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ProtokollHackbarth - in Bad Fallingbostel Willkommen im Leben St ...

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Ev.-luth. <strong>St</strong>.Dionysius Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Bad</strong> Fall<strong>in</strong>gbostel<br />

Niederschrift über die Geme<strong>in</strong>deversammlung am 11.03.13<br />

Beg<strong>in</strong>n: 19.00 Uhr Ende: 21:15 Uhr<br />

Teilnehmer:<br />

Die Kirchenvorsteher Herr Bockfeld, Frau Daniel ,Herr Farthmann, Frau Fischer, Frau Goedicke-Wiedenhöft,<br />

Herr Hackbarth, Frau Ohlendorf, Frau Radloff, Frau Wildung, Herr Wittkugel und Herr Pastor Schwarz, Herr<br />

Oberkirchenrat Rehse.<br />

Ferner s<strong>in</strong>d anwesend:<br />

Frau Pastor<strong>in</strong> Hülsmann, Frau Diakon<strong>in</strong> Maschke, Frau Wittkugel, Frau Metzenmacher, Herr von Tegelen<br />

und 143 Geme<strong>in</strong>demitglieder: ( siehe Listen )<br />

Entschuldigt:<br />

Frau Pastor<strong>in</strong> Kuhlmann<br />

1. Eröffnung der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

Herr Wittkugel, Vorsitzender des Kirchenvorstandes eröffnet die Geme<strong>in</strong>deversammlung. E<strong>in</strong>leitend<br />

blickt er zurück auf die letzen 1 bis 2 Jahre. Er bedankt sich für die durchgeführte außerordentliche<br />

Visitation, Herr Oberkirchenrat Rehse werde den von Herrn Gierow und ihn erstellten Bericht<br />

vortragen.<br />

Er weist darauf h<strong>in</strong>, dass Frau Kuhlmann fehlt, da sie am Samstag nach e<strong>in</strong>em Unfall <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

aufgenommen wurde und am Sonntag ihre Tochter entbunden hat. Er spricht die guten Wünsche für<br />

Mutter und Tochter der Geme<strong>in</strong>deversammlung aus.<br />

Der stellt den seitens des Kirchenvorstandes geplanten Ablauf vor.<br />

2. Wahl der Verhandlungsleitung<br />

Als Verhandlungsleitung der Geme<strong>in</strong>deversammlung schlägt Herr Wittkugel Bürgermeister Schmuck<br />

und als Unterstützung Herrn Wilfried <strong>St</strong>eegmann vor, die sich dazu bereit erklären. Sie werden mit<br />

großer Mehrheit gewählt.<br />

3. Vorstellung des Visitationsberichtes<br />

Herr Oberkirchenrat Rehse stellt den von ihm und Herrn Gierow der Landeskirche vorgelegten Bericht<br />

vor.<br />

Der Bericht wird nicht schriftlich vorgelegt, da vermieden werden soll, dass er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Konfliktsituation<br />

missbraucht werden könnte, sofern er <strong>in</strong> falsche Hände kommt.<br />

Deshalb sei er persönlich hier, um auch für zusätzliche Fragen zur Verfügung zu stehen.<br />

Er beschreibt die von ihm vorgefundene Situation <strong>in</strong> der Kirchengeme<strong>in</strong>de Fall<strong>in</strong>gbostel und weist auf<br />

die Vielschichtigkeit der Mitglieder h<strong>in</strong>. Zu ihr gehören alle Gruppierungen, also die sich von Pastor<br />

Schwarz sich besonders angesprochen fühlenden Personen, ebenso die Personen, die andere Angebote<br />

wahrnehmen. Das vielfältige Angebot der Geme<strong>in</strong>de zu erhalten sei e<strong>in</strong>e der Aufgaben des<br />

Kirchenvorstandes, was dieser auch verstanden hat. Die neuen Formen stehen für e<strong>in</strong>en Aufbruch <strong>in</strong><br />

der Geme<strong>in</strong>de, s<strong>in</strong>d aber nicht an die Person Schwarz gebunden. Auch den anderen Hauptamtlichen,<br />

die <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>dearbeiten, müsse man gerecht werden. Sie hätten Ihre Tätigkeit ebenfalls mit<br />

Engagement und viel persönlichem E<strong>in</strong>satz geleistet. Wo unterschiedliche Ansätze aufe<strong>in</strong>ander treffen<br />

s<strong>in</strong>d Ause<strong>in</strong>andersetzungen denkbar und sogar s<strong>in</strong>nvoll und sollten zur fruchtbaren Arbeit führen.<br />

1


Es sei daher zu e<strong>in</strong>fach zu sagen: „hier soll jemand abgesägt werden“, man müsse versuchen, allen<br />

gerecht werden.<br />

Die Visitatoren seien bei ihrer Betrachtung von den Erwartungen zu Beg<strong>in</strong>n der Tätigkeit des Ehepaares<br />

Schwarz ausgegangen. Der Kirchenvorstand habe <strong>in</strong> den Vorstellungsgesprächen die kreativen Ansätze<br />

<strong>in</strong> der Person von Herrn Schwarz erkannt und gleichzeitig die klaren Vorstellungen von Frau Schwarz<br />

gesehen. Beide zusammen waren gewünscht. Es kam anders. Mit der Trennung des Ehepaares haben<br />

sich sowohl für die Geme<strong>in</strong>demitglieder als auch für das Ehepaar Schwarz Änderungen ergeben, deren<br />

Problematik nicht e<strong>in</strong>fach zu lösen war. Das gelte für die „Vorbildfunktion“ e<strong>in</strong>es Pastors <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Geme<strong>in</strong>de, wie für die persönliche <strong>Leben</strong>ssituation. Dadurch entstehe für die Person e<strong>in</strong> großer Druck,<br />

der sich verständlicher Weise auf alle Beteiligten auswirke.<br />

Die vom Kirchenvorstand e<strong>in</strong>geleiteten Anstrengungen <strong>im</strong> personellen Bereich (Supervision und<br />

Mitarbeitergespräche) haben leider nicht zu e<strong>in</strong>em positiven Ergebnis geführt und mussten aufgegeben<br />

werden.<br />

Hier müsse der Kirchenvorstand <strong>in</strong> Zukunft zu mehr Transparenz gegenüber den Geme<strong>in</strong>demitgliedern<br />

bereit se<strong>in</strong>, dennoch müsse auch er feststellen, dass über H<strong>in</strong>tergründe, die zu den Personalproblemen<br />

führten, nicht öffentlich diskutiert werden dürfe.<br />

Den Visitatoren sei deutlich geworden, dass durch die Zeit des Bekanntwerdens der Probleme <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>de große Belastungen zwischen und <strong>in</strong>nerhalb von Geme<strong>in</strong>degruppen, Bekannten, Freunden, ja<br />

sogar Familien gekommen sei.<br />

Der auch gemachte Vorschlag „Sie müssen doch nur zusammen arbeiten, müssen doch ke<strong>in</strong>e Freunde<br />

se<strong>in</strong>“, sei zwar erlaubt, führe aber nicht <strong>in</strong> jedem Fall zum Ziel.<br />

Aufgrund der absolut schwierigen und verfahrenen Situation seien die Visitatoren zu den Überlegungen<br />

gekommen wie es weiter gehen könne:<br />

Lösung a: Pastor Schwarz bleibt,<br />

Lösung b: Pastor Schwarz geht<br />

Bei genauer Betrachtung der Lösung a komme man zu dem Ergebnis, dass <strong>in</strong> dem langen Zeitraum des<br />

geme<strong>in</strong>samen Arbeitens aufgrund von den aufgetretenen Schwierigkeiten ke<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander mehr<br />

möglich ist. Wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beziehung sei deshalb <strong>im</strong> gegenseitigen Interesse e<strong>in</strong>e Trennung vorzuziehen.<br />

Dabei sei dies e<strong>in</strong>e Feststellung, ohne Schuldzuweisung.<br />

Zur Lösung b müsse gesagt werden, dass auch dies e<strong>in</strong> schwieriger Weg sei. In diesem Fall sei der<br />

Abschied von Fall<strong>in</strong>gbostel ke<strong>in</strong> Schuldanerkenntnis. Es sei auch ke<strong>in</strong> Ende der kreativen<br />

Aufbruchst<strong>im</strong>mung sondern müsse auch als Chance zum Neubeg<strong>in</strong>n für alle verstanden werden.<br />

Im Kirchenvorstand habe er Personen vorgefunden, die ke<strong>in</strong>e leichtfertigen Entscheidungen getroffen<br />

hätten, Personen, die sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst s<strong>in</strong>d und die gewillt seien mit allen<br />

Gruppierungen zusammenarbeiten gerade auch für e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Neuanfang.<br />

Aufgrund der gesamten Darstellung komme er zu dem Ergebnis, Herrn Schwarz zu empfehlen, die<br />

Geme<strong>in</strong>de zu verlassen und sich e<strong>in</strong>e andere <strong>St</strong>elle zu suchen.<br />

Für den Kirchenvorstand gibt er noch den H<strong>in</strong>weis, dass die Menschen der Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e Beteiligung<br />

wünschen, auch dar<strong>in</strong> liege e<strong>in</strong>e Chance für die Zukunft.<br />

Er schließt mit dem H<strong>in</strong>weis, dass auch Jesus bereit war, alle Menschen auf- und mitzunehmen und<br />

dass wir Christen zu dem Geme<strong>in</strong>s<strong>in</strong>n gegenüber Gott verpflichtet s<strong>in</strong>d. Bei e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />

Herangehen an die vor uns liegende Aufgabe, könnte e<strong>in</strong> neuer geme<strong>in</strong>samer Weg für alle gefunden<br />

werden.<br />

2


4. Austausch über den Visitationsbericht<br />

Herr Schmuck dankt Herr Rehse für se<strong>in</strong>en Bericht und verweist auf die ausgesprochen Apelle. Er bittet<br />

um Verständnis, dass er nach diesem Bericht nun zunächst Herrn Schwarz die Möglichkeit gibt, se<strong>in</strong>e<br />

Haltung darzustellen.<br />

Herr Schwarz beg<strong>in</strong>nt wie es für ihn <strong>in</strong> der Kirche üblich und richtig ist, mit den Worten „Liebe<br />

Geme<strong>in</strong>de“. Er bedankt sich bei allen, die sich für ihn e<strong>in</strong>gesetzt haben. Er betont, dass er die<br />

außerordentliche Visitation sehr positiv empfunden habe, die Visitatoren seien sehr fair und offen auf<br />

ihn zugegangen und hätten ehrlich mit ihm über die Entwicklung gesprochen. Auch er sehe die<br />

Zerrüttung <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de, die er für nicht mehr „kittbar“ halte. Er habe sich deshalb um e<strong>in</strong>e andere<br />

<strong>St</strong>elle beworben. Diese Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen, da er sich <strong>in</strong> dieser Geme<strong>in</strong>de sehr<br />

wohl gefühlt habe. Er habe hier e<strong>in</strong>e offene Geme<strong>in</strong>de, spannende Menschen und viele Freunde<br />

gefunden. Er sei aber auch durch Menschen gerade <strong>in</strong> der letzten Zeit hart angenommen worden, was<br />

<strong>im</strong> persönlichen Bereich zu erheblichen Schwierigkeiten führte, er könne dies nicht mehr ertragen.<br />

Er werde deshalb die Geme<strong>in</strong>de <strong>im</strong> Sommer verlassen.<br />

Er gehe davon aus, dass die Sehnsucht nach verschiedenartig gestalteter Kirche <strong>in</strong> dieser Geme<strong>in</strong>de<br />

auch mit anderen Pastoren möglich se<strong>in</strong> wird. Es würde ihn freuen, wenn dies gelänge. Er bedankt sich<br />

für die geme<strong>in</strong>samen zwei Jahre.<br />

Herr Schmuck dankt Herrn Schwarz für se<strong>in</strong>e klaren Ausführungen, die ihm sichtlich nicht leicht gefallen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Die Entscheidung sei gefallen, dennoch gebe es nun die Möglichkeit Anregungen und Wünsche<br />

auszusprechen.<br />

Herr Pankoke erklärt, er sei aufgewühlt und betroffen. Es sei für ihn beschämend, dass er <strong>in</strong> kirchlichen<br />

Gruppen pauschal verurteilt worden sei. Er bedaure nicht früher <strong>in</strong> den Entscheidungsprozess mit<br />

e<strong>in</strong>bezogen worden zu se<strong>in</strong>, vielleicht hätte bei etwas größerer Transparenz der jetzt gemachte Schritt<br />

vermieden werden können. Se<strong>in</strong>e Erfahrungen mit Pastor Schwarz waren positiv. Er gehe aber <strong>im</strong><br />

Interesse der Geme<strong>in</strong>de davon aus, dass man zukunftsorientiert zusammenarbeiten werde.<br />

Herr Lilienthal führt aus, dass er auf se<strong>in</strong>en Antrag <strong>in</strong> der öffentlichen Kirchenvorstandssitzung von<br />

Super<strong>in</strong>tendent Fricke, sich für das Verbleiben von Herrn Schwarz, ke<strong>in</strong>e Antwort erhalten habe. Die<br />

Angelegenheit hätte se<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach vor Ort und nicht durch die Landeskirche geklärt werden<br />

müssen.<br />

Herr Fricke weist darauf h<strong>in</strong>, dass er für die Kirchengeme<strong>in</strong>de Fall<strong>in</strong>gbostel <strong>in</strong> den letzten Monaten<br />

<strong>im</strong>mer ansprechbar und um Lösungen bemüht war, dies habe er auch bereits am 15.01.13 ausgeführt.<br />

Wie man dem Bericht deutlich entnehmen kann, war e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>seitige Entscheidung nicht möglich, nur<br />

durch die E<strong>in</strong>sicht der beteiligten kann e<strong>in</strong>e Lösung erreicht werden. Es sei eben nicht möglich, das zwei<br />

durchaus gut geme<strong>in</strong>te D<strong>in</strong>ge nicht zue<strong>in</strong>ander passen.<br />

Die Frage von Herrn Preuss <strong>in</strong>wieweit die zerrütten beiden Gruppen <strong>in</strong> der Mitarbeiterschaft nicht zur<br />

Zusammenarbeit gebracht werden konnte, beantwortet Herr Rehse mit der bereits <strong>im</strong> Bericht<br />

genannten Auffassung, dass e<strong>in</strong>e Bewertung der Vergangenheit bezogen auf die Zusammenarbeit zu<br />

nichts führe. Beide Seiten haben ihre Aufgabenerfüllung positiv ausgeführt, aber nicht mite<strong>in</strong>ander<br />

verb<strong>in</strong>den können, es gebe ke<strong>in</strong>e Schuldzuweisungen und ke<strong>in</strong> gegenseitiges Ausspielen.<br />

3


Frau Me<strong>in</strong>hold kann die Aussagen des Berichts nachvollziehen und verstehen. Dennoch müsse sie<br />

sagen, dass sie nicht verstehe und <strong>in</strong>soweit auch enttäuscht und wütend sei, dass die Chance neue<br />

Personen wieder an die Kirche heranzuführen bzw. Personen wieder zu gew<strong>in</strong>nen vertan wurde. Sie<br />

ruft dennoch <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne zu geme<strong>in</strong>samen weitermachen auf und bittet den von Herrn Schwarz<br />

vorgegebenen „roten Faden“ aufzunehmen.<br />

Frau Kohn geht kritisch auf die Frage e<strong>in</strong>, die sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em persönlichen Gespräch auch bereits mit Herrn<br />

Wittkugel angesprochen hatte. Am 15.01.13 habe er erklärt, dass zu Personalangelegenheiten nicht<br />

<strong>St</strong>ellung genommen werden könne, am 19.01.13 habe er dagegen <strong>im</strong> Leserbrief deutlich <strong>St</strong>ellung für<br />

die erkrankten Mitarbeitern bezogen.<br />

Herr Wittkugel bestätigt se<strong>in</strong> Verhalten mit dem notwendigen E<strong>in</strong>treten für die Mitarbeiter, denen er<br />

endlich persönlich helfen wollte.<br />

Herr Me<strong>in</strong>hold wirft Super<strong>in</strong>tendent Fricke fragwürdiges Verhalten <strong>im</strong> H<strong>in</strong>blick auf die Bere<strong>in</strong>igung der<br />

bestehenden Konflikte vor. Er habe sogar Aussagen <strong>im</strong> H<strong>in</strong>blick auf zukünftige Konflikte mit Frau<br />

Kuhlmann gemacht. Außerdem frage er nach dem demokratischen Verständnis des<br />

Kirchenvorstandsvorsitzenden und fragt ob der Kirchenvorstand für die Erfüllung se<strong>in</strong>er schwierigen<br />

Aufgabe genügend Rückhalt <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de fühle. Außerdem stelle sich für ihn die Frage, wer den<br />

aktiven Part von Herrn Schwarz <strong>in</strong> Zukunft ausführen solle und wie schnell das gehen könne.<br />

Außerdem dürfe es nicht möglich se<strong>in</strong>, dass Herr von Tegelen, zweifellos e<strong>in</strong> Charakterkopf sich e<strong>in</strong>fach<br />

alles herausnehmen könne und Menschen bloß stelle.<br />

Herr Fricke geht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Erklärung noch e<strong>in</strong>mal darauf e<strong>in</strong>, dass Herr Schwarz <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>de<br />

gekommen sei, weil der Kirchenvorstand <strong>im</strong> Rahmen des Vorstellungsgespräches se<strong>in</strong>e besonderen<br />

kreativen Fähigkeiten erkannt habe und sich deshalb für ihn entschieden habe, dies sei sicher auch bei<br />

der Wiederbesetzung der <strong>St</strong>elle erneut e<strong>in</strong> Kriterium. Die Besetzung der <strong>St</strong>elle sei aber erst möglich,<br />

wenn Pastor Schwarz se<strong>in</strong>e neue <strong>St</strong>elle angetreten habe.<br />

Herr Schmuck bittet nachhaltig darum, persönliche Angriffe zu unterlassen, da sie nicht zielführend<br />

seien und mehr zerstören als positives bewirken.<br />

Frau Alvermann bittet den Kirchenvorstand sich dafür e<strong>in</strong>zusetzen, dass diejenigen, die sich für Herrn<br />

Schwarz e<strong>in</strong>setzten und die Unterschriftensammlung veranlassten, nicht als „Mob“ diffamiert werden.<br />

Insbesondere erwarte sie, dass die Unterschriftenlisten vom KV sorgfältig vor Zugriffen Dritter verwahrt<br />

werden. Bei allen Schwierigkeiten, die jetzt entstanden seien, glaube sie aber daran, dass für die<br />

Zukunft auch Positives daraus entstehen könne.<br />

Herr Wittkugel erklärt, dass er e<strong>in</strong>en Missbrauch der Unterschriftenlisten durch Dritte ausschließen<br />

kann, ( dies wird durch den Wortbeitrag der Geme<strong>in</strong>desekretär<strong>in</strong>, die bestätigt, dass niemand Zugriff<br />

auf die Listen hatte, bestätigt). Er nehme den H<strong>in</strong>weis aber sehr ernst und weise alle Diffamierungen<br />

zurück.<br />

Herr Hackbarth führt aus, dass sich jedes Mitglied <strong>im</strong> Kirchenvorstand h<strong>in</strong>terfragt habe, ob man sich<br />

der Aufgabe stellen könne und wolle. Alle s<strong>in</strong>d bereit, geme<strong>in</strong>sam mit den unterschiedlichen Gruppen<br />

zu arbeiten und alle für das Wohl der Geme<strong>in</strong>de um Mitarbeit zu bitten. Dies seien auch ke<strong>in</strong>e leeren<br />

Worte sondern e<strong>in</strong> klares Bekenntnis des KV zu e<strong>in</strong>er positiven Weiterentwicklung unseres<br />

Geme<strong>in</strong>delebens unter E<strong>in</strong>beziehung aller <strong>St</strong>römungen.<br />

4


Mehrere Geme<strong>in</strong>demitglieder (Herr Jasckik, Herr Greenwood u. a.) bedauern, dass Pastor Schwarz die<br />

Geme<strong>in</strong>de verlässt und halten dies persönlich für e<strong>in</strong>en Nachteil für die Geme<strong>in</strong>de.<br />

Frau Schoppan, die <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>debriefredaktion <strong>in</strong>tensiv und gern mit Herrn Schwarz<br />

zusammengearbeitet hat und sich klar zu se<strong>in</strong>em Freundeskreis bekennt, fällt es schwer, diese<br />

Entscheidung nachzuvollziehen. Sie sei <strong>in</strong>soweit enttäuscht, wolle aber ihre Tätigkeit fortsetzen.<br />

Herr Pankoke greift die Diffamierung auf und bittet alle, weitere Zerrüttung zu vermeiden. Die vom KV<br />

sicherlich gut geme<strong>in</strong>te <strong>St</strong>rategie die Schwierigkeiten <strong>in</strong>tern zu beseitigen habe sich <strong>im</strong> Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> zum<br />

Nachteil entwickelt. Aber auch daraus könne <strong>in</strong> Zukunft gelernt werden.<br />

Herr Hackbarth bittet alle um Verständnis für die schwierige Situation, er entschuldigt sich <strong>im</strong> Namen<br />

des KV für von wem auch <strong>im</strong>mer ausgesprochene persönliche Verletzungen und ruft alle nochmals auf,<br />

positiv aufe<strong>in</strong>ander zuzugehen und sich für die Weiterentwicklung des Geme<strong>in</strong>delebens e<strong>in</strong>zusetzen. Es<br />

werde Zeit benötigen, die Gräben zuzuschütten und zu überw<strong>in</strong>den, es sei aber lohnend, sich<br />

geme<strong>in</strong>sam auf diesen Weg zu begeben. Er verweist auf den folgenden Tagesordnungspunkt und auf<br />

die von Herrn Fricke benannte „Geme<strong>in</strong>deberatung“.<br />

Außerdem bittet er von den Gesprächsmöglichkeiten jeweils sonntags be<strong>im</strong> Kirchenkaffee oder bei den<br />

öffentlichen Kirchenvorstandssitzungen Gebrauch zu machen.<br />

Herr Schmuck bedankt sich für den Gesprächsverlauf und br<strong>in</strong>gt zum Ausdruck, dass es <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

um e<strong>in</strong>e sachliche Aussprache zum Wohle der Geme<strong>in</strong>de gegangen ist.<br />

5. Beratung über die Bildung e<strong>in</strong>es Geme<strong>in</strong>debeirates<br />

Herr Fricke stellt kurz die Möglichkeiten e<strong>in</strong>es Geme<strong>in</strong>desbeirates dar. Er weist außerdem auf die<br />

Möglichkeit h<strong>in</strong>, dass man die „Geme<strong>in</strong>deberatung“ der Landeskirche um Unterstützung bei der<br />

weiteren Arbeit bitten könne, er habe diesbezüglich bereits Kontakt aufgenommen.<br />

Herr Pankoke greift den H<strong>in</strong>weis von Herrn Schmuck auf, e<strong>in</strong>en Antrag auf E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es<br />

Geme<strong>in</strong>debeirates seitens der Geme<strong>in</strong>deversammlung an den KV zu stellen.<br />

Herr Schmuck läßt über den Antrag (§78 KGO) abst<strong>im</strong>men. Er wird mit großer Mehrheit angenommen.<br />

Danach ist der KV verpflichtet, den Beirat e<strong>in</strong>zurichten.<br />

Aus der Mitte der Geme<strong>in</strong>deversammlung werden folgende Personen für den Beirat benannt, sie s<strong>in</strong>d<br />

bereit die Aufgabe zu übernehmen:<br />

Frau Schoppan, Frau Me<strong>in</strong>hold, Wilfried <strong>St</strong>eegmann, Frau Michler, Frau Katr<strong>in</strong> Fischer, Herr Jaschik,<br />

Herr Zähr<strong>in</strong>g, Frau Elke Klug.<br />

Herr Wittkugel wirbt abschließend für die E<strong>in</strong>schaltung der Geme<strong>in</strong>deberatung.<br />

6. Verschiedenes<br />

Herr Schmuck kann feststellen, dass weitere Anregungen und H<strong>in</strong>weise nicht mehr erfolgen.<br />

Mit den besten Wünschen für Frau Kuhlmann bittet er, Oberkirchenrat Rehse um e<strong>in</strong> abschließendes<br />

Gebet.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Vater unser und dem Segen wird die Geme<strong>in</strong>deversammlung beendet.<br />

Klaus Hackbarth<br />

Protokollführer<br />

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