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ENERGY LIFT-Broschüre - Ericson Laboratoire

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DIE WACHSTUMSFAKTOREN DER HAUT<br />

PROTEOGLYKANE, GLYCOAMINOGLYKANE UND WACHSTUMSFAKTOREN<br />

Wie zuvor gesehen, bestehen Proteoglykane aus einer<br />

Proteinkette, genannt „Herz-Protein“, auf das sich<br />

die verschiedenen Glycoaminoglykane (GAG) anketten.<br />

Sie können sich extrazellulär, membranär oder<br />

intrazellulär befinden. Die bekanntesten GAG sind:<br />

Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat und vor allem<br />

Heparansulfat. Die Proteoglykane beteiligen sich<br />

am Aufbau der Matrix und verleihen ihr zahlreiche<br />

Eigenschaften (Wasserbindevermögen, Widerstandskraft,<br />

Filtervermögen). Sie tragen ebenfalls zur Aufrechterhaltung<br />

des Mikromilieus bei, das für die Adhäsion, die Migration<br />

und die Zellvermehrung notwendig ist. Wegen der verschiedenen<br />

Strukturen der Proteoglykane können diese<br />

zahlreiche und sehr wichtige Aufgaben übernehmen, insbesondere<br />

die Verbindung mit spezifischen Molekülen,<br />

wie den Wachstumsfaktoren. Vor kurzer Zeit haben<br />

Wissenschaftler die engen Beziehungen beschrieben, die<br />

zwischen der Zellaktivität und der extrazellulären Matrix<br />

besteht. Es wurden Mechanismen aufgezeigt, die die<br />

Bioverfügbarkeit der Wachstumsfaktoren kontrollieren.<br />

Proteoglykane wirken gegenüber Wachstumsfaktoren wie<br />

FGF-12 als Schutzschild und Speicher. Neben diesem<br />

Speicherphänomen garantiert ihnen die Wechselwirkung<br />

mit den Proteoglykane ebenfalls einen Schutz vor dem<br />

Proteinabbau. Daraus resultiert eine größere Stabilität<br />

und eine verlängerte Halbwertzeit, wodurch sie ihre<br />

Aufgaben besser erfüllen können. Im besonderen wurden<br />

die Heparansulfat-Proteoglykane beschrieben, welche<br />

einen grossen Bezug zu den FGF-2 aufweisen und diese<br />

vor verschiedenen Zerstörungen schützen.<br />

synthese<br />

Kopplung mit Proteoglykane:<br />

SCHUTZ<br />

VERBINDUNG<br />

MIT FIBROB-<br />

LASTISCHEN<br />

REZEPTOREN<br />

SCHUTZ DES FGF-2 DURCH HEPARANSULFAT<br />

OPTIMAL WIRKUNG<br />

alle FGF-2<br />

sind aktiv<br />

Proteoglykane<br />

FGF-R<br />

Fibroblast<br />

Growth<br />

Factor<br />

Receptor<br />

AStimulierung der<br />

ZELLVERMEHRUNG der<br />

GAG- und<br />

KOLLAGEN-Synthese<br />

FGF-2 ist sehr empfindlich und zerfällt<br />

im freien Zustand sehr rasch. FGF-2<br />

verfügt jedoch über eine Sequenz<br />

von ungefähr 120 Aminosäuren,<br />

welche ihm die Fähigkeit verleihen,<br />

sich mit Heparansulfat-<br />

Proteoglykane zu verbinden. Diese<br />

letzteren sind für das Andocken an<br />

die spezifischen Rezeptoren der<br />

Fibroblaste unbedingt erforderlich.<br />

Heparansulfat- Proteoglykan weist<br />

einen großen Bezug zu den FGF-2<br />

auf und hat dabei eine schützende<br />

und speichernde Wirkung. Diese spezifische Ankettung gewährleistet den Schutz der FGF-2 vor verschiedenen<br />

enzymatischen Zerstörungen.<br />

BESSER GESCHÜTZTES FGF-2 GEWÄHRLEISTET EINE BESSERE VERMEHRUNG DER FIBROBLASTEN<br />

Im Zentrum der Haut spielt die Aktion des FGF-2<br />

eine wichtige Rolle. Man findet ihn im Bereich der<br />

dermalepidermalen Verbindung (DEJ) der Dermis und<br />

der Kapillaren. Der Wachstumsfaktor FGF-2 stimuliert<br />

in der Dermis die Vermehrung der Fibroblasten<br />

und ermöglicht ihnen somit die Makromoleküle der<br />

Matrix zu bilden, die zum strukturellen Aufbau und<br />

Halt des Gewebes entscheidend beitragen. Neben der<br />

Proliferation der Fibroblaste erhöht FGF-2 den Gehalt an<br />

mRNA (Messenger- oder Botenstoff-Ribonucleinsäure)<br />

und steigert die Bildung von Hyaluronan, dem wichtigsten<br />

GAG der Dermis. Bei Verletzungen ist FGF-2 maßgeblich<br />

am Wundheilungsprozess beteiligt.<br />

Er wirkt auf die Fibroblaste und stimuliert<br />

ihre Synthese. Im Laufe der Zeit ist die Haut<br />

einer Reihe physiologischer Veränderungen<br />

ausgesetzt. So wird die Dermis dünner,<br />

die Anzahl der Fibroblasten verringert<br />

sich und die Glycoaminoglykan-Synthese<br />

wird langsamer. Da die Heparansulfat-Proteoglykane<br />

ein Schutzschild vor sämtlichen Degradierungen<br />

durch Einwirkung der in der extrazellulären Matrix<br />

vorhandenen Enzyme darstellen, bilden sie einen FGF-2<br />

Speicher und ermöglichen die kontrollierte Freisetzung<br />

dieses Wachstumsfaktors je nach Bedarf der Zellen.<br />

Ein reaktivierter Schutz der FGF-2 steigert nicht nur die<br />

Fibroblastsynthese, sondern auch die der Keratinozyten<br />

und hemmt die Kollagenase-1. Dieser Schutz stärkt die<br />

Abwehrkräfte der Haut. Der Schutz der Wachstumsfaktoren,<br />

und vor allem FGF-2, zur Aufrechterhaltung einer aktiven<br />

Fibroblasten-Synthese, erweist sich in Bezug auf die<br />

Bekämpfung der Hautalterung als einen<br />

sehr interessanten und vielversprechenden<br />

Ansatz. Es geht nicht darum, die Menge des<br />

in der Haut befindlichen FGF-2 zu steigern,<br />

sondern seine endogene Fähigkeit und sein<br />

natürliches Potential zur Optimierung seiner<br />

Wirkweise zu sichern.<br />

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