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OPERATIONSTECHNIK
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ANTERIORER ZERVIKALER CAGE

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Schritt 1 - Zugang zum Bandscheibenraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Schritt 2 - Diskektomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Schritt 3 - Anfrischen der Grund – und Deckplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Schritt 4 - Wahl des Probeimplantates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Schritt 5 - Wahl des Cage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Schritt 6 - Vorbereiten des Cage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Schritt 7 - Aufnahme des Cage im Implantathalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Schritt 8 - Einsetzen des Cage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Schritt 9 - Einsetzen der Verankerungsflügel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Schritt 10 - Entfernen des Implantathalters und abschliessende Kontrolle. . . . . . . . . . . . 13

Schritt
1
Diskektomie und Präparation der Grund- und Deckplatten
Zugang zum Bandscheibenraum
Der Zugang zum Bandscheibenraum erfolgt nach Lokalisieren des zu
behandelnden Segmentes unter Bildwandlerkontrolle.
Das OP-Protokoll entspricht den klassischen Verfahren bei einem anterioren Zugang
zur Halswirbelsäule.
Schritt
2
Diskektomie
Die Caspar-Pins werden jeweils 8 mm oberhalb bzw. unterhalb der Grund- bzw. Deckplatte platziert,
um das Einsetzen des Implantats und der Verankerungsflügel nicht zu behindern.
Den Caspar-Spreizer auf die Pins aufsetzen.
8 mm
8 mm
Distraktion des Bandscheibenraumes und Resektion der
Bandscheibe mit einem Mikro-Skalpell und Fasszangen.
Fortsetzen der Resektion bis zum Erreichen der Hinterkanten.
Hinweis: Das Bandscheibengewebe muss seitlich nicht unbedingt komplett reseziert werden. Es reicht
aus, nur den dem Raumbedarf des Cage entsprechenden Gewebeteil (zwischen den processus uncinati)
zu resezieren. Der Erhalt dieser lateralen Faserringanteile optimiert die Stabilität des Cages und
erleichtert die Fusion.
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Schritt
3
Anfrischen der Grund- und Deckplatten
Den Implantatsitz und die Kontaktflächen mit Kürette und Knochenraspel vorbereiten. Sorgfältiges Anfrischen der Grund- und Deckplatten
begünstigt die Fusion.
Schritt
4
Auswahl des Probeimplantates
Auswahl des Probeimplantates
Die Probeimplantate variieren in: Tiefe x Breite und Höhe.
12x14mm
Die Probeimplantate sind farbcodiert: jede Farbe entspricht einer Größe
(Tiefe x Breite).
12x15,5mm
14x14mm
14x15,5mm
14x17mm

Schritt
4a
Auswahl der Tiefe (12 oder 14 mm)
Das gewählte Probeimplantat in den Bandscheibenraum einführen.
Tiefe und Rotation des Probeimplantates mit Bildwandlerkontrolle überprüfen.
Wichtig: Das hintere Ende des Probeimplantates muss mindestens 1 mm vor
der Hinterkante der Wirbelkörper enden. Wenn das nicht der Fall ist, wählen
Sie eine Probeimplantat von weniger Tiefe.
1 mm
Hinweis: Die seitliche, runde Öffnung des Probeimplantates muss sichtbar sein,
um sicherzustellen, dass es nicht verdreht ist.
Schritt
4b
Auswahl der Breite
Nach erfolgter Ermittlung der Tiefe, Einführen des Probeimplantates in den
Bandscheibenraum.
Wählen Sie das Probeimplantat, das die Grund- und Deckplatte optimal
abdeckt.
Hinweis: Das Probeimplantat muss so groß wie möglich sein und
trotzdem noch stabil auf den Grund- und Deckplatten aufliegen.
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Schritt
4c
Auswahl der Höhe (ab 4,5 mm)
Das Probeimplantat mit der Farbe, die der zuvor
gewählten Größe entspricht (Tiefe x Breite), in den
Bandscheibenraum einführen.
Die Distraktion kurz lösen, um die Stabilität des
Probeimplantates im Bandscheibenraum sicherzustellen.
Unter Bildwandlerkontrolle prüfen, ob die Höhe des
gewählten Probeimplantates der Bandscheibenhöhe der
angrenzenden Segmente entspricht.
Die Distraktion wieder herstellen, um das
Probeimplantat aus dem Bandscheibenraum entfernen
zu können.
̌
Auswahl und Einsetzen des Cage
Schritt
5
Auswahl des Cage
Höhe
Farbcode
Die endgültige Implantatwahl erfolgt anhand des
Farbcodes und der Höhe des Probeimplantates.
Diese Angaben finden sich auf der Stirnseite der
Implantatverpackung.
Steril-indikator
Größe
(Tiefe x Breite)

Schritt
6
Vorbereiten des Cage
Der Fusionsraum des Cage wird mit autologen Knochenspänen oder mit Knochenersatzmittel gefüllt.
Option A – Autologer Knochen
Die Knochenspäne mit dem Knochenspan-Verdichter
im Fusionsraum des ROI-C-Cage verdichten.
Option B – Knochenersatz
Der Knochenersatz BF + ist anatomisch geformt und passt perfekt zum
Cage.
Knochenspan-Verdichter
Die Oberseite (gewölbt) des
Knochenersatzes von unten
in den Cage einführen.
Die abgeschrägten Seiten des
Knochenersatzes (gewölbte Seite nach
oben) gegenüber den Schlitzen des Cage
platzieren, um später die
Verankerungsflügel einführen zu können.
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Schritt
7
Aufnahme des Cage mit dem Implantathalter
Den Cage am Implantathalter befestigen. Hierzu den Haken des
Implantathalters in die Kerbe an der linken Seite des Cage einrasten.
Haken
Durch Drehen des Passringes wird der Cage durch einen Gewindestift
am Implantathalter befestigt.
Gewindestift
Einschläger
Knopf

Schritt
8
Einsetzen des Cage
Standardanschlag
oder
Erweiterter
Anschlag
Den einstellbaren Anschlag mit der Stellschraube (auf- oder zuschrauben) auf
Null stellen.
Hinweis: Der Chirurg wählt je nach Präferenz einen Standard- oder erweiterten
Anschlag
Stellring
Wichtig: Stellen Sie sicher, dass der Cage exakt parallel zum
Bandscheibenraum eingesetzt wird.
OK
Den Cage unter Bildwandlerkontrolle platzieren, um dessen korrekte Position
sicherzustellen.
Hinweis: In der seitlichen Ansicht zeigt der Tantal-Marker die posteriore
Position des Cage an.
Der einstellbare Anschlag des Implantathalters stoppt am Vorderrand des
Bandscheibenraumes.
Die antero-posteriore Position des Cage kann mit der Stellschraube
millimetergenau eingestellt werden.
Wichtig: Pro Teilstrich des einstellbaren Anschlags wird der Cage um einen
Millimeter in Richtung Hinterrand des Wirbelkörpers vorgeschoben.
Nach Erreichen der endgültigen antero-posterioren Position des Cage, Aufheben
der Distraktion und Kompression des Segments.
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Einsetzen der Verankerungsflügel
Schritt
9a
Einsetzen des ersten Verankerungsflügels
Wichtig: Wurden die Caspar-Pins bei der Diskektomie
nicht korrekt platziert, können sie das Einführen der
Verankerungsflügel behindern. In diesem Fall den
Distraktor und die Caspar-Pins entfernen.
Halteklemme für ROI-C
Verankerungsflügel
Nach Implantation des Cage in einer optimalen Position und nach
Kompression des Segments kann das Verankerungssystem (bestehend
aus zwei Verankerungsflügeln) eingesetzt werden. Die
Verankerungsflügel werden nacheinander impaktiert (zuerst in den
unteren, dann in den oberen Wirbelkörper).i
Der erste Verankerungsflügel wird mit der Halteklemme für ROI-C
Verankerungsflügel in den oberen Spalt im Cagehalter eingesetzt (in
der Achse des Cagehalters).
Wichtig: Beim Einsetzen des Verankerungsflügels,
diesen mit der Halteklemme bis zum Cagehalter
vorschieben.
Den Verankerungsflügel mit dem Einschläger Nr. 1 impaktieren, bis
der mechanische Anschlag erreicht wird.
1. Phase: Einschläger (Nr.1)
Mechanischer Stopp

Verankerungsflügel mit dem Endeinschläger Nr.2 in die endgültige
Position impaktieren.
2. Phase: Endeinschläger (Nr.2)
Mechanischer Stopp
Hinweis: Sicherstellen, dass die Verankerungsflügel parallel zum
Bandscheibenraum impaktiert werden.
Anmerkung: Jeden Schritt unter Bildwandlerkontrolle
durchführen, um die korrekte Position des
Verankerungsflügels zu gewährleisten.
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Schritt
9b
Einführen des zweiten Verankerungsflügels
Der zweite Verankerungsflügel wird in der gleichen Technik
wie der erste eingesetzt und impaktiert, jedoch in den
gegenüberliegenden Spalt des Cagehalters eingeführt.
Zur Erinnerung: Der in die untere Führung des
Cagehalters eingeführte Verankerungsflügel
dringt in den oberen Wirbelkörper ein und
umgekehrt.
1. Phase: Einschläger (Nr.1)
Anmerkung: Jeden Schritt unter Bildwandlerkontrolle
durchführen, um die korrekte Position des
Verankerungsflügels zu gewährleisten.
2. Phase: Endeinschläger (Nr.2)

Entfernen des Implantathalters und abschließende Kontrolle
Schritt
10a
Entfernen des Implantathalters
Den Einschläger Knopf aufschrauben, um den
Cage vom Gewindestift des Cagehalters zu lösen.
Den Haken des Cagehalters aus der Kerbe des Cage
aushaken. Hierzu den Cage-Halter nach links
bewegen.
Den Cage-Halter vorsichtig und ohne
Kraftaufwand parallel zum Bandscheibenraum
entfernen.
Einschläger
Knopf
Den Distraktor und die Caspar-Pins entfernen.
Schritt
10b
Abschließende Kontrollen
Unter Bildwandlerkontrolle von a.p. und seitlich die
korrekte Position und den optimalen Impaktionsweg
der Verankerungsflügel überprüfen.
Endkontrolle
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