Marcus Brill Strategie und Konzepte zur Profilierung von Stadt und ...

Marcus Brill
Strategie und Konzepte zur Profilierung von Stadt und Region - das Beispiel
Remagen - Sinzig - Bad Breisig
Inhalt
Zwischen Städten und zwischen Regionen besteht ein Wettbewerb, der nicht nur auf
globaler und nationaler Ebene, sondern auch im regionalen Kontext immer stärker
zunimmt. Um in diesem Wettbewerb zu bestehen verfügt heute nahezu jede Stadt
über ein Leitbild oder eine Organisationsstruktur, die sich mit der zukünftigen
Entwicklungsrichtung der Stadt beschäftigt. In diesem Spannungsfeld bewegen sich
auch die Städte Remagen, Sinzig und Bad Breisig. Diesen drei Städten ist gemein,
dass sie sich vor allem im regionalen Kontext positionieren und bereits über eigene
Organisationsstrukturen verfügen. Mit der Gründung des gemeinsamen
Regionalmarketingvereins Rhein-Meile aktiv e.V. ist ein erster Schritt in Richtung
einer interkommunalen Vermarktung getan.
Zur Positionierung oder gar zur Profilierung im Standortwettbewerb reicht es
allerdings nicht aus, lediglich die bestehende Vermarktung der drei Städte zu
intensivieren. Vielmehr muss es Aufgabe sein, den Städten ein eigenes Profil zu
geben, um eindeutig identifizierbar zu sein und um sich von vergleichbaren Städten
abzu¬grenzen.
Um dies zu erreichen wird in der Zukunft die Markenbildung von Städten und
Regionen zu einem zentralen Erfolgsfaktor für die städtische oder regionale
Entwicklung werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Veränderung der
Wettbewerbsstrategie vom Produkt- hin zum Kommunikationswettbewerb. Die
Markenbildung von Städten und Regionen entwickelt sich bedingt durch die
zunehmende Unabhängigkeit des Markenverständnisses im Bezug auf Konsumgüter,
Dienstleistungen sowie Institutionen, zum Megathema. Für Städte und Regionen
bietet sich durch die Entwicklung oder Bildung einer Marke, ein schlagkräftiges
Instrument zur Verbesserung der Wahrnehmbarkeit, sowie der Differenzierbarkeit
und der Identifikation mit einer Stadt oder Region.
Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der Arbeit eine Vorgehensweise und Ansätze zur
Profilierung von Städten und Regionen zu erarbeiten und diese am Beispiel einer
Profilierung für eine der drei Städte der Rhein-Meile und einer Regionalprofilierung
für den Gesamtstandort Rhein-Meile zu veranschaulichen.
Hierzu ist es Ziel eine Vorgehensweise zu erarbeiten, in der die Instrumente
„Kompetenz-Check“ und „Kompetenzfeldanalyse“ definiert werden, um Ansätze für
eine Profilierung zu ermitteln und Grundlagen für die Erarbeitung einer Strategie zur
Profilierung von Städten und Regionen zu schaffen.
Zur Veranschaulichung der Profilierung von Städten und Regionen ist es Ziel der
Arbeit, auf Grundlage der Ergebnisse aus „Kompetenz-Check“ und
„Kompetenzfeldanalyse“, ein Konzept sowie Projekte und Maßnahmen zu entwickeln,

die zur städtischen bzw. regionalen Markenbildung und somit zur Profilierung einer
der drei Städte und des Gesamtstandortes Rhein-Meile beitragen.
Im Mittelpunkt steht dabei die Formulierung der organisatorischen, strategischen und
operativen Ebene als notwendige Struktur einer Profilierung von Städten und
Regionen.