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„Platz-Sharing in Kindergärten“ - Kindernet

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MERKBLATT<br />

für<br />

Pilotprojekt gemäß § 23 Oö. KBG<br />

<strong>„Platz</strong>-<strong>Shar<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärten“<br />

1.) Allgeme<strong>in</strong>es:<br />

• es besteht ke<strong>in</strong>e Verpflichtung für den Rechtsträger, Platzteilung anzubieten<br />

• das Pilotprojekt wird von der Landesregierung mit Bescheid bewilligt; im<br />

Bescheid wird u.a. e<strong>in</strong>e zeitliche Befristung des Pilotprojektes festgelegt und die<br />

Vorlage der erforderlichen Berichte (Zwischen- bzw. Endbericht) vorgeschrieben<br />

• aus dem Pilotprojekt dürfen für das Land OÖ. ke<strong>in</strong>e Mehrkosten (zB. für<br />

zusätzlich erforderliche Ausstattung) entstehen<br />

2.) Strukturelle Voraussetzungen:<br />

• es dürfen maximal 2 Plätze durch jeweils 2 namentlich bestimmte K<strong>in</strong>der geteilt<br />

werden Höchstzahl 25<br />

• es dürfen max. 23 oder die sonst festgelegte Zahl an K<strong>in</strong>dern (reduzierte<br />

K<strong>in</strong>derzahl aufgrund der Verwendungsbewilligung, Integrationsgruppe oder<br />

alterserweiterte Gruppe) gleichzeitig anwesend se<strong>in</strong><br />

• damit die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> die Gruppe entsprechend <strong>in</strong>tegriert werden können, ist die<br />

Teilung nur für 2 und 3 bestimmte Tage oder allenfalls für 2 und 2 bestimmte<br />

Tage pro Woche zulässig<br />

• können nicht alle an e<strong>in</strong>em geteilten Platz <strong>in</strong>teressierten Eltern berücksichtigt<br />

werden, ist nach dem Alter der K<strong>in</strong>der vorzugehen (vorrangig für jüngere K<strong>in</strong>der<br />

zutreffend)<br />

• e<strong>in</strong>e Überschreitung der K<strong>in</strong>derhöchstzahl <strong>in</strong> der Projektgruppe ist nicht zulässig<br />

• mit den Eltern s<strong>in</strong>d die entsprechenden Vere<strong>in</strong>barungen zu treffen, z.B. für<br />

Ferienzeiten, die Mitgestaltung von Festen und Veranstaltungen, etc.;<br />

Schriftlichkeit wird empfohlen.<br />

3.) Räumliche Voraussetzungen:<br />

• <strong>in</strong> der Projektbeschreibung ist neben der Größe der Gruppenräume die<br />

Gesamtsituation des Hauses darzustellen<br />

• die Ausstattung der Räume ist entsprechend der Gesamtzahl der K<strong>in</strong>der zu<br />

ergänzen (zB. Garderobenplatz, Eigentumslade für jedes K<strong>in</strong>d, etc.)<br />

© Amt der Oö. Landesregierung, Abteilung Bildung, Jugend und Sport, K<strong>in</strong>dergarten- und Hortreferat, 03/2007


4.) Personelle Erfordernisse:<br />

• bei e<strong>in</strong>em allfälligen adm<strong>in</strong>istrativen Mehraufwand der Leiter/<strong>in</strong>nen ist dafür<br />

Vorsorge zu treffen, dass die übrigen Leitungsaufgaben, <strong>in</strong>sbesondere die<br />

pädagogische Leitung, ohne E<strong>in</strong>schränkung ausgeübt werden können. Allenfalls ist<br />

die Freistellung für Leitungsaufgaben zu erhöhen (vergleiche § 6 Abs. 3 Oö. KHDG)<br />

5.) Pädagogische Erfordernisse:<br />

• im pädagogischen Konzept ist die besondere Gruppendynamik zu berücksichtigen:<br />

Darstellung der pädagogischen Überlegungen, wie sichergestellt werden kann,<br />

dass die K<strong>in</strong>der, die nur 2 oder 3 Tage anwesend s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> die Gruppe entsprechend<br />

<strong>in</strong>tegriert werden.<br />

• im pädagogischen Konzept ist darzustellen, nach welchen Grundpr<strong>in</strong>zipien die<br />

Bildungsarbeit für K<strong>in</strong>der, die nur 2 der 3 Tage bzw. die K<strong>in</strong>der, die 5 Tage<br />

anwesend s<strong>in</strong>d, gestaltet wird.<br />

• bei der Durchführung e<strong>in</strong>es Pilotprojekts <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Integrationsgruppe s<strong>in</strong>d die<br />

oftmals starken Bedürfnisse der Integrationsk<strong>in</strong>der nach Kont<strong>in</strong>uität der Gruppe<br />

besonders zu berücksichtigen.<br />

6.) F<strong>in</strong>anzielle Aspekte:<br />

• der Elternbeitrag soll sich an der Zahl der Besuchstage orientieren<br />

• die Teilungszahl für den Landesbeitrag zum Personalaufwand <strong>in</strong> Projektgruppen<br />

richtet sich nach der Zahl der Plätze und nicht nach der Zahl der tatsächlich<br />

aufgenommenen K<strong>in</strong>der.<br />

© Amt der Oö. Landesregierung, Abteilung Bildung, Jugend und Sport, K<strong>in</strong>dergarten- und Hortreferat, 03/2007

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