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Südamerika - Kuehne + Nagel

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Markets & Products<br />

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kurze Distanzen einen Straßentransport erlaubt hätten.<br />

Zudem gibt es keine Schwergutschiffe mit einer ausreichenden<br />

Kranhöhe und Auslage, um die Module zu laden. Die einzig<br />

machbare Alternative für den Transport nach Spanien war die<br />

Kombination von Hochseeschlepper und Ponton. Zusammen<br />

mit dem Kunden entwickelte das Projektteam von Kühne +<br />

<strong>Nagel</strong> einen detaillierten Plan, der danach von Experten aufs<br />

Genaueste analysiert wurde. Alles wurde untersucht – von den<br />

Verladeprozessen über die getroffenen Vorkehrungen zur Risikobewertung<br />

und Gefahrenminimierung bis hin zu Transport-,<br />

Notfall- und Krisenplänen sowie zu treffende Maßnahmen bei<br />

stürmischer See.<br />

Der Ponton wurde in Rotterdam gechartert und gleich vor Ort<br />

mit einer eigens dafür konzipierten Konstruktion versehen,<br />

worauf die drei Module sicher befestigt werden konnten. Dafür<br />

wurden wiederum umfangreiche Berechnungen vorgenommen<br />

und Sachverständigen sowie Versicherern des Kunden zur<br />

Genehmigung vorgelegt. Für die Beförderung des Pontons wurde<br />

ein Hochseeschlepper engagiert. Nach einer 12-tägigen<br />

Seereise erreichte der Konvoi sein erstes Etappenziel in Marina<br />

di Carrara an der italienischen Riviera. Dort wurde der Ponton<br />

für die Beladung vorbereitet.<br />

Auf Schwerlasttransportern wurden die 5 km zum Hafen zurückgelegt.<br />

Die drei Module legten die fünf Kilometer von ihrer Fertigungsstätte<br />

zum Hafen auf einem Schwerlasttransporter<br />

zurück und wurden dann langsam vom Kai über eine Rampe<br />

auf den Ponton manövriert. Während der gesamten Operation<br />

galt es unter anderem den Ponton mittels Ballastpumpen stets<br />

im Gleichgewicht zu halten. Die Module wurden genau positioniert,<br />

mit der Hydraulik des Transportfahrzeuges abgesenkt<br />

und seemäßig gesichert. Nachdem alle benötigten Zertifikate<br />

für eine sichere Reise erstellt waren, steuerte der Konvoi das<br />

zweite Etappenziel in Cadiz an. Unterwegs mussten Schlepper<br />

und Ponton zwei Tage in einer Bucht vor der Insel Mallorca<br />

Schutz suchen, bis ein Sturm vorbeigezogen war.<br />

Rechtzeitig vor der Ankunft im Hafen von Cadiz wurde alles<br />

für ein reibungsloses Löschmanöver vorbereitet. Die Module<br />

wurden wiederum mit einem hydraulischen Schwerlastfahrzeug<br />

von Bord gerollt und zur Endmontage bei der Werft angeliefert.<br />

Ponton und Schlepper wurden darauf in ihre Heimat-<br />

Vorsichtig wurden die Module vom Kai auf den Ponton manövriert.<br />

häfen nach Rotterdam bzw. Stavanger zurückgebracht – nach<br />

einer gesamten Reisezeit von 70 Tagen.<br />

Dank der präzisen Planung der Projektabteilung Kühne +<br />

<strong>Nagel</strong>s wurde der Transport zur Zufriedenheit des Kunden und<br />

zum Stolz aller Beteiligten erfolgreich durchgeführt.<br />

Kühne + <strong>Nagel</strong> World Nr. 2/2007

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