April 2013 - Gudjons Apotheke

Homöopathie am Krankenhaus am Beispiel
einer Universitätskinderklinik
lungsmethode die bessere Therapie darstellt, sondern darum, den optimalen Weg
für den jeweiligen Patienten zu finden. Häufig gelingt das in einem multimodalen
Therapiekonzept, besonders bei Kindern mit chronischen Krankheiten. Hier wird die
Homöopathie meistens begleitend eingesetzt.
Zu Beginn des Projekts gab Mathias Dorcsi folgenden Rat: „Dränge Dich nicht
auf, warte, bis man Dich ruft!“ Wenn ein Therapienotstand auftritt, wenn die konventionellen
Therapiemöglichkeiten unbefriedigend sind oder bei Nebenwirkungen
derselben, z.B. nach Chemotherapie, erfolgt ein homöopathisches Konsil. Dann gilt es
zu zeigen, was die homöopathische Behandlung beim kranken Kind erreichen kann.
Vorgehensweise
Es ist wichtig, zunächst die Diagnose und anschließend die Indikation zu stellen, ob
die Homöopathie indiziert ist oder eine andere Therapieform für das Kind geeigneter
erscheint. Ist die homöopathische Therapie indiziert, wird bei akuten Krankheiten
nach der sog. Bewährten Indikation unter Berücksichtigung der Ätiologie
und der Modalitäten behandelt. Bei chronischen Krankheiten ist eine ausführliche
homöopathische Ana-
mnese notwendig. Anschließend erfolgt die
Arzneimittelfindung
aufgrund der Symptomatik und deren
Modalitäten unter Berücksichtigung der
Konstitution und Diathese des Kindes.
Bei schweren Pathologien erfolgt eine
Supervision, durch die die Erfolgsrate
der homöopathischen Therapie
deutlich gesteigert wurde. Diese genaue
Vorgehensweise imponiert den
konventionell arbeitenden Ärzten und
schafft zunehmend Vertrauen in die
Homöopathie. Ebenso vertrauensbildend
sind unerwartet positive
Krankheitsverläufe nach Beginn
der homöopathischen Behandlung
, z.B. wenn ein Kind mit
postoperativer Agitation
nach Gabe von Aconitum
C30 wieder einschläft, um
nach 30 Minuten ruhig und
orientiert zu erwachen.
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