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fernreisen<br />
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Nach zwei Tagen an der Küste fahren wir weiter nach<br />
Portland. Die Universitätsstadt am Columbia River ist<br />
auf jeden Fall einen B<strong>es</strong>uch wert. Wer am Wochenende<br />
<strong>hier</strong> ist, sollte unbedingt den Saturday Market b<strong>es</strong>uchen.<br />
Lokale Künstler verkaufen <strong>hier</strong> ihre Kunst, aber auch<br />
Lebensmittel und Nützlich<strong>es</strong> für den Alltag findet sich<br />
im Angebot. Am Abend lohnt ein B<strong>es</strong>uch in einem der<br />
vielen kleinen R<strong>es</strong>taurants, von denen einige ihr hauseigen<strong>es</strong><br />
Bier brauen. Neben den großen Einkaufshäusern<br />
gibt <strong>es</strong> unzählige kleine G<strong>es</strong>chäfte, die zum Bummeln<br />
einladen. Auf Empfehlung einer netten Dame, mit der<br />
wir ins G<strong>es</strong>präch gekommen sind, b<strong>es</strong>uchen wir den<br />
Japanischen Garten im Süden der Stadt. Di<strong>es</strong>er gilt <strong>als</strong><br />
der schönste seiner Art außerhalb Japans.<br />
Der Hausberg von Portland, Mount Hood, steht <strong>als</strong> nächst<strong>es</strong><br />
auf dem Plan. Er ist von fast jedem Platz der Stadt<br />
aus zu sehen und gehört zu einer Kette von mehreren<br />
Vulkanbergen entlang der nördlichen Pazifikküste, die<br />
seit dem Ausbruch d<strong>es</strong> Mount St. Helens im Jahr 1980<br />
unter verstärkter Kontrolle stehen. Mount Hood ist in<br />
erster Linie für Skifahrer und Snowboarder inter<strong>es</strong>sant,<br />
weil sie <strong>hier</strong> auch im Sommer ihrem Sport nachgehen<br />
können.<br />
Die letzte Etappe zum Olympic National Park fahren wir<br />
die Küstenstraße entlang und legen auf Wunsch unserer<br />
Tochter in einem kleinen Städtchen namens Forks eine<br />
Pause ein. Alle Teenager, die den Film „Twilight“ g<strong>es</strong>ehen<br />
oder das Buch gel<strong>es</strong>en haben, wissen warum... Die<br />
weitere Strecke fahren wir durch dichten Wald und an<br />
kilometerlangen Seen vorbei bis nach Port Angel<strong>es</strong>, einer<br />
Hafenstadt im Norden der Olympic-Halbinsel gegenüber<br />
von Vancouver Island.<br />
Der Olympic National Park zeigt zwei G<strong>es</strong>ichter. Im<br />
w<strong>es</strong>tlichen Teil ist er geprägt durch starke Niederschläge,<br />
weil sich <strong>hier</strong> die vom Pazifik kommenden Regenwolken<br />
abregnen. Die permanente Feuchtigkeit erzeugt einen<br />
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das magazin der outdoorprofis<br />
einzigartigen Regenwald, der von den Vereinten Nationen<br />
zum Biosphärenr<strong>es</strong>ervat erklärt wurde. Moose und<br />
Farne tauchen den Wald in ein dicht<strong>es</strong> Grün und lassen<br />
ihn wie einen Zauberwald erscheinen. Vom Nordosten<br />
d<strong>es</strong> Parks ziehen sich die über 2400 Meter hohen Berge<br />
der Cascade Mountains bis weit nach Süden.<br />
Vom Hurrican Ridge Visitor Center auf ca.1800 Metern<br />
Höhe hat man einen wundervollen Panoramablick über<br />
die Cascade Mountains bis zum Mount Olympus, dem<br />
höchsten Berg d<strong>es</strong> Parks. Wir machen eine ausgiebige<br />
Wanderung über bunte und blumenreiche Almwi<strong>es</strong>en<br />
und schauen eine Zeit lang zwei jungen Mule Deers beim<br />
spielen zu. Bei b<strong>es</strong>serem Wetter hätten wir einen tollen<br />
Blick nach Kanada und könnten auf dem Weg nach<br />
unten irgendwo anhalten, um Vancouver Island in der<br />
Ferne zu erspähen.<br />
Unser Urlaub neigt sich dem Ende zu – über einige<br />
Halbinseln fahren wir am vorletzten Tag unser<strong>es</strong> Urlaubs<br />
nach Osten Richtung Puget Sound, um mit der Fähre<br />
überzusetzen und uns Seattle di<strong>es</strong><strong>es</strong> Mal vom Wasser<br />
aus zu nähern. Den letzten Abend nutzen wir noch für<br />
einen Bummel durch die Stadt und ein gut<strong>es</strong> Abschluss<strong>es</strong>sen,<br />
bevor wir am nächsten Morgen packen. Mit der<br />
Gewissheit, dass die Erinnerungen an di<strong>es</strong>e schöne Reise<br />
bei unseren Kindern länger halten <strong>als</strong> ihre am Tag zuvor<br />
gekauften T-Shirts, steigen wir in den Flieger zurück<br />
nach Deutschland.<br />
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Fotos: privat<br />
FRISCHLUFT<br />
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