Die Theater Chemnitz - TOP Magazin
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Kultur<br />
kultur<br />
Darüber hinaus freuen sich die <strong>Theater</strong><br />
<strong>Chemnitz</strong> über den Neuzugang von<br />
Tobias Werner. Der gebürtige Hamburger<br />
wird als neuer Verwaltungsdirektor<br />
den Intendanten Dr. Christoph Dittrich<br />
bei seiner Arbeit unterstützen. Nach seinem<br />
Studium der Musikwissenschaft,<br />
des Kulturmanagements und der Wirtschaftswissenschaften<br />
in Weimar, Jena<br />
und Paris führte ihn sein beruflicher Weg<br />
u. a. als Assistent der Geschäftsführung<br />
an das Deutsche Nationaltheater Weimar<br />
und als Referent des Geschäftsführers an<br />
die Bühnen der Stadt Köln. Seit drei Jahren<br />
gehört er als Betriebsdirektor zur<br />
Leitung der Oper Köln und freut sich nun<br />
auf seine neue Herausforderung in <strong>Chemnitz</strong>.<br />
Ulrich Jagels, der bisherige Verwaltungsdirektor<br />
der <strong>Theater</strong> <strong>Chemnitz</strong>,<br />
wechselte bereits im März für sein neues<br />
Engagement als Verwaltungsdirektor an<br />
die Oper Leipzig.<br />
<strong>Die</strong> Leitung des Marketings an den<br />
<strong>Theater</strong>n <strong>Chemnitz</strong> wird künftig Mario<br />
Köppe übernehmen. Zudem wird er dem<br />
Generalintendanten ab der kommenden<br />
Spielzeit als persönlicher Referent zur<br />
Seite stehen. Damit löst er Fritz Frömming<br />
ab, der Dr. Bernhard Helmich als<br />
Marketingdirektor und Referent an die<br />
Oper Bonn folgen wird. Mario Köppe war<br />
Sie gehen: (hintere Reihe) Dr. Bernhard Helmich (Mitte); (vordere Reihe) Lode Devos (l.),<br />
Ulrich Jagels (2.v.l.), Enrico Lübbe (2.v.r.)<br />
Sie bleiben: (hintere Reihe) Manfred Blank (l.), Michael Heinicke (r.);<br />
(vordere Reihe) Frank Beermann (r.)<br />
vor seiner sechsjährigen Tätigkeit als<br />
Produktionsleiter der Konzertagentur<br />
Odeon Concerte in Regensburg – im Rahmen<br />
derer er neben den Thurn und Taxis<br />
Schlossfestspielen auch die Mannheimer<br />
Schlossfestspiele sowie unzählige Konzerte<br />
in Berlin, Mannheim, Essen und<br />
Regensburg betreute – u. a. selbstständiger<br />
Kulturmanager in Berlin.<br />
Zu denen, die auch in der kommenden<br />
Spielzeit ihr Engagement an den <strong>Theater</strong>n<br />
<strong>Chemnitz</strong> fortsetzen und die „Neuen“ mit<br />
ihrer langjährigen Erfahrung in <strong>Chemnitz</strong><br />
unterstützen werden, zählt u. a. Frank<br />
Beermann. Seit 2007 ist er als Generalmusikdirektor<br />
und Chefdirigent der Robert-<br />
Schumann-Philharmonie an den <strong>Theater</strong>n<br />
<strong>Chemnitz</strong> beschäftigt. Er begann seine<br />
berufliche Laufbahn am Staatstheater<br />
Darmstadt und am <strong>Theater</strong> Freiburg. Anschließend<br />
wirkte er vier Jahre als Kapellmeister<br />
an der Hamburgischen Staatsoper.<br />
Gastdirigate führten ihn u. a. an die<br />
Deutsche Oper Berlin, an die Bayerische<br />
Staatsoper München, an das Teatro Liceu<br />
in Barcelona, die Königliche Oper in<br />
Stockholm und die Finnische Nationaloper<br />
Helsinki. Seit nunmehr sechs Jahren<br />
feiert Frank Beermann in <strong>Chemnitz</strong> und<br />
auch weltweit große Erfolge im Opernund<br />
Konzertrepertoire.<br />
Daneben können sich die <strong>Chemnitz</strong>er<br />
<strong>Theater</strong>freunde auch weiterhin auf Inszenierungen<br />
von Michael Heinicke freuen.<br />
Seit 1990 ist er Operndirektor und<br />
Chefregisseur an den Städtischen <strong>Theater</strong>n<br />
<strong>Chemnitz</strong> und wird auch in der<br />
Spielzeit 2013/2014 die Produktionen leiten<br />
und gestalten. Michael Heinicke studierte<br />
zunächst von 1969 bis 1972 Gesang<br />
an der Dresdner Musikhochschule,<br />
anschließend an der Musikhochschule<br />
Berlin in der Fachrichtung Opernregie. Entscheidende<br />
Anregungen für seine<br />
eigene Regiearbeit erhielt er als Assistent<br />
bei dem Regisseur Harry Kupfer.<br />
Sein Weg führte ihn weiter an das Stadttheater<br />
Freiberg, und anschließend zum<br />
Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen.<br />
Zur Neueröffnung des <strong>Chemnitz</strong>er<br />
Opernhauses 1992 war in seiner Regie<br />
Wagners „Parsifal“ und Strauss‘ „Salome“<br />
zu erleben. Zu den Höhepunkten seiner<br />
Laufbahn zählte von 1998 bis 2000 die<br />
komplette Inszenierung des „Ring des<br />
Nibelungen“.<br />
Fotos: © <strong>Die</strong>ter Wuschanski, <strong>Theater</strong> <strong>Chemnitz</strong>; Hagen König, Landesbühnen Sachsen GmbH<br />
Foto: Thomas Knorr<br />
Ebenso wird Manfred Blank den <strong>Theater</strong>n<br />
<strong>Chemnitz</strong> als Direktor des Figurentheaters<br />
erhalten bleiben. Als ausgebildeter<br />
Schauspieler, ehemaliges Mitglied<br />
eines Leipziger Rocktheaters und langjähriger<br />
Leiter des Figurentheaters in<br />
<strong>Chemnitz</strong> verfügt er über vielseitige Erfahrungen,<br />
die in seine Arbeit einfließen.<br />
So wird er die Besucher mit seinem Team<br />
aus Regisseuren, Puppenspielern und<br />
Technikern auch in der folgenden Spielzeit<br />
in fantastische Welten mitnehmen.<br />
Darüber hinaus arbeitet er daran, dass es<br />
neben dem intensiven Beitrag zur ästhetischen<br />
Bildung der Kinder auch weiterhin<br />
spezielle Angebote für Jugendliche<br />
und Erwachsene geben wird.<br />
Ohne Technik geht (fast) nichts – dass<br />
das nicht nur für unseren Alltag gilt,<br />
sondern ebenso im <strong>Theater</strong>, weiß auch<br />
Premierenmarathon in der Spielzeit 2013/2014<br />
Ein Blick in den Spielplan der Spielzeit 2013/2014<br />
verrät: Auch hier wird es viele Neuheiten geben.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Theater</strong>fans können sich auf einzigartige Premieren,<br />
neue Produktionen und besondere Highlights<br />
freuen. Ein erster glanzvoller Höhepunkt wird<br />
wie bereits im Vorjahr das Open-Air-Konzert zur<br />
Spielzeiteröffnung sein.<br />
Das Schauspielhaus startet dann mit einem wahren<br />
Premierenmarathon in die neue Spielzeit. Allein<br />
im Oktober werden Carsten Knödler und sein Team<br />
sechs Stücke zur Erstaufführung bringen. Am 6.<br />
Oktober erinnert das Schauspielhaus mit der<br />
Johnny-Cash-Hommage „Ring of Fire“ an eine<br />
wahre Musiklegende. Johnny Cash war einer der<br />
einflussreichsten US-amerikanischen Countrysänger<br />
und -songwriter und zugleich Vorbild und Inspiration<br />
für Generationen von Musikern, wie Bob<br />
Dylan, Kris Kristofferson, Bono oder Nick Cave. Zur<br />
neuen Spielzeit kann man seine legendären Bühnenauftritte<br />
– zumindest ein stückweit – noch einmal<br />
erleben.<br />
Den Auftakt im Opernhaus bildet eine ganz besondere<br />
Produktion. <strong>Die</strong> Oper „Le Grand Macabre“ erlebt<br />
im Bühnenbild des weltweit gefeierten Künstlers<br />
Georg Baselitz ihre Premiere. Für „frischen<br />
Wind“ werden außerdem die Stadtraum-Projekte<br />
im kommenden Jahr sorgen, die alle Sparten an<br />
ungewohnte Orte führen – z. B. zu einem <strong>Theater</strong>spektakel<br />
in das Industriemuseum <strong>Chemnitz</strong>, zu<br />
Konzerten des Komponisten Franz Schubert u. a. in<br />
die Stadthalle <strong>Chemnitz</strong> und die Villa Esche sowie<br />
zum Sommertheater in den Küchwald.<br />
Raj Ullrich. Als Technischer Direktor ist<br />
er mit den <strong>Theater</strong>n <strong>Chemnitz</strong> wie kaum<br />
ein anderer Mitarbeiter verwachsen, begann<br />
er doch bereits 1980 seine Lehre als<br />
Bühnentechniker, Tischler und Dekorationsbauer.<br />
Eine Weiterbildung an der FHS<br />
Darmstadt schloss er 1991 als staatlich<br />
geprüfter Bühnenvorstand ab. Schon<br />
Rolf Stiska, bis 2006 Generalintendant<br />
der <strong>Theater</strong> <strong>Chemnitz</strong>, schätzte Raj Ullrich<br />
besonders für seine Einstellung<br />
„Geht nicht, gibt’s nicht!“. Er lebt für die<br />
Kultur und setzt seine ganze Kraft dafür<br />
ein, verliert aber dabei dennoch nicht<br />
den Blick für die Realität, so Rolf Stiska,<br />
der die technische Verantwortung bei<br />
Raj Ullrich stets in guten Händen sah.<br />
Sein ausgeprägtes ästhetisches Verständnis<br />
und seine Ideenvielfalt sind insbesondere<br />
beim jährlichen Opernball<br />
deutlich sichtbar.<br />
n<br />
Ab der kommenden Spielzeit sollen vor allem auch<br />
junge Talente noch mehr gefördert werden. Mit<br />
dem „<strong>Chemnitz</strong>er Preis für junge Dramatik“ wird<br />
zum ersten Mal ein <strong>Chemnitz</strong>er <strong>Theater</strong>preis ausgeschrieben,<br />
der voraussichtlich im Mai 2014 vergeben<br />
wird. „Wir wollen einen Preis in <strong>Chemnitz</strong><br />
für die <strong>Chemnitz</strong>er etablieren“, betont Carsten<br />
Knödler. Darüber hinaus werden das Schauspielstudio<br />
sowie der <strong>Theater</strong>jugendclub ihre Arbeit<br />
fortsetzen.<br />
Alle <strong>Theater</strong>fans sind herzlich zu den zahlreichen<br />
Vorstellungen und Veranstaltungen in der neuen<br />
Spielzeit eingeladen. Überzeugen Sie sich selbst<br />
davon, dass sich <strong>Chemnitz</strong> „durch Qualität immer<br />
auf Augenhöhe mit Leipzig und Dresden“ halten<br />
kann, wie Dr. Christoph Dittrich versichert.<br />
PREMIEREN<br />
dER sPIElzEIt<br />
2013 / 2014<br />
lE GRANd MACAbRE<br />
Oper in zwei Akten von György Ligeti<br />
Beermann / Sutcliffe / Baselitz / Bock<br />
Premiere: 28. September 2013<br />
doN GIovANNI<br />
Dramma giocoso<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Bender / Heinicke / Sykora<br />
Premiere: 30. November 2013<br />
doN CARlos<br />
Oper von Giuseppe Verdi<br />
Beermann / Malkowsky / Brose<br />
Premiere: 1. Februar 2014<br />
NoRMA<br />
Tragedia lirica von Vincenzo Bellini<br />
N.N. / Alden / Edwards / Willmington<br />
Premiere: 8. März 2014<br />
FUNNy GIRl<br />
Buch von Isobel Lennart / Songtexte<br />
von Bob Merrill / Musik von Jule Styne<br />
N.N. / Huber / Costello / Thor / Hubrich<br />
Premiere: 3. Mai 2014<br />
und weitere Premieren ...<br />
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