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Programm 2013 - Orchester Schwyz Brunnen

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KONZERT<br />

W. A. Mozart<br />

Sinfonie Nr. 35 in D KV 385<br />

«Haffner-Sinfonie»<br />

Joh. Matthias Sperger<br />

Sinfonia in F<br />

«Ankunfts-Sinfonie»<br />

Ferenc Farkas<br />

Piccola musica di concerto<br />

Jenö Takács<br />

Postkartengrüsse<br />

Samstag<br />

20. April <strong>2013</strong><br />

20.00 Uhr<br />

Sonntag<br />

21. April <strong>2013</strong><br />

17.00 Uhr<br />

Pfarrkirche Ingenbohl<br />

Pfarrkirche Seewen/SZ<br />

Freier Eintritt – Kollekte<br />

ORCHESTER<br />

Leitung: Stefan Albrecht<br />

SCHWYZ-BRUNNEN


KOMPONISTEN UND WERKE<br />

Johann Matthias Sperger wurde am 23. März 1750 in Feldsberg (Niederösterreich,<br />

heute: Valtice/Tschechien) geboren. Mit 18 Jahren kam er nach Wien und studierte<br />

Kontrabass und Theorie. Nach mehreren Konzertreisen fand er 1789 eine feste Anstellung<br />

als erster Kontrabassist an der Hofkapelle des Grossherzogs Friedrich Franz I. von<br />

Mecklenburg-Schwerin in Ludwigslust. Dort starb er am 13. Mai 1812. Sperger galt als<br />

der führende Kontrabassist seiner Zeit.<br />

Seine Sinfonia in F ist ein Gegenstück zu Haydns «Abschieds-Sinfonie». Verlassen dort<br />

im Finale die Musiker einer nach dem anderen die Bühne, so kommen sie bei Sperger<br />

während des ersten Satzes nach und nach hinzu, bis das ganze <strong>Orchester</strong> versammelt ist.<br />

Darum trägt sie auch den Beinamen «Ankunfts-Sinfonie».<br />

Ferenc Farkas war ein ungarischer Komponist, der von 1905–2000 lebte. Zuerst war er<br />

Pianist und studierte an der Musikakademie Budapest. Später ging er nach Rom, wo er<br />

Schüler von Ottorino Respighi war. Danach war er als Komponist für Filmstudios in Wien<br />

und Kopenhagen tätig, ehe er 1936 nach Ungarn zurückkehrte. Er unterrichtete an der<br />

Musikakademie Budapest. Zu seinen Schülern zählten einige der wichtigsten ungarischen<br />

Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie György Kurtág oder György<br />

Ligeti.<br />

Farkas verbindet in der Piccola musica di concerto Elemente der ungarischen<br />

Volksmusik, des Neoklassizismus sowie der Zwölftontechnik. Er selber wollte mit diesem<br />

Stück die Praxis der Hausmusik zur Zeit Haydns wieder aufleben lassen.<br />

Jenö Takács war ein österreichischer Komponist mit ungarischer Abstammung. Ihm war<br />

ein noch längeres Leben als Farkas vergönnt, wurde er doch 103 Jahre alt. Nach Studien in<br />

Wien unternahm er ab 1920 Konzertreisen durch Deutschland, Ungarn und Jugoslawien.<br />

Um 1926 ergab sich ein lebhafter Gedankenaustausch mit Béla Bartók, der bis zu dessen<br />

Emigration in die USA 1940 anhielt. 1941 begegnete er erstmals Zoltán Kodály, den er<br />

als Komponisten, Kichenmusiker, Musikwissenschaftler und Pädagogen hoch schätzte.<br />

In den Jahren 1949–1952 lehrte er als Gastprofessor an den Konservatorien Genf und<br />

Lausanne. Schliesslich übernahm er eine Professur für Klavier und Komposition am<br />

College-Conservatory of Music Cincinnati. Nach der Emeritierung 1970 übersiedelte er<br />

wieder nach Siegendorf, wo er bis zu seinem Tode lebte.<br />

Seine 1987 komponierten Postkartengrüsse sind eine amüsante, effektvolle kleine<br />

musikalische Weltreise.<br />

Wolfgang Amadeus Mozart schrieb die «Haffner-Sinfonie» Ende Juli 1782 als<br />

Serenade. Auftraggeber war die reiche, angesehene Salzburger Kaufmannsfamilie<br />

Haffner, für die Mozart im Juli 1776 bereits die sogenannte «Haffner-Serenade» KV 250<br />

geschrieben hatte. Das neue Werk entstand in grösster zeitlicher Bedrängnis. Mozart<br />

schreibt in einem Brief an seinen Vater Leopold: […] ich muss die Nacht dazu nehmen,<br />

anders kann es nicht gehen […] und ich werde so viel möglich geschwind arbeiten – und<br />

so viel es die Eile zulässt – gut schreiben. Mit diesen Worten bestätigte Mozart die<br />

Annahme des Auftrags. An jedem folgenden Posttage schickte er nun einen Satz nach<br />

Salzburg. Ebenfalls in diesen Tagen heiratete Mozart Constanze Weber. Ein paar Monate<br />

später forderte er die Partitur der Serenade von seinem Vater in Salzburg zurück und<br />

schrieb dann an diesen, dass er von der Komposition völlig überrascht sei, denn er habe<br />

gar keine Vorstellung mehr von ihr gehabt. Mozart strich den einleitenden Marsch und ein<br />

zweites Menuett, setzte in den schnellen Sätzen Flöten und Klarinetten hinzu und führte<br />

die verbleibenden vier Sätze als Symphonie auf. Das offenbar tatsächlich in grösster Eile<br />

hingeworfene und sofort in Vergessenheit geratene Werk ist eine der grossartigsten<br />

Schöpfungen Mozarts.


PROgRaMM<br />

Johann Matthias Sperger<br />

Sinfonia in F<br />

1750–1812 «Ankunfts-Sinfonie»<br />

Andante<br />

Allegro molto<br />

Ferenc Farkas Piccola musica di concerto (1961)<br />

1905–2000<br />

Allegro<br />

Andante<br />

Scherzo<br />

Allegro<br />

Jenö Takács Postkartengrüsse (1987)<br />

1902–2005<br />

Wolgalied<br />

Ungarischer Hochzeitstanz<br />

Serenata italiana<br />

Dorfmusikanten aus Österreich<br />

Old Mississippi<br />

Bootsfahrt auf dem Nil<br />

An Béla Bartók<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 35 in D KV 385<br />

1756–1791 «Haffner-Sinfonie»<br />

Allegro con spirito<br />

Andante<br />

Menuetto – Trio<br />

Presto<br />

Verehrte Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher<br />

Um eine ausgeglichene Rechnung zu erreichen, müssen bei Konzerten in diesem<br />

Rahmen üblicherweise Eintrittspreise zwischen 20 und 40 Franken verlangt werden.<br />

Indem wir darauf verzichten, möchten wir unsere Konzerte weiterhin allen zugänglich<br />

machen. Die freiwillige Türkollekte sollte aber doch einen möglichst grossen Teil der<br />

hohen Kosten decken. Wir bitten Sie daher freundlich um einen grosszügigen Beitrag im<br />

Rahmen Ihrer finanziellen Möglichkeiten. Herzlichen Dank!


ORchESTER SchWyz-BRUNNEN<br />

Violine 1<br />

Elisabeth Schelbert<br />

Arnold von Euw<br />

Ruth Birchler<br />

Beatrice Bösch<br />

Andreas Joller<br />

Isabelle Müller<br />

Anton Rechsteiner<br />

Susanne Schmidt<br />

Margrit Schnyder<br />

Silvia Simeon<br />

Ingrid Stevenson<br />

Andrea Zumbühl<br />

Martha Zumsteg<br />

Violine 2<br />

Doris Bösch<br />

Katrin Spelinova<br />

Lina Bösch<br />

Rahel Bünter<br />

Angela Dettling<br />

Ursula Dettling<br />

Vera Gwerder<br />

Tamara Jolley<br />

Annette Parry<br />

Brigitte Waldvogel<br />

Anina Zehnder<br />

Mira Zehnder<br />

Viola<br />

Benedikt Dettling<br />

Ambros Bösch<br />

Isabelle Bürgler<br />

Regula Reutter<br />

Regina Schelbert<br />

Hedy Stöcklin<br />

Verena Tonazzi<br />

Hanni Triner<br />

Jasmin Trovatori<br />

Flöte<br />

Ursina Albrecht<br />

Deborah Dettling<br />

Oboe<br />

Willi Stierli<br />

Petra Rüegg<br />

Klarinette<br />

Felix Ochsner<br />

Bernd Pfeiffer<br />

Fagott<br />

Martin Dettling<br />

Martin Brügger<br />

Violoncello<br />

Vital Zehnder<br />

Vrena Bösch<br />

Pirmin Betschart<br />

Raphael Dettling<br />

Andreas Kracht<br />

Sara Pfeiffer<br />

Severin Suter<br />

Kontrabass<br />

Mathis Bösch<br />

Lorenz Bösch<br />

Martin Rüther<br />

Horn<br />

Ramon Imlig<br />

Simone Wettenschwiler<br />

Trompete<br />

Peter Schwegler<br />

Roland Klaus<br />

Pauken<br />

Walter Schibli

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