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Blickpunkt I - Stadtblicke.at

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NEUSTART FÜR<br />

WIEN<br />

P.b.b. 03Z035256 M, Verlagspostamt: 1010 Wien<br />

Gegen Bevormundung,<br />

für Mitbestimmung!<br />

ÖVP sammelt 150.000 Unterschriften für<br />

Parkpickerl-Volksbefragung<br />

Media Quarter Marx<br />

Rote Misswirtschaft<br />

setzt sich fort ................................ Seite 6<br />

klubblicke<br />

ÖVP fordert faires Wahlrecht<br />

für Wien........................................... Seite 7<br />

bezirksblicke<br />

Neue Bezirksparteiobmänner für die<br />

Bezirke 15. und 20. ........... Seiten 8 / 9<br />

stadtblicke<br />

das stadtmagazin der övp wien.<br />

www.oevp-wien.<strong>at</strong><br />

Für Sie da: 01-51543-980<br />

03/2012


editorial<br />

neustart für Wien:<br />

den menschen nahe – ihre övp wien!<br />

blickpunkt I .................... 4<br />

150.000 Unterschriften für<br />

Parkpickerl-Volksbefragung<br />

klubblicke ...................... 6<br />

Media Quarter Marx entwickelt<br />

sich zum nächsten Bauskandal<br />

klubblicke ..................... 7<br />

ÖVP fordert faires Wahlrecht<br />

für Wien<br />

bezirksblicke .................. 8<br />

Bezirksparteitage im 14. und<br />

15. Bezirk<br />

Stadtr<strong>at</strong> Mag. Manfred Juraczka<br />

Landesparteiobmann der ÖVP Wien<br />

bezirksblicke .................. 9<br />

Bezirksparteitag im 20. Bezirk<br />

Billiger Grundstücksverkauf auf<br />

Semmelweisareal<br />

blickpunkt II .................. 11<br />

Das Bürgerservice stellt sich vor<br />

LGF Hoch über sinnvolle<br />

Verkehrspolitik<br />

medienblicke .................. 12<br />

Auszug aus der medialen<br />

Präsenz der ÖVP Wien<br />

148.923. Das ist die beeindruckende Zahl an Unterschriften, die wir Vizebürgermeisterin<br />

und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou Ende Juni überreicht haben. Fast<br />

150.000 Wienerinnen und Wiener haben sich also für eine Volksbefragung zum<br />

Thema Parkpickerl ausgesprochen. Das war nicht nur ein deutliches Signal für mehr<br />

Mitbestimmung sondern auch ein Zeichen für die Mobilisierungskraft unserer ÖVP.<br />

Immerhin haben wir in knapp sechs Wochen allein rund 118.000 dieser Unterschriften<br />

beigesteuert, während die ebenfalls sammelnde FPÖ sich mit rund 25.000 Unterschriften<br />

begnügen musste.<br />

Bürgermeister Michael Häupl h<strong>at</strong> uns in Folge der Unterschriften-Übergabe zu Gesprächen<br />

eingeladen, denen wir uns nicht verschließen wollten.<br />

Ein neues Auto bereitet viel Freude. Noch mehr, wenn man sich für die<br />

passende Finanzierung entscheidet. Mit der richtigen Ber<strong>at</strong>ung fahren<br />

Sie auf Nummer sicher. Denn Ihr Raiffeisenber<strong>at</strong>er weiß, wie Sie sich<br />

Ihre Wünsche schon heute leisten können – egal, ob es um Autos,<br />

Reisen oder eine Ausbildung geht. www.raiffeisen.<strong>at</strong><br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

ÖVP Wien, R<strong>at</strong>hauspl<strong>at</strong>z 9, 1010 Wien<br />

Tel.: 01/515 43-900, Fax 01/515 43-929<br />

E-Mail: service@stadtblicke.<strong>at</strong><br />

www.stadtblicke.<strong>at</strong><br />

Chefredaktion: Alfred Hoch, Eva Gruy<br />

Gedruckt auf umweltfreundlichem Recyclingpapier,<br />

hergestellt aus 100 % Altpapier<br />

Allerdings wurden diese Gespräche seitens der Grünen abgebrochen, weil man dort<br />

nicht bereit ist, die Bevölkerung einzubinden und dementsprechend an einer Erweiterung<br />

der Parkpickerlzone mit 1. Oktober festhält.<br />

Während die Grünen 150.000 Wienerinnen und Wiener ignorieren, bleiben wir dabei:<br />

An einer Volksbefragung zum Parkpickerl führt kein Weg vorbei.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erholsamen Sommer!<br />

STADTBLICKE 03 /2012<br />

3


<strong>Blickpunkt</strong> I<br />

övp wien<br />

überreicht 150.000 Unterschriften<br />

für Parkpickerl-Volksbefragung!<br />

NEUSTART FÜR<br />

WIEN<br />

„Ich bin 148.923<br />

Menschen im Wort:<br />

Kein Parkpickerl ohne<br />

Volksbefragung!“<br />

Mag. Manfred Juraczka<br />

Landesparteiobmann, Stadtr<strong>at</strong><br />

Nähere Infos auf www.oevp-wien.<strong>at</strong><br />

Das Thema, das die Verkehrspolitik und<br />

auch viele Menschen in der Stadt in den<br />

letzten Mon<strong>at</strong>en am meisten beschäftigt<br />

h<strong>at</strong>, war wohl die von Rot-Grün geplante<br />

Ausweitung des Parkpickerls in Wien.<br />

Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich<br />

von der Stadtregierung überfahren und<br />

abgezockt gefühlt, weil die Entscheidung<br />

für die Ausweitung ohne jegliche<br />

Bürgerbeteiligung getroffen wurde.<br />

Um diesem Versäumnis von Rot-Grün<br />

entgegenzuwirken und als Stimme der<br />

Wienerinnen und Wiener zu fungieren,<br />

h<strong>at</strong> die ÖVP Wien im Mai eine Aktion<br />

gestartet, um die notwendigen Unterschriften<br />

für die Durchführung einer<br />

Volksbefragung zu sammeln. Dabei wurden<br />

die Erwartungen bei weitem übertroffen.<br />

Am 26. Juni 2012 konnte Parteiobmann<br />

Manfred Juraczka insgesamt<br />

148.923 Unterschriften beim Magistr<strong>at</strong><br />

einreichen, um eine Volksbefragung zur<br />

Ausweitung der Kurzparkzonen zu erwirken.<br />

Das ist nicht nur ein Erfolg für die<br />

ÖVP Wien, sondern auch für die von Rot-<br />

Grün in Wien schwer vernachlässigte<br />

direkte Demokr<strong>at</strong>ie. Wien h<strong>at</strong> damit ein<br />

eindrucksvolles Zeichen gesetzt: Gegen<br />

Bevormundung, für Mitbestimmung!<br />

Jetzt liegt der Ball bei der Stadt Wien.<br />

Die ÖVP Wien ist in Gespräche mit Rot-<br />

Grün getreten, h<strong>at</strong> jedoch als wichtigste<br />

Bedingung eine abschließende und<br />

entscheidende Volksbefragung gefordert.<br />

Die sogenannte grüne „Bürgerbeteiligungsstadträtin“<br />

Vassilakou h<strong>at</strong> die<br />

Gespräche jedoch abgebrochen, da sie<br />

eine solche Volksbefragung unter keinen<br />

Umständen zulassen wollte. Die ÖVP<br />

wird jedoch weiter für eine Volksbefragung<br />

zur Ausweitung des Parkpickerls<br />

kämpfen. Die 150.000 Unterschriften<br />

waren ein klares Signal und ein Auftrag<br />

der Wienerinnen und Wiener und dürfen<br />

von der Stadtregierung keinesfalls ignoriert<br />

werden.<br />

4 STADTBLICKE 03 /2012 5


klubblicke<br />

klubblicke<br />

Media Quarter Marx<br />

entwickelt sich zum nächsten<br />

Bauskandal!<br />

ÖVP FORDERT:<br />

faires Wahlrecht für Wien – Jede<br />

Stimme muss gleich viel wert sein!<br />

Bei der Wahl eines Partners, der nicht<br />

nur kein ausreichendes Kapital vorweisen<br />

kann, sondern noch dazu 2011<br />

Verluste schreiben musste, fragt man<br />

sich autom<strong>at</strong>isch, wer im Umfeld dieser<br />

Firma zu finden ist, um diese Auswahl<br />

zu rechtfertigen. Dazu gehören ein SPÖnaher<br />

Ex-Notenbanker, ein kasachischer<br />

Exbotschafter, ein Pokercasinobetreiber<br />

und ein Tennishallenbetreiber. So stellt<br />

sich die Stadt Wien also Stadtentwicklung<br />

vor: mit Partnern, die keinerlei Erfahrung<br />

auf diesem Gebiet vorweisen<br />

können, kritisiert der Wirtschaftssprecher<br />

der ÖVP Wien, Alexander Neuhuber.<br />

Vor zwei Jahren h<strong>at</strong> die heutige Vizebürgermeisterin<br />

Vassilakou sich mittels<br />

Notari<strong>at</strong>sakt nicht nur persönlich, sondern<br />

besonders im Namen der Grünen<br />

dazu verpflichtet, unabhängig von einer<br />

etwaigen Regierungsbeteiligung für<br />

ein faires Wahlrecht in Wien zu sorgen.<br />

Dieses müsse dem Prinzip „Jede Stimme<br />

ist gleich viel wert“ möglichst nahe<br />

kommen, betont Fritz Aichinger, Klubobmann<br />

der ÖVP Wien.<br />

Seit 1,5 Jahren sind die Grünen nun in<br />

einer Koalition in Wien – geschehen ist<br />

seit dem wenig. Nicht nur, dass die Grünen<br />

ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen<br />

sind und eine wirkliche Reform<br />

des keineswegs fairen und unzeitgemäßen<br />

Wahlrechts weit und breit nicht<br />

in Sicht ist. Die Grünen haben auch bei<br />

der Bürgerbeteiligung, der direkten Demokr<strong>at</strong>ie,<br />

eine 180-Grad-Wende vorgenommen<br />

und versuchen nun sogar mit<br />

allen Mitteln, eine Volksbefragung zum<br />

Thema Parkpickerl, für welche die ÖVP<br />

150.000 Unterschriften gesammelt h<strong>at</strong>,<br />

zu verhindern.<br />

Alexander Neuhuber, Wirtschaftssprecher der ÖVP Wien<br />

Nach den Pr<strong>at</strong>ergründen und dem Waagner-Biro-Gelände<br />

bahnt sich in Wien nun<br />

der nächste Skandal durch einen Grundstücksschacher<br />

an: Das Media Quarter<br />

Marx. Es handelt sich dabei um eines der<br />

größten und wichtigsten Stadtentwicklungsgebiete<br />

Wiens. Bei dem Projekt<br />

h<strong>at</strong> sich die Stadt Wien als Partner eine<br />

priv<strong>at</strong>e Firma namens VBM ausgewählt,<br />

die mit 60 Prozent beteiligt ist. Wenn<br />

man im Firmenbuch nachschlägt, kann<br />

man feststellen, dass diese Firma lediglich<br />

240.000 Euro Stammkapital h<strong>at</strong><br />

und im Jahr 2011 einen Bilanzverlust<br />

von 190.000 Euro ausweisen musste.<br />

Und das bei einem Projekt in zumindest<br />

zweistelliger, wenn nicht sogar dreistelliger<br />

Millionenhöhe.<br />

Ist diese Firma wirklich der einzige Partner,<br />

den die Stadt Wien für ein dermaßen<br />

wichtiges Viertel finden konnte? Der Österreichische<br />

Rundfunk siedelt sich vielleicht<br />

dort an und man findet in der ganzen<br />

Stadt keinen anderen Interessenten<br />

als diese Firma mit dubiosen Hintergründen<br />

und ohne annähernd ausreichendes<br />

Eigenkapital? Ganz offensichtlich h<strong>at</strong> die<br />

Stadt Wien aus ihren früheren neg<strong>at</strong>iven<br />

Deals – deren Zahl ja nicht gering ist –<br />

nach wie vor nichts gelernt.<br />

Man bewegt sich weiterhin im Dunstkreis<br />

der SPÖ, es gibt keine Ausschreibungen<br />

und es wird viel zu billig verkauft – wie<br />

man ja nicht nur am Pr<strong>at</strong>ervorpl<strong>at</strong>z, sondern<br />

aktuell ja auch beim Semmelweisareal<br />

in Währing sehen kann, verweist<br />

Neuhuber auf den nächsten sich anbahnenden<br />

Grundstücksskandal.<br />

Bildquellenangabe: Rolf van Melis / pixelio.de<br />

Es ist hoch an der Zeit, grundlegende<br />

Reformen anzudenken und diese auch<br />

umzusetzen. So sollen etwa, wie im<br />

Nachbarbundesland Niederösterreich<br />

möglich, auch jene Wienerinnen und<br />

Wiener, die ihren Zweitwohnsitz in Wien<br />

haben, das Wahlrecht erhalten.<br />

Auch die sogenannten Auslandswiener/<br />

innen, die aus verschiedensten Gründen<br />

ihren Hauptwohnsitz vorübergehend ins<br />

Ausland verlegt haben, sollen die Möglichkeit<br />

erhalten, bis zu 10 Jahre in ihrem<br />

Heim<strong>at</strong>(bundes)land zu wählen. Weiters<br />

müsse das Persönlichkeitswahlrecht<br />

gestärkt werden, etwa durch eine Senkung<br />

der Vorzugsstimmenzahl, die für<br />

eine Vorreihung des/der Kandid<strong>at</strong>en/<br />

in notwendig ist. Auch eine Reform des<br />

Briefwahlrechts ist dringend notwendig,<br />

um ein faires Wahlrecht in Wien zu gewährleisten.<br />

Fritz Aichinger, Klubobmann der ÖVP Wien<br />

So sollen nur mehr jene Briefwahl-Stimmen<br />

gültig und somit für das Wahlergebnis<br />

relevant sein, die am Wahltag<br />

zum Zeitpunkt des Schließens der Wahllokale<br />

eingelangt sind.<br />

Die ÖVP h<strong>at</strong> mit dem Demokr<strong>at</strong>iepaket<br />

für Wien die nötigen Impulse gesetzt.<br />

Nun müsse Rot-Grün diese aufgreifen,<br />

betont Aichinger.<br />

6 STADTBLICKE 03 /2012 7


ezirksblicke<br />

bezirksblicke<br />

PENZING:<br />

Wolfgang Gerstl als<br />

Bezirksparteiobmann bestätigt!<br />

brigittenau:<br />

Harald Pöcher neuer Obmann<br />

der ÖVP Brigittenau!<br />

Mit einer überwältigenden Mehrheit von<br />

98,8 Prozent wurde Abg.z.NR Wolfgang<br />

Gerstl beim Bezirksparteitag der ÖVP<br />

Penzing als Obmann bestätigt. „Mit dieser<br />

Einigkeit und unserem Engagement<br />

schaffen wir in Penzing, schaffen wir<br />

in Wien die Wende“, betont Gerstl. Als<br />

Stellvertreter Gerstls wurden Silvia Hölbl,<br />

Herwig Klinke, Elisabeth Kohl, Markus<br />

Kroiher, Franz Lerch und Ulli Osterbauer-<br />

Jezik gewählt. Finanzreferentin bleibt<br />

Erika Steindl, Bezirksgeschäftsführer<br />

wird Ernst Huber, Organis<strong>at</strong>ionsreferent<br />

Alexander Klinger. Der Penzinger ÖVP-<br />

Chef und N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>sabgeordnete sieht<br />

Bürgerbeteiligung als zentrale Aufgabe<br />

der ÖVP. „Wir haben noch viel vor in<br />

Penzing. Wir müssen Steinhof vor der<br />

Verbauung bewahren, den Penzingerinnen<br />

und Penzingern zu mehr Mitentscheidung<br />

verhelfen, weiter für die U4-<br />

Verlängerung nach Auhof kämpfen. Und<br />

2015 werden wir für die Wende sorgen<br />

– damit diese rot-grüne ‚Wir-san-Wir‘-<br />

Regierung im R<strong>at</strong>haus endlich abgelöst<br />

wird“, so Gerstl abschließend.<br />

Abg.z.NR Wolfgang Gerstl<br />

Harald Pöcher,<br />

Bezirksparteiobmann<br />

Am Bezirksparteitag der<br />

ÖVP Brigittenau wurde Harald<br />

Pöcher einstimmig zum<br />

neuen Bezirksparteiobmann<br />

gewählt. Er steht schon seit<br />

2005 der ÖVP-Fraktion in<br />

der Bezirksvertretung als<br />

Klubobmann vor. Zu seinen<br />

Stellvertretern wurden Stefanie<br />

Fercher, Herta Herbst,<br />

Gemeinderätin Karin Holdhaus,<br />

Ernst Neubert, Michael<br />

Musek und Christian Pehersdorfer<br />

gewählt.<br />

In seiner Antrittsrede, in der er seine<br />

politischen Schwerpunkte skizzierte, betonte<br />

Pöcher, wie wichtig auch die verkehrspolitische<br />

Erschließung des Nordwestbahnhofes<br />

für die Entwicklung des<br />

Bezirkes sei. „Die Durchlässigkeit auch<br />

für den priv<strong>at</strong>en Verkehr muss auf jeden<br />

Fall sichergestellt werden, andernfalls<br />

kommt es zu einer völligen Abtrennung<br />

des neuen Bezirksteiles und so zu einer<br />

Art Bezirk im Bezirk“, kritisiert der<br />

neue Bezirksparteiobmann. Als weitere<br />

Schwerpunkte nannte er die Bereiche Sicherheit,<br />

Bildung und Integr<strong>at</strong>ion.<br />

Gerade im Integr<strong>at</strong>ionsbereich dürften<br />

auf keinen Fall bewusst Ängste geschürt<br />

werden, es gehe um ein Miteinander,<br />

nicht um ein Gegeneinander. Dabei<br />

müssten vor allem die Schaffung von<br />

Bewusstsein und das Erlernen der deutschen<br />

Sprache im Mittelpunkt stehen.<br />

Gemeinsam mit seinem neuen Team will<br />

er sich für die Brigittenauerinnen und<br />

Brigittenauer und für ihre Sorgen und<br />

Wünsche einsetzen, um den Bezirk noch<br />

lebenswerter zu gestalten.<br />

Rudolfsheim-Fünfhaus:<br />

Georg Hanschitz<br />

neuer Bezirksparteiobmann!<br />

währing:<br />

Preis für Grundstück auf semmelweisareal<br />

verdächtig niedrig!<br />

Am Bezirksparteitag der ÖVP Rudolfsheim-Fünfhaus<br />

wurde Georg Christoph<br />

Hanschitz zum neuen Bezirksparteiobmann<br />

gewählt. Damit findet die Verjüngung<br />

in den Bezirksparteivorständen<br />

der ÖVP Wien ihre Fortsetzung.<br />

Der 29jährige gebürtige Kärntner und<br />

studierte Politikwissenschafter lebt mit<br />

seiner Frau und seinem Sohn seit einigen<br />

Jahren im 15. Bezirk und engagiert sich<br />

in der dortigen Bezirkspartei. Als seine<br />

Stellvertreter wurden Christian Burscha,<br />

Peter Estfeller, P<strong>at</strong>rizia Fürnkranz-<br />

Markus, Ludwig Kyral, M<strong>at</strong>thias Nemeth<br />

und Paul Mitter gewählt. Die „neue“ ÖVP<br />

Rudolfsheim-Fünfhaus positioniert sich<br />

sach- und werteorientiert und allen Bezirksbewohnern/innen<br />

offen gegenüber.<br />

Ein dementsprechender Leitantrag wurde<br />

am Bezirksparteitag einstimmig beschlossen.<br />

Als Schwerpunkte seiner politischen<br />

Arbeit sieht Hanschitz vor allem<br />

die Bezirksentwicklung und die Hebung<br />

der Lebensqualität im Bezirk. „Rudolfsheim-Fünfhaus<br />

h<strong>at</strong> die besten Vorraussetzungen,<br />

einer der <strong>at</strong>traktivsten Bezirke<br />

Wiens zu werden. Dafür braucht<br />

es aber eine mutige Bezirkspolitik, die<br />

Chancen nützt und alle Bezirksbewohnerinnen<br />

und -bewohner einbindet.<br />

Gemeinsam mit meinem Team will ich<br />

dafür arbeiten, unseren Bezirk noch lebenswerter<br />

und wirtschaftsfreundlicher<br />

zu gestalten“, betont Hanschitz.<br />

Die Stadt Wien will ein Grundstück auf<br />

dem Semmelweisareal an die „<strong>at</strong> home“<br />

Immobilien-GmbH verkaufen. Dem Vernehmen<br />

nach handelt es sich um eine<br />

SPÖ-nahe Gesellschaft. Das Grundstück<br />

ist rund 8.000 m² groß, als Preis verlangt<br />

die Stadt rund 578 Euro/m². Das<br />

ist für diese Lage verdächtig niedrig.<br />

Der Währinger Bezirksvorsteher Karl Homole<br />

h<strong>at</strong> im Rahmen der Wiener Stadtverfassung<br />

von seinem Recht Gebrauch<br />

gemacht und den Verkauf des Grundstücks<br />

abgelehnt und beeinsprucht. Homole<br />

h<strong>at</strong> hier nur ein Mitwirkungs- und<br />

kein Vetorecht, es ist also zu befürchten,<br />

dass das R<strong>at</strong>haus den Einspruch ignoriert.<br />

Zusätzlich ließ Homole jetzt von<br />

einem Immobiliensachverständigen das<br />

Grundstück bewerten.<br />

Die Berechnungen zur Bewertung ergaben,<br />

dass sich marktübliche Preise zwischen<br />

1.167 Euro/m² bis 1.887 Euro/<br />

m² bewegen. Bezirksvorsteher Karl Homole:<br />

“Hier wäre locker das Doppelte bis<br />

Dreifache erzielbar gewesen, das riecht<br />

verdächtig nach Günstlingswirtschaft<br />

auf Kosten der Steuerzahler! Ich fordere<br />

einen sofortigen Stopp des Verkaufs und<br />

eine Prüfung durch einen unabhängigen<br />

Sachverständigen.“<br />

Karl Homole, Bezirksvorsteher Währing<br />

8 STADTBLICKE 03 /2012 9


<strong>Blickpunkt</strong> II<br />

Bürgerservice der ÖVP Wien:<br />

Zuhören. Handeln. Helfen.<br />

Alfred Hoch:<br />

Die richtigen<br />

Schlüsse ziehen!<br />

Karl Kulovits, 67<br />

Pensionist<br />

Bereits seit vielen Jahren ist das Bürgerservice der ÖVP Wien den Wienerinnen und<br />

Wienern eine unbürokr<strong>at</strong>ische, schnelle und effiziente Hilfe bei zahlreichen Herausforderungen,<br />

die das Leben in der Stadt stellt.<br />

Martina Himmelsbach, 49<br />

Gemüsehändlerin<br />

Karl kocht und isst für sein Leben gern. Der Einkauf auf dem<br />

Markt gehört dazu – genauso wie die Tipps von Frau Martina,<br />

der Standlerin seines Vertrauens. „Zuerst kosten, dann kaufen.“<br />

– Auf einem der 22 Märkte ist das möglich. Und die Marktstandlerinnen<br />

und Marktstandler geben mit ihrer Ware auch<br />

gerne einen Koch- und Zubereitungstipp mit auf den Weg.<br />

Wiener Märkte bieten Qualität und Vielfalt. Einkaufen auf dem<br />

Markt ist mehr als nur Lebensmittel besorgen: Die Märkte sind<br />

lebendige, bunte Orte der Begegnung und bieten sinnliche<br />

Genüsse für Augen, Ohren und Nase.<br />

Mehr Inform<strong>at</strong>ion unter:<br />

www.marktamt.wien.<strong>at</strong>, www.lebensmittel.wien.<strong>at</strong> oder 01/40 00-8090<br />

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Die Probleme, Anliegen und Anregungen der Bürger/innen stehen dabei im Mittelpunkt.<br />

Dabei bietet das Team des Bürgerservice kompetente und bürgernahe Ber<strong>at</strong>ung<br />

vor allem in Rechts-, Wohn- und Pensionsfragen. Das Bürgerservice sieht sich<br />

aber auch als Wegweiser zu den relevanten öffentlichen Ämtern, sozialen Diensten<br />

oder Selbsthilfegruppen, die zur Lösung von Herausforderungen beitragen können.<br />

Das Bürgerservice ist stets um einen Ausbau des Angebotes bemüht, so soll es etwa<br />

bald auch eine Ber<strong>at</strong>ung in Pflege- und Betreuungsfragen geben.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Donnerstag:<br />

8:30 – 17:00 Uhr<br />

Freitag: 8:30 – 14:00 Uhr<br />

Rechtsber<strong>at</strong>ung:<br />

Wenn Sie juristischen R<strong>at</strong> benötigen, beantwortet<br />

eine Anwältin oder ein Anwalt<br />

in einer kostenlosen Erstber<strong>at</strong>ung Ihre<br />

Fragen.<br />

Mittwoch: 16:00 – 17:00 Uhr<br />

(nach telefonischer Vereinbarung)<br />

Wohnber<strong>at</strong>ung:<br />

Der Wohnber<strong>at</strong>er steht Ihnen gerne mit<br />

persönlicher, individueller Ber<strong>at</strong>ung rund<br />

um das Thema Wohnen in Form eines<br />

kostenlosen Ber<strong>at</strong>ungsgesprächs zu Verfügung.<br />

Montag – Donnerstag:<br />

8:30 – 17:00 Uhr<br />

Freitag: 8:30 – 14:00 Uhr<br />

(nach telefonischer Vereinbarung unter<br />

01/515 43-984)<br />

Pensionsber<strong>at</strong>ung:<br />

Expertinnen und Experten beantworten<br />

Ihre Fragen im Rahmen eines Ber<strong>at</strong>ungsgespräches.<br />

Donnerstag: 16:00 – 18:00 Uhr<br />

(nach telefonischer Vereinbarung)<br />

So erreichen<br />

sie das Bürgerservice:<br />

Lichtenfelsgasse 3, 1010 Wien<br />

Tel.: 01/515 43 – 980, Fax.: DW 909<br />

m: kontakt@buergerservice-wien.<strong>at</strong><br />

Das Ergebnis der Sammelaktion von<br />

150.000 Unterschriften – davon allein<br />

120.000 durch die ÖVP Wien – für die<br />

Abhaltung einer Volksbefragung, bevor<br />

die Parkraumbewirtschaftung ausgedehnt<br />

wird, zeigt deutlich, dass direkte<br />

Bürgerbeteiligung mehr denn je gefragt<br />

ist. Jetzt gilt es, daraus die richtigen<br />

Schlüsse zu ziehen: Sicher falsch ist der<br />

Ans<strong>at</strong>z der grünen „Bürgerbeteiligungsstadträtin“<br />

Vassilakou, mittels einer Flut<br />

von Gutachten die Bürgerbefragung verhindern<br />

zu wollen und aus diesem Grund<br />

die Gespräche mit der ÖVP abzubrechen.<br />

Vielmehr müsste man versuchen, der<br />

Parkpl<strong>at</strong>znot in einigen Bezirksteilen außerhalb<br />

des Gürtels mit übergeordneten<br />

Maßnahmen Herr zu werden.<br />

So ist es unverständlich, den U-Bahnausbau<br />

nicht bis an die Stadtgrenze zu forcieren,<br />

sondern die U-Bahn fast mitten<br />

im 10. Bezirk enden zu lassen. Die Chance,<br />

die U1 direkt an die S1 anzubinden<br />

und die Pendler so an der Stadtgrenze<br />

zum Umsteigen zu motivieren, wurde –<br />

aus fadenscheinigen Gründen – vertan.<br />

Weiters muss endlich der Garagenbau<br />

forciert werden, damit der ruhende Verkehr<br />

von der Oberfläche verschwinden<br />

kann, auch diese Möglichkeit wurde<br />

nicht genutzt, wie man bei den vielen<br />

gescheiterten Volksgaragenprojekten<br />

sehen kann. Es bedarf nun einigen Engagements<br />

seitens der Stadtregierung, die<br />

Probleme ums Parken so zu lösen, dass<br />

am Ende mit gutem Gewissen die Bevölkerung<br />

befragt werden kann.<br />

Ihr Alfred Hoch,<br />

Landesgeschäftsführer ÖVP Wien<br />

11


12 STADTBLICKE 03 /2012<br />

UNTERNEHMEN & MÄRKTE<br />

2 DIENSTAG,<br />

19. JUNI 2012 wirtschaftsbl<strong>at</strong>t.<strong>at</strong><br />

WirtschaftsBl<strong>at</strong>t: Die Stadt<br />

Wien ist immer wieder mit Vorwürfen<br />

der Fremdwährungsspekul<strong>at</strong>ion<br />

konfrontiert. Nicht<br />

zuletzt auch wegen Spekul<strong>at</strong>ionen<br />

der Wien Holding und vor<br />

allem der Wiener Stadthalle,<br />

der daraus erhebliche Verluste<br />

drohen.<br />

Ren<strong>at</strong>e Brauner: Da muss man<br />

aber schon zwischen oper<strong>at</strong>ivem<br />

Geschäft und politischer<br />

Verantwortung unterscheiden.<br />

Alleine unter der Wien Holding<br />

haben wir 72 Unternehmen.<br />

Für das oper<strong>at</strong>ive Geschäft<br />

habe ich Mitarbeiter.<br />

Aber die Stadt Wien ist Eigentümer<br />

und sie können anweisen,<br />

dass Spekul<strong>at</strong>ionen nicht erwünscht<br />

sind.<br />

Brauner: Das ist Realität. Spekul<strong>at</strong>ion<br />

ist unerwünscht und<br />

es gibt sie auch nicht. Es gibt<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Wien Holding einen Kontrollamtsbericht,<br />

der öffentlich<br />

einsehbar ist, wo klar<br />

drinnen steht, dass es sich<br />

nicht um spekul<strong>at</strong>ive Produkte<br />

gehandelt h<strong>at</strong>. Und der Vorwurf<br />

an die Stadt Wien, der<br />

von der FPÖ kommt, ist überhaupt<br />

an den Haaren herbeigezogen.<br />

Erwin Molnar, Leiter des Finanz-<br />

und Rechnungswesens<br />

der Wiener Stadthalle, h<strong>at</strong> aber<br />

gegenüber dem Wirtschafts-<br />

Bl<strong>at</strong>t zugegeben, dass er sich<br />

dessen bewusst ist, dass die Produkte<br />

als Spekul<strong>at</strong>ionsinstrumente<br />

einzustufen sind.<br />

Brauner: Das überrascht mich,<br />

im Kontrollausschuss h<strong>at</strong> es<br />

nicht so geklungen. Aber da<br />

geht es um entscheidende finanzielle<br />

Fragen und Bewertungen,<br />

da möchte ich Sie an<br />

den Kollegen Hanke von der<br />

Wien Holding verweisen, weil<br />

das Thema ist zu komplex.<br />

Aber wir haben nichts zu verbergen.<br />

Der Spekul<strong>at</strong>ionsvorwurf ist ja<br />

auch gegen die Stadt Wien gerichtet,<br />

und zwar vom Rechnungshof.<br />

Und auch die D<strong>at</strong>en<br />

von der OeNB zeigen, dass die<br />

Stadt Wien ein hohes Fremdwährungsrisiko<br />

aufweist. Was<br />

sagen Sie dazu?<br />

Richard Neidinger. Die Stadt<br />

Wien h<strong>at</strong> 1984 begonnen, sich<br />

in Schweizer Franken zu finanzieren,<br />

um das Zinsdifferenzial<br />

des Schweizer Marktes<br />

zum Schilling und später zum<br />

Euro zu nutzen. Dieser lag zwischen<br />

1,5 und zwei Prozentpunkten<br />

zum Schilling und in<br />

den ersten Jahren des Euro<br />

zwischen 1,5 und 1,9 Prozentpunkten.<br />

Alleine aus der Zinsrel<strong>at</strong>ion<br />

h<strong>at</strong> sich für die Stadt<br />

Wien ein deutlicher Vorteil ergeben.<br />

Das Kursrisiko haben<br />

wir genommen, weil die Stadt<br />

Wien kein zwangsweiser<br />

Schuldner ist und wir den Zeitpunkt<br />

der Rückführung selbst<br />

bestimmen.<br />

Brauner: Es wird uns immer<br />

eine so hohe Verschuldung<br />

vorgeworfen. Wir befinden<br />

uns jetzt bei knapp vier Milliarden<br />

€ bei einem Budget von<br />

11,5 Milliarden. Man darf auch<br />

nicht vergessen, dass wir<br />

gleichzeitig Land und Gemeinde<br />

sind und wenn man<br />

sich ansieht, was die Gemeinden<br />

in den einzelnen Ländern<br />

für Schuldenstände haben,<br />

sind wir bei einem Wert, der<br />

seinesgleichen sucht.<br />

Neidinger: Ich wollte darauf<br />

hinweisen, dass der Rechnungshof<br />

in seinem Bericht<br />

2009/10 selbst festgestellt h<strong>at</strong>,<br />

dass erstens die Konditionen<br />

der Stadt Wien im Inland wie<br />

im Ausland ausgesprochen<br />

günstig sind und zweitens h<strong>at</strong><br />

er errechnet, dass im Zeitraum<br />

2001 bis 2008 aus dem Vergleich<br />

Frankenfinanzierung<br />

versus Eurofinanzierung der<br />

Stadt Wien ein Vorteil von 240<br />

Millionen € entstanden ist. Seit<br />

1984 haben wir insgesamt 726<br />

Millionen € an Vorteil erwirtschaftet.<br />

In demselben Bericht steht auch,<br />

dass nach Ansicht des Rechnungshofes<br />

die Durchführung<br />

von Deriv<strong>at</strong>geschäften durch<br />

Gebietskörperschaften zu reinen<br />

Spekul<strong>at</strong>ionszwecken vom<br />

Risikostandpunkt aus nicht gerechtfertigt<br />

wäre. Es steht auch<br />

drinnen, dass eine laufende Risikobewertung<br />

des Portfolios<br />

sowie Szenariorechnungen seitens<br />

der Stadt Wien nicht<br />

durchgeführt wurden und die<br />

Darlehen und Swaps nicht gesondert<br />

ausgewiesen wurden,<br />

sowie, dass keine Aufzeichnungen<br />

über den Erfolg der Deriv<strong>at</strong>geschäfte<br />

existierten.<br />

Neidinger: Grundsätzlich gibt<br />

es kein Deriv<strong>at</strong>geschäft. Das<br />

haben wir auch in der Stellungnahme<br />

des Sta<strong>at</strong>ssen<strong>at</strong>es<br />

gesagt.<br />

Wie kommt der Rechnungshof<br />

dann zu diesen Erkenntnissen?<br />

Neidinger: Es h<strong>at</strong> einen Euro-<br />

Franken-Zinsswap gegeben,<br />

auf den sich der Rechnungshof<br />

bezieht. Wir sind nicht der<br />

Meinung, dass es ein deriv<strong>at</strong>ives<br />

Instrument ist und es wurde<br />

2011 rückgeführt.<br />

Der Rechnungshofbericht klingt<br />

aber anders. Außerdem sitzen<br />

dort Experten, die müssten ja<br />

wissen, was ein Deriv<strong>at</strong>ivgeschäft<br />

ist.<br />

Neidinger: Auch von Experten<br />

wird bestritten, dass ein reiner<br />

Zinsswap als deriv<strong>at</strong>es Instrument<br />

einzustufen ist.<br />

Und Ihr sonstiges Fremdwährungsportfolio?<br />

Neidinger: Der Prozentanteil<br />

ist zurückgegangen, aber den<br />

Bestand haben wir nicht reduziert,<br />

weil das unsinnig<br />

wäre, zu einem ungünstigen<br />

Zeitpunkt zu tilgen. Die Rel<strong>at</strong>ionsverschiebung<br />

h<strong>at</strong> sich daraus<br />

ergeben, dass wir neue Finanzierungen<br />

in Euro machen.<br />

Brauner: Das zeigt ja die wirtschaftspolitische<br />

Kompetenz<br />

der Opposition, die sagt: „Raus<br />

aus den Fremdwährungskrediten“<br />

und damit fordert, einen<br />

Verlust zu realisieren.<br />

Laut D<strong>at</strong>en der OeNB h<strong>at</strong> sich<br />

auch noch nach Ausbruch der<br />

ersten Krise und nachdem Gouverneur<br />

Ewald Nowotny vor einer<br />

Frankenverschuldung gewarnt<br />

h<strong>at</strong>te, die Verschuldung<br />

der Gemeinden in Franken erhöht<br />

und nur ein Teil kam aus<br />

den Wechselkursverlusten. H<strong>at</strong><br />

die Stadt Wien damals auch<br />

noch aufgestockt?<br />

Neidinger: Jetzt sage ich etwas<br />

Ketzerisches. Auf dem Niveau,<br />

auf dem der Franken derzeit<br />

ist, ist es überlegenswert, in<br />

den Franken zu gehen.<br />

Das wäre dann Spekul<strong>at</strong>ion.<br />

Neidinger: Dass die Schweiz<br />

stöhnt und man damit rechnen<br />

kann, dass sich mittelfristig etwas<br />

deutlicher bewegen wird,<br />

pfeifen die Sp<strong>at</strong>zen vom Dach.<br />

Zurück zur Frage: H<strong>at</strong> die Stadt<br />

Wien damals Frankenfinanzierungen<br />

aufgestockt?<br />

Neidinger: Ich weiß nicht, was<br />

damals war. Wir haben sicherlich<br />

Frankenfinanzierungen<br />

aufgenommen, um andere<br />

zu rollieren.<br />

Brauner: Das ist unsere Finanzierungsart<br />

und das können<br />

wir uns leisten, weil wir<br />

eine geringe Verschuldung<br />

und gute Bonität haben.<br />

Wie hoch ist die Verschuldung<br />

in Franken genau?<br />

Neidinger: Knapp zwei Milliarden<br />

Franken oder rund 1,65<br />

Milliarden €. Gemessen am<br />

Gesamtschuldenstand sind das<br />

rund 35 Prozent.<br />

Der Prüfung des Kontrollamts,<br />

wie von der FPÖ beantragt, sehen<br />

sie gelassen entgegen?<br />

Neidinger: Ich freue mich direkt<br />

darauf.<br />

Was könnten Kritikpunkte sein?<br />

Brauner: Was ich schon veranlasst<br />

habe, ist, dass es künftig<br />

14-tägig und nicht nur anlassbezogen<br />

eine Finanzmanagementsitzung<br />

geben wird,<br />

bei der alle Themen ausführlich<br />

behandelt werden.<br />

FINANZIERUNG Die Stadt Wien habe nie deriv<strong>at</strong>ive Instrumente eingesetzt. Der eine Zinsswap sei auch schon rückgeführt<br />

„Spekul<strong>at</strong>ion ist unerwünscht<br />

und es gibt sie auch nicht“<br />

Vizebürgermeisterin<br />

Brauner und Finanzdirektor<br />

Neidinger wehren<br />

sich im Wirtschafts-<br />

Bl<strong>at</strong>t-Gespräch gegen<br />

die Vorwürfe der<br />

Fremdwährungsspekul<strong>at</strong>ion<br />

der Stadt Wien.<br />

Finanzstadträtin Ren<strong>at</strong>e Brauner sieht sich ungerechtfertigt beschuldigt<br />

„Der Vorwurf,<br />

der von der FPÖ<br />

kommt, ist<br />

an den Haaren<br />

herbeigezogen“<br />

Das Interview führte<br />

EVA KOMAREK<br />

eva.komarek@wirtschaftsbl<strong>at</strong>t.<strong>at</strong><br />

Wien. Im Gegens<strong>at</strong>z zu Wiens<br />

Vizebürgermeisterin Ren<strong>at</strong>e<br />

Brauner ist die ÖVP der<br />

Ansicht, dass „von einer soliden<br />

Finanzgebarung keine<br />

Rede sein kann“. Die Bundeshauptstadt<br />

leide unter einem<br />

drastischen Anstieg des<br />

Schuldenberges, der mittlerweile<br />

auf mehr als vier Milliarden<br />

€ – zusammen mit Wiener<br />

Wohnen sogar auf 6,6 Milliarden<br />

– angewachsen sei,<br />

so der Wiener ÖVP-Klubobmann<br />

Fritz Aichinger: „Die<br />

Stadt Wien spielt die Gefahr<br />

im Zusammenhang mit<br />

Fremd währungskrediten bewusst<br />

herunter, obwohl hier<br />

erhebliche Risiken bestehen<br />

und Experten vor einem weiteren<br />

Engagement warnen.“<br />

Zudem steige die Arbeitslosenquote,<br />

und bei der Attraktivität<br />

des Wirtschaftsstandortes<br />

herrsche akuter<br />

Nachholbedarf. Der ÖVP-<br />

Klubobmann kritisiert auch<br />

die „undurchsichtigen Firmen -<br />

verflechtungen“ der Stadt,<br />

„vor allem in Hinblick auf das<br />

Parteientransparenzgesetz“.<br />

Parkpickerl-Attacke<br />

Auch wie die rot-grüne Stadtregierung<br />

mit den Einnahmen<br />

aus der Ausweitung des Parkpickerls<br />

und der Gebührensowie<br />

Straferhöhung umgehen<br />

will, ist der ÖVP ein Dorn im<br />

Auge: Bisher seien aus der<br />

Parkraumbewirtschaftung und<br />

den Strafen rund 95 Millionen<br />

€ pro Jahr eingenommen worden.<br />

Künftig werden es „deutlich<br />

mehr als 200 Millionen €“<br />

sein, sagt Aichinger, der ein<br />

„besseres und vernünftigeres<br />

System“ fordert. Die ÖVP sei<br />

nicht grundsätzlich gegen das<br />

Parkpickerl, sondern für eine<br />

„gestaffelte Preisgestaltung“ –<br />

und zwar für einen Tarif für<br />

den ersten Bezirk, einen für<br />

die Bezirke innerhalb und einen<br />

für die Bezirke außerhalb<br />

der Gürtels. Zudem müssten<br />

entsprechende Park & Ride-<br />

Flächen geschaffen und das<br />

Öffi-Angebot ausgeweitet werden,<br />

so Aichinger: „Vor allem<br />

aber sollen die Betroffenen dabei<br />

mitreden können“. Bisher<br />

h<strong>at</strong> die ÖVP rund 80.000 Stimmen<br />

für die Volksbefragung<br />

gegen die geplante Form der<br />

Parkpickerlausweitung gesammelt.<br />

Sie soll der Wiener<br />

ÖVP in der Wählergunst wieder<br />

nach vorne bringen. (gf)<br />

FINANZEN ÖVP kritisiert Gebarung der Stadt und fordert vernünftigere Parkraumbewirtschaftung<br />

„Die Stadt Wien spielt die Gefahr herunter“<br />

ÖVP Wien-Klubchef Fritz<br />

Aichinger: „Nicht solide“<br />

APA_Neubauer<br />

Peroutkaπ (2)<br />

medienblicke<br />

I 15<br />

Freitag, 6.7.12<br />

U-Bahn-Ball für den guten Zweck<br />

Wiener Linien ertanzten<br />

10.000 Euro für den Steffl<br />

Bei der Scheck-Übergabe: Günter Stein bauer<br />

(Wr. Linien), Bernd Kronfuß (österr. Vereinigung<br />

für Beton- und Bautechnik), Dompfarrer<br />

Toni Faber, Ren<strong>at</strong>e Brauner, Michael Häupl,<br />

Doris Feldbacher (Unser Stephansdom).<br />

Arbeitgeberprotest gegen Besetzung<br />

Weiter Wirbel um die neue<br />

AMS-Chefin Petra Draxl<br />

Die für Mittwoch geplante konstituierende Sitzung<br />

des AMS-Landesdirektoriums musste<br />

abgesagt werden. Aus Protest gegen die „parteipolitische<br />

Besetzung“ blieben die Vertreter<br />

von Wirtschaft und Industrie der Sitzung fern.<br />

Foto: Denise Auer Fotos: Denise Auer, Sabine Hertel (2)<br />

Foto: Tiergarten Schönbrunn<br />

Foto: Wiener Linien<br />

In der Beantwortung heißt es<br />

auf die Frage nach einer endgültigen<br />

Schließung wörtlich: „Diese<br />

Frage kann erst nach Vorliegen<br />

der Ergebnisse der Gerichtsverfahren<br />

beantwortet werden.“<br />

Auch darüber,<br />

bis<br />

wann die<br />

Sachverständigen<br />

ihre Gutachten<br />

fertiggestellt<br />

haben werden, kann der Stadtr<strong>at</strong><br />

„keine Prognosen abgeben“.<br />

VP­Gemeinderätin Isabella<br />

Leeb, seit Wochen in Sachen<br />

Stadthallenbad aktiv: „Stadtr<strong>at</strong><br />

Oxonitsch ist völlig überfordert,<br />

die Causa wächst ihm jeden Tag<br />

mehr über den Kopf.“ Das beweise<br />

auch die T<strong>at</strong>sache, dass<br />

die Sachverständigen nicht für<br />

die Erstellung von Gutachten<br />

zuständig sind, die auch vor<br />

Gericht bei Schadeners<strong>at</strong>zprozessen<br />

Verwendung finden<br />

könnten.<br />

Im Stadtr<strong>at</strong>sbüro<br />

verweist man weiterhin<br />

auf die Stadthalle.<br />

Diese sei Bauherr,<br />

das Stadtr<strong>at</strong>sbüro<br />

für das Bad<br />

„oper<strong>at</strong>iv nicht zuständig“.<br />

Pfusch im Stadthallenbad!<br />

Sperrt es nie wieder auf?<br />

ÖVP befürchtet endgültiges Aus für Schwimmzentrum<br />

S tolze 15,64 Mio. Euro wurden bereits in die Renovierung des Stadthallenbades<br />

investiert. Trotzdem könnte es für immer geschlossen<br />

bleiben, befürchtet die ÖVP. Grund der schwarzen Besorgnis: eine<br />

Anfragebeantwortung durch Sportstadtr<strong>at</strong> Christian Oxonitsch (SP).<br />

Bleibt das Stadthallenbad trotz teurer Renovierung endgültig zu?<br />

Von Robert Zwickelsdorfer<br />

Das Ende des Regenbogens<br />

können die 19­jährige Manuela<br />

Fröschl (Bild li.) und die<br />

18­jährige K<strong>at</strong>harina Rieger<br />

schon sehen: Bald werden sie<br />

in der überbetrieblichen Lehrwerkst<strong>at</strong>t<br />

von „Jugend am<br />

Werk“ in Floridsdorf ihre<br />

Lehrabschlussprüfung ablegen.<br />

Dann sind die beiden geprüfte<br />

Malerinnen und Anstreicherinnen<br />

– und bereit<br />

für die Erwachsenenwelt.<br />

Mehr als 4000 Wiener Lehrlinge<br />

werden derzeit in überbetrieblichen<br />

Lehrwerkstätten<br />

ausgebildet. „Diese Einrichtungen<br />

haben zu Unrecht ein<br />

schlechtes Image“, sagt Vizebürgermeisterin<br />

Ren<strong>at</strong>e Brauner,<br />

die am Donnerstag bei<br />

Jugend am Werk vorbeischaute,<br />

um den Absolventen<br />

für die Prüfung alles Gute zu<br />

wünschen. „In Wien gibt es<br />

viel zu wenige Lehrstellen. Betriebe<br />

wie ,Jugend am Werk‘<br />

stellen sicher, dass kein Jugendlicher<br />

auf der Straße sitzen<br />

muss“, so Brauner.<br />

Künftig will sie priv<strong>at</strong>en Betrieben<br />

noch mehr Anreize<br />

bieten, Lehrlinge auszubilden.<br />

Karriere mit Lehre: Hier ist die Jugend am Werk<br />

Seit 260 Jahren leben Löwen,<br />

Giraffen und Co. mitten<br />

in Wien – und genau<br />

das wird am Freitag gefeiert!<br />

Von 20 Uhr bis Mitternacht<br />

gibt es in Hietzing<br />

Zauberer, Live­Bands und<br />

vieles mehr! Alle Infos dazu<br />

auf www.zoovienna.<strong>at</strong><br />

Der Tiergarten<br />

feiert Jubiläum<br />

Isabella Leeb (VP) Chr. Oxonitsch (SP)<br />

KURIER<br />

SAMSTAG, 7. JULI 2012<br />

18 WIEN<br />

aktion<br />

Jetzt KURIER<br />

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VP beharrt weiter auf Volksbefragung<br />

Im Streit um das<br />

Parkpickerl in Wien<br />

sind die Gutachter<br />

am Wort. Und auch<br />

hier scheiden sich<br />

die Geister.<br />

. .<br />

.............................................................<br />

VON GERHARD KRAUSE<br />

W<br />

iens Vizebürgermeisterin,<br />

Maria<br />

Vassilakou (G), gerät<br />

zunehmend unter Beschuss.<br />

Zumindest die Opposition<br />

spart dieser Tage nicht mit<br />

Kritik. „Handeln Sie rechtskonform<br />

oder treten Sie zurück,<br />

Frau Vassilakou.“ Diese<br />

Forderung stellte VP-Chef<br />

Manfred Juraczka am Freitag.<br />

Pickerlgespräche<br />

Wie im KURIER berichtet,<br />

h<strong>at</strong>te Maria Vassilakou eine<br />

Pickerl-Volksbefragung bereits<br />

mehrfach als „verfassungswidrig“<br />

bezeichnet,<br />

weil ihr dies ein von der Stadt<br />

beauftragtes Gutachten bestätigt<br />

hätte. Andere Gutachten<br />

widersprechen dem freilich.<br />

Seit Freitag liegt nun<br />

auch eine Expertise aus der<br />

Feder des Verfassungsexperten<br />

Heinz Mayer, dem Dekan<br />

der Rechtsfakultät der Uni-<br />

Wien, vor: „Die im § 112a,<br />

Abs. 2 der Stadtverfassung<br />

normierten Ausnahmen<br />

schließen die gegenständliche<br />

Fragestellung nicht aus.“<br />

Mayer erklärt das dem<br />

KURIER so: „Die vorliegende<br />

Fragestellung bezieht sich<br />

nur auf die Erweiterung einer<br />

Kurzparkzone nach §25<br />

StVO. Eine solche kann aber<br />

,gebührenpflichtig‘ oder<br />

,gebührenfrei‘ sein. Nicht<br />

zulässig wäre eine Frage<br />

nach der Gemeindeabgabe<br />

selbst.“ Das von Vassilakou<br />

verwendete Gutachten bezog<br />

sich auf ein Erkenntnis<br />

der Höchstrichter, bei dem<br />

es um Tiroler Wasserzähler<br />

und damit unmittelbar um<br />

eine Gebühr gegangen ist.<br />

Die Folgen Für die ÖVP ist<br />

nach dem Mayer-Gutachten<br />

klar: Die 150.000 Wiener, die<br />

sich mit ihrer Unterschrift<br />

gegen eine Volksbefragung<br />

über das Parkpickerl fordern,<br />

können nicht übergangen<br />

werden. Die ÖVP wird<br />

deshalb am Montag die Gespräche<br />

zu einer Parkpickerl-<br />

Lösung wieder aufnehmen<br />

APA /HERBERT PFARRHOFER<br />

und sich auf das Wort des<br />

Bürgermeisters („Es ist nicht<br />

in Stein gemeißelt“) verlassen,<br />

nicht aber auf Wörter des<br />

„grünen Anhängsels“ (O-Ton<br />

Juraczka).<br />

Für eine Konsens-Lösung<br />

sei die ÖVP bereit, nicht aber<br />

für das Vassilakou-Modell,<br />

das selbst vom stadtnahen<br />

Verkehrsexperten Hermann<br />

Knoflacher als „Murks“ bezeichnet<br />

worden ist.<br />

Verwundert über den Zickzackkurs<br />

der ÖVP –immerhin<br />

wurden die Gespräche vor<br />

wenigen Tagen noch für beendet<br />

erklärt –ist FPÖ-Klubchef<br />

Johann Gudenus: Dass<br />

SPÖ und Grüne verzweifelt<br />

versuchen würden, 150.000<br />

Unterschriften wegzuverhandeln,<br />

sei demokr<strong>at</strong>iepolitisch<br />

schon schlimm genug.<br />

„Die Fragestellung<br />

betrifft eine Kurzparkzone<br />

–und die kann<br />

gebührenpflichtig oder<br />

gebührenfrei sein.“<br />

Prof. Heinz Mayer Verfassungsexperte<br />

Stadtgespräch<br />

Pro und Contra<br />

Parkpickerl<br />

D<br />

as heiße Eisen<br />

Parkpickerl ist<br />

auch Thema des<br />

KURIER-Stadtgesprächs,<br />

das am Montag (9. Juli, 18<br />

Uhr) im Café Schopenhauer<br />

(18., Staudgasse 1)<br />

über die Bühne geht. Auf<br />

dem Podium: Rüdiger<br />

Maresch, der Verkehrssprecher<br />

der Grünen, und<br />

Manfred Juraczka, der Parteichef<br />

der Wiener ÖVP.<br />

Im Publikum: ÖAMTC-Jurist<br />

Martin Hoffer und TU-<br />

Verkehrsexperte Harald<br />

Frey. Martina Salomon,<br />

stellvertretende Chefredakteurin<br />

des KURIER,<br />

moderiert den Abend.<br />

INTERNET<br />

www.facebook.com/<br />

WienerStadtgespraeche<br />

· ·<br />

···························································<br />

Bauarbeiter<br />

sägten in Keller<br />

Kühlleitung an:<br />

Fünf Häuser<br />

wurden geräumt<br />

Gasalarm – Um 13.03 Uhr ging<br />

am Freitag bei der Feuerwehr<br />

ein Alarm ein: Gasaustritt<br />

in der Lacknergasse 35<br />

in Wien-Hernals.<br />

Dort angekommen,<br />

schlug den Eins<strong>at</strong>zkräften<br />

sofort ein beißender Geruch<br />

entgegen. Umgehend wurden<br />

fünf Häuser mit knapp<br />

150 Wohnungen durchkämmt.<br />

Wiens Branddirektor<br />

Gerald Hillinger erklärt:<br />

„Wir konnten nicht sofort erkennen,<br />

ob es Gas oder eine<br />

andere Substanz war. Daher<br />

wurden 20 Personen in<br />

Sicherheit gebracht.“<br />

Schaulustige Zwischenzeitlich<br />

sperrte die Polizei das<br />

Umfeld des Eins<strong>at</strong>zortes ab.<br />

Lackner- und Beheimgasse<br />

sowie der Diepoldpl<strong>at</strong>z wurden<br />

gesichert. Viele Schaulustige<br />

drängten sich um die<br />

Sperrgitter.<br />

Die Evakuierung ging<br />

schnell vor sich, weil der<br />

Großteil der Bewohner entweder<br />

im Urlaub oder im<br />

Freibad war.<br />

Da am Straßenrand mehrere<br />

Bauarbeiter standen,<br />

wurde schnell klar, dass im<br />

Keller des Hauses Lacknergasse<br />

35 Arbeiten durchgeführt<br />

worden waren. Beim<br />

Einreißen einer Mauer stießen<br />

die Arbeiter auf ein<br />

Kühlhaus einer ehemaligen<br />

Fleischerei. Nach ersten Angaben<br />

durchtrennte einer<br />

der Arbeiter mit einer Flex<br />

das Hauptrohr des Kühlaggreg<strong>at</strong>s.<br />

Wahrscheinlich<br />

dürfte dadurch Essigsäure,<br />

nicht wie ursprünglich angenommen<br />

Ammoniak, ausgetreten<br />

sein.<br />

Branddirektor Hillinger bestätigte<br />

den Austritt „mehrerer<br />

Liter Kühlflüssigkeit“:<br />

„Welche Substanz es t<strong>at</strong>sächlich<br />

war, kann ich nicht ge-<br />

IRINA SALEWSKI<br />

APA /HERBERT PFARRHOFER<br />

Hausbewohner mit Wasser<br />

versorgt und ein Bauarbeiter,<br />

der leichte Verletzungen<br />

erlitten h<strong>at</strong>te, behandelt.<br />

–Irina Salewski, Michael Berger<br />

nem Umweltmessfahrzeug,<br />

vier Polizeistreifen und der<br />

K<strong>at</strong>astrophenzug der Wiener<br />

Rettung im Eins<strong>at</strong>z. In diesem<br />

Fahrzeug wurden die<br />

sichert sagen. Unser Feuerwehr-Chemiker<br />

muss die<br />

Flüssigkeit erst analysieren.“<br />

Insgesamt standen 50<br />

Feuerwehrmänner mit ei-<br />

Bis 15.000 €<br />

Belohnung<br />

nach Überfall<br />

Juwelier – Nach dem Überfall<br />

auf den Wiener Juwelier<br />

Böhnel auf der Mariahilfer<br />

Straße wird eine ungewöhnlich<br />

hohe Belohnung<br />

ausgelobt. Wenn die<br />

Schmuckstücke sichergestellt<br />

werden, werden von<br />

der Versicherung 15 Prozent<br />

des Wertes an den<br />

Tippgeber überwiesen.<br />

Taucht alles auf, dann<br />

gibt es laut Geschäftsführerin<br />

Caroline Freitas<br />

sogar rund 15.000 Euro.<br />

(Hinweise werden erbeten<br />

an: 01/31310-<br />

33800, Gruppe Fichtenbauer.)<br />

Dabei h<strong>at</strong>ten die Profiräuber<br />

ohnehin großes<br />

Pech. „Am nächsten Tag<br />

hätte das Geschäft nämlich<br />

nach modernsten<br />

Standards mechanisch<br />

und elektronisch aufgerüstet<br />

werden sollen, weshalb<br />

kaum noch Pretiosen<br />

dekoriert waren und<br />

der Schaden den Umständen<br />

entsprechend<br />

gering ist“, sagt Freitas.<br />

Das sei Glück im Unglück<br />

für das Geschäft beziehungsweise<br />

die Versicherung.<br />

Die Gesamtbeutesumme<br />

beträgt knapp<br />

100.000 Euro.<br />

–Dominik Schreiber<br />

· ·<br />

·········································································································································································<br />

Arges Gerangel um 1530 Studienplätze<br />

Aufnahmetests – Med-Unis arbeiten am gemeinsamen Verfahren<br />

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen<br />

m<strong>at</strong>chten<br />

sich am Freitag in Innsbruck,<br />

Graz und Wien rund 8230 Medizinanwärter<br />

um 1530 Studienplätze.<br />

In der Innsbrucker<br />

Messehalle stellten sich<br />

heuer 2130 Bewerber dem<br />

Test –etwas weniger als 2011.<br />

75 Prozent der Plätze sind<br />

für Österreicher reserviert.<br />

Weitere 20 Prozent für EU-<br />

Bürger und fünf Prozent für<br />

Teilnehmer aus anderen Ländern.<br />

Der Eignungstest für<br />

das Medizin-Studium (EMS)<br />

soll wie ein Intelligenztest die<br />

intellektuellen Fähigkeiten<br />

abfragen – etwa Merkfähigkeit<br />

von Texten, Interpretieren<br />

von Tabellen oder räumliches<br />

Vorstellungsvermögen.<br />

Graz h<strong>at</strong> ein eigenes Verfahren<br />

entwickelt. Dabei werden<br />

Grundlagenwissen und die<br />

psychosoziale Kompetenz<br />

beurteilt. Bewerber für Zahnmedizin<br />

mussten einen Test<br />

über praktische Fähigkeiten<br />

absolvieren. Laut Hans Peter<br />

Dimai, Vizerektor an der<br />

Med-Uni Graz, werde in<br />

Wien, Innsbruck und Graz<br />

bereits ein gemeinsames österreichisches<br />

Auswahlverfahren<br />

erarbeitet.<br />

Spektakulärer Unfall:<br />

Audi raste in Spar-Filiale<br />

Für gehöriges Aufsehen<br />

sorgte Freitag Nachmittag<br />

eine Verkehrsunfall in<br />

der Wilhelminenstraße in<br />

Wien-Ottakring. „Ein VW<br />

wollte bei der Kreuzung<br />

mit der Wurlitzergasse die<br />

Kreuzung queren, und der<br />

Audi A3wich nach links<br />

aus“, berichtet Nick Herold.<br />

Der KURIER-Leserreporter<br />

fotografierte die<br />

Unfallstelle und bekommt<br />

dafür 50 Euro als Lohn.<br />

Verletzte gab es bei dem<br />

Unfall keine.<br />

LESERREPORTER<br />

Großeins<strong>at</strong>z in Wien-Hernals: Zuerst h<strong>at</strong>ten die Eins<strong>at</strong>zkräfte ein Gasleck vermutet, schließlich versiegelten sie eine angesägte Kühlleitung<br />

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Blockbuster schauen und Cocktails genießen<br />

Kino im Garten auf der GARTEN TULLN<br />

D<br />

IE GARTEN TULLN lädt zum<br />

Kinoerlebnis im größten N<strong>at</strong>urgarten<br />

Niederösterreichs!<br />

Unter freiem Himmel kann man am<br />

Gelände der Gartenschau drei aktuelle<br />

Blockbuster genießen.<br />

Bereits eine Stunde vor Filmstart<br />

gibt’s von der Soobar Tulln Cocktails,<br />

Weine, alkoholfreie Getränke<br />

und erfrischende Sal<strong>at</strong>e auf dem<br />

Festpl<strong>at</strong>z vor der Leinwand.<br />

Sitzgelegenheiten in Form von<br />

Liegestühlen, Sessel und Tischen<br />

und Bänken stehen zur Verfügung.<br />

Vergessen Sie nicht, sich ihre Kuscheldecke<br />

einzupacken.<br />

Nach dem Film nicht heimgehen!<br />

Am Freitag (20. Juli) und am Samstag<br />

(21. Juli) kann man bei Chill Out<br />

Musik und schöner Beleuchtung die<br />

lauen Sommernächte mit einem<br />

Cocktail ausklingen lassen.<br />

Alle Inform<strong>at</strong>ionen dazu finden Sie<br />

unter www.diegartentu ln.<strong>at</strong><br />

Filme: Freitag, 20. Juli: Spieglein, Spieglein, Samstag, 21. Juli: Men in Black III,<br />

Sonntag, 22. Juli: Ziemlich beste Freunde, Einlass: 20.30 Uhr, Beginn: 21.30 Uhr,<br />

Eintritt: €7,00 p. P.<br />

· ·<br />

····································································································································································<br />

Verhandlungen endgültig gescheitert<br />

Am Donnerstag<br />

scheiterten die<br />

Pickerl-Gespräche<br />

zwischen Rot-Grün<br />

und der ÖVP. Bürgermeister<br />

Michael<br />

Häupl (SPÖ) dürfte<br />

nun ein Machtwort<br />

sprechen. Politologen<br />

sind überzeugt: An<br />

einer Volksbefragung<br />

kommt Rot-Grün<br />

nicht mehr vorbei.<br />

. .<br />

.............................................................<br />

VON GERHARD KRAUSE<br />

UND MARTIN GANTNER<br />

D<br />

ie Landung in Wien<br />

war hart. Vizebürgermeisterin<br />

Maria Vassilakou<br />

(G) machte noch einen<br />

Kurzurlaub in Griechenland,<br />

ehe sie sich gestern,<br />

Donnerstag, gemeinsam mit<br />

Vertretern der SPÖ und der<br />

Wiener ÖVP an den Verhandlungstisch<br />

setzte.<br />

Um 13.30 Uhr traf sich die<br />

grüne Vizebürgermeisterin<br />

mit den schwarzen Chefverhandlern<br />

Roman Stiftner<br />

und Fritz Aichinger in ihrem<br />

Büro im R<strong>at</strong>haus. An ihrer<br />

Seite die beiden Parteikollegen<br />

Rüdiger Maresch und<br />

Christoph Chorherr sowie<br />

der rote Verkehrsexperte<br />

Karlheinz Hora.<br />

Doch lange sollten die Gespräche<br />

nicht dauern. Bereits<br />

nach wenigen Minuten<br />

war klar: Im Pickerl-Streit<br />

Alleingang von Rot-Grün<br />

finden Rot-Grün und die<br />

schwarze Oppositionspartei<br />

keinen Konsens mehr. Zu<br />

verhärtet sind die Fronten,<br />

zu unvereinbar die Positionen.<br />

„Vassilakou h<strong>at</strong> sofort<br />

klargestellt, dass sie eine<br />

Volksbefragung vor der Einführung<br />

der neuen Zonen<br />

(1. Oktober, Anm.) nicht durchführen<br />

würde“, sagte der<br />

schwarze Verkehrssprecher<br />

Stiftner kurz nach Verhandlungsabbruch<br />

dem KURIER.<br />

„Unsere Position war klar:<br />

Wir haben gefordert, dass<br />

am Ende der Gespräche über<br />

das Pickerl-Modell abgestimmt<br />

wird“, fügte ÖVP-<br />

Boss Manfred Juraczka hinzu.<br />

Doch Vassilakou soll hart<br />

geblieben sein. Einer Befragung<br />

wollte sie offenbar nur<br />

zustimmen, wenn diese nach<br />

Einführung der Parkraumbewirtschaftung<br />

über die<br />

Bühne gehen würde.<br />

Damit war der rot-grünschwarze<br />

Annäherungsversuch<br />

um 14.30 Uhr bereits<br />

Geschichte. Die Vizebürgermeisterin<br />

begründet den<br />

Verhandlungsstopp wie<br />

folgt: Die ÖVP habe in den<br />

letzten Tagen bewiesen,<br />

dass es ihr nicht um eine inhaltliche<br />

Lösung gehe. „Ich<br />

sehe daher keinen Wert in<br />

einer Fortsetzung dieser<br />

Gespräche.“<br />

Fortan dürfte mit harten<br />

Bandagen gekämpft werden.<br />

„Wir werden alles rechtlich<br />

Mögliche tun, um die Volksbefragung<br />

in Wien durchzusetzen“,<br />

sagt Juraczka. Sollten<br />

die R<strong>at</strong>hausjuristen befinden,<br />

dass die von der ÖVP<br />

geforderte Frage nicht verfassungskonform<br />

ist, gilt eine<br />

Anrufung der Höchstgerichte<br />

als fix.<br />

Häupls Machtwort Gleichzeitig<br />

wird immer wahrscheinlicher,<br />

dass Rot-Grün nun im<br />

Alleingang an einer Volksbefragung<br />

bastelt –allein Zeitpunkt<br />

und Fragestellung sind<br />

wohl noch offen. Anders sind<br />

die gestrigen Wortspenden<br />

kaum zu deuten. „Wir werden<br />

die weitere Vorgehensweise,<br />

auch in Zusammenhang mit<br />

einer Volksbefragung, nun<br />

koalitionär besprechen“,<br />

hieß es im roten Klub. Ein Ergebnis<br />

soll in Kürze präsentiert<br />

werden. Und auch Vassilakou<br />

sagte: „Ich habe nichts<br />

gegen Volksbefragungen, sofern<br />

sie verfassungskonform<br />

sind und in einer sinnvollen<br />

Art und Weise st<strong>at</strong>tfinden.“<br />

Zuvor ergaben Recherchen<br />

des KURIER auch, dass ein<br />

Machtwort von Bürgermeister<br />

Michael Häupl unmittelbar<br />

bevorstehen soll.<br />

Politologe Thomas Hofer<br />

wundert all das nicht. Zu groß<br />

sei der Druck auf Rot-Grün<br />

zuletzt geworden. „Die SPÖ<br />

h<strong>at</strong> in dieser Frage potenziell<br />

am meisten zu verlieren“,<br />

sagt Hofer. Die Grünen mögen<br />

Klientelpolitik machen,<br />

doch die SPÖ muss auch das<br />

Urteil von 540.000 Wiener Autofahrern<br />

fürchten. Er ist<br />

überzeugt: „Es wird am Ende<br />

des Tages irgendeine Form<br />

der Volksbefragung geben.“<br />

Vermutlich mit einer für Rot-<br />

Grün ungefährlicheren Frage<br />

als jene, die die ÖVP zuletzt<br />

gefordert h<strong>at</strong>. Kollege Peter<br />

Filzmaier sieht das ähnlich:<br />

„Ohne Volksbefragung hätte<br />

die Angelegenheit für alle<br />

Parteien einen schalen Beigeschmack.“<br />

FRANZ GRUBER<br />

„Es wird am Ende des<br />

Tages irgendeine Form<br />

der Volksbefragung<br />

geben. Alles andere hilft<br />

nur der Opposition.“<br />

Thomas Hofer Politologe<br />

WIEN<br />

KURIER I FREITAG, 13. JULI 2012<br />

NIKI LAUDA FÜR DRITTE PISTE<br />

Eine weitere Start- und Landebahn für<br />

den Wiener Flughafen ist nach Meinung<br />

Niki Laudas unumgänglich.<br />

SEITE 17<br />

APA /KAI FOERSTERLING<br />

KURIER Que le: Stadt Wien<br />

Wiener Kurzparkzonen<br />

XVII<br />

XXIII<br />

XIII<br />

XII<br />

X<br />

XI<br />

XIV<br />

XVI<br />

XVIII<br />

XIX<br />

XXI<br />

XXII<br />

IX<br />

XX<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

V<br />

VI<br />

VII<br />

VIII I<br />

XV<br />

Bestehende Zone<br />

DERZEIT:<br />

GEPLANTE ERWEITERUNG:<br />

Einführung fix, genaue<br />

Zonengrenzenoch offen<br />

Einführung abgelehnt<br />

Paperboybringt’sauf<br />

Ihr Smartphone!<br />

Einfach dieseSeitefotografieren! Die Gr<strong>at</strong>is-App<br />

„kooaba Shortcut“ gibt’s im App-Store<br />

KOMMENTAR<br />

15<br />

Das Video vom KURIER-Stadtgespräch<br />

zum Parkpickerl unter<br />

video.KURIER.<strong>at</strong><br />

Erfolgreiche Niederlage<br />

S<br />

oschön kann verlieren sein. Die lange tot gesagte<br />

Wiener ÖVP ist in den Verhandlungen mit Rot-Grün<br />

konsequent gescheitert. Hätten Manfred Juraczka<br />

und sein Team nun mit Rot-Grün eine zahnlose Volksbefragung<br />

in fernen Tagen beschlossen, wäre jegliche<br />

Glaubwürdigkeit bei 150.000 Wienern, die gegen die<br />

Pickerl-Ausweitung unterschrieben haben, verloren<br />

gegangen. So h<strong>at</strong> die ÖVP zwar inhaltlich nichts erreicht<br />

(was ihr wohl auch nicht so wichtig war), doch darf sie<br />

sich –nach jahrelangem Scheintod –zumindest über<br />

15 Tage Ruhm freuen. Allerweil.<br />

Was nun folgt ist klar: Die Regierung wird die 150.000<br />

Wiener wohl „ernst nehmen“. Und wen die SPÖ ernst<br />

nimmt, der darf nicht ganz ernst gemeinte Fragen beantworten.<br />

Zuletzt war dies bei der Volksbefragung 2010<br />

der Fall (Hundeführschein). Die Frage lautet also nur:<br />

Wie formuliert man eine Frage so, dass am Ende das<br />

rauskommt, was viele Menschen eigentlich nicht wollen.<br />

martin.gantner@kurier.<strong>at</strong><br />

Seite 22 Mittwoch,20. Juni 2012<br />

WIEN <br />

Kulinarische Genüsse erwarten Weinliebhaber im Arkadenhof<br />

des R<strong>at</strong>hauses. Hier wird von 27. bis 29. Juni nicht nur mit Kochlöffeln<br />

gerührt, sondern auch die besten Tropfen von unseren<br />

Winzern ausgeschenkt. Für die Besucher ist das eine einmalige<br />

Gelegenheit, sich abends von 17 bis 23 Uhr durch das Angebot<br />

von Top-Gastronomen wie Haya Molcho oder Helmut Österreicher<br />

preiswert durchzukosten. Es werden auch hervorragende<br />

Käsesorten zum erlesenen Wiener Wein serviert.<br />

Mariahilfer Straße eine Stunde gesperrt<br />

Gasalarm: Möbelriese<br />

teilweise evakuiert<br />

Zu einem gefährlichen Zwischenfall kam es Dienstag<br />

Mittag auf der größten Einkaufsstraße der Bundeshauptstadt.<br />

Passanten bemerkten, wie sich plötzlich<br />

Gehsteigpl<strong>at</strong>ten in die Höhe wölbten. Sie wollen auch<br />

Gas-Geruch wahrgenommen haben –nach über einer<br />

Stunde gab es Entwarnung der Wien-Energie-Experten.<br />

Es war 12.30 Uhr, als es<br />

zu dem Unfall im Bereich<br />

der Nummer 18kam. Verdacht<br />

eines Gasgebrechens<br />

lautete die Eins<strong>at</strong>zmeldung.<br />

Die Mariahilfer Straße<br />

wurde aus Sicherheitsgründen<br />

gesperrt. Auch im nahe<br />

gelegenen Möbelhaus Leiner<br />

schrillten die Alarmglocken<br />

– das Objekt wurde<br />

teilweise evakuiert, heißt es<br />

seitens der Polizei. Menschen<br />

seien allerdings nicht<br />

gefährdet gewesen.<br />

800 Haushalte bleiben für<br />

einige Zeit ohne Stromversorgung.<br />

Die Spezialisten<br />

der Wien Energie konnten<br />

allerdings keine Gaskonzentr<strong>at</strong>ion<br />

messen. „Es h<strong>at</strong><br />

sich vielmehr um eine defekte<br />

unterirdische Stromleitung<br />

gehandelt“, soChristian<br />

Neubauer, Sprecher der<br />

Wien Energie Stromnetz.<br />

Durch die durchgeschmorte<br />

Isolierung soll es zu derGasähnlichen<br />

Geruchsentwicklunggekommensein.<br />

Pickerl-Dikt<strong>at</strong> erzürnt Wiener „Drüberfahren stoppen“<br />

100.000 fordern Volksbefragung<br />

Bereits 100.000 Bürger fordern eine Volksbefragung<br />

zur Ausweitung der Kurzparkzonen. Die VP sammelt bis<br />

nächste Woche weiter Unterschriften und deponiert sie<br />

dann im R<strong>at</strong>haus. „Diese Husch-Pfusch-Aktion und das<br />

Drüberfahren sofort stoppen!“, so Manfred Juraczka.<br />

Der VP-Chef ist nicht<br />

gegen Parkraumbewirtschaftung.<br />

„Aber man<br />

muss die Bürger auf breiter<br />

Basis miteinbeziehen<br />

VON ALEX SCHÖNHERR<br />

und überlegen, was sinnvoll<br />

ist.“ Ideen gibt es<br />

viele. Etwa das umbürokr<strong>at</strong>ische<br />

„Volkspickerl“<br />

von Döbling-Chef Tiller<br />

oder dass Parken inCity-Nähe<br />

teurer als weiter<br />

draußen ist. „Krone“-<br />

Leserin Sabine Schimscha<br />

schlägt eine soziale<br />

Staffelung vor. „In englischen<br />

Städten gibt es ein<br />

Pickerl um 62 Euro im<br />

Jahr. Behinderte zahlen<br />

gar nichts, Pensionisten<br />

weniger. Das erwarte ich<br />

mir von einer rot-grünen<br />

Regierung auch“, so die<br />

Physiotherapeutin.<br />

All diese Vorschlägegehören<br />

ausdiskutiert, so<br />

Juraczka. Die mit Oktober<br />

geplante Ausdehnung<br />

habe überhaupt keinen<br />

Lenkungseffekt.<br />

Die Grünen starten nun<br />

eine Kampagne, mit der<br />

sie die Wiener von den<br />

Vorteilender Zonen überzeugt<br />

wollen. Wenn sie<br />

wirklich gute Argumente<br />

liefern können, brauchen<br />

sie sich vor eine Befragung<br />

nichtzufürchten.<br />

14.000 Unterschriften haben<br />

Bürgerinit<strong>at</strong>iven an VP-<br />

Chef Juraczka übergeben.<br />

Foto: Peter Tomschi<br />

Foto: Peter Tomschi<br />

[ Asma Aiad ]<br />

Die Presse Testbetrieb vorbei: Ab Juli dürfen Polizisten Elektroschockpistolen verwenden S. 18 17<br />

Wien<br />

TUCH MIT STIL<br />

Das Kopftuch istfür viele Muslimas<br />

auch eine modische Frage. Seite 19<br />

MITTWOCH, 27. JUNI 2012 //// DIEPRESSE.COM/PANORAMA<br />

KOMMENTAR<br />

DIETMAR NEUWIRTH<br />

Elchtestfür<br />

Rot-Grün<br />

Die Verkehrspolitik in Wien<br />

emotionalisiert. Auch den<br />

Bürgermeister.<br />

W ann war Wiens VP nach<br />

Erhard Busek und den<br />

Bunten Vögeln je wichtig?<br />

Eben. Seit Äonen bringt es die<br />

heutige Kleinpartei derzeit<br />

wieder zu fünf Minuten Ruhm.<br />

Manfred Juraczka heißt der<br />

Mann, der mit seiner Kampagne<br />

gegen die Parkpickerlausweitung<br />

die Stadtregierung in<br />

Bedrängnis bringt. Verkehr generell<br />

und Autofahren speziell<br />

emotionalisieren (in bisweilen<br />

schwer verständlichem Maß).<br />

Jetzt sogar Bürgermeister<br />

Michael Häupl. Er will nicht<br />

zusehen, wie das Thema polarisiert<br />

– auch seine Wählerschaft.<br />

Daher regierterseinem<br />

grünen Partner dazwischen.<br />

Vor wenigen Tagen h<strong>at</strong> Häupl<br />

ohne Maria Vassilakou ein Gespräch<br />

mit der VP-Spitze geführt.<br />

Jetzt müssen die Grünen<br />

mit der VP sogar verhandeln:<br />

alles zusammen das Gegenteil<br />

eines Vertrauensvotums für<br />

Vassilakou. Das Parkpickerl<br />

wird so zum Elchtest für die<br />

rot-grüne Koalition, die Versuchsballonfür<br />

den Bund sein<br />

soll. Koalitionen sind aus läppischeren<br />

Gründen zerbrochen.<br />

In Wien scheint das unwahrscheinlich.<br />

Aber die Sa<strong>at</strong><br />

des Misstrauens istgesät.<br />

dietmar.neuwirth@diepresse.com<br />

Parkpickerl: Häupls Notbremsung<br />

Politik. Mit 150.000 Unterschriften gegen die Parkpickerl-Ausweitung (davon 120.000 von<br />

der ÖVP)gerät die rot-grüne R<strong>at</strong>hauskoalition erstmals seit Regierungsantrittunter Druck.<br />

VON MARTIN STUHLPFARRER<br />

UND DIETMAR NEUWIRTH<br />

[WIEN] Bisher war Honeymoon angesagt.<br />

Die rot-grüne Koalition in<br />

Wien arbeitete gemütlich vor sich<br />

hin, die Grünen bedienten vor allem<br />

ihr Kernklientel (Radfahrer,<br />

Ökos), eine Gefährdung der Harmonie<br />

warnicht zu erkennen –weder<br />

die passive FPÖ noch die (mit<br />

internen Problemen beschäftigte)<br />

ÖVP schafften es, Rot-Grün auch<br />

nurans<strong>at</strong>zweise herauszufordern.<br />

Nun ist alles anders. Rot-Grün<br />

steht vor seiner ersten großen Bewährungsprobe.<br />

Auslöserist ausgerechnet<br />

die zuletzt schwächelnde<br />

Wiener VP. Mit rund 120.000 gesammelten<br />

Unterschriften gegen<br />

die Ausweitung des Parkpickerls<br />

auf die Bezirke jenseits des Gürtels<br />

(FPÖ und ÖAMTC haben zusätzlich<br />

30.000 Unterschriften gesammelt)<br />

h<strong>at</strong>sie die Koalition in ein Dilemma<br />

getrieben. Am Dienstag h<strong>at</strong><br />

Juraczka die Unterschriften übergeben<br />

(siehe auch Bericht unten).<br />

Bürgermeister Michael Häupl<br />

kann diese Zahl an Unterschriften<br />

nur schwer gänzlich ignorieren;<br />

ebenso wenig wie die grüne Verkehrsstadträtin<br />

Maria Vassilakou.<br />

Eine Volksabstimmungkönnte aber<br />

in einer schweren Niederlage für<br />

Rot-Grün enden –weshalb Häupl<br />

am Montagabend vorerst eingelenkt<br />

h<strong>at</strong>. Die Wiener VP wurde zu Gesprächen<br />

über das Parkpickerl eingeladen.<br />

Gemeinsam soll ein neues<br />

Modell für das Parkpickerl erarbeitet<br />

werden. Heißt es offiziell. Dass<br />

dieses Ziel auch erreicht werden<br />

kann, ist aber eher unwahrscheinlich.<br />

Denn die VP Wien ist gewillt,<br />

über alles Mögliche zu verhandeln.<br />

Nurineinem Punktwill sie sichunnachgiebig<br />

geben: Am Ende muss<br />

das Volk befragt werden. Diese Linie<br />

wurde nach Inform<strong>at</strong>ionen der<br />

„Presse“intern fixiert. Denn die Partei<br />

sieht sich den 120.000 Unterzeichnern<br />

für das Abhalten einer<br />

Volksbefragung im Wort. Fällt sie in<br />

diesem Punkt um, ist ihr überraschend<br />

deutlich gelungener politischer<br />

Erfolg völlig zunichte.<br />

Wie gering aber auf der anderen<br />

Seite die Lust der rot-grünen<br />

Stadtregierung ist, das Parkpickerl<br />

zum Thema einer Volksbefragung<br />

zu machen, zeigt eine Aktion des<br />

grünenVerkehrssprechersRüdiger<br />

Maresch vom Dienstag.<br />

Streit der Gutachter<br />

Er überreichte der Opposition ein<br />

Rechtsgutachten der Magistr<strong>at</strong>sdirektion,<br />

das sich mit der Frage beschäftigt,<br />

ob eine Abstimmung<br />

über die Parkpickerl-Ausweitung<br />

überhaupt verfassungskonform ist.<br />

Denn in Wien verbietet die Stadtverfassung<br />

eine Abstimmung über<br />

Gebühren. Der Inhalt:Obeine Abstimmung<br />

legitim ist, hängt von<br />

der Fragestellung ab. Die Fragestellung<br />

nach weiteren Kurzparkzonen<br />

hänge mit der Parkraumbewirtschaftungzusammen.<br />

In anderen<br />

Worten: Eine Abstimmung<br />

über die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung<br />

ist eine Abstimmung<br />

über Gebühren – sie<br />

wäre daher unzulässig. Denn<br />

selbst wenn das Wort „Parkgebühr“<br />

nicht in der Formulierung<br />

der Frage vorkomme, hänge diese<br />

sinngemäß mit der Parkgebühr zusammen.<br />

In dem Gutachten wird<br />

betont, dass der Verwaltungsgerichtshof<br />

in einem ähnlichen Fall<br />

in Tirol die Fragestellung für<br />

rechtswidrig erklärte.<br />

Dem entgegen stehen Rechtsgutachten<br />

der FPÖ und der ÖVP.<br />

Vor allem VP-Parteimanager Alfred<br />

Hoch zeigt sich imGespräch<br />

mit der „Presse“ verärgert: „Wenn<br />

Häupl über die City-Maut abstimmen<br />

lässt und das verfassungskonform<br />

ist, dann ist eine Abstimmung<br />

über neue Parkpickerl-Zonen<br />

schon lange legal.“ Außerdem<br />

würde ein VP-Gutachten ergeben,<br />

dass die Frage nach einer Parkpickerl-Ausweitunglegal<br />

sei.<br />

Die VP geht mit ihrem Drei-<br />

Zonen-Modell in die Verhandlungen.<br />

Dieses besagt, dass Wien in<br />

drei Zonen eingeteilt wird (City,<br />

Inner-Gürtel-Bereich, Außenbezirke).<br />

Je näher am Zentrum, desto<br />

teurer sollen Pickerlund Parktarife<br />

werden. Insgesamt soll das Pickerl<br />

aber billiger werden.<br />

Einen Zeitplan für die Verhandlungen<br />

gibt es noch nicht.<br />

Unabhängig davon will Rot-Grün<br />

heute, Mittwoch, im Gemeinder<strong>at</strong><br />

die Ausweitung des Parkpickerl-<br />

Modells beschließen, um eine Einführung<br />

mit 1. Oktober möglichzu<br />

machen. Falls der nicht unwahrscheinliche<br />

Fall eintritt, dass alles<br />

Verhandeln erfolglos bleibt.<br />

VP-Chef Manfred Juraczkaübergab am Dienstag 120.000 Unterschriften gegen das „Pickerl“ an Maria Vassilakou. [ APA ]<br />

Porträt des Tages<br />

Im Vollrausch in<br />

die Politpension<br />

Die Wiener Grünen-Politikerin<br />

EvaHauk verursachte schwer<br />

alkoholisiert einen Unfall.<br />

M it einem Auffahrunfall<br />

und 1,9 Promille Alkohol<br />

im Blut endete die Karriere<br />

der grünen Bezirkspolitikerin<br />

Eva Hauk. Sie fuhr Freitagabend<br />

gegen ein vor ihr stehendes<br />

Auto, in dem ausgerechnet<br />

die Frau eines FPÖ-<br />

Kollegen saß, die bei dem Unfall<br />

leicht verletzt wurde. Mittlerweile<br />

ist Hauk, die seit 1984<br />

bei den Wiener Grünen aktiv<br />

ist, Gründungsmitglied, Hainburg-Aktivistin<br />

und bis 1990<br />

auch Mitglied des Bundesvorstands<br />

war, als Grünen-Klubobfrau<br />

in der Donaustadt und<br />

als Bezirksrätin zurückgetreten.<br />

Sie war unter anderem<br />

Mitglied in den Ausschüssen<br />

zu Finanzen, Umwelt, Kultur –<br />

und Verkehr. KB [ Grüne Donaustadt ]<br />

Messer im Wiener Gemeinder<strong>at</strong><br />

Reportage. Die geplante Ausweitung des Parkpickerls lässt die Wogen hochgehen. Ein<br />

SP-Hinterbänkler zückte am Dienstag im Gemeinder<strong>at</strong> sogar ein Messer.<br />

[WIEN/STU] Manfred Juraczka steht<br />

am Rednerpult und genießt seinen<br />

Erfolg. Es ist einer der wenigen<br />

Momente, indenen der Chef der<br />

zuletzt schwer gebeutelten Wiener<br />

VP einen Treffer landen konnte.<br />

Und diesmal ist esJuraczka sogar<br />

gelungen, die rot-grüne Stadtregierung<br />

vor sichher zu treiben.<br />

Neben dem VP-Chef türmen<br />

sich zahlreiche gelbe Schachteln:<br />

Rund 118.000 Unterschriften h<strong>at</strong><br />

die Wiener VP gesammelt –gegen<br />

die Ausweitung des Parkpickerls<br />

auf die Bezirke jenseits des Gürtels.<br />

Und damit die Vorgabe der<br />

Stadtverfassung für eine verbindliche<br />

Volksbefragung (rund 57.000<br />

Unterschriften sind dafür nötig)<br />

deutlich übertroffen. Nun werde<br />

eine Volksbefragung kommen, so<br />

Juraczka zuversichtlich.<br />

Es istDienstag, der Wiener Gemeinder<strong>at</strong><br />

tagt und auf dem Programm<br />

steht auch die geplante<br />

Ausweitung des Parkpickerls –<br />

nachdem es der Tagist,andem Juraczka<br />

die gesammelten Unterschriften<br />

an die grüne Verkehrsstadträtin<br />

Maria Vassilakou übergibt.<br />

Die Diskussion wird hitziger,<br />

als FP-Klubchef Johann Gudenus<br />

nach Juraczka ans Rednerpult tritt.<br />

Auch er ist mit zahlreichen<br />

Schachteln bewaffnet. Immerhin<br />

h<strong>at</strong> sich die FPÖ an die VP-Aktion<br />

angehängt und rund 25.000 Unterschriften<br />

gegen das Parkpickerlgesammelt.<br />

Mit den rund 7000 Unterschriften<br />

des ÖAMTC haben<br />

also 150.000 Wiener gegen die<br />

Ausweitungschriftlich protestiert.<br />

Gemeinder<strong>at</strong> stichtzu<br />

Die große Menge der FPÖ-Boxen,<br />

die sich neben Gudenus auftürmen,<br />

macht die SPÖ allerdings<br />

misstrauisch. Gesundheitsstadträtin<br />

SonjaWehsely nimmt eine Box,<br />

schüttelt sie und meint amüsiert:<br />

„Die istjafastleer.“<br />

Wenig später marschiert SP-<br />

Gemeinder<strong>at</strong> Ernst Nevrivy mit<br />

einem Messer von seiner Hinterbank<br />

nach vorne, positioniert sich<br />

neben Gudenus, und sticht in eine<br />

Box mit Unterschriften –umzusehen,<br />

ob in den aufgetürmten Boxen<br />

wirklich Unterschriften sind. „Da<br />

istjanichts drinnen“, meinter.<br />

Die Aufregung bei der FPÖ ist<br />

groß. „Bei 150.000 Unterschriften<br />

wird die SPÖ so nervös, dass sie<br />

zum Messer greift“, empört sich<br />

Gudenus, der später von einer<br />

„Messer<strong>at</strong>tacke“ spricht. Die Sitzung<br />

wird unterbrochen, Navrivy<br />

handelt sich einen Ordnungsruf<br />

ein.<br />

Juraczka lässt das alles kalt. Er<br />

posiert gleichzeitig vor dem R<strong>at</strong>haus<br />

und lächelt zufrieden in zahlreiche<br />

Kameras, gibt Interviews.<br />

Für die Fotografen stellt sich Juraczka<br />

hinter die Boxen mit Unterschriften<br />

und streckt den Daumen<br />

in die Höhe –was er sichtlich genießt.<br />

Denn als Wiener VP-Chef<br />

muss man die seltenen Erfolge genießen.<br />

Zitiert<br />

„Die Fragestellung istrechtswidrig,<br />

weil sie ihrem Sinngehalt<br />

nach auch die Frage nach<br />

zusätzlichen Gemeindeabgaben<br />

zum Gegenstand der Volksbefragung<br />

macht.“<br />

Das Rechtsgutachten der Magistr<strong>at</strong>sdirektion<br />

hält fest, dasseine Parkpickerl-Abstimmung<br />

eine<br />

Abstimmung über Gebühren, und<br />

damit verfassungswidrig wäre.<br />

„Alle,auch die ÖVP, bekennen<br />

sich zum Prinzip der Parkraumbewirtschaftung.<br />

Es brauchtzu<br />

diesem Thema einen Konsens<br />

in der Stadt.“<br />

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou<br />

erklärt, warum jetzt mit der ÖVP, die<br />

120.000 Unterschriften gesammelt<br />

h<strong>at</strong>, über das Parkpickerl verhandelt<br />

wird.<br />

„DerBürgermeister h<strong>at</strong>sich<br />

bereit erklärt, die Stärken und<br />

Schwächen des derzeitigen<br />

Modells zu untersuchen.“<br />

VP-Chef Manfred Juraczka, der nun<br />

mitverhandeln darf.<br />

Wo das „Pickerl“kommen soll.<br />

DiePresse.com/parken<br />

Aufeinen Blick<br />

Parkpickerl: Mit 1. Oktober soll das<br />

Pickerl auf Bezirke jenseits des<br />

Gürtels ausgeweitetwerden. Die<br />

ÖVP sammelte 120.000 Unterschriften<br />

dagegen und fordert eine<br />

Volksbefragung über die<br />

Ausweitung des Parkpickerls.

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