VfL-REPORT - (VfL) Ulm/Neu-Ulm eV

KARATE
Lehrgang in Bad Waldsee am 18.11.09
Bericht von Rebekka Häckh
Dieses Wochenende war wie
verhext, kaum jemand ging auf
die Lehrgänge. Davon ließen sich
Andrea und Reinhard Foschum
und Rebekka Häckh nicht entmutigen
und starteten vormittags
nach Bad Waldsee. Da wir sehr
früh ankamen, hatten wir noch
genügend Zeit für die Anmeldung
und die Orientierung.
Vor Beginn des Lehrganges stand
natürlich ein Gruppenfoto an,
welches Bundestrainer a.D.
Günter Mohr mit Bravour
kommandierte: „ 3. Reihe: mehr
zusammenrücken, 2. Reihe auf
die Knie, hinterste auf die Bänke!“
Nach dieser unfreiwilligen
Aufwärmübung (hoch, runter,
rüber...) hatten wir unsere erste
Trainingseinheit bei Günter Mohr.
Nach dem Aufwärmen, bei dem
man den Hüfteinsatz und das
Steppen sehr gut üben konnte,
begannen wir mit der Kata Chinte
(traditionelle Übungsform). Günter
Mohr wies uns während dem
Ablauf auf die Feinheiten hin,
sodass auch Karateka, die die
Chinte schon beherrschten, nicht
zu kurz kamen. Allgemeines
Gelächter entstand bei den letzten
drei „Hüpfern“, jedoch nicht lange,
denn die Anwendung (Bunkai) war
doch sehr wirkungsvoll. Auch die
anderen Bunkaisequenzen waren
sehr effektiv.
Nach einer längeren Mittagspause
führte Weltmeister Daniel Devigili
das Training weiter und gleichzeitig
begannen in der anderen
Halle die Dan-Prüfungen.
Das Aufwärmen begann mit einem
lockerem Freikampf, bei dem man
auch mal Techniken nutzen sollte,
die man sonst gerne unter den
Tisch fegt. Man wechselte oft den
Trainingspartner bis wir Dreiergruppen
bildeten um unsere
Schnelligkeit zu trainieren.
Anfänglich wurden die Techniken
geübt, der Abstand festgelegt und
dann 8 Sekunden lang Gas
gegeben. Diese Übung mit Faustund
Fuß-Technik hat mir sehr viel
Spaß gemacht. Auch die
Kombination später, was man mit
der Fuß Technik „Mawashi Geri“
des Gegners so Schönes machen
kann, war interessant und effektiv.
Abends hat man sich dann in der
Innenstadt von Bad Waldsee, die
übrigens wirklich schön ist, im
„Grünen Baum“ getroffen. Wir sind
die paar Minuten gelaufen, hatten
trotzdem das Navi dabei, das uns
aber auf den Friedhof führen
wollte. Nach und nach kamen
auch immer mehr in die Gaststätte
und alle rückten zusammen. Man
unterhielt sich und auch Daniel
Devigili brachte sich immer wieder
an verschiedenen Tischen ins
Gespräch mit ein.
Januar 2010 VfL-REPORT 23