei Jahren h<strong>at</strong> die heutige Vizebürgermeisterin<br />
Vassilakou sich mittels<br />
Notari<strong>at</strong>sakt nicht nur persönlich, sondern<br />
besonders im Namen der Grünen<br />
dazu verpflichtet, unabhängig von einer<br />
etwaigen Regierungsbeteiligung für<br />
ein faires Wahlrecht in Wien zu sorgen.<br />
Dieses müsse dem Prinzip „Jede Stimme<br />
ist gleich viel wert“ möglichst nahe<br />
kommen, betont Fritz Aichinger, Klubobmann<br />
der ÖVP Wien.<br />
Seit 1,5 Jahren sind die Grünen nun in<br />
einer Koalition in Wien – geschehen ist<br />
seit dem wenig. Nicht nur, dass die Grünen<br />
ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen<br />
sind und eine wirkliche Reform<br />
des keineswegs fairen und unzeitgemäßen<br />
Wahlrechts weit und breit nicht<br />
in Sicht ist. Die Grünen haben auch bei<br />
der Bürgerbeteiligung, der direkten Demokr<strong>at</strong>ie,<br />
eine 180-Grad-Wende vorgenommen<br />
und versuchen nun sogar mit<br />
allen Mitteln, eine Volksbefragung zum<br />
Thema Parkpickerl, für welche die ÖVP<br />
150.000 Unterschriften gesammelt h<strong>at</strong>,<br />
zu verhindern.<br />
Alexander Neuhuber, Wirtschaftssprecher der ÖVP Wien<br />
Nach den Pr<strong>at</strong>ergründen und dem Waagner-Biro-Gelände<br />
bahnt sich in Wien nun<br />
der nächste Skandal durch einen Grundstücksschacher<br />
an: Das Media Quarter<br />
Marx. Es handelt sich dabei um eines der<br />
größten und wichtigsten Stadtentwicklungsgebiete<br />
Wiens. Bei dem Projekt<br />
h<strong>at</strong> sich die Stadt Wien als Partner eine<br />
priv<strong>at</strong>e Firma namens VBM ausgewählt,<br />
die mit 60 Prozent beteiligt ist. Wenn<br />
man im Firmenbuch nachschlägt, kann<br />
man feststellen, dass diese Firma lediglich<br />
240.000 Euro Stammkapital h<strong>at</strong><br />
und im Jahr 2011 einen Bilanzverlust<br />
von 190.000 Euro ausweisen musste.<br />
Und das bei einem Projekt in zumindest<br />
zweistelliger, wenn nicht sogar dreistelliger<br />
Millionenhöhe.<br />
Ist diese Firma wirklich der einzige Partner,<br />
den die Stadt Wien für ein dermaßen<br />
wichtiges Viertel finden konnte? Der Österreichische<br />
Rundfunk siedelt sich vielleicht<br />
dort an und man findet in der ganzen<br />
Stadt keinen anderen Interessenten<br />
als diese Firma mit dubiosen Hintergründen<br />
und ohne annähernd ausreichendes<br />
Eigenkapital? Ganz offensichtlich h<strong>at</strong> die<br />
Stadt Wien aus ihren früheren neg<strong>at</strong>iven<br />
Deals – deren Zahl ja nicht gering ist –<br />
nach wie vor nichts gelernt.<br />
Man bewegt sich weiterhin im Dunstkreis<br />
der SPÖ, es gibt keine Ausschreibungen<br />
und es wird viel zu billig verkauft – wie<br />
man ja nicht nur am Pr<strong>at</strong>ervorpl<strong>at</strong>z, sondern<br />
aktuell ja auch beim Semmelweisareal<br />
in Währing sehen kann, verweist<br />
Neuhuber auf den nächsten sich anbahnenden<br />
Grundstücksskandal.<br />
Bildquellenangabe: Rolf van Melis / pixelio.de<br />
Es ist hoch an der Zeit, grundlegende<br />
Reformen anzudenken und diese auch<br />
umzusetzen. So sollen etwa, wie im<br />
Nachbarbundesland Niederösterreich<br />
möglich, auch jene Wienerinnen und<br />
Wiener, die ihren Zweitwohnsitz in Wien<br />
haben, das Wahlrecht erhalten.<br />
Auch die sogenannten Auslandswiener/<br />
innen, die aus verschiedensten Gründen<br />
ihren Hauptwohnsitz vorübergehend ins<br />
Ausland verlegt haben, sollen die Möglichkeit<br />
erhalten, bis zu 10 Jahre in ihrem<br />
Heim<strong>at</strong>(bundes)land zu wählen. Weiters<br />
müsse das Persönlichkeitswahlrecht<br />
gestärkt werden, etwa durch eine Senkung<br />
der Vorzugsstimmenzahl, die für<br />
eine Vorreihung des/der Kandid<strong>at</strong>en/<br />
in notwendig ist. Auch eine Reform des<br />
Briefwahlrechts ist dringend notwendig,<br />
um ein faires Wahlrecht in Wien zu gewährleisten.<br />
Fritz Aichinger, Klubobmann der ÖVP Wien<br />
So sollen nur mehr jene Briefwahl-Stimmen<br />
gültig und somit für das Wahlergebnis<br />
relevant sein, die am Wahltag<br />
zum Zeitpunkt des Schließens der Wahllokale<br />
eingelangt sind.<br />
Die ÖVP h<strong>at</strong> mit dem Demokr<strong>at</strong>iepaket<br />
für Wien die nötigen Impulse gesetzt.<br />
Nun müsse Rot-Grün diese aufgreifen,<br />
betont Aichinger.<br />
6 STADTBLICKE 03 /2012 7
ezirksblicke<br />
bezirksblicke<br />
PENZING:<br />
Wolfgang Gerstl als<br />
Bezirksparteiobmann bestätigt!<br />
brigittenau:<br />
Harald Pöcher neuer Obmann<br />
der ÖVP Brigittenau!<br />
Mit einer überwältigenden Mehrheit von<br />
98,8 Prozent wurde Abg.z.NR Wolfgang<br />
Gerstl beim Bezirksparteitag der ÖVP<br />
Penzing als Obmann bestätigt. „Mit dieser<br />
Einigkeit und unserem Engagement<br />
schaffen wir in Penzing, schaffen wir<br />
in Wien die Wende“, betont Gerstl. Als<br />
Stellvertreter Gerstls wurden Silvia Hölbl,<br />
Herwig Klinke, Elisabeth Kohl, Markus<br />
Kroiher, Franz Lerch und Ulli Osterbauer-<br />
Jezik gewählt. Finanzreferentin bleibt<br />
Erika Steindl, Bezirksgeschäftsführer<br />
wird Ernst Huber, Organis<strong>at</strong>ionsreferent<br />
Alexander Klinger. Der Penzinger ÖVP-<br />
Chef und N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>sabgeordnete sieht<br />
Bürgerbeteiligung als zentrale Aufgabe<br />
der ÖVP. „Wir haben noch viel vor in<br />
Penzing. Wir müssen Steinhof vor der<br />
Verbauung bewahren, den Penzingerinnen<br />
und Penzingern zu mehr Mitentscheidung<br />
verhelfen, weiter für die U4-<br />
Verlängerung nach Auhof kämpfen. Und<br />
2015 werden wir für die Wende sorgen<br />
– damit diese rot-grüne ‚Wir-san-Wir‘-<br />
Regierung im R<strong>at</strong>haus endlich abgelöst<br />
wird“, so Gerstl abschließend.<br />
Abg.z.NR Wolfgang Gerstl<br />
Harald Pöcher,<br />
Bezirksparteiobmann<br />
Am Bezirksparteitag der<br />
ÖVP Brigittenau wurde Harald<br />
Pöcher einstimmig zum<br />
neuen Bezirksparteiobmann<br />
gewählt. Er steht schon seit<br />
2005 der ÖVP-Fraktion in<br />
der Bezirksvertretung als<br />
Klubobmann vor. Zu seinen<br />
Stellvertretern wurden Stefanie<br />
Fercher, Herta Herbst,<br />
Gemeinderätin Karin Holdhaus,<br />
Ernst Neubert, Michael<br />
Musek und Christian Pehersdorfer<br />
gewählt.<br />
In seiner Antrittsrede, in der er seine<br />
politischen Schwerpunkte skizzierte, betonte<br />
Pöcher, wie wichtig auch die verkehrspolitische<br />
Erschließung des Nordwestbahnhofes<br />
für die Entwicklung des<br />
Bezirkes sei. „Die Durchlässigkeit auch<br />
für den priv<strong>at</strong>en Verkehr muss auf jeden<br />
Fall sichergestellt werden, andernfalls<br />
kommt es zu einer völligen Abtrennung<br />
des neuen Bezirksteiles und so zu einer<br />
Art Bezirk im Bezirk“, kritisiert der<br />
neue Bezirksparteiobmann. Als weitere<br />
Schwerpunkte nannte er die Bereiche Sicherheit,<br />
Bildung und Integr<strong>at</strong>ion.<br />
Gerade im Integr<strong>at</strong>ionsbereich dürften<br />
auf keinen Fall bewusst Ängste geschürt<br />
werden, es gehe um ein Miteinander,<br />
nicht um ein Gegeneinander. Dabei<br />
müssten vor allem die Schaffung von<br />
Bewusstsein und das Erlernen der deutschen<br />
Sprache im Mittelpunkt stehen.<br />
Gemeinsam mit seinem neuen Team will<br />
er sich für die Brigittenauerinnen und<br />
Brigittenauer und für ihre Sorgen und<br />
Wünsche einsetzen, um den Bezirk noch<br />
lebenswerter zu gestalten.<br />
Rudolfsheim-Fünfhaus:<br />
Georg Hanschitz<br />
neuer Bezirksparteiobmann!<br />
währing:<br />
Preis für Grundstück auf semmelweisareal<br />
verdächtig niedrig!<br />
Am Bezirksparteitag der ÖVP Rudolfsheim-Fünfhaus<br />
wurde Georg Christoph<br />
Hanschitz zum neuen Bezirksparteiobmann<br />
gewählt. Damit findet die Verjüngung<br />
in den Bezirksparteivorständen<br />
der ÖVP Wien ihre Fortsetzung.<br />
Der 29jährige gebürtige Kärntner und<br />
studierte Politikwissenschafter lebt mit<br />
seiner Frau und seinem Sohn seit einigen<br />
Jahren im 15. Bezirk und engagiert sich<br />
in der dortigen Bezirkspartei. Als seine<br />
Stellvertreter wurden Christian Burscha,<br />
Peter Estfeller, P<strong>at</strong>rizia Fürnkranz-<br />
Markus, Ludwig Kyral, M<strong>at</strong>thias Nemeth<br />
und Paul Mitter gewählt. Die „neue“ ÖVP<br />
Rudolfsheim-Fünfhaus positioniert sich<br />
sach- und werteorientiert und allen Bezirksbewohnern/innen<br />
offen gegenüber.<br />
Ein dementsprechender Leitantrag wurde<br />
am Bezirksparteitag einstimmig beschlossen.<br />
Als Schwerpunkte seiner politischen<br />
Arbeit sieht Hanschitz vor allem<br />
die Bezirksentwicklung und die Hebung<br />
der Lebensqualität im Bezirk. „Rudolfsheim-Fünfhaus<br />
h<strong>at</strong> die besten Vorraussetzungen,<br />
einer der <strong>at</strong>traktivsten Bezirke<br />
Wiens zu werden. Dafür braucht<br />
es aber eine mutige Bezirkspolitik, die<br />
Chancen nützt und alle Bezirksbewohnerinnen<br />
und -bewohner einbindet.<br />
Gemeinsam mit meinem Team will ich<br />
dafür arbeiten, unseren Bezirk noch lebenswerter<br />
und wirtschaftsfreundlicher<br />
zu gestalten“, betont Hanschitz.<br />
Die Stadt Wien will ein Grundstück auf<br />
dem Semmelweisareal an die „<strong>at</strong> home“<br />
Immobilien-GmbH verkaufen. Dem Vernehmen<br />
nach handelt es sich um eine<br />
SPÖ-nahe Gesellschaft. Das Grundstück<br />
ist rund 8.000 m² groß, als Preis verlangt<br />
die Stadt rund 578 Euro/m². Das<br />
ist für diese Lage verdächtig niedrig.<br />
Der Währinger Bezirksvorsteher Karl Homole<br />
h<strong>at</strong> im Rahmen der Wiener Stadtverfassung<br />
von seinem Recht Gebrauch<br />
gemacht und den Verkauf des Grundstücks<br />
abgelehnt und beeinsprucht. Homole<br />
h<strong>at</strong> hier nur ein Mitwirkungs- und<br />
kein Vetorecht, es ist also zu befürchten,<br />
dass das R<strong>at</strong>haus den Einspruch ignoriert.<br />
Zusätzlich ließ Homole jetzt von<br />
einem Immobiliensachverständigen das<br />
Grundstück bewerten.<br />
Die Berechnungen zur Bewertung ergaben,<br />
dass sich marktübliche Preise zwischen<br />
1.167 Euro/m² bis 1.887 Euro/<br />
m² bewegen. Bezirksvorsteher Karl Homole:<br />
“Hier wäre locker das Doppelte bis<br />
Dreifache erzielbar gewesen, das riecht<br />
verdächtig nach Günstlingswirtschaft<br />
auf Kosten der Steuerzahler! Ich fordere<br />
einen sofortigen Stopp des Verkaufs und<br />
eine Prüfung durch einen unabhängigen<br />
Sachverständigen.“<br />
Karl Homole, Bezirksvorsteher Währing<br />
8 STADTBLICKE 03 /2012 9
<strong>Blickpunkt</strong> II<br />
Bürgerservice der ÖVP Wien:<br />
Zuhören. Handeln. Helfen.<br />
Alfred Hoch:<br />
Die richtigen<br />
Schlüsse ziehen!<br />
Karl Kulovits, 67<br />
Pensionist<br />
Bereits seit vielen Jahren ist das Bürgerservice der ÖVP Wien den Wienerinnen und<br />
Wienern eine unbürokr<strong>at</strong>ische, schnelle und effiziente Hilfe bei zahlreichen Herausforderungen,<br />
die das Leben in der Stadt stellt.<br />
Martina Himmelsbach, 49<br />
Gemüsehändlerin<br />
Karl kocht und isst für sein Leben gern. Der Einkauf auf dem<br />
Markt gehört dazu – genauso wie die Tipps von Frau Martina,<br />
der Standlerin seines Vertrauens. „Zuerst kosten, dann kaufen.“<br />
– Auf einem der 22 Märkte ist das möglich. Und die Marktstandlerinnen<br />
und Marktstandler geben mit ihrer Ware auch<br />
gerne einen Koch- und Zubereitungstipp mit auf den Weg.<br />
Wiener Märkte bieten Qualität und Vielfalt. Einkaufen auf dem<br />
Markt ist mehr als nur Lebensmittel besorgen: Die Märkte sind<br />
lebendige, bunte Orte der Begegnung und bieten sinnliche<br />
Genüsse für Augen, Ohren und Nase.<br />
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Das Ergebnis der Sammelaktion von<br />
150.000 Unterschriften – davon allein<br />
120.000 durch die ÖVP Wien – für die<br />
Abhaltung einer Volksbefragung, bevor<br />
die Parkraumbewirtschaftung ausgedehnt<br />
wird, zeigt deutlich, dass direkte<br />
Bürgerbeteiligung mehr denn je gefragt<br />
ist. Jetzt gilt es, daraus die richtigen<br />
Schlüsse zu ziehen: Sicher falsch ist der<br />
Ans<strong>at</strong>z der grünen „Bürgerbeteiligungsstadträtin“<br />
Vassilakou, mittels einer Flut<br />
von Gutachten die Bürgerbefragung verhindern<br />
zu wollen und aus diesem Grund<br />
die Gespräche mit der ÖVP abzubrechen.<br />
Vielmehr müsste man versuchen, der<br />
Parkpl<strong>at</strong>znot in einigen Bezirksteilen außerhalb<br />
des Gürtels mit übergeordneten<br />
Maßnahmen Herr zu werden.<br />
So ist es unverständlich, den U-Bahnausbau<br />
nicht bis an die Stadtgrenze zu forcieren,<br />
sondern die U-Bahn fast mitten<br />
im 10. Bezirk enden zu lassen. Die Chance,<br />
die U1 direkt an die S1 anzubinden<br />
und die Pendler so an der Stadtgrenze<br />
zum Umsteigen zu motivieren, wurde –<br />
aus fadenscheinigen Gründen – vertan.<br />
Weiters muss endlich der Garagenbau<br />
forciert werden, damit der ruhende Verkehr<br />
von der Oberfläche verschwinden<br />
kann, auch diese Möglichkeit wurde<br />
nicht genutzt, wie man bei den vielen<br />
gescheiterten Volksgaragenprojekten<br />
sehen kann. Es bedarf nun einigen Engagements<br />
seitens der Stadtregierung, die<br />
Probleme ums Parken so zu lösen, dass<br />
am Ende mit gutem Gewissen die Bevölkerung<br />
befragt werden kann.<br />
Ihr Alfred Hoch,<br />
Landesgeschäftsführer ÖVP Wien<br />
11
12 STADTBLICKE 03 /2012<br />
UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />
2 DIENSTAG,<br />
19. JUNI 2012 wirtschaftsbl<strong>at</strong>t.<strong>at</strong><br />
WirtschaftsBl<strong>at</strong>t: Die Stadt<br />
Wien ist immer wieder mit Vorwürfen<br />
der Fremdwährungsspekul<strong>at</strong>ion<br />
konfrontiert. Nicht<br />
zuletzt auch wegen Spekul<strong>at</strong>ionen<br />
der Wien Holding und vor<br />
allem der Wiener Stadthalle,<br />
der daraus erhebliche Verluste<br />
drohen.<br />
Ren<strong>at</strong>e Brauner: Da muss man<br />
aber schon zwischen oper<strong>at</strong>ivem<br />
Geschäft und politischer<br />
Verantwortung unterscheiden.<br />
Alleine unter der Wien Holding<br />
haben wir 72 Unternehmen.<br />
Für das oper<strong>at</strong>ive Geschäft<br />
habe ich Mitarbeiter.<br />
Aber die Stadt Wien ist Eigentümer<br />
und sie können anweisen,<br />
dass Spekul<strong>at</strong>ionen nicht erwünscht<br />
sind.<br />
Brauner: Das ist Realität. Spekul<strong>at</strong>ion<br />
ist unerwünscht und<br />
es gibt sie auch nicht. Es gibt<br />
im Zusammenhang mit der<br />
Wien Holding einen Kontrollamtsbericht,<br />
der öffentlich<br />
einsehbar ist, wo klar<br />
drinnen steht, dass es sich<br />
nicht um spekul<strong>at</strong>ive Produkte<br />
gehandelt h<strong>at</strong>. Und der Vorwurf<br />
an die Stadt Wien, der<br />
von der FPÖ kommt, ist überhaupt<br />
an den Haaren herbeigezogen.<br />
Erwin Molnar, Leiter des Finanz-<br />
und Rechnungswesens<br />
der Wiener Stadthalle, h<strong>at</strong> aber<br />
gegenüber dem Wirtschafts-<br />
Bl<strong>at</strong>t zugegeben, dass er sich<br />
dessen bewusst ist, dass die Produkte<br />
als Spekul<strong>at</strong>ionsinstrumente<br />
einzustufen sind.<br />
Brauner: Das überrascht mich,<br />
im Kontrollausschuss h<strong>at</strong> es<br />
nicht so geklungen. Aber da<br />
geht es um entscheidende finanzielle<br />
Fragen und Bewertungen,<br />
da möchte ich Sie an<br />
den Kollegen Hanke von der<br />
Wien Holding verweisen, weil<br />
das Thema ist zu komplex.<br />
Aber wir haben nichts zu verbergen.<br />
Der Spekul<strong>at</strong>ionsvorwurf ist ja<br />
auch gegen die Stadt Wien gerichtet,<br />
und zwar vom Rechnungshof.<br />
Und auch die D<strong>at</strong>en<br />
von der OeNB zeigen, dass die<br />
Stadt Wien ein hohes Fremdwährungsrisiko<br />
aufweist. Was<br />
sagen Sie dazu?<br />
Richard Neidinger. Die Stadt<br />
Wien h<strong>at</strong> 1984 begonnen, sich<br />
in Schweizer Franken zu finanzieren,<br />
um das Zinsdifferenzial<br />
des Schweizer Marktes<br />
zum Schilling und später zum<br />
Euro zu nutzen. Dieser lag zwischen<br />
1,5 und zwei Prozentpunkten<br />
zum Schilling und in<br />
den ersten Jahren des Euro<br />
zwischen 1,5 und 1,9 Prozentpunkten.<br />
Alleine aus der Zinsrel<strong>at</strong>ion<br />
h<strong>at</strong> sich für die Stadt<br />
Wien ein deutlicher Vorteil ergeben.<br />
Das Kursrisiko haben<br />
wir genommen, weil die Stadt<br />
Wien kein zwangsweiser<br />
Schuldner ist und wir den Zeitpunkt<br />
der Rückführung selbst<br />
bestimmen.<br />
Brauner: Es wird uns immer<br />
eine so hohe Verschuldung<br />
vorgeworfen. Wir befinden<br />
uns jetzt bei knapp vier Milliarden<br />
€ bei einem Budget von<br />
11,5 Milliarden. Man darf auch<br />
nicht vergessen, dass wir<br />
gleichzeitig Land und Gemeinde<br />
sind und wenn man<br />
sich ansieht, was die Gemeinden<br />
in den einzelnen Ländern<br />
für Schuldenstände haben,<br />
sind wir bei einem Wert, der<br />
seinesgleichen sucht.<br />
Neidinger: Ich wollte darauf<br />
hinweisen, dass der Rechnungshof<br />
in seinem Bericht<br />
2009/10 selbst festgestellt h<strong>at</strong>,<br />
dass erstens die Konditionen<br />
der Stadt Wien im Inland wie<br />
im Ausland ausgesprochen<br />
günstig sind und zweitens h<strong>at</strong><br />
er errechnet, dass im Zeitraum<br />
2001 bis 2008 aus dem Vergleich<br />
Frankenfinanzierung<br />
versus Eurofinanzierung der<br />
Stadt Wien ein Vorteil von 240<br />
Millionen € entstanden ist. Seit<br />
1984 haben wir insgesamt 726<br />
Millionen € an Vorteil erwirtschaftet.<br />
In demselben Bericht steht auch,<br />
dass nach Ansicht des Rechnungshofes<br />
die Durchführung<br />
von Deriv<strong>at</strong>geschäften durch<br />
Gebietskörperschaften zu reinen<br />
Spekul<strong>at</strong>ionszwecken vom<br />
Risikostandpunkt aus nicht gerechtfertigt<br />
wäre. Es steht auch<br />
drinnen, dass eine laufende Risikobewertung<br />
des Portfolios<br />
sowie Szenariorechnungen seitens<br />
der Stadt Wien nicht<br />
durchgeführt wurden und die<br />
Darlehen und Swaps nicht gesondert<br />
ausgewiesen wurden,<br />
sowie, dass keine Aufzeichnungen<br />
über den Erfolg der Deriv<strong>at</strong>geschäfte<br />
existierten.<br />
Neidinger: Grundsätzlich gibt<br />
es kein Deriv<strong>at</strong>geschäft. Das<br />
haben wir auch in der Stellungnahme<br />
des Sta<strong>at</strong>ssen<strong>at</strong>es<br />
gesagt.<br />
Wie kommt der Rechnungshof<br />
dann zu diesen Erkenntnissen?<br />
Neidinger: Es h<strong>at</strong> einen Euro-<br />
Franken-Zinsswap gegeben,<br />
auf den sich der Rechnungshof<br />
bezieht. Wir sind nicht der<br />
Meinung, dass es ein deriv<strong>at</strong>ives<br />
Instrument ist und es wurde<br />
2011 rückgeführt.<br />
Der Rechnungshofbericht klingt<br />
aber anders. Außerdem sitzen<br />
dort Experten, die müssten ja<br />
wissen, was ein Deriv<strong>at</strong>ivgeschäft<br />
ist.<br />
Neidinger: Auch von Experten<br />
wird bestritten, dass ein reiner<br />
Zinsswap als deriv<strong>at</strong>es Instrument<br />
einzustufen ist.<br />
Und Ihr sonstiges Fremdwährungsportfolio?<br />
Neidinger: Der Prozentanteil<br />
ist zurückgegangen, aber den<br />
Bestand haben wir nicht reduziert,<br />
weil das unsinnig<br />
wäre, zu einem ungünstigen<br />
Zeitpunkt zu tilgen. Die Rel<strong>at</strong>ionsverschiebung<br />
h<strong>at</strong> sich daraus<br />
ergeben, dass wir neue Finanzierungen<br />
in Euro machen.<br />
Brauner: Das zeigt ja die wirtschaftspolitische<br />
Kompetenz<br />
der Opposition, die sagt: „Raus<br />
aus den Fremdwährungskrediten“<br />
und damit fordert, einen<br />
Verlust zu realisieren.<br />
Laut D<strong>at</strong>en der OeNB h<strong>at</strong> sich<br />
auch noch nach Ausbruch der<br />
ersten Krise und nachdem Gouverneur<br />
Ewald Nowotny vor einer<br />
Frankenverschuldung gewarnt<br />
h<strong>at</strong>te, die Verschuldung<br />
der Gemeinden in Franken erhöht<br />
und nur ein Teil kam aus<br />
den Wechselkursverlusten. H<strong>at</strong><br />
die Stadt Wien damals auch<br />
noch aufgestockt?<br />
Neidinger: Jetzt sage ich etwas<br />
Ketzerisches. Auf dem Niveau,<br />
auf dem der Franken derzeit<br />
ist, ist es überlegenswert, in<br />
den Franken zu gehen.<br />
Das wäre dann Spekul<strong>at</strong>ion.<br />
Neidinger: Dass die Schweiz<br />
stöhnt und man damit rechnen<br />
kann, dass sich mittelfristig etwas<br />
deutlicher bewegen wird,<br />
pfeifen die Sp<strong>at</strong>zen vom Dach.<br />
Zurück zur Frage: H<strong>at</strong> die Stadt<br />
Wien damals Frankenfinanzierungen<br />
aufgestockt?<br />
Neidinger: Ich weiß nicht, was<br />
damals war. Wir haben sicherlich<br />
Frankenfinanzierungen<br />
aufgenommen, um andere<br />
zu rollieren.<br />
Brauner: Das ist unsere Finanzierungsart<br />
und das können<br />
wir uns leisten, weil wir<br />
eine geringe Verschuldung<br />
und gute Bonität haben.<br />
Wie hoch ist die Verschuldung<br />
in Franken genau?<br />
Neidinger: Knapp zwei Milliarden<br />
Franken oder rund 1,65<br />
Milliarden €. Gemessen am<br />
Gesamtschuldenstand sind das<br />
rund 35 Prozent.<br />
Der Prüfung des Kontrollamts,<br />
wie von der FPÖ beantragt, sehen<br />
sie gelassen entgegen?<br />
Neidinger: Ich freue mich direkt<br />
darauf.<br />
Was könnten Kritikpunkte sein?<br />
Brauner: Was ich schon veranlasst<br />
habe, ist, dass es künftig<br />
14-tägig und nicht nur anlassbezogen<br />
eine Finanzmanagementsitzung<br />
geben wird,<br />
bei der alle Themen ausführlich<br />
behandelt werden.<br />
FINANZIERUNG Die Stadt Wien habe nie deriv<strong>at</strong>ive Instrumente eingesetzt. Der eine Zinsswap sei auch schon rückgeführt<br />
„Spekul<strong>at</strong>ion ist unerwünscht<br />
und es gibt sie auch nicht“<br />
Vizebürgermeisterin<br />
Brauner und Finanzdirektor<br />
Neidinger wehren<br />
sich im Wirtschafts-<br />
Bl<strong>at</strong>t-Gespräch gegen<br />
die Vorwürfe der<br />
Fremdwährungsspekul<strong>at</strong>ion<br />
der Stadt Wien.<br />
Finanzstadträtin Ren<strong>at</strong>e Brauner sieht sich ungerechtfertigt beschuldigt<br />
„Der Vorwurf,<br />
der von der FPÖ<br />
kommt, ist<br />
an den Haaren<br />
herbeigezogen“<br />
Das Interview führte<br />
EVA KOMAREK<br />
eva.komarek@wirtschaftsbl<strong>at</strong>t.<strong>at</strong><br />
Wien. Im Gegens<strong>at</strong>z zu Wiens<br />
Vizebürgermeisterin Ren<strong>at</strong>e<br />
Brauner ist die ÖVP der<br />
Ansicht, dass „von einer soliden<br />
Finanzgebarung keine<br />
Rede sein kann“. Die Bundeshauptstadt<br />
leide unter einem<br />
drastischen Anstieg des<br />
Schuldenberges, der mittlerweile<br />
auf mehr als vier Milliarden<br />
€ – zusammen mit Wiener<br />
Wohnen sogar auf 6,6 Milliarden<br />
– angewachsen sei,<br />
so der Wiener ÖVP-Klubobmann<br />
Fritz Aichinger: „Die<br />
Stadt Wien spielt die Gefahr<br />
im Zusammenhang mit<br />
Fremd währungskrediten bewusst<br />
herunter, obwohl hier<br />
erhebliche Risiken bestehen<br />
und Experten vor einem weiteren<br />
Engagement warnen.“<br />
Zudem steige die Arbeitslosenquote,<br />
und bei der Attraktivität<br />
des Wirtschaftsstandortes<br />
herrsche akuter<br />
Nachholbedarf. Der ÖVP-<br />
Klubobmann kritisiert auch<br />
die „undurchsichtigen Firmen -<br />
verflechtungen“ der Stadt,<br />
„vor allem in Hinblick auf das<br />
Parteientransparenzgesetz“.<br />
Parkpickerl-Attacke<br />
Auch wie die rot-grüne Stadtregierung<br />
mit den Einnahmen<br />
aus der Ausweitung des Parkpickerls<br />
und der Gebührensowie<br />
Straferhöhung umgehen<br />
will, ist der ÖVP ein Dorn im<br />
Auge: Bisher seien aus der<br />
Parkraumbewirtschaftung und<br />
den Strafen rund 95 Millionen<br />
€ pro Jahr eingenommen worden.<br />
Künftig werden es „deutlich<br />
mehr als 200 Millionen €“<br />
sein, sagt Aichinger, der ein<br />
„besseres und vernünftigeres<br />
System“ fordert. Die ÖVP sei<br />
nicht grundsätzlich gegen das<br />
Parkpickerl, sondern für eine<br />
„gestaffelte Preisgestaltung“ –<br />
und zwar für einen Tarif für<br />
den ersten Bezirk, einen für<br />
die Bezirke innerhalb und einen<br />
für die Bezirke außerhalb<br />
der Gürtels. Zudem müssten<br />
entsprechende Park & Ride-<br />
Flächen geschaffen und das<br />
Öffi-Angebot ausgeweitet werden,<br />
so Aichinger: „Vor allem<br />
aber sollen die Betroffenen dabei<br />
mitreden können“. Bisher<br />
h<strong>at</strong> die ÖVP rund 80.000 Stimmen<br />
für die Volksbefragung<br />
gegen die geplante Form der<br />
Parkpickerlausweitung gesammelt.<br />
Sie soll der Wiener<br />
ÖVP in der Wählergunst wieder<br />
nach vorne bringen. (gf)<br />
FINANZEN ÖVP kritisiert Gebarung der Stadt und fordert vernünftigere Parkraumbewirtschaftung<br />
„Die Stadt Wien spielt die Gefahr herunter“<br />
ÖVP Wien-Klubchef Fritz<br />
Aichinger: „Nicht solide“<br />
APA_Neubauer<br />
Peroutkaπ (2)<br />
medienblicke<br />
I 15<br />
Freitag, 6.7.12<br />
U-Bahn-Ball für den guten Zweck<br />
Wiener Linien ertanzten<br />
10.000 Euro für den Steffl<br />
Bei der Scheck-Übergabe: Günter Stein bauer<br />
(Wr. Linien), Bernd Kronfuß (österr. Vereinigung<br />
für Beton- und Bautechnik), Dompfarrer<br />
Toni Faber, Ren<strong>at</strong>e Brauner, Michael Häupl,<br />
Doris Feldbacher (Unser Stephansdom).<br />
Arbeitgeberprotest gegen Besetzung<br />
Weiter Wirbel um die neue<br />
AMS-Chefin Petra Draxl<br />
Die für Mittwoch geplante konstituierende Sitzung<br />
des AMS-Landesdirektoriums musste<br />
abgesagt werden. Aus Protest gegen die „parteipolitische<br />
Besetzung“ blieben die Vertreter<br />
von Wirtschaft und Industrie der Sitzung fern.<br />
Foto: Denise Auer Fotos: Denise Auer, Sabine Hertel (2)<br />
Foto: Tiergarten Schönbrunn<br />
Foto: Wiener Linien<br />
In der Beantwortung heißt es<br />
auf die Frage nach einer endgültigen<br />
Schließung wörtlich: „Diese<br />
Frage kann erst nach Vorliegen<br />
der Ergebnisse der Gerichtsverfahren<br />
beantwortet werden.“<br />
Auch darüber,<br />
bis<br />
wann die<br />
Sachverständigen<br />
ihre Gutachten<br />
fertiggestellt<br />
haben werden, kann der Stadtr<strong>at</strong><br />
„keine Prognosen abgeben“.<br />
VPGemeinderätin Isabella<br />
Leeb, seit Wochen in Sachen<br />
Stadthallenbad aktiv: „Stadtr<strong>at</strong><br />
Oxonitsch ist völlig überfordert,<br />
die Causa wächst ihm jeden Tag<br />
mehr über den Kopf.“ Das beweise<br />
auch die T<strong>at</strong>sache, dass<br />
die Sachverständigen nicht für<br />
die Erstellung von Gutachten<br />
zuständig sind, die auch vor<br />
Gericht bei Schadeners<strong>at</strong>zprozessen<br />
Verwendung finden<br />
könnten.<br />
Im Stadtr<strong>at</strong>sbüro<br />
verweist man weiterhin<br />
auf die Stadthalle.<br />
Diese sei Bauherr,<br />
das Stadtr<strong>at</strong>sbüro<br />
für das Bad<br />
„oper<strong>at</strong>iv nicht zuständig“.<br />
Pfusch im Stadthallenbad!<br />
Sperrt es nie wieder auf?<br />
ÖVP befürchtet endgültiges Aus für Schwimmzentrum<br />
S tolze 15,64 Mio. Euro wurden bereits in die Renovierung des Stadthallenbades<br />
investiert. Trotzdem könnte es für immer geschlossen<br />
bleiben, befürchtet die ÖVP. Grund der schwarzen Besorgnis: eine<br />
Anfragebeantwortung durch Sportstadtr<strong>at</strong> Christian Oxonitsch (SP).<br />
Bleibt das Stadthallenbad trotz teurer Renovierung endgültig zu?<br />
Von Robert Zwickelsdorfer<br />
Das Ende des Regenbogens<br />
können die 19jährige Manuela<br />
Fröschl (Bild li.) und die<br />
18jährige K<strong>at</strong>harina Rieger<br />
schon sehen: Bald werden sie<br />
in der überbetrieblichen Lehrwerkst<strong>at</strong>t<br />
von „Jugend am<br />
Werk“ in Floridsdorf ihre<br />
Lehrabschlussprüfung ablegen.<br />
Dann sind die beiden geprüfte<br />
Malerinnen und Anstreicherinnen<br />
– und bereit<br />
für die Erwachsenenwelt.<br />
Mehr als 4000 Wiener Lehrlinge<br />
werden derzeit in überbetrieblichen<br />
Lehrwerkstätten<br />
ausgebildet. „Diese Einrichtungen<br />
haben zu Unrecht ein<br />
schlechtes Image“, sagt Vizebürgermeisterin<br />
Ren<strong>at</strong>e Brauner,<br />
die am Donnerstag bei<br />
Jugend am Werk vorbeischaute,<br />
um den Absolventen<br />
für die Prüfung alles Gute zu<br />
wünschen. „In Wien gibt es<br />
viel zu wenige Lehrstellen. Betriebe<br />
wie ,Jugend am Werk‘<br />
stellen sicher, dass kein Jugendlicher<br />
auf der Straße sitzen<br />
muss“, so Brauner.<br />
Künftig will sie priv<strong>at</strong>en Betrieben<br />
noch mehr Anreize<br />
bieten, Lehrlinge auszubilden.<br />
Karriere mit Lehre: Hier ist die Jugend am Werk<br />
Seit 260 Jahren leben Löwen,<br />
Giraffen und Co. mitten<br />
in Wien – und genau<br />
das wird am Freitag gefeiert!<br />
Von 20 Uhr bis Mitternacht<br />
gibt es in Hietzing<br />
Zauberer, LiveBands und<br />
vieles mehr! Alle Infos dazu<br />
auf www.zoovienna.<strong>at</strong><br />
Der Tiergarten<br />
feiert Jubiläum<br />
Isabella Leeb (VP) Chr. Oxonitsch (SP)<br />
KURIER<br />
SAMSTAG, 7. JULI 2012<br />
18 WIEN<br />
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Jetzt KURIER<br />
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VP beharrt weiter auf Volksbefragung<br />
Im Streit um das<br />
Parkpickerl in Wien<br />
sind die Gutachter<br />
am Wort. Und auch<br />
hier scheiden sich<br />
die Geister.<br />
. .<br />
.............................................................<br />
VON GERHARD KRAUSE<br />
W<br />
iens Vizebürgermeisterin,<br />
Maria<br />
Vassilakou (G), gerät<br />
zunehmend unter Beschuss.<br />
Zumindest die Opposition<br />
spart dieser Tage nicht mit<br />
Kritik. „Handeln Sie rechtskonform<br />
oder treten Sie zurück,<br />
Frau Vassilakou.“ Diese<br />
Forderung stellte VP-Chef<br />
Manfred Juraczka am Freitag.<br />
Pickerlgespräche<br />
Wie im KURIER berichtet,<br />
h<strong>at</strong>te Maria Vassilakou eine<br />
Pickerl-Volksbefragung bereits<br />
mehrfach als „verfassungswidrig“<br />
bezeichnet,<br />
weil ihr dies ein von der Stadt<br />
beauftragtes Gutachten bestätigt<br />
hätte. Andere Gutachten<br />
widersprechen dem freilich.<br />
Seit Freitag liegt nun<br />
auch eine Expertise aus der<br />
Feder des Verfassungsexperten<br />
Heinz Mayer, dem Dekan<br />
der Rechtsfakultät der Uni-<br />
Wien, vor: „Die im § 112a,<br />
Abs. 2 der Stadtverfassung<br />
normierten Ausnahmen<br />
schließen die gegenständliche<br />
Fragestellung nicht aus.“<br />
Mayer erklärt das dem<br />
KURIER so: „Die vorliegende<br />
Fragestellung bezieht sich<br />
nur auf die Erweiterung einer<br />
Kurzparkzone nach §25<br />
StVO. Eine solche kann aber<br />
,gebührenpflichtig‘ oder<br />
,gebührenfrei‘ sein. Nicht<br />
zulässig wäre eine Frage<br />
nach der Gemeindeabgabe<br />
selbst.“ Das von Vassilakou<br />
verwendete Gutachten bezog<br />
sich auf ein Erkenntnis<br />
der Höchstrichter, bei dem<br />
es um Tiroler Wasserzähler<br />
und damit unmittelbar um<br />
eine Gebühr gegangen ist.<br />
Die Folgen Für die ÖVP ist<br />
nach dem Mayer-Gutachten<br />
klar: Die 150.000 Wiener, die<br />
sich mit ihrer Unterschrift<br />
gegen eine Volksbefragung<br />
über das Parkpickerl fordern,<br />
können nicht übergangen<br />
werden. Die ÖVP wird<br />
deshalb am Montag die Gespräche<br />
zu einer Parkpickerl-<br />
Lösung wieder aufnehmen<br />
APA /HERBERT PFARRHOFER<br />
und sich auf das Wort des<br />
Bürgermeisters („Es ist nicht<br />
in Stein gemeißelt“) verlassen,<br />
nicht aber auf Wörter des<br />
„grünen Anhängsels“ (O-Ton<br />
Juraczka).<br />
Für eine Konsens-Lösung<br />
sei die ÖVP bereit, nicht aber<br />
für das Vassilakou-Modell,<br />
das selbst vom stadtnahen<br />
Verkehrsexperten Hermann<br />
Knoflacher als „Murks“ bezeichnet<br />
worden ist.<br />
Verwundert über den Zickzackkurs<br />
der ÖVP –immerhin<br />
wurden die Gespräche vor<br />
wenigen Tagen noch für beendet<br />
erklärt –ist FPÖ-Klubchef<br />
Johann Gudenus: Dass<br />
SPÖ und Grüne verzweifelt<br />
versuchen würden, 150.000<br />
Unterschriften wegzuverhandeln,<br />
sei demokr<strong>at</strong>iepolitisch<br />
schon schlimm genug.<br />
„Die Fragestellung<br />
betrifft eine Kurzparkzone<br />
–und die kann<br />
gebührenpflichtig oder<br />
gebührenfrei sein.“<br />
Prof. Heinz Mayer Verfassungsexperte<br />
Stadtgespräch<br />
Pro und Contra<br />
Parkpickerl<br />
D<br />
as heiße Eisen<br />
Parkpickerl ist<br />
auch Thema des<br />
KURIER-Stadtgesprächs,<br />
das am Montag (9. Juli, 18<br />
Uhr) im Café Schopenhauer<br />
(18., Staudgasse 1)<br />
über die Bühne geht. Auf<br />
dem Podium: Rüdiger<br />
Maresch, der Verkehrssprecher<br />
der Grünen, und<br />
Manfred Juraczka, der Parteichef<br />
der Wiener ÖVP.<br />
Im Publikum: ÖAMTC-Jurist<br />
Martin Hoffer und TU-<br />
Verkehrsexperte Harald<br />
Frey. Martina Salomon,<br />
stellvertretende Chefredakteurin<br />
des KURIER,<br />
moderiert den Abend.<br />
INTERNET<br />
www.facebook.com/<br />
WienerStadtgespraeche<br />
· ·<br />
···························································<br />
Bauarbeiter<br />
sägten in Keller<br />
Kühlleitung an:<br />
Fünf Häuser<br />
wurden geräumt<br />
Gasalarm – Um 13.03 Uhr ging<br />
am Freitag bei der Feuerwehr<br />
ein Alarm ein: Gasaustritt<br />
in der Lacknergasse 35<br />
in Wien-Hernals.<br />
Dort angekommen,<br />
schlug den Eins<strong>at</strong>zkräften<br />
sofort ein beißender Geruch<br />
entgegen. Umgehend wurden<br />
fünf Häuser mit knapp<br />
150 Wohnungen durchkämmt.<br />
Wiens Branddirektor<br />
Gerald Hillinger erklärt:<br />
„Wir konnten nicht sofort erkennen,<br />
ob es Gas oder eine<br />
andere Substanz war. Daher<br />
wurden 20 Personen in<br />
Sicherheit gebracht.“<br />
Schaulustige Zwischenzeitlich<br />
sperrte die Polizei das<br />
Umfeld des Eins<strong>at</strong>zortes ab.<br />
Lackner- und Beheimgasse<br />
sowie der Diepoldpl<strong>at</strong>z wurden<br />
gesichert. Viele Schaulustige<br />
drängten sich um die<br />
Sperrgitter.<br />
Die Evakuierung ging<br />
schnell vor sich, weil der<br />
Großteil der Bewohner entweder<br />
im Urlaub oder im<br />
Freibad war.<br />
Da am Straßenrand mehrere<br />
Bauarbeiter standen,<br />
wurde schnell klar, dass im<br />
Keller des Hauses Lacknergasse<br />
35 Arbeiten durchgeführt<br />
worden waren. Beim<br />
Einreißen einer Mauer stießen<br />
die Arbeiter auf ein<br />
Kühlhaus einer ehemaligen<br />
Fleischerei. Nach ersten Angaben<br />
durchtrennte einer<br />
der Arbeiter mit einer Flex<br />
das Hauptrohr des Kühlaggreg<strong>at</strong>s.<br />
Wahrscheinlich<br />
dürfte dadurch Essigsäure,<br />
nicht wie ursprünglich angenommen<br />
Ammoniak, ausgetreten<br />
sein.<br />
Branddirektor Hillinger bestätigte<br />
den Austritt „mehrerer<br />
Liter Kühlflüssigkeit“:<br />
„Welche Substanz es t<strong>at</strong>sächlich<br />
war, kann ich nicht ge-<br />
IRINA SALEWSKI<br />
APA /HERBERT PFARRHOFER<br />
Hausbewohner mit Wasser<br />
versorgt und ein Bauarbeiter,<br />
der leichte Verletzungen<br />
erlitten h<strong>at</strong>te, behandelt.<br />
–Irina Salewski, Michael Berger<br />
nem Umweltmessfahrzeug,<br />
vier Polizeistreifen und der<br />
K<strong>at</strong>astrophenzug der Wiener<br />
Rettung im Eins<strong>at</strong>z. In diesem<br />
Fahrzeug wurden die<br />
sichert sagen. Unser Feuerwehr-Chemiker<br />
muss die<br />
Flüssigkeit erst analysieren.“<br />
Insgesamt standen 50<br />
Feuerwehrmänner mit ei-<br />
Bis 15.000 €<br />
Belohnung<br />
nach Überfall<br />
Juwelier – Nach dem Überfall<br />
auf den Wiener Juwelier<br />
Böhnel auf der Mariahilfer<br />
Straße wird eine ungewöhnlich<br />
hohe Belohnung<br />
ausgelobt. Wenn die<br />
Schmuckstücke sichergestellt<br />
werden, werden von<br />
der Versicherung 15 Prozent<br />
des Wertes an den<br />
Tippgeber überwiesen.<br />
Taucht alles auf, dann<br />
gibt es laut Geschäftsführerin<br />
Caroline Freitas<br />
sogar rund 15.000 Euro.<br />
(Hinweise werden erbeten<br />
an: 01/31310-<br />
33800, Gruppe Fichtenbauer.)<br />
Dabei h<strong>at</strong>ten die Profiräuber<br />
ohnehin großes<br />
Pech. „Am nächsten Tag<br />
hätte das Geschäft nämlich<br />
nach modernsten<br />
Standards mechanisch<br />
und elektronisch aufgerüstet<br />
werden sollen, weshalb<br />
kaum noch Pretiosen<br />
dekoriert waren und<br />
der Schaden den Umständen<br />
entsprechend<br />
gering ist“, sagt Freitas.<br />
Das sei Glück im Unglück<br />
für das Geschäft beziehungsweise<br />
die Versicherung.<br />
Die Gesamtbeutesumme<br />
beträgt knapp<br />
100.000 Euro.<br />
–Dominik Schreiber<br />
· ·<br />
·········································································································································································<br />
Arges Gerangel um 1530 Studienplätze<br />
Aufnahmetests – Med-Unis arbeiten am gemeinsamen Verfahren<br />
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen<br />
m<strong>at</strong>chten<br />
sich am Freitag in Innsbruck,<br />
Graz und Wien rund 8230 Medizinanwärter<br />
um 1530 Studienplätze.<br />
In der Innsbrucker<br />
Messehalle stellten sich<br />
heuer 2130 Bewerber dem<br />
Test –etwas weniger als 2011.<br />
75 Prozent der Plätze sind<br />
für Österreicher reserviert.<br />
Weitere 20 Prozent für EU-<br />
Bürger und fünf Prozent für<br />
Teilnehmer aus anderen Ländern.<br />
Der Eignungstest für<br />
das Medizin-Studium (EMS)<br />
soll wie ein Intelligenztest die<br />
intellektuellen Fähigkeiten<br />
abfragen – etwa Merkfähigkeit<br />
von Texten, Interpretieren<br />
von Tabellen oder räumliches<br />
Vorstellungsvermögen.<br />
Graz h<strong>at</strong> ein eigenes Verfahren<br />
entwickelt. Dabei werden<br />
Grundlagenwissen und die<br />
psychosoziale Kompetenz<br />
beurteilt. Bewerber für Zahnmedizin<br />
mussten einen Test<br />
über praktische Fähigkeiten<br />
absolvieren. Laut Hans Peter<br />
Dimai, Vizerektor an der<br />
Med-Uni Graz, werde in<br />
Wien, Innsbruck und Graz<br />
bereits ein gemeinsames österreichisches<br />
Auswahlverfahren<br />
erarbeitet.<br />
Spektakulärer Unfall:<br />
Audi raste in Spar-Filiale<br />
Für gehöriges Aufsehen<br />
sorgte Freitag Nachmittag<br />
eine Verkehrsunfall in<br />
der Wilhelminenstraße in<br />
Wien-Ottakring. „Ein VW<br />
wollte bei der Kreuzung<br />
mit der Wurlitzergasse die<br />
Kreuzung queren, und der<br />
Audi A3wich nach links<br />
aus“, berichtet Nick Herold.<br />
Der KURIER-Leserreporter<br />
fotografierte die<br />
Unfallstelle und bekommt<br />
dafür 50 Euro als Lohn.<br />
Verletzte gab es bei dem<br />
Unfall keine.<br />
LESERREPORTER<br />
Großeins<strong>at</strong>z in Wien-Hernals: Zuerst h<strong>at</strong>ten die Eins<strong>at</strong>zkräfte ein Gasleck vermutet, schließlich versiegelten sie eine angesägte Kühlleitung<br />
ANZEIGE<br />
Blockbuster schauen und Cocktails genießen<br />
Kino im Garten auf der GARTEN TULLN<br />
D<br />
IE GARTEN TULLN lädt zum<br />
Kinoerlebnis im größten N<strong>at</strong>urgarten<br />
Niederösterreichs!<br />
Unter freiem Himmel kann man am<br />
Gelände der Gartenschau drei aktuelle<br />
Blockbuster genießen.<br />
Bereits eine Stunde vor Filmstart<br />
gibt’s von der Soobar Tulln Cocktails,<br />
Weine, alkoholfreie Getränke<br />
und erfrischende Sal<strong>at</strong>e auf dem<br />
Festpl<strong>at</strong>z vor der Leinwand.<br />
Sitzgelegenheiten in Form von<br />
Liegestühlen, Sessel und Tischen<br />
und Bänken stehen zur Verfügung.<br />
Vergessen Sie nicht, sich ihre Kuscheldecke<br />
einzupacken.<br />
Nach dem Film nicht heimgehen!<br />
Am Freitag (20. Juli) und am Samstag<br />
(21. Juli) kann man bei Chill Out<br />
Musik und schöner Beleuchtung die<br />
lauen Sommernächte mit einem<br />
Cocktail ausklingen lassen.<br />
Alle Inform<strong>at</strong>ionen dazu finden Sie<br />
unter www.diegartentu ln.<strong>at</strong><br />
Filme: Freitag, 20. Juli: Spieglein, Spieglein, Samstag, 21. Juli: Men in Black III,<br />
Sonntag, 22. Juli: Ziemlich beste Freunde, Einlass: 20.30 Uhr, Beginn: 21.30 Uhr,<br />
Eintritt: €7,00 p. P.<br />
· ·<br />
····································································································································································<br />
Verhandlungen endgültig gescheitert<br />
Am Donnerstag<br />
scheiterten die<br />
Pickerl-Gespräche<br />
zwischen Rot-Grün<br />
und der ÖVP. Bürgermeister<br />
Michael<br />
Häupl (SPÖ) dürfte<br />
nun ein Machtwort<br />
sprechen. Politologen<br />
sind überzeugt: An<br />
einer Volksbefragung<br />
kommt Rot-Grün<br />
nicht mehr vorbei.<br />
. .<br />
.............................................................<br />
VON GERHARD KRAUSE<br />
UND MARTIN GANTNER<br />
D<br />
ie Landung in Wien<br />
war hart. Vizebürgermeisterin<br />
Maria Vassilakou<br />
(G) machte noch einen<br />
Kurzurlaub in Griechenland,<br />
ehe sie sich gestern,<br />
Donnerstag, gemeinsam mit<br />
Vertretern der SPÖ und der<br />
Wiener ÖVP an den Verhandlungstisch<br />
setzte.<br />
Um 13.30 Uhr traf sich die<br />
grüne Vizebürgermeisterin<br />
mit den schwarzen Chefverhandlern<br />
Roman Stiftner<br />
und Fritz Aichinger in ihrem<br />
Büro im R<strong>at</strong>haus. An ihrer<br />
Seite die beiden Parteikollegen<br />
Rüdiger Maresch und<br />
Christoph Chorherr sowie<br />
der rote Verkehrsexperte<br />
Karlheinz Hora.<br />
Doch lange sollten die Gespräche<br />
nicht dauern. Bereits<br />
nach wenigen Minuten<br />
war klar: Im Pickerl-Streit<br />
Alleingang von Rot-Grün<br />
finden Rot-Grün und die<br />
schwarze Oppositionspartei<br />
keinen Konsens mehr. Zu<br />
verhärtet sind die Fronten,<br />
zu unvereinbar die Positionen.<br />
„Vassilakou h<strong>at</strong> sofort<br />
klargestellt, dass sie eine<br />
Volksbefragung vor der Einführung<br />
der neuen Zonen<br />
(1. Oktober, Anm.) nicht durchführen<br />
würde“, sagte der<br />
schwarze Verkehrssprecher<br />
Stiftner kurz nach Verhandlungsabbruch<br />
dem KURIER.<br />
„Unsere Position war klar:<br />
Wir haben gefordert, dass<br />
am Ende der Gespräche über<br />
das Pickerl-Modell abgestimmt<br />
wird“, fügte ÖVP-<br />
Boss Manfred Juraczka hinzu.<br />
Doch Vassilakou soll hart<br />
geblieben sein. Einer Befragung<br />
wollte sie offenbar nur<br />
zustimmen, wenn diese nach<br />
Einführung der Parkraumbewirtschaftung<br />
über die<br />
Bühne gehen würde.<br />
Damit war der rot-grünschwarze<br />
Annäherungsversuch<br />
um 14.30 Uhr bereits<br />
Geschichte. Die Vizebürgermeisterin<br />
begründet den<br />
Verhandlungsstopp wie<br />
folgt: Die ÖVP habe in den<br />
letzten Tagen bewiesen,<br />
dass es ihr nicht um eine inhaltliche<br />
Lösung gehe. „Ich<br />
sehe daher keinen Wert in<br />
einer Fortsetzung dieser<br />
Gespräche.“<br />
Fortan dürfte mit harten<br />
Bandagen gekämpft werden.<br />
„Wir werden alles rechtlich<br />
Mögliche tun, um die Volksbefragung<br />
in Wien durchzusetzen“,<br />
sagt Juraczka. Sollten<br />
die R<strong>at</strong>hausjuristen befinden,<br />
dass die von der ÖVP<br />
geforderte Frage nicht verfassungskonform<br />
ist, gilt eine<br />
Anrufung der Höchstgerichte<br />
als fix.<br />
Häupls Machtwort Gleichzeitig<br />
wird immer wahrscheinlicher,<br />
dass Rot-Grün nun im<br />
Alleingang an einer Volksbefragung<br />
bastelt –allein Zeitpunkt<br />
und Fragestellung sind<br />
wohl noch offen. Anders sind<br />
die gestrigen Wortspenden<br />
kaum zu deuten. „Wir werden<br />
die weitere Vorgehensweise,<br />
auch in Zusammenhang mit<br />
einer Volksbefragung, nun<br />
koalitionär besprechen“,<br />
hieß es im roten Klub. Ein Ergebnis<br />
soll in Kürze präsentiert<br />
werden. Und auch Vassilakou<br />
sagte: „Ich habe nichts<br />
gegen Volksbefragungen, sofern<br />
sie verfassungskonform<br />
sind und in einer sinnvollen<br />
Art und Weise st<strong>at</strong>tfinden.“<br />
Zuvor ergaben Recherchen<br />
des KURIER auch, dass ein<br />
Machtwort von Bürgermeister<br />
Michael Häupl unmittelbar<br />
bevorstehen soll.<br />
Politologe Thomas Hofer<br />
wundert all das nicht. Zu groß<br />
sei der Druck auf Rot-Grün<br />
zuletzt geworden. „Die SPÖ<br />
h<strong>at</strong> in dieser Frage potenziell<br />
am meisten zu verlieren“,<br />
sagt Hofer. Die Grünen mögen<br />
Klientelpolitik machen,<br />
doch die SPÖ muss auch das<br />
Urteil von 540.000 Wiener Autofahrern<br />
fürchten. Er ist<br />
überzeugt: „Es wird am Ende<br />
des Tages irgendeine Form<br />
der Volksbefragung geben.“<br />
Vermutlich mit einer für Rot-<br />
Grün ungefährlicheren Frage<br />
als jene, die die ÖVP zuletzt<br />
gefordert h<strong>at</strong>. Kollege Peter<br />
Filzmaier sieht das ähnlich:<br />
„Ohne Volksbefragung hätte<br />
die Angelegenheit für alle<br />
Parteien einen schalen Beigeschmack.“<br />
FRANZ GRUBER<br />
„Es wird am Ende des<br />
Tages irgendeine Form<br />
der Volksbefragung<br />
geben. Alles andere hilft<br />
nur der Opposition.“<br />
Thomas Hofer Politologe<br />
WIEN<br />
KURIER I FREITAG, 13. JULI 2012<br />
NIKI LAUDA FÜR DRITTE PISTE<br />
Eine weitere Start- und Landebahn für<br />
den Wiener Flughafen ist nach Meinung<br />
Niki Laudas unumgänglich.<br />
SEITE 17<br />
APA /KAI FOERSTERLING<br />
KURIER Que le: Stadt Wien<br />
Wiener Kurzparkzonen<br />
XVII<br />
XXIII<br />
XIII<br />
XII<br />
X<br />
XI<br />
XIV<br />
XVI<br />
XVIII<br />
XIX<br />
XXI<br />
XXII<br />
IX<br />
XX<br />
II<br />
III<br />
IV<br />
V<br />
VI<br />
VII<br />
VIII I<br />
XV<br />
Bestehende Zone<br />
DERZEIT:<br />
GEPLANTE ERWEITERUNG:<br />
Einführung fix, genaue<br />
Zonengrenzenoch offen<br />
Einführung abgelehnt<br />
Paperboybringt’sauf<br />
Ihr Smartphone!<br />
Einfach dieseSeitefotografieren! Die Gr<strong>at</strong>is-App<br />
„kooaba Shortcut“ gibt’s im App-Store<br />
KOMMENTAR<br />
15<br />
Das Video vom KURIER-Stadtgespräch<br />
zum Parkpickerl unter<br />
video.KURIER.<strong>at</strong><br />
Erfolgreiche Niederlage<br />
S<br />
oschön kann verlieren sein. Die lange tot gesagte<br />
Wiener ÖVP ist in den Verhandlungen mit Rot-Grün<br />
konsequent gescheitert. Hätten Manfred Juraczka<br />
und sein Team nun mit Rot-Grün eine zahnlose Volksbefragung<br />
in fernen Tagen beschlossen, wäre jegliche<br />
Glaubwürdigkeit bei 150.000 Wienern, die gegen die<br />
Pickerl-Ausweitung unterschrieben haben, verloren<br />
gegangen. So h<strong>at</strong> die ÖVP zwar inhaltlich nichts erreicht<br />
(was ihr wohl auch nicht so wichtig war), doch darf sie<br />
sich –nach jahrelangem Scheintod –zumindest über<br />
15 Tage Ruhm freuen. Allerweil.<br />
Was nun folgt ist klar: Die Regierung wird die 150.000<br />
Wiener wohl „ernst nehmen“. Und wen die SPÖ ernst<br />
nimmt, der darf nicht ganz ernst gemeinte Fragen beantworten.<br />
Zuletzt war dies bei der Volksbefragung 2010<br />
der Fall (Hundeführschein). Die Frage lautet also nur:<br />
Wie formuliert man eine Frage so, dass am Ende das<br />
rauskommt, was viele Menschen eigentlich nicht wollen.<br />
martin.gantner@kurier.<strong>at</strong><br />
Seite 22 Mittwoch,20. Juni 2012<br />
WIEN <br />
Kulinarische Genüsse erwarten Weinliebhaber im Arkadenhof<br />
des R<strong>at</strong>hauses. Hier wird von 27. bis 29. Juni nicht nur mit Kochlöffeln<br />
gerührt, sondern auch die besten Tropfen von unseren<br />
Winzern ausgeschenkt. Für die Besucher ist das eine einmalige<br />
Gelegenheit, sich abends von 17 bis 23 Uhr durch das Angebot<br />
von Top-Gastronomen wie Haya Molcho oder Helmut Österreicher<br />
preiswert durchzukosten. Es werden auch hervorragende<br />
Käsesorten zum erlesenen Wiener Wein serviert.<br />
Mariahilfer Straße eine Stunde gesperrt<br />
Gasalarm: Möbelriese<br />
teilweise evakuiert<br />
Zu einem gefährlichen Zwischenfall kam es Dienstag<br />
Mittag auf der größten Einkaufsstraße der Bundeshauptstadt.<br />
Passanten bemerkten, wie sich plötzlich<br />
Gehsteigpl<strong>at</strong>ten in die Höhe wölbten. Sie wollen auch<br />
Gas-Geruch wahrgenommen haben –nach über einer<br />
Stunde gab es Entwarnung der Wien-Energie-Experten.<br />
Es war 12.30 Uhr, als es<br />
zu dem Unfall im Bereich<br />
der Nummer 18kam. Verdacht<br />
eines Gasgebrechens<br />
lautete die Eins<strong>at</strong>zmeldung.<br />
Die Mariahilfer Straße<br />
wurde aus Sicherheitsgründen<br />
gesperrt. Auch im nahe<br />
gelegenen Möbelhaus Leiner<br />
schrillten die Alarmglocken<br />
– das Objekt wurde<br />
teilweise evakuiert, heißt es<br />
seitens der Polizei. Menschen<br />
seien allerdings nicht<br />
gefährdet gewesen.<br />
800 Haushalte bleiben für<br />
einige Zeit ohne Stromversorgung.<br />
Die Spezialisten<br />
der Wien Energie konnten<br />
allerdings keine Gaskonzentr<strong>at</strong>ion<br />
messen. „Es h<strong>at</strong><br />
sich vielmehr um eine defekte<br />
unterirdische Stromleitung<br />
gehandelt“, soChristian<br />
Neubauer, Sprecher der<br />
Wien Energie Stromnetz.<br />
Durch die durchgeschmorte<br />
Isolierung soll es zu derGasähnlichen<br />
Geruchsentwicklunggekommensein.<br />
Pickerl-Dikt<strong>at</strong> erzürnt Wiener „Drüberfahren stoppen“<br />
100.000 fordern Volksbefragung<br />
Bereits 100.000 Bürger fordern eine Volksbefragung<br />
zur Ausweitung der Kurzparkzonen. Die VP sammelt bis<br />
nächste Woche weiter Unterschriften und deponiert sie<br />
dann im R<strong>at</strong>haus. „Diese Husch-Pfusch-Aktion und das<br />
Drüberfahren sofort stoppen!“, so Manfred Juraczka.<br />
Der VP-Chef ist nicht<br />
gegen Parkraumbewirtschaftung.<br />
„Aber man<br />
muss die Bürger auf breiter<br />
Basis miteinbeziehen<br />
VON ALEX SCHÖNHERR<br />
und überlegen, was sinnvoll<br />
ist.“ Ideen gibt es<br />
viele. Etwa das umbürokr<strong>at</strong>ische<br />
„Volkspickerl“<br />
von Döbling-Chef Tiller<br />
oder dass Parken inCity-Nähe<br />
teurer als weiter<br />
draußen ist. „Krone“-<br />
Leserin Sabine Schimscha<br />
schlägt eine soziale<br />
Staffelung vor. „In englischen<br />
Städten gibt es ein<br />
Pickerl um 62 Euro im<br />
Jahr. Behinderte zahlen<br />
gar nichts, Pensionisten<br />
weniger. Das erwarte ich<br />
mir von einer rot-grünen<br />
Regierung auch“, so die<br />
Physiotherapeutin.<br />
All diese Vorschlägegehören<br />
ausdiskutiert, so<br />
Juraczka. Die mit Oktober<br />
geplante Ausdehnung<br />
habe überhaupt keinen<br />
Lenkungseffekt.<br />
Die Grünen starten nun<br />
eine Kampagne, mit der<br />
sie die Wiener von den<br />
Vorteilender Zonen überzeugt<br />
wollen. Wenn sie<br />
wirklich gute Argumente<br />
liefern können, brauchen<br />
sie sich vor eine Befragung<br />
nichtzufürchten.<br />
14.000 Unterschriften haben<br />
Bürgerinit<strong>at</strong>iven an VP-<br />
Chef Juraczka übergeben.<br />
Foto: Peter Tomschi<br />
Foto: Peter Tomschi<br />
[ Asma Aiad ]<br />
Die Presse Testbetrieb vorbei: Ab Juli dürfen Polizisten Elektroschockpistolen verwenden S. 18 17<br />
Wien<br />
TUCH MIT STIL<br />
Das Kopftuch istfür viele Muslimas<br />
auch eine modische Frage. Seite 19<br />
MITTWOCH, 27. JUNI 2012 //// DIEPRESSE.COM/PANORAMA<br />
KOMMENTAR<br />
DIETMAR NEUWIRTH<br />
Elchtestfür<br />
Rot-Grün<br />
Die Verkehrspolitik in Wien<br />
emotionalisiert. Auch den<br />
Bürgermeister.<br />
W ann war Wiens VP nach<br />
Erhard Busek und den<br />
Bunten Vögeln je wichtig?<br />
Eben. Seit Äonen bringt es die<br />
heutige Kleinpartei derzeit<br />
wieder zu fünf Minuten Ruhm.<br />
Manfred Juraczka heißt der<br />
Mann, der mit seiner Kampagne<br />
gegen die Parkpickerlausweitung<br />
die Stadtregierung in<br />
Bedrängnis bringt. Verkehr generell<br />
und Autofahren speziell<br />
emotionalisieren (in bisweilen<br />
schwer verständlichem Maß).<br />
Jetzt sogar Bürgermeister<br />
Michael Häupl. Er will nicht<br />
zusehen, wie das Thema polarisiert<br />
– auch seine Wählerschaft.<br />
Daher regierterseinem<br />
grünen Partner dazwischen.<br />
Vor wenigen Tagen h<strong>at</strong> Häupl<br />
ohne Maria Vassilakou ein Gespräch<br />
mit der VP-Spitze geführt.<br />
Jetzt müssen die Grünen<br />
mit der VP sogar verhandeln:<br />
alles zusammen das Gegenteil<br />
eines Vertrauensvotums für<br />
Vassilakou. Das Parkpickerl<br />
wird so zum Elchtest für die<br />
rot-grüne Koalition, die Versuchsballonfür<br />
den Bund sein<br />
soll. Koalitionen sind aus läppischeren<br />
Gründen zerbrochen.<br />
In Wien scheint das unwahrscheinlich.<br />
Aber die Sa<strong>at</strong><br />
des Misstrauens istgesät.<br />
dietmar.neuwirth@diepresse.com<br />
Parkpickerl: Häupls Notbremsung<br />
Politik. Mit 150.000 Unterschriften gegen die Parkpickerl-Ausweitung (davon 120.000 von<br />
der ÖVP)gerät die rot-grüne R<strong>at</strong>hauskoalition erstmals seit Regierungsantrittunter Druck.<br />
VON MARTIN STUHLPFARRER<br />
UND DIETMAR NEUWIRTH<br />
[WIEN] Bisher war Honeymoon angesagt.<br />
Die rot-grüne Koalition in<br />
Wien arbeitete gemütlich vor sich<br />
hin, die Grünen bedienten vor allem<br />
ihr Kernklientel (Radfahrer,<br />
Ökos), eine Gefährdung der Harmonie<br />
warnicht zu erkennen –weder<br />
die passive FPÖ noch die (mit<br />
internen Problemen beschäftigte)<br />
ÖVP schafften es, Rot-Grün auch<br />
nurans<strong>at</strong>zweise herauszufordern.<br />
Nun ist alles anders. Rot-Grün<br />
steht vor seiner ersten großen Bewährungsprobe.<br />
Auslöserist ausgerechnet<br />
die zuletzt schwächelnde<br />
Wiener VP. Mit rund 120.000 gesammelten<br />
Unterschriften gegen<br />
die Ausweitung des Parkpickerls<br />
auf die Bezirke jenseits des Gürtels<br />
(FPÖ und ÖAMTC haben zusätzlich<br />
30.000 Unterschriften gesammelt)<br />
h<strong>at</strong>sie die Koalition in ein Dilemma<br />
getrieben. Am Dienstag h<strong>at</strong><br />
Juraczka die Unterschriften übergeben<br />
(siehe auch Bericht unten).<br />
Bürgermeister Michael Häupl<br />
kann diese Zahl an Unterschriften<br />
nur schwer gänzlich ignorieren;<br />
ebenso wenig wie die grüne Verkehrsstadträtin<br />
Maria Vassilakou.<br />
Eine Volksabstimmungkönnte aber<br />
in einer schweren Niederlage für<br />
Rot-Grün enden –weshalb Häupl<br />
am Montagabend vorerst eingelenkt<br />
h<strong>at</strong>. Die Wiener VP wurde zu Gesprächen<br />
über das Parkpickerl eingeladen.<br />
Gemeinsam soll ein neues<br />
Modell für das Parkpickerl erarbeitet<br />
werden. Heißt es offiziell. Dass<br />
dieses Ziel auch erreicht werden<br />
kann, ist aber eher unwahrscheinlich.<br />
Denn die VP Wien ist gewillt,<br />
über alles Mögliche zu verhandeln.<br />
Nurineinem Punktwill sie sichunnachgiebig<br />
geben: Am Ende muss<br />
das Volk befragt werden. Diese Linie<br />
wurde nach Inform<strong>at</strong>ionen der<br />
„Presse“intern fixiert. Denn die Partei<br />
sieht sich den 120.000 Unterzeichnern<br />
für das Abhalten einer<br />
Volksbefragung im Wort. Fällt sie in<br />
diesem Punkt um, ist ihr überraschend<br />
deutlich gelungener politischer<br />
Erfolg völlig zunichte.<br />
Wie gering aber auf der anderen<br />
Seite die Lust der rot-grünen<br />
Stadtregierung ist, das Parkpickerl<br />
zum Thema einer Volksbefragung<br />
zu machen, zeigt eine Aktion des<br />
grünenVerkehrssprechersRüdiger<br />
Maresch vom Dienstag.<br />
Streit der Gutachter<br />
Er überreichte der Opposition ein<br />
Rechtsgutachten der Magistr<strong>at</strong>sdirektion,<br />
das sich mit der Frage beschäftigt,<br />
ob eine Abstimmung<br />
über die Parkpickerl-Ausweitung<br />
überhaupt verfassungskonform ist.<br />
Denn in Wien verbietet die Stadtverfassung<br />
eine Abstimmung über<br />
Gebühren. Der Inhalt:Obeine Abstimmung<br />
legitim ist, hängt von<br />
der Fragestellung ab. Die Fragestellung<br />
nach weiteren Kurzparkzonen<br />
hänge mit der Parkraumbewirtschaftungzusammen.<br />
In anderen<br />
Worten: Eine Abstimmung<br />
über die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung<br />
ist eine Abstimmung<br />
über Gebühren – sie<br />
wäre daher unzulässig. Denn<br />
selbst wenn das Wort „Parkgebühr“<br />
nicht in der Formulierung<br />
der Frage vorkomme, hänge diese<br />
sinngemäß mit der Parkgebühr zusammen.<br />
In dem Gutachten wird<br />
betont, dass der Verwaltungsgerichtshof<br />
in einem ähnlichen Fall<br />
in Tirol die Fragestellung für<br />
rechtswidrig erklärte.<br />
Dem entgegen stehen Rechtsgutachten<br />
der FPÖ und der ÖVP.<br />
Vor allem VP-Parteimanager Alfred<br />
Hoch zeigt sich imGespräch<br />
mit der „Presse“ verärgert: „Wenn<br />
Häupl über die City-Maut abstimmen<br />
lässt und das verfassungskonform<br />
ist, dann ist eine Abstimmung<br />
über neue Parkpickerl-Zonen<br />
schon lange legal.“ Außerdem<br />
würde ein VP-Gutachten ergeben,<br />
dass die Frage nach einer Parkpickerl-Ausweitunglegal<br />
sei.<br />
Die VP geht mit ihrem Drei-<br />
Zonen-Modell in die Verhandlungen.<br />
Dieses besagt, dass Wien in<br />
drei Zonen eingeteilt wird (City,<br />
Inner-Gürtel-Bereich, Außenbezirke).<br />
Je näher am Zentrum, desto<br />
teurer sollen Pickerlund Parktarife<br />
werden. Insgesamt soll das Pickerl<br />
aber billiger werden.<br />
Einen Zeitplan für die Verhandlungen<br />
gibt es noch nicht.<br />
Unabhängig davon will Rot-Grün<br />
heute, Mittwoch, im Gemeinder<strong>at</strong><br />
die Ausweitung des Parkpickerl-<br />
Modells beschließen, um eine Einführung<br />
mit 1. Oktober möglichzu<br />
machen. Falls der nicht unwahrscheinliche<br />
Fall eintritt, dass alles<br />
Verhandeln erfolglos bleibt.<br />
VP-Chef Manfred Juraczkaübergab am Dienstag 120.000 Unterschriften gegen das „Pickerl“ an Maria Vassilakou. [ APA ]<br />
Porträt des Tages<br />
Im Vollrausch in<br />
die Politpension<br />
Die Wiener Grünen-Politikerin<br />
EvaHauk verursachte schwer<br />
alkoholisiert einen Unfall.<br />
M it einem Auffahrunfall<br />
und 1,9 Promille Alkohol<br />
im Blut endete die Karriere<br />
der grünen Bezirkspolitikerin<br />
Eva Hauk. Sie fuhr Freitagabend<br />
gegen ein vor ihr stehendes<br />
Auto, in dem ausgerechnet<br />
die Frau eines FPÖ-<br />
Kollegen saß, die bei dem Unfall<br />
leicht verletzt wurde. Mittlerweile<br />
ist Hauk, die seit 1984<br />
bei den Wiener Grünen aktiv<br />
ist, Gründungsmitglied, Hainburg-Aktivistin<br />
und bis 1990<br />
auch Mitglied des Bundesvorstands<br />
war, als Grünen-Klubobfrau<br />
in der Donaustadt und<br />
als Bezirksrätin zurückgetreten.<br />
Sie war unter anderem<br />
Mitglied in den Ausschüssen<br />
zu Finanzen, Umwelt, Kultur –<br />
und Verkehr. KB [ Grüne Donaustadt ]<br />
Messer im Wiener Gemeinder<strong>at</strong><br />
Reportage. Die geplante Ausweitung des Parkpickerls lässt die Wogen hochgehen. Ein<br />
SP-Hinterbänkler zückte am Dienstag im Gemeinder<strong>at</strong> sogar ein Messer.<br />
[WIEN/STU] Manfred Juraczka steht<br />
am Rednerpult und genießt seinen<br />
Erfolg. Es ist einer der wenigen<br />
Momente, indenen der Chef der<br />
zuletzt schwer gebeutelten Wiener<br />
VP einen Treffer landen konnte.<br />
Und diesmal ist esJuraczka sogar<br />
gelungen, die rot-grüne Stadtregierung<br />
vor sichher zu treiben.<br />
Neben dem VP-Chef türmen<br />
sich zahlreiche gelbe Schachteln:<br />
Rund 118.000 Unterschriften h<strong>at</strong><br />
die Wiener VP gesammelt –gegen<br />
die Ausweitung des Parkpickerls<br />
auf die Bezirke jenseits des Gürtels.<br />
Und damit die Vorgabe der<br />
Stadtverfassung für eine verbindliche<br />
Volksbefragung (rund 57.000<br />
Unterschriften sind dafür nötig)<br />
deutlich übertroffen. Nun werde<br />
eine Volksbefragung kommen, so<br />
Juraczka zuversichtlich.<br />
Es istDienstag, der Wiener Gemeinder<strong>at</strong><br />
tagt und auf dem Programm<br />
steht auch die geplante<br />
Ausweitung des Parkpickerls –<br />
nachdem es der Tagist,andem Juraczka<br />
die gesammelten Unterschriften<br />
an die grüne Verkehrsstadträtin<br />
Maria Vassilakou übergibt.<br />
Die Diskussion wird hitziger,<br />
als FP-Klubchef Johann Gudenus<br />
nach Juraczka ans Rednerpult tritt.<br />
Auch er ist mit zahlreichen<br />
Schachteln bewaffnet. Immerhin<br />
h<strong>at</strong> sich die FPÖ an die VP-Aktion<br />
angehängt und rund 25.000 Unterschriften<br />
gegen das Parkpickerlgesammelt.<br />
Mit den rund 7000 Unterschriften<br />
des ÖAMTC haben<br />
also 150.000 Wiener gegen die<br />
Ausweitungschriftlich protestiert.<br />
Gemeinder<strong>at</strong> stichtzu<br />
Die große Menge der FPÖ-Boxen,<br />
die sich neben Gudenus auftürmen,<br />
macht die SPÖ allerdings<br />
misstrauisch. Gesundheitsstadträtin<br />
SonjaWehsely nimmt eine Box,<br />
schüttelt sie und meint amüsiert:<br />
„Die istjafastleer.“<br />
Wenig später marschiert SP-<br />
Gemeinder<strong>at</strong> Ernst Nevrivy mit<br />
einem Messer von seiner Hinterbank<br />
nach vorne, positioniert sich<br />
neben Gudenus, und sticht in eine<br />
Box mit Unterschriften –umzusehen,<br />
ob in den aufgetürmten Boxen<br />
wirklich Unterschriften sind. „Da<br />
istjanichts drinnen“, meinter.<br />
Die Aufregung bei der FPÖ ist<br />
groß. „Bei 150.000 Unterschriften<br />
wird die SPÖ so nervös, dass sie<br />
zum Messer greift“, empört sich<br />
Gudenus, der später von einer<br />
„Messer<strong>at</strong>tacke“ spricht. Die Sitzung<br />
wird unterbrochen, Navrivy<br />
handelt sich einen Ordnungsruf<br />
ein.<br />
Juraczka lässt das alles kalt. Er<br />
posiert gleichzeitig vor dem R<strong>at</strong>haus<br />
und lächelt zufrieden in zahlreiche<br />
Kameras, gibt Interviews.<br />
Für die Fotografen stellt sich Juraczka<br />
hinter die Boxen mit Unterschriften<br />
und streckt den Daumen<br />
in die Höhe –was er sichtlich genießt.<br />
Denn als Wiener VP-Chef<br />
muss man die seltenen Erfolge genießen.<br />
Zitiert<br />
„Die Fragestellung istrechtswidrig,<br />
weil sie ihrem Sinngehalt<br />
nach auch die Frage nach<br />
zusätzlichen Gemeindeabgaben<br />
zum Gegenstand der Volksbefragung<br />
macht.“<br />
Das Rechtsgutachten der Magistr<strong>at</strong>sdirektion<br />
hält fest, dasseine Parkpickerl-Abstimmung<br />
eine<br />
Abstimmung über Gebühren, und<br />
damit verfassungswidrig wäre.<br />
„Alle,auch die ÖVP, bekennen<br />
sich zum Prinzip der Parkraumbewirtschaftung.<br />
Es brauchtzu<br />
diesem Thema einen Konsens<br />
in der Stadt.“<br />
Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou<br />
erklärt, warum jetzt mit der ÖVP, die<br />
120.000 Unterschriften gesammelt<br />
h<strong>at</strong>, über das Parkpickerl verhandelt<br />
wird.<br />
„DerBürgermeister h<strong>at</strong>sich<br />
bereit erklärt, die Stärken und<br />
Schwächen des derzeitigen<br />
Modells zu untersuchen.“<br />
VP-Chef Manfred Juraczka, der nun<br />
mitverhandeln darf.<br />
Wo das „Pickerl“kommen soll.<br />
DiePresse.com/parken<br />
Aufeinen Blick<br />
Parkpickerl: Mit 1. Oktober soll das<br />
Pickerl auf Bezirke jenseits des<br />
Gürtels ausgeweitetwerden. Die<br />
ÖVP sammelte 120.000 Unterschriften<br />
dagegen und fordert eine<br />
Volksbefragung über die<br />
Ausweitung des Parkpickerls.