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ProtokollHackbarth - in Bad Fallingbostel Willkommen im Leben St ...

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Es sei daher zu e<strong>in</strong>fach zu sagen: „hier soll jemand abgesägt werden“, man müsse versuchen, allen<br />

gerecht werden.<br />

Die Visitatoren seien bei ihrer Betrachtung von den Erwartungen zu Beg<strong>in</strong>n der Tätigkeit des Ehepaares<br />

Schwarz ausgegangen. Der Kirchenvorstand habe <strong>in</strong> den Vorstellungsgesprächen die kreativen Ansätze<br />

<strong>in</strong> der Person von Herrn Schwarz erkannt und gleichzeitig die klaren Vorstellungen von Frau Schwarz<br />

gesehen. Beide zusammen waren gewünscht. Es kam anders. Mit der Trennung des Ehepaares haben<br />

sich sowohl für die Geme<strong>in</strong>demitglieder als auch für das Ehepaar Schwarz Änderungen ergeben, deren<br />

Problematik nicht e<strong>in</strong>fach zu lösen war. Das gelte für die „Vorbildfunktion“ e<strong>in</strong>es Pastors <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Geme<strong>in</strong>de, wie für die persönliche <strong>Leben</strong>ssituation. Dadurch entstehe für die Person e<strong>in</strong> großer Druck,<br />

der sich verständlicher Weise auf alle Beteiligten auswirke.<br />

Die vom Kirchenvorstand e<strong>in</strong>geleiteten Anstrengungen <strong>im</strong> personellen Bereich (Supervision und<br />

Mitarbeitergespräche) haben leider nicht zu e<strong>in</strong>em positiven Ergebnis geführt und mussten aufgegeben<br />

werden.<br />

Hier müsse der Kirchenvorstand <strong>in</strong> Zukunft zu mehr Transparenz gegenüber den Geme<strong>in</strong>demitgliedern<br />

bereit se<strong>in</strong>, dennoch müsse auch er feststellen, dass über H<strong>in</strong>tergründe, die zu den Personalproblemen<br />

führten, nicht öffentlich diskutiert werden dürfe.<br />

Den Visitatoren sei deutlich geworden, dass durch die Zeit des Bekanntwerdens der Probleme <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>de große Belastungen zwischen und <strong>in</strong>nerhalb von Geme<strong>in</strong>degruppen, Bekannten, Freunden, ja<br />

sogar Familien gekommen sei.<br />

Der auch gemachte Vorschlag „Sie müssen doch nur zusammen arbeiten, müssen doch ke<strong>in</strong>e Freunde<br />

se<strong>in</strong>“, sei zwar erlaubt, führe aber nicht <strong>in</strong> jedem Fall zum Ziel.<br />

Aufgrund der absolut schwierigen und verfahrenen Situation seien die Visitatoren zu den Überlegungen<br />

gekommen wie es weiter gehen könne:<br />

Lösung a: Pastor Schwarz bleibt,<br />

Lösung b: Pastor Schwarz geht<br />

Bei genauer Betrachtung der Lösung a komme man zu dem Ergebnis, dass <strong>in</strong> dem langen Zeitraum des<br />

geme<strong>in</strong>samen Arbeitens aufgrund von den aufgetretenen Schwierigkeiten ke<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander mehr<br />

möglich ist. Wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beziehung sei deshalb <strong>im</strong> gegenseitigen Interesse e<strong>in</strong>e Trennung vorzuziehen.<br />

Dabei sei dies e<strong>in</strong>e Feststellung, ohne Schuldzuweisung.<br />

Zur Lösung b müsse gesagt werden, dass auch dies e<strong>in</strong> schwieriger Weg sei. In diesem Fall sei der<br />

Abschied von Fall<strong>in</strong>gbostel ke<strong>in</strong> Schuldanerkenntnis. Es sei auch ke<strong>in</strong> Ende der kreativen<br />

Aufbruchst<strong>im</strong>mung sondern müsse auch als Chance zum Neubeg<strong>in</strong>n für alle verstanden werden.<br />

Im Kirchenvorstand habe er Personen vorgefunden, die ke<strong>in</strong>e leichtfertigen Entscheidungen getroffen<br />

hätten, Personen, die sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst s<strong>in</strong>d und die gewillt seien mit allen<br />

Gruppierungen zusammenarbeiten gerade auch für e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Neuanfang.<br />

Aufgrund der gesamten Darstellung komme er zu dem Ergebnis, Herrn Schwarz zu empfehlen, die<br />

Geme<strong>in</strong>de zu verlassen und sich e<strong>in</strong>e andere <strong>St</strong>elle zu suchen.<br />

Für den Kirchenvorstand gibt er noch den H<strong>in</strong>weis, dass die Menschen der Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e Beteiligung<br />

wünschen, auch dar<strong>in</strong> liege e<strong>in</strong>e Chance für die Zukunft.<br />

Er schließt mit dem H<strong>in</strong>weis, dass auch Jesus bereit war, alle Menschen auf- und mitzunehmen und<br />

dass wir Christen zu dem Geme<strong>in</strong>s<strong>in</strong>n gegenüber Gott verpflichtet s<strong>in</strong>d. Bei e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />

Herangehen an die vor uns liegende Aufgabe, könnte e<strong>in</strong> neuer geme<strong>in</strong>samer Weg für alle gefunden<br />

werden.<br />

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