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Aravis erzählte ihm alles, was Cor aus Bescheidenheit<br />
bisher verschwiegen hatte, und der König freute sich darüber,<br />
wie sich ein stolzer Vater nur über seinen Sohn freuen<br />
kann.<br />
Dann wandte sich der König zu Hwin und Bree. Er behandelte<br />
auch sie mit aller Höflichkeit und stellte ihnen viele<br />
Fragen über ihre Familie und wo sie gelebt hatten, bevor<br />
sie aus <strong>Narnia</strong> entführt worden waren. Die Pferde waren sehr<br />
befangen, denn sie waren nicht daran gewöhnt, daß Menschen<br />
mit ihnen sprachen wie mit ihresgleichen.<br />
Kurz darauf kam Königin Lucy aus dem Schloß und gesellte<br />
sich zu ihnen. König Lune sagte zu Aravis: „Meine Liebe,<br />
das ist eine Freundin unseres Hauses. Sie hat dafür gesorgt,<br />
daß deine Gemächer hergerichtet werden, besser, als ich das<br />
gekonnt hätte.“<br />
„Willst du mitkommen und sie anschauen?“ fragte Lucy<br />
und gab Aravis einen Kuß. Die beiden mochten sich sofort.<br />
Sie gingen miteinander ins Schloß, als wären sie schon immer<br />
die besten Freundinnen.<br />
Nach dem Mittagessen, das sie auf der Terrasse einnahmen<br />
- es gab kaltes Geflügel, kalte Wildbretpastete, Wein, Brot und<br />
Käse -, runzelte König Lune die Stirn, seufzte tief auf und sagte:<br />
„Ach herrje! Wir haben immer noch diesen schrecklichen<br />
Rabadash hier, und wir müssen nun einen Entschluß fassen,<br />
was wir mit ihm machen wollen.“<br />
Lucy und Aravis saßen rechts und links vom König, Dar<br />
und Peridan und Cor und Corin ihnen gegenüber. Am einen<br />
Ende des Tisches saß König Edmund, am anderen Lord Darrin.<br />
„Wenn wir diesen Rabadash töten, kommt dies einer<br />
Kriegserklärung an den Tisroc gleich“, meinte Edmund.<br />
„Zum Teufel mit dem Tisroc“, entgegnete König Lune.<br />
„Seine Stärke liegt in der Größe seiner Streitmacht. Einem<br />
großen Heer wird es jedoch nie gelingen, die Wüste zu