Schnelligkeit, Eleganz und Kraft - top magazin

LEBENSART
LEBENSART
Schnelligkeit, Eleganz und Kraft
Zeit, den Funken überspringen
zu lassen
Der ereignisreiche Nachmittag startete
im Porsche Zentrum Chemnitz. Nach der
Begrüßung durch Ingo Musch und Christian
Proft, Porsche
Zentrum
Sie sind die Lieblinge ihrer stolzen Eigentümer und weit mehr als ein Statussymbol.
Sie gehören zur Familie und werden verhätschelt. Mit Geschwindigkeiten von über
270 Stundenkilometer, ihrer Eleganz und ihrer Kraft lassen sie Herzen höher gen. Wer jetzt an einen Porsche denkt, liegt zwar auch nicht falsch, aber die Rede
schlaist
von Falken. Sie im Sächsischen Adler- und Jagdfalkenhof auf Schloss Augustusburg
in einer eindrucksvollen Vorführung von Falkner Michael Löbel hautnah zu erleben,
war sicher einer der Höhepunkte beim zweiten „Ladies Day“ des TOP MAGA-
ZINs. Aber zuerst eroberten Porschefahrzeuge die Herzen der Damen im Sturm.
Chemnitz, sowie Verlegerin Marliese
Broicher-Sander war es „Zeit, den Funken
überspringen zu lassen!“. Voller Vorfreude
nahmen die Damen ihren Porsche
für diesen Nachmittag in Empfang, und
schon der Dreh am Zündschlüssel, links
vom Lenkrad, ließ alle in Verzückung geraten,
spätestens ab er d er un verkennbare
Sound beim ersten Gasgeben. Im
Stadtverkehr dann unverhohlen bewundernde
Blicke für die Porsche Ladies. Mit
einem unvergleichlichen Fahrgefühl und
der Präzision in den Kurven überzeugte
jeder Porsche auch auf der serpentinenartigen
Strecke hoch nach Augustusburg.
Durch Fahrer- und Fahrzeugwechsel kamen
die Damen auf den einzelnen Fahretappen
alle in das Vergnügen, die unterschiedlichen
Modelle auszuprobieren.
Ein herausragender Fahrspaß.
Jagd und Lust auf Schloss
Augustusburg
Mindestens genauso elegant wie einst
die höÿ sche Gesellschaft in Kutschen,
aber mit etlichen Pferdestärken mehr,
erreichten die Damen das Schloss Augustusburg,
wo sie von Patrizia Meyn, Ge-
Geschäftsführerin
der Augustusburg/
Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe
gGmbH bereits erwartet
wurden. Die Führung durch das das
Jagd- und Lustschloss durch Martina
Wutzler, im historischen Ge-
Gewand
einer Magd, startete mit einer
Besichtigung des Venussaals und seiner
im deutschsprachigen Raum einzigartigen
Wandmalerei aus dem 16. Jahrhundert,
die die Tannhäusersage darstellt.
Einst fanden im Venussaal die festlichen
Bälle nach der Jagd statt, bei denen man
sich fernab vom höÿ höfischen Dresdener
Zeremoniell der Ess- und Leibeslust
hingab. In den angrenzenden
Räumen gaben Ausstellungsstücke
wie Waffen, Möbel und Be-
Bekleidung
einen Einblick in in die die
Zeit als kurfürstliches Jagd-
Jagdschloss.
Die außen gelegene Ga-
„Einen Porsche 911 zu fahren hat schon etwas
Imponierendes. Das Ganze auf einer
wohldurchdachten Wegstrecke, mit kurzweiligen
Höhepunkten, in denen wir auch einmal
„die Kunst sein durften“. Abgerundet durch
das wunderbare Abendessen und dann zurück
im Porsche. Ein ganz besonderer Nachmittag,
ganz nach Ferdinand Porsche:‘Wir
bauen Autos, die keiner braucht, aber die
jeder haben will‘.“ K.W.
„Katharina“
Falkner Michael Löbel
mit „Waltraud“
TOP 87

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lerie, die einst vollständig
um das Schloss herumführte
und zum Lustwandeln unter
dem Sternenhimmel einlud,
bot tagsüber eine beeindru -
ckende Aussicht auf die
wunderschöne erzgebirgi -
sche Landschaft, den Wirtschaftshof und
das Brunnenhaus. Die Gäste warfen auch
einen Blick in die Schlosskirche, wo derzeit
sowohl der Altar als auch das fast
450 Jahre alte Altarbild von Lucas Cra -
nach de m Jü ngeren aufw endig re stauriert
werden. Einmal zu Gast auf der Au -
gustusburg, durfte natürlich auch ein
Besuch der aktuellen Ausste llung „Du
bist die Kunst“ nicht fehlen. Dabei sorg -
ten die faszinierenden Mitmach-Illusio -
nen aus China für jede Menge Spaß. Na -
türlich wurde sich mit den Kunstwerken
in Szene gesetzt und es entstand so mancher
Schnappschuss.
Ein besonderes Naturerlebnis war der
Besuch des 199 2 geg ründeten Säc hsischen
Adler- und Jagdfalkenhofes auf
Schloss Au gustusburg. Hi er we rden die
wertvollen Kulturgüter Falknerei und
Beizjagd, eine der ältesten historischen
Jagdarten, gepflegt
und Wissen über hei -
mische und ni cht h eimische
Greife vermittelt.
In einer eindrucksvollen
Vorfüh -
rung demonstrierte
Falkner Michael Löbel
die natürlichen Verhaltensweisen
einiger seiner
Greifvögel wie
Falke, Adler und Geier
im Freiflug. Nach der
Vorführung bot sich
zudem die Gelegen -
heit, die über 30 Greifvögel an ihren Ruheplätzen
zu besuchen. Darüber hinaus hat
sich der A dler- und Jag dfalkenhof ab er
auch die Nachzucht bedrohter Arten zur
Aufgabe gemacht. Und so gab es vorsichtige
Streicheleinheiten für den gerade einmal
drei Monate alten europäischen Uhu
„Waltraud“ und bewundernde Blicke für
den jungen sibirischen Uhu „Katharina“.
Zum D ank für s oviel Engagement über -
reichte Marliese Broicher-Sander Falkner
Michael Löbel das Standardwerk „Greifvögel“
von Dr. med. vet. Manfred Heiden -
reich. Rund um Krankheiten, Haltung und
Zucht ist das umfangreich bebilderte und
in Fachkreisen anerkannte Werk sowohl
für den interessierten Laien als auch für
Tiermediziner, Züchter und Biologen bestens
zur Orientierung geeignet. Sicher
kann es jedem Falkner Hilfestellung sein.
Wer die Leidenschaft kennt,
kann sie auch in anderen
entfachen
Auf dem Rückweg konnten auf der
Schnellstraße nac h Li chtenwalde und
später auf der A4 die Geschwindigkeit
und die atemberaubende Beschleuni -
gung der Fahrzeuge zumindest einmal
erahnt werden. Immer wieder mussten
die Pferdestärken wegen Tempolimits
gezügelt werden, woran sich alle natür -
lich strikt hielten. Zum Ausklang des
Abends ging es für einen Boxenstopp in
die WEINWIRTSCHAFT in Lichtenwalde.
Auf den Weingenuss musste zwar ver -
zichtet werden, dafür zauberte Küchen -
chef Sven Wendrock ein kulinarisches
Drei-Gänge-Menü, bevor es schließlich
wieder zurück ins Porsche Zentrum
Chemnitz ging. Das besorgte Gesicht, das
Ingo Musch bis zum Schluss hatte, ver -
schwand erst, als schließlich auch der
letzte Porsche sein Ziel erreichte. Denn
einmal so gut in Fahrt, hätten natürlich
alle „ihren Porsche“ am liebsten gleich
mit nach Hause genommen. Um den Ab -
schiedsschmerz etwas zu lindern und, da
die Porsche-Fahrerinnen den ganzen Tag
über abstinent waren, bekam jede Dame
noch eine Flasche Wein für zu Hause
überreicht. Dort gab es dem bereits ge -
spannt wartenden Partner sicher viel zu
berichten. Und wer weiß, vielleicht
kommt das TOP MAGAZIN ja dem heiß -
begehrten Wunsch nach einem Porsche
Day „For men only“ nach.
n
Fotos: Steffen Adler
„Vielen Dank nochmal für den tollen
Tag! Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht!
Endlich kann ich meinen Mann verstehen,
dessen größter Wunsch es ist, einen Porsche
911 zu fahren. Der weiße Porsche 911
Carrera S ist nicht nur ein optischer Knaller,
er fährt auch spitzenmäßig. Man fühlt
sich sofort wohl in dem Auto. Eben echter
Fahrspaß. Nun heißt es sparen ... der muss
irgendwann sein. Der ganze Tag war super:
die Ausstellung, der Falkner, die nette Gesellschaft,
das Essen, ... Ich freue mich
schon auf das nächste Event!“ S.H.