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963-T/026/05 Baureferat, Abteilung Hochbau H1-H5, H6, H7 ... - RIS

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Kurzübersicht<br />

Aktenzeichen:<br />

Geprüfte Organisationseinheit:<br />

Gegenstand der Prüfung:<br />

Erfasster Zeitraum:<br />

<strong>963</strong>-T/<strong>026</strong>/<strong>05</strong><br />

<strong>Baureferat</strong>, <strong>Abteilung</strong> <strong>Hochbau</strong> <strong>H1</strong>-<strong>H5</strong>, <strong>H6</strong>, <strong>H7</strong>, H9<br />

Zentrale Gebäudeleittechnik für haustechnische Anlagen und deren Flächenvorhaltung<br />

/ Flächenbedarf in städtischen Gebäuden<br />

April 1995 - Mai 2006<br />

Zentrale Gebäudeleittechnik der Landeshauptstadt München<br />

Das <strong>Baureferat</strong> unterhält, betreibt und bedient eine Vielzahl von städtischen Gebäuden. Dieser Betrieb ist nur mit Hilfe einer übergeordneten zentralen<br />

Gebäudeleittechnik (nachstehend zentrale Leittechnik genannt) wirtschaftlich möglich. Sie ist eine zusätzliche technische Einrichtung, die Daten<br />

aus den unterschiedlichen technischen Anlagen der Gebäude erhält und dem jeweiligen Nutzer zur Verfügung stellt. Die Leitzentrale Haustechnik im<br />

<strong>Baureferat</strong> erhält diese Daten durch einen vor Ort in den Gebäuden installierten einfachen Personalcomputer. Er wird als Gebäudeautomatisierungsknoten<br />

bezeichnet und ist mit einem speziellen Softwareprodukt ausgerüstet. Außer den fünf physikalischen Grundfunktionen Melden, Messen, Zählen,<br />

Schalten und Stellen, ermöglicht die zentrale Leittechnik auch Managementaufgaben wie Energie-, Störungs- und Wartungsmanagement.<br />

Die Revision hat in fünf städtischen Objekten stichprobenartig geprüft, inwieweit die betriebstechnischen Anlagen in diesen Objekten durch die stadteigene<br />

zentrale Leittechnik effizient betrieben/unterhalten werden. In die Prüfung mit einbezogen wurden aber auch die Zukunftsfähigkeit der stadteigenen<br />

Software, die Erhaltung ihrer Verfügbarkeit sowie das System Leitzentrale Haustechnik.<br />

Das Prüfergebnis ist in allen Objekten gleich: Die im Stadtratsbeschluss vom 17.08.1994 "... Leitzentrale Haustechnik für Gebäudeleittechnik im<br />

<strong>Baureferat</strong>" sich neben der technischen Notwendigkeit dargestellte Wirtschaftlichkeit einer zentralen Gebäudeleittechnik wird nur teilweise erreicht.<br />

Des Weiteren ist das Gesamtsystem zentrale Leittechnik/Leitzentrale dringend zu optimieren, um den derzeitigen und künftig zu erwartenden Anforderungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Flächenvorhaltung und Flächenbedarf für haustechnische Anlagen in städtischen Gebäuden<br />

In Gebäuden ist die Wärmeerzeugungsanlage -Heizkessel, Wärmeübertrager- vorwiegend in einem separaten Technikraum untergebracht. Das <strong>Baureferat</strong><br />

hat in ihren "Heizungs-Bauhinweise, Stand <strong>05</strong>/90", Richtwerte für Raumansätze haustechnischer Einrichtungen vorgegeben. Sie sollen vermeiden,<br />

dass die Technikräume nicht unter- oder überdimensioniert sind. Und sie sind bei allen Neu-, Um- und Erweiterungsbauten zu berücksichtigen.<br />

In sechs frei ausgewählten Objekten wurden daher die Technikräume hinsichtlich der Flächenvorhaltung und des Flächenbedarfs für Wärmeerzeugungsanlagen<br />

stichprobenartig geprüft.<br />

Das Prüfergebnis ist: Die tatsächlichen Flächen im Vergleich mit den nach den "Heizungs-Bauhinweise" vorgegebenen (Flächen-) Richtwerten waren<br />

nicht zu beanstanden.<br />

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 10.<strong>05</strong>.2007


<strong>963</strong>-T/<strong>026</strong>/<strong>05</strong><br />

Zentrale Gebäudeleittechnik für haustechnische Anlagen und deren Flächenvorhaltung / Flächenbedarf in<br />

städtischen Gebäuden<br />

Seite II von VII<br />

Zentrale Gebäudeleittechnik der Landeshauptstadt<br />

München<br />

Zusammenfassende Beurteilung<br />

➢<br />

➢<br />

Prüfungsergebnisse Empfehlungen Vorgehen der geprüften Organisationseinheit<br />

➢ Das <strong>Baureferat</strong> <strong>Hochbau</strong> 9 ist dabei Optimierungen<br />

vorzunehmen. Hierbei werden die<br />

bundesweiten Erfahrungen der öffentlichen<br />

Hand, die im Fachausschuss Gebäudeautomation<br />

des Arbeitskreises Maschinen- und<br />

Elektrotechnik staatlicher und kommunaler<br />

Verwaltungen (AMEV) gesammelt und als<br />

Empfehlungen herausgegeben werden, mit<br />

einbezogen. Darüberhinaus ist das <strong>Baureferat</strong><br />

<strong>Hochbau</strong> auch aktives Mitglied in dem<br />

AMEV-Ausschuss „Einsatz des neuen Datenübertragungsprotokolls<br />

BACNET“.<br />

Einzelne Datenpunkte der Gebäudeleittechnik wurden<br />

durch die Projektbeteiligten nicht konsequent<br />

genug auf Vollständigkeit und Plausibilität geprüft,<br />

so dass Datenpunktetypen wie beispielsweise<br />

Zählwerte nicht zentral erfasst bzw. Messwerte<br />

fehlerhaft sind.<br />

Zum Teil laufen Störmeldungen aus betriebstechnischen<br />

Anlagen als Sammelmeldung im Meldesystem<br />

der Leitzentrale Haustechnik ein. Diese pauschalen,<br />

nicht indizierten Störmeldungen lösen für<br />

Wartungstrupps auch überflüssige Fahrten zu den<br />

Anlagen aus.<br />

Im Folgenden sind die einzelnen Prüfungsergebnisse<br />

dem jeweiligen Objekt zugeordnet dargestellt.<br />

Schulkomplex Peslmüllerstr. 6-8<br />

➢<br />

➢<br />

➢<br />

Nach Stilllegung des Gebäudeautomatisierungsknotens<br />

aus technischen und monetären Gründen<br />

wurden beispielsweise Verbrauche, Temperaturen,<br />

Betriebsstandanzeigen 50 Monate nicht zentral registriert.<br />

Somit fehlten zeitnahe Vergleichsdaten, um die<br />

Energienutzung optimieren zu können.<br />

Die derzeit installierte Dezentrale-Erfassungs- und<br />

Meldeanlage lässt keinen ständigen Messwertaustausch<br />

zwischen den betriebstechnischen Anlagen<br />

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 10.<strong>05</strong>.2007<br />

➢ Die Prozesse Koordination / Abnahme /<br />

Inbetriebnahme, Energie-, Störungsund<br />

Wartungsmanagement sind noch<br />

intensiver auf Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zu untersuchen.<br />

➢ Zur Koordination aller an der Gebäudeautomatisierung<br />

beteiligten Gewerke<br />

sollte eine verantwortliche Projektleiterin<br />

/ ein verantwortlicher Projektleiter benannt<br />

werden.<br />

➢ Es wird vor allem empfohlen, den Gebäudeautomatisierungsknoten<br />

mit all<br />

seinen Möglichkeiten, die er derzeit bietet,<br />

um betriebstechnische Anlagen wirtschaftlich<br />

zu betreiben und unterhalten<br />

zu können, voll umfänglich zu nutzen.<br />

➢<br />

Die Dezentrale-Erfassungs- und Meldeanlage,<br />

die sich mittlerweile in Objekten<br />

mit weniger Datenpunkte erfolgreich bewährt,<br />

ist für die betriebstechnischen<br />

Anlagen des Schulkomplexes kein vollständiger<br />

Ersatz um einen wirtschaftlichen<br />

Betrieb zu realisieren. Sie sollte<br />

daher durch einen Gebäudeautomatisierungsknoten<br />

oder durch neuere, wirtschaftliche<br />

Technologie / Technik ersetzt<br />

➢<br />

➢<br />

Das <strong>Baureferat</strong> <strong>Hochbau</strong> 6 benennt bei allen<br />

größeren Projekten einen verantwortlichen Integrationsplaner.<br />

Die Aufgaben des Integrationsplaners<br />

wurden in Abstimmung mit den<br />

Fachabteilungen definiert und in einem Leistungsheft<br />

zusammengefasst.<br />

Bei der nächsten Sanierung der Mess-Steuer-Regel-Technik<br />

wird eine Technik ausgewählt,<br />

die auf den Gebäudeautomatisierungsknoten<br />

aufgeschaltet werden kann. Die Dezentrale-Erfassungs-<br />

und Meldeanlage wird<br />

dann durch einen Gebäudeautomatisierungsknoten<br />

ersetzt.


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Zentrale Gebäudeleittechnik für haustechnische Anlagen und deren Flächenvorhaltung / Flächenbedarf in<br />

städtischen Gebäuden<br />

Seite III von VII<br />

Prüfungsergebnisse Empfehlungen Vorgehen der geprüften Organisationseinheit<br />

(z.B. Heizung) und der Leitzentrale Haustechnik werden.<br />

zu.<br />

Realschule Bäckerstr. 58<br />

➢<br />

➢<br />

Die Mess- und Zählwerte (Gas- und Stromverbrauch)<br />

sind infolge des Nichtaufschaltens der<br />

Mess-Steuer-Regel-Technik auf die zentrale Gebäudeleittechnik<br />

nicht zentral registrierbar.<br />

Alle Störungen (sicherheits- und nicht sicherheitsrelevante)<br />

an der Heizungsanlage werden nur als<br />

eine Sammelstörmeldung an das Meldesystem<br />

Leitzentrale Haustechnik weitergeleitet. Das Wartungs-<br />

und Überwachungspersonal ist daher nicht<br />

störungsbezogen einsetzbar.<br />

Neubau Servicezentrum Theresienwiese, Matthias-<br />

Pschorr-Str. 4<br />

➢<br />

➢<br />

In die Datenpunktetabelle der Leitzentrale<br />

sind die Mess- und Zählwerte aufzunehmen,<br />

damit der Energieverbrauch<br />

der Anlagen optimierfähig wird.<br />

Die Störmeldungen sind als Einzelmeldungen<br />

ins Meldesystem einzustellen.<br />

➢<br />

➢<br />

Der Gebäudeautomatisierungsknoten wurde<br />

zur Aufschaltung von Strom- und Gaszählern<br />

vorbereitet. Um keine zusätzlichen Kosten für<br />

den Austausch der Zähler durch die Stadtwerke<br />

München GmbH zu verursachen, werden<br />

die Zähler zum nächsten turnusmäßigen<br />

Austausch durch Zähler mit Impulsausgang<br />

ausgetauscht.<br />

Bei der Erneuerung der Heizungsanlage wird<br />

eine firmenneutrale-fähige Mess-Steuer-Regel-Technik<br />

eingebaut und auf den Gebäudeautomatisierungsknoten<br />

aufgelegt. Alle Störund<br />

Betriebsmeldungen sind dann einzeln<br />

abrufbar.<br />

➢<br />

➢<br />

➢<br />

Verschiedene Messwerte wurden nicht<br />

parametriert.<br />

Die vor Abnahme der Leistung Mess-Steuer-Regel-Technik<br />

auszuführende Plausibilitätsprüfung<br />

der Datenpunkte wurde nicht erledigt.<br />

Wartungsdatenpunkte wurden erst neun Monate<br />

nach Übernahme des Betriebs eingelesen<br />

(aktiviert).<br />

➢<br />

➢<br />

Die Parametrierung ist baldigst auszuführen,<br />

damit auftretende Abweichungen<br />

vom Sollzustand rechtzeitig erkannt<br />

und die Ursachen zeitnah beseitigt werden<br />

können.<br />

Die internen und externen Projektbeteiligten<br />

sind anzuhalten, die in den Gebäudeleittechnik-Richtlinien<br />

dargestellten<br />

Aufgaben vollständig zu erledigen.<br />

➢<br />

Die Messwerte wurden im Oktober 2004 im<br />

Rahmen eines Abnahmetests überprüft und<br />

als in Ordnung protokolliert. Als Zwischenergebnis<br />

wurde die Funktion des Gebäudeautomatisierungsknoten<br />

bereits überprüft und bestätigt.<br />

Die Ursachen für fehlerhafte Messwerte<br />

liegen bei der Mess-Steuer-Regel-<br />

Technik und werden ermittelt.<br />

Grundschule Tumblingerstr. 6<br />

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 10.<strong>05</strong>.2007<br />

➢<br />

Die Datenpunkttypen Zählwert, Störmel-


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Zentrale Gebäudeleittechnik für haustechnische Anlagen und deren Flächenvorhaltung / Flächenbedarf in<br />

städtischen Gebäuden<br />

Seite IV von VII<br />

➢<br />

➢<br />

➢<br />

Prüfungsergebnisse Empfehlungen Vorgehen der geprüften Organisationseinheit<br />

Der Stromverbrauch wurde nicht zentral registriert. dung und Wartung sind in der Datentabelle<br />

bzw. im Meldesystem festzuhalten. zur Aufschaltung des Stromzählers vorberei-<br />

➢ Der Gebäudeautomatisierungsknoten wurde<br />

Die Störungen sind im Meldesystem nicht bekannt.<br />

Die Wartungsdatenpunkte fehlen in der<br />

tet. Um keine zusätzlichen Kosten für den<br />

Datenbank.<br />

Austausch des Zählers durch die SWM zu verusachen,<br />

wird der Zähler zum nächsten turnusmäßgen<br />

Austausch durch einen Zähler<br />

mit Impulsausgang ausgetauscht.<br />

➢ Bei Abschluss der Heizungssanierung im<br />

Frühjahr 2007 erfolgt eine Aktualisierung der<br />

Parametrierung. Die Wartungsdatenbank wird<br />

nach Abschluss der Heizungssanierung erstellt.<br />

Die derzeitige Wartung wird mit Hilfe<br />

des Wartungsprotokolls des Technischen Betriebes<br />

<strong>Baureferat</strong> <strong>Hochbau</strong> 9 durchgeführt.<br />

Neubau Grundschule an der Hildegard-von-Bingen-Anger<br />

Str. 4<br />

➢<br />

Die Störungen wurden im Meldesystem der<br />

Leitzentrale Haustechnik parametriert.<br />

➢<br />

➢<br />

Die im Meldesystem eingehenden Störungen<br />

wurden nur zum Teil quittiert.<br />

Die Messwerte Raumtemperaturen sind teilweise<br />

nicht parametriert und die Wartungsdatenpunkte<br />

fehlen in der Datenbank.<br />

Zukunftsfähigkeit und Erhaltung der Verfügbarkeit<br />

der stadteigenen Software<br />

➢ Der externe Softwareentwickler lieferte nicht den<br />

vertraglich fixierten Dokumentationsumfang für<br />

sein Softwareprodukt. Das Honorar wurde gezahlt.<br />

Die Gewährleistungsfrist ist bereits abgelaufen.<br />

➢<br />

➢<br />

Das <strong>Baureferat</strong> sollte zielgerichtet Maßnahmen<br />

einleiten, die dazu führen, dass<br />

die aufgezeigten Mängel baldigst beseitigt<br />

werden.<br />

Die noch fehlenden Dokumentationsteile<br />

sind trotz Verjährung der Mängelan-<br />

➢<br />

➢<br />

Der Antrieb des Rückspülfilters war defekt.<br />

Die zuständige Werksvertretung wurde mit<br />

der Reparatur des Gerätes beauftragt. Die<br />

Messwerte der Raumtemperaturfühler werden<br />

auf Plausibilität geprüft und bei Bedarf<br />

neu parametriert bzw. abgeglichen. Die Wartungsdatenpunkte<br />

werden in die Wartungsdatenbank<br />

eingelesen.<br />

Eine rechtliche Grundlage, die fehlenden Teile<br />

der Dokumentation noch einzufordern, gibt<br />

es nicht. Eine Nachdokumentation ist nur mit<br />

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 10.<strong>05</strong>.2007


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Zentrale Gebäudeleittechnik für haustechnische Anlagen und deren Flächenvorhaltung / Flächenbedarf in<br />

städtischen Gebäuden<br />

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➢<br />

Prüfungsergebnisse Empfehlungen Vorgehen der geprüften Organisationseinheit<br />

sprüche noch einzufordern.<br />

einem gewissen Zeit- und Kostenaufwand<br />

➢ Liefert der Externe diese nicht, wird möglich.<br />

dringend empfohlen, geeignete Maßnahmen<br />

➢<br />

einzuleiten, damit aus dieser<br />

Abhängigkeit kein wirtschaftlicher Schaden<br />

entsteht.<br />

Die Pflege, Wartung, Verfügbarkeit und Weiterentwicklung<br />

ist gefährdet, sobald dieser Softwareentwickler<br />

wegfällt.<br />

Systemoptimierung der zentralen<br />

Gebäudeleittechnik<br />

➢<br />

Die Pflege und Wartung und damit auch die<br />

Verfügbarkeit des Systems ist auf Grund vorhandener<br />

Kenntnisse unseres Eigenpersonals<br />

grundsätzlich gewährleistet. Der wirtschaftliche<br />

Schaden durch die Abhängigkeit<br />

hält sich in Grenzen.<br />

Es wird ein neues Konzept angestrebt. Inzwischen<br />

sind offene, neutrale Systeme am<br />

Markt verfügbar.<br />

Es bestehen Mängel, die in den folgenden Bereichen<br />

zu finden sind:<br />

➢<br />

➢<br />

➢<br />

Anwendungsprogramme der Leitzentrale Haustechnik<br />

-View,<br />

Kommunikationsprozess Leitzentrale Haustechnik<br />

und Gebäudeautomatisierungsknoten sowie<br />

Datenbank / Datenbankstruktur.<br />

Die Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit lassen<br />

sich nur realisieren, wenn das Gesamtsystem zuverlässig<br />

und praxisgerecht funktioniert.<br />

Dienstanweisung und Zentral-Auswerte-Statistik<br />

für das Störungsmanagement<br />

➢<br />

➢<br />

Um die zentrale Leittechnik wirtschaftlich<br />

und sicher zu betreiben, ist es dringend<br />

notwendig, die Mängel zu beseitigen.<br />

Der Kommunikationsprozess und die<br />

Datenbank der Leitzentrale sind zu optimieren,<br />

damit sie den derzeitigen und<br />

vor allem den künftig zu erwartenden<br />

Anforderungen gerecht werden.<br />

➢<br />

➢<br />

Die genannten Mängel beziehen sich im Wesentlichen<br />

auf eingeschränkte Funktionalitäten,<br />

welche auch auf das hohe Alter des eingesetzten<br />

Systems von 15 Jahren zurückzuführen<br />

sind.<br />

Durch das hohe Alter des Systems ist eine<br />

Weiterentwicklung größeren Maßstabs nicht<br />

empfehlenswert und wird daher auch nicht<br />

mehr angestrebt. Es finden lediglich Detailverbesserungen<br />

statt. Parallel dazu wird in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem AMEV ein<br />

neues Konzept angestrebt.<br />

Die gewonnenen Erfahrungen werden in ein<br />

neues Konzept einfließen, um künftigen Anforderungen<br />

gerecht zu werden.<br />

➢<br />

Das <strong>Baureferat</strong> hat keine Dienstanweisung oder<br />

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 10.<strong>05</strong>.2007


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städtischen Gebäuden<br />

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➢<br />

➢<br />

Prüfungsergebnisse Empfehlungen Vorgehen der geprüften Organisationseinheit<br />

➢ Es wird empfohlen, eine Dienstanweisung<br />

➢<br />

über das gesamte Thema "Störbe-<br />

seitigungsmanagement" zu erstellen.<br />

ein anderes Regulativ, die/das den technischen<br />

Bereich Störfälle zentral und umfassend abhandelt.<br />

Des Weiteren gibt es bislang keine "Zentral-Auswerte-Statistik"<br />

über Störungen.<br />

Erkenntnisse aus Auswertungen einer solchen<br />

Statistik im Hinblick auf Störanfälligkeiten von Anlagenbauteilen<br />

können in künftige Planungen nicht<br />

einbezogen werden.<br />

➢<br />

➢<br />

Über registrierte Störungen sollte eine<br />

"Zentral-Auswerte-Statistik" geführt werden.<br />

Die Beschäftigten im <strong>Baureferat</strong>, die<br />

Leistungen für betriebstechnische Anlagen<br />

ausschreiben oder ausschreiben<br />

lassen, sind über die Erkenntnisse, die<br />

sich nach Auswertung einer "Zentral-<br />

Auswerte-Statistik" ergeben, zu informieren.<br />

Im Bereich von <strong>Baureferat</strong> <strong>Hochbau</strong> 9 wird<br />

untersucht, wie die Erstellung eines zentralen<br />

Störmeldemanagement auch organisatorisch<br />

unterstützt werden kann. Sollten sich Veränderungen<br />

in der Zuständigkeit ergeben, dann<br />

werden die Arbeitsabläufe schriftlich festgehalten.<br />

Meldesystem Leitzentrale Haustechnik; Störmeldungen<br />

➢<br />

➢<br />

Die Aktuelltabellen im Meldesystem eigenen sich<br />

auf Grund ihrer nur zum Teil korrekten Befüllung<br />

prinzipiell nicht für einen zeitnahen Überblick von<br />

gemeldeten und beseitigten Störungen.<br />

Die Tabellen sind nicht zweckdienlich als Nachweis<br />

für Dritte über eine ordnungsgemäße Bearbeitung<br />

von Störfällen.<br />

➢<br />

Die Ursache(n) für die mangelhaften<br />

Datentabellen sollten aufgeklärt und beseitigt<br />

werden.<br />

➢<br />

Der Ursache für die nicht korrekte Befüllung<br />

wird nachgegangen.<br />

Projektleiter/in zur Koordination aller an der Gebäudeautomatisierung<br />

beteiligten Gewerke<br />

➢<br />

Im <strong>Baureferat</strong>, Hauptabteilung <strong>Hochbau</strong> ist<br />

keine/kein verantwortliche/r Projektleiterin / Projektleiter<br />

für die Koordination aller an der Gebäudeautomatisierung<br />

beteiligten Gewerke benannt.<br />

➢<br />

Für künftige Objekte sollte für die Planung<br />

und Ausführung von zentraler Gebäudeleittechnik<br />

in Hinsicht auf die Einhaltung<br />

und Umsetzung der in den städtischen<br />

Gebäude-Leittechnik-Richtlinien<br />

➢<br />

Das <strong>Baureferat</strong> <strong>Hochbau</strong> 6 benennt bei allen<br />

größeren Projekten einen verantwortlichen Integrationsplaner.<br />

Die Aufgaben des Integrationsplaners<br />

wurden in Abstimmung mit den<br />

Fachabteilungen definiert und sind in einem<br />

Leistungsheft zusammengefaßt.<br />

Die Leistungen des Integrationsplaners bein-<br />

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 10.<strong>05</strong>.2007


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Zentrale Gebäudeleittechnik für haustechnische Anlagen und deren Flächenvorhaltung / Flächenbedarf in<br />

städtischen Gebäuden<br />

Seite VII von VII<br />

Prüfungsergebnisse Empfehlungen Vorgehen der geprüften Organisationseinheit<br />

festgeschriebenen Regelungen eine/ein<br />

zentrale/r Verantwortliche/r (Projektleiterin/Projektleiter)<br />

festgelegt werden.<br />

Flächenvorhaltung/Flächenbedarf haustechnischer<br />

Einrichtungen in städtischen Gebäuden<br />

Zu den nachstehend aufgeführten Gliederungsziffern<br />

sind die einzelnen Objektbezeichnungen nicht aufgezeigt,<br />

da sich bei allen sechs Objekten gleichlautende<br />

Prüfungsergebnisse ergaben.<br />

halten die Koordinierung aller am Projekt beteiligten<br />

Gewerke in Bezug auf eine technische<br />

und wirtschaftliche Umsetzung der zentralen<br />

Gebäudeleittechnik.<br />

➢<br />

Die jeweils vorgehaltenen Raumflächen für die<br />

technischen Einrichtungen in den Technikräumen<br />

Heizung wurde dem Bestand nach angemessen<br />

dimensioniert.<br />

Allerdings wurden bei einem Objekt die Technikräume<br />

mehrmals geändert bis hin in die Ausführungsplanung.<br />

Ein Grund hierfür war unter anderem<br />

auch, dass der Objektnutzer die Nutzungsart<br />

einer größeren Räumlichkeit änderte, was zu einer<br />

Umplanung der Raumlufttechnik führte.<br />

Der Rechnungsprüfungsausschuss übernimmt die Feststellungen des Revisionsamts und trägt die Empfehlungen mit.<br />

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am 10.<strong>05</strong>.2007

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