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artikel 8 • das achte gebot - Gemeinschaft vom heiligen Josef

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DU SOLLST NICHT FALSCH GEGEN DEINEN NÄCHSTEN AUSSAGEN<br />

Konsumenten von Worten und Bildern machen. Die Benützer sollen die Massenmedien<br />

maß- und zuchtvoll gebrauchen und sich ein klares und rechtes Gewissen<br />

bilden, um schlechten Einflüssen leichter zu widerstehen.<br />

2497 Schon aufgrund ihrer Berufsaufgabe im Pressewesen haben Journalisten die<br />

Verpflichtung, bei der Verbreitung von Informationen der Wahrheit zu dienen und<br />

<strong>das</strong> Liebes<strong>gebot</strong> nicht zu verletzen. Sie sollen sich in gleichem Maße bemühen, den<br />

Fakten gerecht zu werden und die Grenzen des kritischen Urteils über Personen zu<br />

<strong>achte</strong>n. Sie sollen sich vor Verleumdung hüten.<br />

2498 „Die öffentliche Gewalt hat hier mit Rücksicht auf <strong>das</strong> Gemeinwohl ... 2237<br />

besondere Verpflichtungen ... Im Rahmen ihrer Zuständigkeit hat sie die wahre und<br />

rechte Freiheit der Information ... zu verteidigen und zu schützen“ (IM 12). Indem<br />

die Behörden entsprechende Gesetze erlassen und darauf <strong>achte</strong>n, daß diese auch eingehalten<br />

werden, sollen sie dafür sorgen, daß der schlechte Gebrauch der Massenmedien<br />

„nicht schwere Schäden für die öffentliche Sitte und den Fortschritt der Gesell- 2286<br />

schaft“ verursacht (IM 12). Sie sollen die Verletzung der Rechte eines jeden auf<br />

seinen guten Ruf und auf die Achtung seines Privatlebens bestrafen. Sie sollen rechtzeitig<br />

und aufrichtig die Informationen vermitteln, die <strong>das</strong> Gemeinwohl betreffen,<br />

und auf begründete Besorgnisse der Bevölkerung antworten. Die Verbreitung von<br />

Fehlinformationen, um die öffentliche Meinung durch die Medien zu manipulieren,<br />

ist durch nichts zu rechtfertigen. Behördliche Eingriffe dürfen die Freiheit von Einzelpersonen<br />

und Gruppen nicht beeinträchtigen.<br />

2499 Die Moral verurteilt die Mißstände in den totalitären Staaten, wo die Wahrheit<br />

systematisch verfälscht wird, wo durch die Medien eine politische Herrschaft<br />

über die öffentliche Meinung ausgeübt wird, bei Schauprozessen die Angeklagten<br />

und Zeugen manipuliert werden und wo die Machthaber meinen, sie könnten ihre<br />

Tyrannei dadurch sichern, daß sie alles, was sie als „Gesinnungsdelikte“ ansehen, im 1903<br />

Keim ersticken und unterdrücken.<br />

VI <strong>•</strong> Wahrheit, Schönheit und sakrale Kunst<br />

2500 Das Tun des Guten ist mit geistiger Freude und moralischer Schönheit 1804<br />

verbunden. Desgleichen bringt die Wahrheit Freude und den Glanz geistiger<br />

Schönheit mit sich. Die Wahrheit ist von sich aus schön. Die Wahrheit des<br />

Wortes ist rationaler Ausdruck der Erkenntnis der geschaffenen und der unerschaffenen<br />

Wirklichkeit. Sie ist für den vernunftbegabten Menschen notwendig.<br />

Die Wahrheit kann aber auch andere, ergänzende menschliche Ausdrucksformen<br />

finden, vor allem dann, wenn <strong>das</strong> angesprochen werden soll,<br />

was sich an ihr nicht in Worte fassen läßt: die Tiefen des menschlichen Herzens,<br />

die Erhebungen der Seele und <strong>das</strong> Mysterium Gottes. Bevor sich Gott<br />

dem Menschen in Worten der Wahrheit offenbart, offenbart er sich ihm durch

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