Freunde Magazin Frühling 2013 S. 01 - Alles für Tiere
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freunde & tipps<br />
Sie wünschen sich einen<br />
entspannten Spaziergang,<br />
aber leider hat Ihr vierbeiniger<br />
Team-Partner auf<br />
der Gassirunde immer<br />
andere Pläne und zieht Sie<br />
zielstrebig hinter sich her?<br />
Er rennt durch die Gegend,<br />
als hätte er einen dringenden<br />
Termin?<br />
Mit diesem Problem sind<br />
Sie nicht allein! Die meisten<br />
Hundehalter stehen vor<br />
dem Problem, besser gesagt<br />
lassen sich eher von den<br />
Socken hauen.<br />
SERIE<br />
E R<br />
TIE RT R AIN E R<br />
Teil 2<br />
Leinenführigkeit<br />
beim Hund Von<br />
den Hunde-Experten<br />
Kristina Falke und Jörg Ziemer<br />
© Foto: SVLuma – Fotolia.com<br />
Frustration stellt sich bei Ihnen ein und – ob Sie<br />
es auf den ersten Blick glauben oder nicht –<br />
auch bei Ihrem Hund kann es in einigen Fällen<br />
zu Frustration kommen. Die gute Nachricht: Sie<br />
können dem Abhilfe schaffen. Dazu ist es – wie immer<br />
– nötig, herauszufinden, warum der Hund überhaupt<br />
an der Leine zieht. Hier kommen verschiedene<br />
Möglichkeiten in Betracht, unter anderem:<br />
1. Ihr Hund zieht, weil die äußeren Umweltreize (andere<br />
Menschen, Hunde usw.) so groß sind, dass Sie<br />
dadurch uninteressant <strong>für</strong> ihn werden. Das ist häufig<br />
daran zu erkennen, dass Hundehalter feststellen,<br />
dass der Hund ohne Ablenkung perfekt hört,<br />
konfrontiert man ihn jedoch mit stärkeren Außenreizen,<br />
werden Herrchen und Frauchen immer uninteressanter.<br />
2. Zieht Ihr Hund aus einer Unsicherheit heraus, lässt<br />
sich ein ähnliches Verhalten wie unter 1. beschrieben<br />
ableiten, aber die Körpersprache des Hundes<br />
verrät, dass er ängstlich ist. Der Hund würde etwa<br />
typische defensive Anzeichen zeigen: eingezogene<br />
Rute, sich klein und „windschnittig“ machen,<br />
Ohren nach hinten gelegt usw. ... In diesem Fall<br />
sollte dringend an der Hund-Mensch-Beziehung<br />
gearbeitet werden und dem Hund durch den Halter<br />
mehr Sicherheit gegeben werden, sodass der<br />
Hund lernt, dass Frauchen und Herrchen die Verantwortung<br />
<strong>für</strong> den Spaziergang übernehmen<br />
und er sich entspannen kann.<br />
3. Ihr Hund hat gelernt, dass er auf Sie nicht hören<br />
muss, und bestimmt seinen eigenen Weg, dem Sie<br />
brav folgen. Hier sollten Sie an Ihrer Konsequenz<br />
arbeiten und Ihrem Hund einen roten Faden vorgeben,<br />
an dem er sich orientieren kann.<br />
Natürlich gibt es noch mehr Gründe als diese. Manchmal<br />
ist es nicht so einfach, den wahren Grund herauszufinden,<br />
dennoch lohnen sich eine genaue Interpretation<br />
und Diagnose, denn danach richten sich<br />
letztlich die zur Behandlung eingesetzten Techniken<br />
und damit der Erfolg. Wenn Sie unsicher sind, sollten<br />
Sie sich Unterstützung bei einem guten Hundetrainer<br />
holen, der Sie und Ihren Hund beobachten und<br />
analysieren kann.<br />
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