ladet es hier als pdf-Datei!
ladet es hier als pdf-Datei!
ladet es hier als pdf-Datei!
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
g<br />
FERNREISEN<br />
FERNREISEN<br />
g<br />
Die ersten Stunden der Tag<strong>es</strong>fahrt<br />
führen uns östlich der Rocky Mountains entlang<br />
und b<strong>es</strong>cheren uns zum Abschied<br />
spektakuläre Panoramen von den Bergen und Gipfeln der nördlichen Rockys.<br />
g<br />
Nur wenige Wanderer nehmen die Anstrengungen d<strong>es</strong><br />
Ab- und Aufstiegs zum Ufer d<strong>es</strong> Hidden Lake auf sich<br />
und so erleben wir den zweiten Teil unserer Wanderung<br />
<strong>als</strong> einsame Wanderer, die ab und zu auf Gleichg<strong>es</strong>innte<br />
treffen – oder auf Bergziegen, die <strong>hier</strong> oben mit ihren<br />
Jungtieren grasen. So wie er sich von oben zeigte, präsentiert<br />
sich der Hidden Lake auch an seinem Ufer: grau<br />
und kalt. Für die Kinder ist <strong>es</strong> noch ein großer Spaß, sich<br />
gegenseitig auf einer Eisscholle stehend zu fotografieren,<br />
bevor wir nach einer ausgiebigen Rast den Rückweg<br />
zum Logan Pass antreten. Leicht erschöpft, aber zufrieden<br />
und beeindruckt von dem Erlebten fahren wir<br />
zurück zu unserer Unterkunft.<br />
Am nächsten Tag starten wir zu einer Tour, die uns eine<br />
deutsche Studentin, die schon im zweiten Jahr in den<br />
Sem<strong>es</strong>terferien für 3 Monate im Park arbeitet, empfohlen<br />
hat. Die 10-Meilen-Tour, die bei Many Glacier im<br />
Ostteil d<strong>es</strong> Parks startet, führt uns zum Iceberg Lake.<br />
Die Fahrt zum Trailhead führt uns am Ufer d<strong>es</strong> Lake<br />
Sherburne entlang, der sich kilometerweit vor einem<br />
schneebedeckten Bergpanorama hinzieht. Die Tour ist<br />
nicht so anstrengend wie am Vortag, aber dafür etwas<br />
länger. Das erste Drittel d<strong>es</strong> Weg<strong>es</strong> wandern wir durch<br />
dichten Wald, danach auf einem blumenreichen Panoramaweg<br />
bis kurz vor den Iceberg Lake. Als wir am<br />
See ankommen, setzt leichter Regen ein. Wir ziehen<br />
unsere Regenjacken an, setzen uns zur Rast ans Ufer und<br />
bewundern ein Pärchen, das trotz Eisschollen im Wasser<br />
und Regen ein Bad im See nimmt. Wir wandern zurück<br />
zum Ausgangspunkt und haben danach noch Zeit<br />
genug, einen kleinen Umweg zu fahren, um an einem der<br />
wenigen Plätze im Park einen Blick auf einige Gletscher<br />
zu werfen, die dem Park seinen Namen gaben.<br />
Am nächsten Tag verlassen wir den Park sehr früh und<br />
fahren einmal von Nord nach Süd durch Montana zum<br />
ält<strong>es</strong>ten Nationalpark der Welt, dem Yellowstone. Die<br />
Foto: privat<br />
ersten Stunden der Tag<strong>es</strong>fahrt führen uns östlich der Rocky<br />
Mountains entlang und b<strong>es</strong>cheren uns zum Abschied<br />
spektakuläre Panoramen von den Bergen und Gipfeln<br />
der nördlichen Rockys.<br />
Stationen im Überblick:<br />
1. Seattle 2. Glacier National Park<br />
(Rocky Mountains) 3. Yellowstone<br />
5. Grand Teton 6. Boise 7. Crater Lake<br />
National Park 8. Newport 9. Columbia<br />
River 10. Mount Hood 10. Olympic<br />
National Park 11. Seattle<br />
Um <strong>es</strong> gleich vorweg zu nehmen: der Yellowstone Nationalpark<br />
ist ri<strong>es</strong>ig. Er ist in seinen Grenzen ziemlich<br />
rechteckig, misst in seiner Diagonalen ca. 135 Kilometer<br />
und hat eine Fläche von ca. 9000 km². Er hat so viel zu<br />
bieten und ist so abwechslungsreich, dass man einen ganzen<br />
Urlaub in ihm verbringen kann. Überwältigt von der<br />
Größe lassen wir uns treiben und planen keine großen<br />
Tag<strong>es</strong>wanderungen. Am ersten Tag im Park fahren wir<br />
zum Norris Gayser Basin, wo wir bei einer zweistündigen<br />
Rundwanderung Geysire, heiße Quellen, Schlammtöpfe<br />
und Dampflöcher sehen. Hier und da sieht man noch<br />
verbrannte Waldflächen oder einzelne Stämme, die wie<br />
übergroße, schwarze Zahnstocher in den Himmel ragen.<br />
Sie sind Überbleibsel vom großen Waldbrand 1988,<br />
von dem sich der Park aber schon lange wieder erholt<br />
hat. Die Landschaft fasziniert uns aber auch mit ihren<br />
Farben. Vom Türkis der Quellen, dem Rostrot durch<br />
Eisenablagerungen oder dem Gelb von Schwefeldämpfen<br />
wirkt sie surreal und erinnert an Gemälde von Salvador<br />
Dali.<br />
g<br />
68 FRISCHLUFT<br />
das magazin der outdoorprofis<br />
FRISCHLUFT<br />
das magazin der outdoorprofis<br />
69