Preisliste 2010 - fdu
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Montageanweisung<br />
24<br />
5.1 Montageanweisung Elementdecken<br />
Die vorgefertigte Deckenplatte ist mindestens 5,0 cm<br />
dick und hat ein Gewicht von > 125 kg/m 2 .<br />
Die Größe (Plattenteilung) kann auf die Tragfähigkeit<br />
des Krans, der auf der Baustelle zur Verfügung steht,<br />
abgestimmt werden. Gitterträger und Feldbewehrung<br />
in der vorgefertigten Elementdecke ergeben mit der<br />
bauseits zu verlegenden Bewehrung und dem aufzubringenden<br />
Ortbeton die fertige Stahlbetondecke<br />
nach gültiger DIN.<br />
Das Auflager<br />
Die Auflagerflächen müssen sauber, eben und untereinander<br />
in Höhe und Abstand parallel verlaufen und<br />
auf exakte Höhe ausgerichtet werden. Bei Auflagertiefen<br />
größer als 4 cm muss das Auflager der Deckenplatten<br />
vermörtelt werden, eine Montageunterstützung<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Bei Auflagertiefen von 3,5 – 4 cm ist kein Mörtelbett<br />
erforderlich, die Auflagerflächen müssen jedoch eben<br />
sein. Randjoche sind erforderlich, um gerade Deckenuntersichten<br />
zu erzielen.<br />
Montageunterstützungen<br />
Die erforderlichen Montageunterstützungen sind vor<br />
dem Verlegen der Elementdeckenplatten aufzustellen.<br />
Dabei müssen die Joche immer quer zu den Gitterträgern<br />
verlaufen. Die maximale Montagestützweite –<br />
Abstand der Unterstützungen – ist auf dem Verlegeplan<br />
angegeben und darf nicht überschritten werden.<br />
Die Montageunterstützungen müssen auf tragfähigem<br />
Untergrund stehen, gegen Umsturz gesichert und<br />
höhengenau ausgerichtet werden. Zur Raummitte<br />
sollte eine geringe Überhöhung vorgesehen werden.<br />
Abladen und Verlegen der Elementdecken<br />
Das Verlegen der Platten erfolgt nach einem Positionsund<br />
Verlegeplan. Die Deckenplatten werden in der<br />
Regel direkt vom Transportfahrzeug auf die vorbereiteten<br />
Auflager gelegt. Die Verlegung erfolgt durch den<br />
Besteller.<br />
Die Stapelung auf dem LKW wird vom Lieferwerk so<br />
vorgenommen, wie es für Transport und Ladungssicherung<br />
erforderlich ist. Die bauseitige Verlegereinfolge<br />
wird weitestgehend berücksichtigt. Jede<br />
Deckenplatte ist mit einer Positionsnummer versehen,<br />
die mit den Angaben im Verlegeplan identisch ist. Die<br />
Verlegereihenfolge kann zum Zeitpunkt der Produktionsfreigabe<br />
festgelegt werden. Passplatten liegen<br />
jedoch oben im Stapel. Beginnt die Verlegung mit der<br />
Passplatte, so ist die Lage genau auf dem Auflager<br />
anzuzeichnen, damit die nachfolgenden Systemplatten<br />
planmäßig angelegt werden können.<br />
Die Elemente müssen an mindestens 4 Punkten in die<br />
oberen Rundungen der Diagonalen eingehängt werden.<br />
Dabei ist ein Randabstand von 1/4 bis 1/5 der<br />
Gesamtlänge einzuhalten. Es müssen grundsätzlich<br />
Seil- bzw. Kettengehänge mit mindestens 4 Strängen<br />
verwendet werden, die über ein Lastausgleichssystem<br />
(Wippe/Rollen/o.ä.) eine gleichmäßige Lastaufnahme<br />
gewährleisten. Die Einzelseillänge muss ca. 4 m<br />
betragen, damit zu starker Schrägzug vermieden<br />
wird. Die Deckenplatten müssen auf den Auflagern<br />
waagerecht abgesetzt werden. Bei Elementen größerer<br />
Spannweiten ist ein 8-Stränge-Lastausgleichssystem<br />
zur Verwendung empfohlen.<br />
Bei einer Zwischenlagerung auf der Baustelle muss<br />
die Lagerfläche eben und tragfähig sein. Die Platten<br />
sind auf zwei Kanthölzer zu legen, deren Länge<br />
mindestens der Plattenbreite entspricht. Die gleichmäßigen<br />
Abstände zu den Plattenenden sollen ca. 1/5<br />
der Plattenlänge betragen. Bis zu acht Platten können<br />
direkt auf den Gitterträgern übereinander gestapelt<br />
werden. Für Platten, die länger als 4,5 m sind,<br />
müssen drei Kanthölzer untergelegt werden. Auf eine<br />
höhengleiche Lagerung aller Hölzer ist zu achten.<br />
Kontrollen nach der Verlegung<br />
Die Elementdeckenstöße an der Unterseite dürfen<br />
keine Höhenunterschiede untereinander aufweisen.<br />
Eventuelle Hohlräume auf Auflagern (Mauerwerk,<br />
Beton und Stahlprofile) sind zu verfugen.<br />
Die Elementdecken müssen an allen Auflagern<br />
waagerecht aufliegen.<br />
Arbeiten nach dem Verlegen<br />
Aussparungen sind bauseits zu kontrollieren und<br />
örtlich einzumessen sowie bis zur Oberkante der<br />
Decke herzustellen. Nachträgliche bzw. fehlende<br />
Aussparungen sind im Ortbeton anzulegen. Die<br />
Durchbrüche können dann leicht durch Bohren oder<br />
Stemmen später hergestellt werden. Stemm- und<br />
Bohrarbeiten sind immer von der Deckenunterseite<br />
auszuführen.<br />
Zulagebewehrung als Fugenüberdeckung, zusätzliche<br />
Bewehrung an Aussparungen, Auswechselungen oder<br />
für kreuzweise bewehrte Platten ist entsprechend den<br />
Angaben des Verlegeplans auf der Elementdecke zu<br />
verlegen.<br />
Installationsleitungen oder Elektroleitungen können<br />
vor den Bewehrungsarbeiten der oberen Lage verlegt<br />
werden. Die Deckenauslässe sind von unten zu bohren.<br />
Deckendosen können auch vom Herstellerwerk<br />
nach Angabe eingebaut werden.<br />
Die Reinigung der Elementdecken ist vor dem<br />
Verlegen der oberen Bewehrung vorzunehmen. Die<br />
Oberfläche muss frei von Schmutz und losen Teilen<br />
sein. Die Elementdecke ist vor Aufbringen des<br />
Ortbetons mit Wasser soweit zu sättigen, dass die<br />
gesamte Oberfläche keine trockenen Stellen mehr<br />
zeigt, aber auch keine Wasserlachen aufweist.<br />
Die obere Bewehrung ist auf dem Deckenverlegeplan<br />
nicht angegeben, sondern ist nach dem Bewehrungsplan<br />
des Statikers unter Beachtung der vorgegebenen<br />
Lage und Betondeckung auszuführen. Abstandhalter<br />
sind bauseits zu stellen. Beim Betonieren ist<br />
darauf zu achten, dass der Beton gleichmäßig auf der<br />
Fläche verteilt wird, um Verformungen/Durchbiegungen<br />
der Elementdecken zu vermeiden. Verdichtung<br />
und Nachbehandlung des Ortbetons sind entsprechend<br />
der gültigen Richtlinie vorzunehmen. Nach<br />
dem Betonieren sind ggf. die Untersichten, Stoßfugen<br />
und Auflageranschlüsse der Elementdecken zu<br />
reinigen.<br />
Die Montageunterstützung darf unter Beachtung der<br />
gültigen DIN erst nach ausreichender Erhärtung des<br />
Betons auf Anordnung des verantwortlichen Bauleiters<br />
entfernt werden. Die Untersicht der Elementdecken<br />
ist mit einer glatten, spachtelfähigen, jedoch<br />
nicht porenfreien Oberfläche hergestellt. Zur Aufnahme<br />
eines Anstrichs oder als Tapeziergrund ist je nach<br />
Anforderung eine bauseitige Spachtelung erforderlich.<br />
Plattenstöße müssen mit einem geeigneten Fugenfüller<br />
geschlossen werden.<br />
Im Übrigen gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
für die Lieferung und Montage von<br />
Betonfertigteilen.