Segen über die hoffende Mutter - Aktion alte Messe

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segen über die hoffende mutter
um erstenmal wurde er gespendet von Jesus selbst, unserem Herrn. Noch im
Schoße der jungfräulichen Mutter weilend, überflutete er Elisabeth und ihren
gesegneten Mutterschoß mit seiner Kraft, Gnade und Heiligkeit. »Sieh, wie Du
mich gegrüßt, da hüpfte vor Freude das Kind auf in meinem Schoße.« Dieser
Heilandsegen wandelte die beschwernisreiche Zeit Elisabeths in eine still freuende
und die schwere Mutterstunde in die freudvollste im Leben der Johannesmutter.
Der hoffenden christlichen Mutter bringt der kirchliche Muttersegen vor einer Geburt ähnliche
Gnade und Freude. Seine Wirkkraft grenzt oft ans Wunderbare. Der Priester spendet ihn im
Gotteshaus oder im Haus der Mutter.
Die ergreifenden Segensgebete schauen in der christlichen, gesegneten Mutter
Eva, die Mutter der Lebendigen – Maria, die Mutter der ewig Lebenden.
Jene erinnert an die Schmerzen als Sündenfolge, diese tröstet und stärkt hinweisend auf die
Gnade der Erlösung.
e va, die m utter der l ebendigen
Sie ist die beschwernisreiche, schmerzensreiche Menschenmutter geworden: »Ich will die Beschwerden
Deiner Mutterschaft vervielfältigen. In Schmerzen sollst Du Kinder gebären.« Die
schwere Mutterstunde: Folge und Strafe der Sünde der ersten Menschenmutter! Das Unvergleichliche
der Geburtsschmerzen und das Gefahrdrohende für Mutter und Kind im Leben-
Geben und Leben-Nehmen, steht schwer und drückend vor Sinn und Auge auch der christlichen
Mutter. Doch starke Glaubenskraft und restloses Vertrauen auf Gottes Hilfe und Kraft stählen
zu starkmütigem, heldischem Erwarten und Sich-Ergeben. Glaubenskraft und Vertrauensmacht
ruft der segnende Priester auf die Mutter herab: »Hilf Deiner Magd, die auf Dich vertraut, sei
ihr, o Herr, ein starker Turm wider den Feind. Laß den Widersacher nichts vermögen wider sie,
und der Sohn der Bosheit schade ihr nicht.« In heiligem Glauben hat die Mutter auf das Wort
des dreifaltigen Gottes gehört, der neues Leben schaffen wollte. Mit heiligem Glaubensgehorsam
hat sie das Wort mit einem freudvollen »Mir geschehe nach Deinem Wort« aufgenommen.
Die Mutter erfleht jetzt die Macht Gottes als helfende Kraft gegen alle Gefahren und Schmerzen
der nahenden Geburtsstunde.
Und sie soll ihre starke Hilfe erfahren. Der Priester ruft auf die gläubige Mutter die schützende
und verteidigende und helfende Hand und Hilfe Gottes herab. Er ist ja der Macht- und Kraftvolle,
der Erschaffer, aber auch der Erbarmer, der Israel aus allen Nöten befreit. Er hat den Leib
und die Seele der glorreichen Jungfrau Maria durch die Mitwirkung des Heiligen Geistes zu
einer würdigen Wohnung seines Sohnes bereitet, St. Johannes mit dem Heiligen Geist erfüllt
und im Mutterschoß ihn darum aufjubeln lassen. Seine schöpferische Allmacht ließ die Mutter
das Kind empfangen, seine schützende Barmherzigkeit wird es aus der Gefangenschaft des
Mutterschoßes herausführen. Seine helfende Hand bringt das Kind zum Licht der Welt, und
seine liebende Hand wird es erhalten und zur Wiedergeburt der heiligen Taufe führen.
So fleht die segnende Mutterkirche auf die gesegnete Mutter in der Kirche. So stärkt die vertrauende
heilige Kirche die bangende und fürchtende Mutter und ihr Kind. Was Eva einst als
Strafe ins Leben für sich und alle Mütter aller Zeiten mitgenommen hat, das soll und wird nun
die göttliche Barmherzigkeit, die auch einer leidbeschwerten Eva die Hoffnung auf eine andere
Mutter mit einem erlösenden Kinde gegeben und wird die liebende Vatersorge Gottes bei der
christlichen Mutter erträglich und gefahrlos machen. So werden durch den Erlösungssegen die
Folgen der Evasünde für die mittragende und mitleidende Menschenmutter leichter.
Freudvoll und hoffnungsfroh schaut sie der kommenden Stunde entgegen, wenn sie blickt auf

m aria, die m utter der ewig l ebenden
ie hat doch die Erlösung für die hoffende Mutter ein frohes Glück gebracht, da Eli -
W
sabeth vom Heiligen Geist erleuchtet, die Erlösermutter grüßte: »Du bist gebenedeit,
gesegnet unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht Deines Leibes, Jesus.«
Mariens Mutterschoß barg ein Gotteskind, jeder christliche Mutterschoß trägt ein werdendes
Gotteskind. Mariens Mutterschoß hat das Haupt getragen, der christliche Mutterschoß trägt ein
neues Glied zu Christi Haupt und Leib. Ähnliche Sehnsucht, wie die Völker auf die Christusgeburt,
beseelt die Kirche auf die bevorstehende Geburt des Menschenkindes, das sie durch die
Erlösungsgnade zum Gotteskinde neu gebiert. Ihr Sehnsuchts- und Freudenruf findet lebendigen
Ausdruck im Psalmengesang: »Es segne uns unser Gott (jedes neugeborene Kind, jede neuerschaffene
Seele ist ein wahrer Gottessegen)... Die Erde gebe ihre Frucht (den menschlichen
Leib) und der Herr seinen Segen (die Seele, die er diesem Leib eingießt).« Lob und Preis singt
sie der erschaffenden, erlösenden und heiligenden Dreifaltigkeit. Schon jetzt ruft sie den neuen
Schutzengel zu seinem Amt und Dienst auf, daß er das Kind beschütze auf dem ersten Weg ins
Leben hinein, dann auf allen Wegen durchs Leben. Jetzt schon soll er das wunderbare Heiligtum
behüten. Maria war ja die wahre Bundeslade, tabernaculum Dei, das Gotteszelt. Über ihm
schwebten Engel in heiligen Diensten, in dienender Treue, in heiliger Anbetung. Wie dort, so
soll auch hier das Abbild dieses heiligen Zeltes, die christliche Mutter, heilige Engel umwachen
und umschweben, in geheimnisvoller Weise über ihr und ihrem Kinde schweben. Darum wird
auch die hoffende Mutter recht gern zum heiligen Schutzgeist ihres Kindes beten.
ie freudig tröstend und liebevoll versenkt die heilige Kirche die schwere Stun-
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de der Mutter hinein ins Leben der heiligsten Mutter, die auf wunderbare Weise
ihrem Gotteskind das Leben geschenkt. Wie bezieht die heilige Kirche jede christliche
Mutter in das hohe Amt ein, Trägerin und Lebensspenderin eines werdenden Gotteskindes
zu sein. Ihre ganze, große heilige Ehrfurcht vor der Erhabenheit des Mutterwerdens und Mutterseins
hat die heilige Kirche – selbst die fruchtbarste und kinderreichste Mutter – in ihre Segensworte
und Segensgebete hineingelegt. Und wahrhaft glücklich jede Mutter, der es vergönnt
ist, vor banger, schwerer Stunde so gestärkt und getröstet zu werden. Ein tiefsinniger, wunderbarer
Segen!
nd wie wirksam! Muttersorge, Gattensorge vor kommenden schweren Stunden und
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ihren dunklen, ungewissen Folgen. Dieser Segen hat schon ungezählte Mal Sorge
und Kummer verscheucht. Drohende Lebensgefahr für Mutter und Kind wurden und
werden immer wieder ferngehalten. Krankheit, Siechtum…! Heiliger Muttersegen wirkt oft,
wundersam neue, frische, frohe Lebenskraft und Freude, neues Leben wiederzuspenden. Und
fordert einmal der Herrgott das Schwere und Harte, daß des Kindes Leben oder gar das der jungen
Mutter zu Gott heimgehen müßte; wie trostreich doch, wenn gerade der kirchliche Segen
zuvor die Mutter gestärkt hat, das Opfer des Kindes zu bringen, oder gar ihr eigenes Leben fürs
Kind zu opfern. Dann darf sie sicher sein, sie geht als Heldin, Martyrin und Heilige ins Himmelreich.
offende, gesegnete christliche Mutter! Über all den andern vielen, »unfehlbar« wirken-
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den und helfenden Räten und Mitteln sei und bleibe Dir der Segen der erfahrensten
und best-ratenden Mutter, der Segen der heiligen Mutterkirche. Empfang ihn durch
den Priester der Kirche. Bete selbst oft und vertrauensvoll in den Beschwernissen
angstvoller und kummerreicher Stunden der hoffnungsvollen Wochen und Tage für Dich und
das Kind unter Deinem Mutterherzen diese glaubensstarken, vertrauenstiefen, zukunftsfrohen
Segensgebete!

V. Adjutórium nostrum in nómine Dómini.
R. Qui fecit cælum et terram.
V. Salvam fac ancíllam tuam.
R. Deus meus, sperántem in te.
V. Esto illi, Dómine, turris fortitúdinis.
R. A fácie inimíci.
V. Nihil profíciat inimícus in ea.
R. Et fílius iniquitátis non appónat nocére ei.
V. Mitte ei, Dómine, auxílium de sancto.
R. Et de Sion tuére eam.
V. Dómine, exáudi oratiónem meam.
R. Et clamor meus ad te véniat.
V. Dóminus vobíscum.
R. Et cum spíritu tuo.
Orémus.
mnípotens sempitérne Deus, qui dedísti
o fámulis tuis in confessióne veræ fídei
ætérnæ Trinitátis glóriam agnóscere, et in poténtia
majestátis adoráre unitátem: quǽsumus;
ut ejúsdem fídei firmitáte hæc fámula tua N.
ab ómnibus semper muniátur advérsis. Per
Christum Dóminum nostrum.
R. Amen.
Orémus.
ómine Deus, ómnium Creátor, fortis et
d terríbilis, justus et miséricors, qui solus
bonus et pius es; qui de omni malo liberásti
Israël, fáciens tibi patres nostros diléctos, et
sanctificásti eos manu Spíritus tui; qui gloriósæ
Vírginis Maríæ corpus et ánimam, ut
dignum Fílii tui habitáculum éffici mererétur,
Spíritu Sancto cooperánte, præparásti; qui Joánnem
Baptístam Spíritu Sancto replésti et in
útero matris exsultáre fecísti; áccipe sacrifícium
cordis contríti, ac fervens desidérium
fámulæ tuæ N. humíliter supplicántis pro conservatióne
prolis, quam ei dedísti concípere:
custódi partem tuam, et ab omni dolo et injúria
duri hostis defénde; ut, obstetricánte manu misericórdiæ
tuæ, fœtus ejus ad lucem próspere
véniat, ac sanctæ generatióni servétur, tibíque
in ómnibus júgiter desérviat, et vitam cónsequi
mereátur ætérnam. Per eúmdem Dóminum...
in unitáte ejúsdem Spíritus.
R. Amen.
segensgebete
V. Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.
R. Der Himmel und Erde erschaffen.
V. Hilf Deiner Magd.
R. O mein Gott, die auf Dich vertraut.
V. Sei ihr, o Herr, ein starker Turm.
R. Wider den Feind. [der sie.
V. Laß den Widersacher nichts vermögen wi-
R. Und der Sohn der Bosheit schade ihr nichts.
V. Sende ihr, Herr, Hilfe vom Heiligtum.
R. Und von Sion aus beschütze sie.
V. Herr, erhöre mein Gebet.
R. Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
V. Der Herr sei mit Euch.
R. Und mit Deinem Geiste.
Lasset uns beten! Allmächtiger, ewiger Gott,
Du hast Deinen Dienern die Gnade verliehen,
im Bekenntnis des wahren Glaubens die Herrlichkeit
der ewigen Dreifaltigkeit zu erkennen
und in der Macht der Majestät die Einheit anzubeten.
Wir bitten Dich, daß in der Kraft dieses
Glaubens Deine Dienerin N. allzeit vor
jedem Übel beschützt werde. Durch Christus
unsern Herrn. R. Amen.
Lasset uns beten! Herr Gott, Schöpfer des
Alls, Du Starker und Furchtbarer, Gerechter
und Barmherziger. Du allein bist gut und gnädig.
Du hast Israel aus allen Nöten befreit, Du
hast Dir unsere Väter in Liebe verbunden und
sie geheiligt durch die Hand Deines Geistes.
Du hast den Leib und die Seele der glorreichen
Jungfrau Maria durch Mitwirkung des Heiligen
Geistes zu einer würdigen Wohnung Deines
Sohnes bereitet, Du hast Johannes den
Täufer mit dem Heiligen Geist erfüllt und im
Mutterschoß darob aufhüpfen lassen. Nimm
auf das Opfer des zerknirschten Herzens und
des brennenden Verlangens Deiner Dienerin
N., die in Demut um das Gedeihen ihres Kindes,
das Du ihrem Schoße anvertraut hast, bittet.
Behüte, was Dein ist, und beschütze es vor
aller List und Unbill des bösen Feindes. Deine
barmherzige Hand leiste ihr Hilfe, auf daß das
junge Leben glücklich das Licht der Welt erblicke
und für die heilige Geburt der Taufe
erhalten bleibe. Möge es Dir in allem immer-

dar dienen und das ewige Leben erlangen. Durch Ihn, unsern Herrn Jesus Christus, Deinen
Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit eben dieses Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit
zu Ewigkeit. R. Amen.
Der segnende Priester besprengt die Mutter mit Weihwasser und betet darauf den
Psalm 66
d
eus misereátur nostri, et benedícat nobis;
* serénum prǽbeat nobis vultum suum,
Ut cognóscant in terra viam ejus, * in ómnibus
géntibus salútem ejus.
Célebrent te pópuli, Deus, * célebrent te pópuli
omnes. –
Læténtur et exsúltent natiónes, † quod regis
pópulos cum æquitáte, * et natiónes in terra
gubérnas.
Célebrent te pópuli, Deus, * célebrent te pópuli
omnes.
Terra dedit fructum suum: * benedíxit nobis
Deus, Deus noster.
Benedícat nobis Deus, * et tímeant eum omnes
fines terræ.
Glória Patri, et Fílio, * et Spirítui Sancto.
Sicut erat in princípio, et nunc, et semper, * et
in sǽcula sæculórum. Amen.
V. Benedicámus Patrem, et Fílium, cum Sancto
Spíritu.
R. Laudémus et superexaltémus eum in sǽcula.
V. Angelis suis Deus mandávit de te.
R. Ut custódiant te in ómnibus viis tuis.
V. Dómine, exáudi oratiónem meam.
R. Et clamor meus ad te véniat.
V. Dóminus vobíscum.
R. Et cum spíritu tuo.
Orémus.
ísita, quǽsumus, Dómine, habitatiónem
v istam, et omnes insídias inimíci ab ea, et
a præsénti fámula tua N. longe repélle: Angeli
tui sancti hábitent in ea, qui eam et ejus
prolem in pace custódiant, et bene † díctio tua
sit super eam semper. Salva eos, omnípotens
Deus, et lucem eis tuam concéde perpétuam.
Per Christum Dóminum nostrum.
R. Amen.
enedíctio Dei omnipoténtis, Patris, et
b Fílii, † et Spíritus Sancti, descéndat super
te, et prolem tuam, et máneat semper.
R. Amen.
g
ott sei uns gnädig und segne uns; * er
lasse sein Angesicht über uns leuchten,
Daß man den Weg seines Waltens auf Erden
erkenne, * unter den Heiden allen sein Heil.
Preisen sollen Dich, Gott, die Völker, * preisen
die Völker alle! –
Alle Nationen sollen sich freuen und jauchzen,
† weil Du sie lenkst nach dem Recht, * und
die Nationen auf Erden regierst.
Preisen sollen Dich, Gott, die Völker, * preisen
die Völker alle!
Die Erde hat ihre Frucht gebracht, * Gott, unser
Gott, er hat uns gesegnet.
Segnen möge uns Gott, * und fürchten sollen
Ihn alle Grenzen der Erde. [Hl. Geiste.
Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem
Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit
* und in Ewigkeit. Amen.
V. Preisen wir den Vater und den Sohn mit
dem Heiligen Geiste.
R. Loben und erhöhen wir ihn in Ewigkeit.
V. Seinen Engeln hat Gott um Deinetwillen
befohlen.
[Wegen.
R. Daß sie Dich behüten auf allen Deinen
V. Herr, erhöre mein Gebet.
R. Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
V. Der Herr sei mit Euch.
R. Und mit Deinem Geiste.
Lasset uns beten! Suche heim, wir bitten Dich,
o Herr, diese Wohnung und halte fern von ihr
und von dieser Deiner Magd alle Nachstellungen
des bösen Feindes. Deine heiligen Engel
mögen hier wohnen und die Mutter und ihr
Kind in Frieden behüten und Dein Se † gen
möge immer über ihr ruhen. Bewahre sie beide,
allmächtiger Gott, und gib ihnen Dein e-
wiges Licht. Durch Christus unsern Herrn.
R. Amen.
Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters
und des Sohnes † und des Heiligen Geistes
komme herab über Dich und Dein Kind und
bleibe allezeit. R. Amen.