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© luigi giordano - Fotolia.com<br />
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbericht 2011
Inhalt<br />
Organe der Gesellschaft 4<br />
Bericht des Aufsichtsrates 5<br />
Lagebericht 6<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2011 16<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011 18<br />
Anhang 19<br />
Bestätigungsvermerk 22<br />
2
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Bericht über das<br />
Geschäftsjahr 2011<br />
© ivan kmit - Fotolia.com<br />
3
Organe der Gesellschaft<br />
Aufsichtsrat<br />
Jochen Bottermann (Vorsitzender)<br />
Manfred Baumgartl (stellv. Vorsitzender)<br />
Mag. Eva Lenarsits<br />
Mag. Christoph Marek<br />
Mag. Robert Steier<br />
Mag. Martin Bolkovac<br />
Vorstand<br />
Andreas Csurda<br />
Mag. Leo Sklenicka<br />
Prokurist<br />
Mag. Ulf Medek<br />
Staatskommissär<br />
Oberrat Dr. Heinrich Lorenz<br />
Amtsdirektorin Sabina Thomassovits (Stellvertreterin)<br />
4
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand während des Geschäftsjahres 2011 regelmäßig über die Geschäftsgebarung<br />
unterrichtet. Es fanden insgesamt 4 Sitzungen statt. Dadurch konnte der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und<br />
Satzung obliegenden Aufgaben wahrnehmen und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und des<br />
vorliegenden Jahresabschlusses überzeugen.<br />
Die Buchführung, der Jahresabschluss und der Lagebericht des Vorstandes wurden von der KPMG Austria GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />
versehen. Der Bericht des Wirtschaftsprüfers bestätigt die Übereinstimmung von Jahresabschluss und<br />
Lagebericht mit den ordnungsgemäß geführten Büchern und den gesetzlichen Vorschriften.<br />
Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, der damit im Sinne des § 96 Abs. 4<br />
Aktiengesetz festgestellt ist.<br />
Dem Vorschlag über die Verwendung des Gewinns schließt sich der Aufsichtsrat an und beantragt eine<br />
Beschlussfassung in der Hauptversammlung in diesem Sinne.<br />
Wien, 24. Mai 2012<br />
Für den Aufsichtsrat:<br />
Jochen Bottermann<br />
5
Lagebericht<br />
Lagebericht<br />
Entwicklung des Gesamtmarktes<br />
Auch im Jahr 2011 entwickelte sich die Abfertigung Neu<br />
dynamisch, und es kam zu Steigerungen bei allen relevanten<br />
Bestandskennzahlen:<br />
Die zehn österreichischen <strong>Vorsorgekasse</strong>n verwalten<br />
mittlerweile Anwartschaften für ca. EUR 2,2 Millionen<br />
unselbständig Erwerbstätige mit aufrechten Dienstverhältnissen<br />
sowie ca. 330.000 aktive Selbständige, für die<br />
zusammen ca. 944 Mio. an laufenden Beiträgen verbucht<br />
werden konnten.<br />
In diesem Jahr wurden für ca. 358.000 Anwartschaftsberechtigte<br />
Auszahlungen in Höhe von ca. EUR 239 Millionen<br />
getätigt.<br />
Trotz steigender Auszahlungen steigt das von den <strong>Vorsorgekasse</strong>n<br />
verwaltete Vermögen weiterhin an und beträgt<br />
zum 31.12.2011 ca. EUR 4,3 Milliarden.<br />
Kennzahlen<br />
Die <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong> konnte im Geschäftsjahr<br />
2011 Beiträge in Höhe von EUR 143,3 Mio.<br />
verbuchen.<br />
Davon entfielen auf laufende Beiträge zur Mitarbeitervorsorge<br />
EUR 127,5 Mio., womit sich der Aufwärtstrend der<br />
vergangenen Jahre weiter fortsetzte. Die Beiträge zur<br />
Selbständigenvorsorge blieben mit EUR 12,2 Mio etwa<br />
auf Vorjahresniveau.<br />
Die Übertragungen aus anderen <strong>Vorsorgekasse</strong>n erhöhten<br />
sich auf EUR 1,6 Mio; die Übertragungen aus Altabfertigungsanwartschaften<br />
stiegen auf EUR 2,0 Mio.<br />
Auszahlungen wurden im Geschäftsjahr 2011 an 50.239<br />
Anwartschaftsberechtigte in der Höhe von insgesamt<br />
EUR 37,0 Mio. geleistet.<br />
Geschäftsjahr 2011 2010<br />
Laufende Beiträge Mitarbeitervorsorge 127.514.128,58 113.801.938,61<br />
Laufende Beiträge Selbständigenvorsorge 12.197.780,45 12.439.667,44<br />
Übertragung Altabfertigung 2.033.376,54 1.769.135,37<br />
Übertragung aus anderen <strong>Vorsorgekasse</strong>n 1.566.837,26 1.479.561,20<br />
Auszahlungen 37.001.891,25 32.254.383,55<br />
Vermögen 631.574.923,04 530.510.567,40<br />
Beitragsverlauf seit 2003<br />
+ 11 %<br />
140,0<br />
120,0<br />
+ 17 %<br />
+ 7 %<br />
+ 29 %<br />
100,0<br />
80,0<br />
60,0<br />
+ 49 %<br />
+ 29 %<br />
+ 20 %<br />
103,9<br />
121,4<br />
129,5<br />
143,3<br />
40,0<br />
+ 148 %<br />
67,1<br />
80,6<br />
20,0<br />
35,0<br />
52,0<br />
0,0<br />
14,1<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Beiträge in Mio. EUR Änderung in %<br />
6
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Marktanteil<br />
Die <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> VK verwaltet für 903.295 Anwartschaftsberechtigte<br />
ein Vermögen von EUR 632 Mio. und<br />
ist die drittgrößte <strong>Vorsorgekasse</strong> in Österreich. Bezogen<br />
auf den laufenden Beitrag in der Mitarbeitervorsorge<br />
beträgt der Marktanteil weiterhin rund 16 %.<br />
Top Vorsorge-Management GmbH (TVM)<br />
Die Top Vorsorge Management GmbH verwaltet die<br />
Kundenbestände der Valida Plus und der <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong><br />
<strong>Vorsorgekasse</strong>.<br />
Im Jahr 2011 wurden von der TVM insgesamt rund 2,5 Mio.<br />
beitragsfreie und beitragspflichtige Anwartschaften<br />
verwaltet.<br />
Betrachtet man die beiden arbeitsintensivsten Kernprozesse<br />
des TVM – Bearbeitung von Leistungsanträgen und<br />
Im gleichen Beobachtungszeitraum stiegen die telefonischen<br />
Anfragen von 134.000 auf 137.000. Für die Bewältigung<br />
dieser Kernprozesse und aller übrigen Tätigkeiten,<br />
wie Verarbeitung von Beitrittsverträgen, Versendung von<br />
Kontoinformationen etc. wurden 18 Mitarbeiter<br />
beschäftigt.<br />
Veranlagung<br />
Entwicklung der Kapitalmärkte<br />
Für den Euroraum war 2011 ein schwieriges Jahr. Die<br />
Schwierigkeiten Griechenlands entwickelten sich von<br />
einem lokal begrenzten Problem zu einer Krise, die die<br />
Stabilität der Weltwirtschaft bedroht:<br />
Das erste Quartal war noch geprägt von steigenden Zinsen.<br />
Die schon an der Schuldenkrise leidende Eurozone konnte<br />
ihr wirtschaftliches Ungleichgewicht zwischen den Kern-<br />
© vencav - Fotolia.com<br />
die telefonische Beratung von Anwartschaftsberechtigten<br />
– so hält der steigende Trend der letzten Jahre unvermindert<br />
an:<br />
Wurden im Jahr 2010 noch rund 82.000 Leistungen an<br />
Anwartschaftsberechtigte aus der Abfertigung Neu bearbeitet,<br />
so waren es im Jahr 2011 bereits über 100.000.<br />
und Peripherieländer nicht verringern. Die Renditen der<br />
kleinen Peripheriestaaten Griechenland, Irland und<br />
Portugal haben deshalb stark angezogen. Aber auch die<br />
Anleihenrenditen der kerneuropäischen Länder stiegen<br />
bis April 2011 an. Gründe dafür waren die guten Konjunkturaussichten<br />
und dadurch vorherrschende Inflationsängste.<br />
Die Rendite für 10-jährige deutsche Anleihen<br />
7
Lagebericht<br />
stieg im April 2011 auf knapp 3,50 % p.a. Mehr und mehr<br />
Notenbanken weltweit erhöhten aufgrund der positiven<br />
Konjunktur und steigender Inflation die Leitzinsen. Die<br />
Europäische Zentralbank erhöhte im April und Juli um<br />
je 25 Basispunkte auf 1,5 %.<br />
Die internationalen Aktienmärkte konnten sich in dieser<br />
Phase sehr freundlich entwickeln. Unterstützend wirkte<br />
das freundliche Umfeld mit besseren Unternehmensgewinnen.<br />
Im März mussten die Aktienmärkte durch die<br />
Katastrophe in Japan zunächst starke Rückgänge hinnehmen.<br />
Bis auf den japanischen Aktienindex konnten aber<br />
die wichtigsten Aktienmärkte die Verluste bis Ende des<br />
Monats wieder aufholen. Bis Ende April stiegen die wichtigsten<br />
Indizes im Durchschnitt rund 7 % an und markierten<br />
ihre Jahreshöchststände für 2011.<br />
Mitte April drehte die Stimmung an den Zinsmärkten.<br />
Trotz der Aufstockung des EFSF und die Ausweitung seiner<br />
Befugnisse, des Ankaufs von Anleihen im Sekundärmarkt<br />
und der Rekapitalisierung von Banken verschärfte<br />
sich die Situation an den europäischen Anleihenmärkten.<br />
Zum einen hat die Beteiligung Privater Gläubiger an einer<br />
Umschuldung von griechischen Staatsanleihen die Banken<br />
weiter belastet, zum anderen ist Italien in den Fokus<br />
der Kapitalmärkte gerückt. Italien musste unter dem<br />
Druck der Finanzmärkte ein Sparprogramm beschließen.<br />
Als dies nicht reichte um die Investoren zu beruhigen,<br />
begann die EZB Anfang August durch Käufe von Staatsanleihen<br />
die Märkte von Italien, Spanien, Portugal und<br />
Irland zu stabilisieren.<br />
Gleichzeitig stieg die Angst vor einer neuerlichen Rezession.<br />
Die Wirtschaftsdaten in den USA und Europa zeigten<br />
eine deutliche Abkühlung der Konjunktur. Generell<br />
wurden die Wachstumsprognosen für 2011 und 2012<br />
drastisch reduziert. Die Folgen zeigten sich an den Aktienmärkten<br />
und an den Kreditmärkten. Die Renditen für<br />
Unternehmensanleihen stiegen stark an, und die Renditeunterschiede<br />
zu Staatsanleihen kletterten auf höhere<br />
Niveaus als in der Wirtschaftskrise 2008. Vor allem der<br />
Bankensektor litt unter der Schuldenkrise und den deut-<br />
© Stefan Körber - Fotolia.com<br />
8
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
lich eingetrübten Konjunkturaussichten. Es kam zu<br />
einem massiven Verfall der globalen Aktienmärkte. Die<br />
wichtigsten Aktienindizes verloren von Juli bis September<br />
durchschnittlich rund 25 % ihres Wertes. Der amerikanische<br />
S&P „nur“ rund 17 %, der deutsche DAX rund 33 %.<br />
Save Haven-Käufe in Deutsche Bundesanleihen haben<br />
zu neuen Allzeittiefs in den Renditen geführt. So lag die<br />
Rendite für 10-jährige deutsche Staatsanleihen Mitte<br />
September bei nur noch 1,67 % p.a., die für zweijährige<br />
bei nur 0,40 % p.a. Diese extreme Bewegung in Richtung<br />
„Sicherheit“ bedingte auch eine Renditeausweitung aller<br />
anderen Staaten, aber auch von Covered Bonds/Pfandbriefen<br />
gegenüber Deutschen Bundesanleihen.<br />
Die im Oktober am EU-Gipfel beschlossenen Maßnahmen<br />
zur Rettung Griechenlands und Stabilisierung der Finanzmärkte<br />
wirkten nur kurz. Die Erhöhung des EFSF mittels<br />
Hebels, der Verzicht der Banken auf 50% ihrer Forderungen<br />
von Griechenland und die höheren Kernkapitalvorschriften<br />
für europäische Banken wurden von den Staats- und<br />
Regierungschefs mühsam beschlossen. Die Erleichterung<br />
darüber war an den Kapitalmärkten spürbar, endete aber<br />
abrupt, als der griechische Ministerpräsident eine Volksabstimmung<br />
über das EU-Hilfspaket ankündigte. Die<br />
Anleihenmärkte reagierten mit herben Verlusten, nur<br />
deutsche Staatsanleihen stiegen wieder einmal. Mit dem<br />
stetigen Anstieg der Renditen für italienische und spanische<br />
Staatsanleihen verschärfte sich im November die<br />
europäische Staatsschuldenkrise dramatisch: Die Krise<br />
griff auf kerneuropäische Länder über. Die Renditen von<br />
österreichischen, französischen und niederländischen<br />
Anleihen stiegen sprunghaft an – die Anleihenkurse verloren<br />
massiv. Der Zinsunterschied zwischen österreichischen<br />
und deutschen 5-jährigen-Staatsanleihen stieg<br />
binnen weniger Tage von 0,70 auf 2,10 Prozentpunkte.<br />
Diese Marktverwerfungen waren Ausdruck der hohen<br />
Verunsicherung der Kapitalmärkte und des großen Risikos<br />
der österreichischen und französischen Banken für<br />
den Staat. Ende November brachte eine gemeinsame<br />
Aktion der sechs größten Notenbanken wieder eine temporäre<br />
Erholung. Die Zentralbanken verkündeten, die<br />
Banken mit frischer, billiger USD-Liquidität zu versorgen.<br />
Dies brachte auch für die österreichischen Staatsanleihen<br />
wieder Entspannung.<br />
Im November und Dezember senkte die EZB den Leitzins<br />
um je 0,25 % auf wieder 1 %. Gleichzeitig stellte sie als Reaktion<br />
auf die zunehmend schwierigen Refinanzierungsbedingungen<br />
der Banken erstmalig Liquidität bis zu drei<br />
Jahren zur Verfügung. Diese neue langfristige Refinanzierungsmöglichkeit<br />
wurde von den europäischen Banken<br />
im großen Ausmaß wahrgenommen. Von Seiten der Politik<br />
hat man am Dezember-Gipfel Beschlüsse zur Konsolidierung<br />
der Staatsfinanzen gefasst. Folgende Punkte<br />
wurden vereinbart:<br />
• Verankerung einer Schuldenbremse in den<br />
nationalen Verfassungen<br />
• Vorlage der Verschuldungspläne bei der<br />
EU-Kommission<br />
• Sanktionen, wenn das Budgetdefizit 3 % übersteigt<br />
• ESM wird schon Mitte 2012 eingeführt, EFSF wird<br />
bis Mitte 2013 fortgeführt<br />
• Aufstockung der Mittel des IWF durch die Notenbanken<br />
der Eurostaaten um EUR 200 Mrd.<br />
In den letzten Wochen des Jahres ist es aufgrund der Summe<br />
aller Maßnahmen zu einem deutlichen Renditerückgang<br />
in allen Laufzeiten gekommen. Auch die Risikoaufschläge<br />
sind nach erfolgreichen Staatsanleihenauktionen in<br />
Italien und Spanien wieder zurückgegangen.<br />
Die Aktienmärkte konnten sich von ihren September-<br />
Tiefstständen wieder erholen, blieben aber sehr volatil.<br />
Schwankungen von 10 % innerhalb einer Woche waren<br />
bis zum Ende des Jahres je nach Nachrichtenlage keine<br />
Ausnahme. Die wichtigsten europäischen Aktienindizes<br />
beendeten 2011 mit einem durchschnittlichen Jahresverlust<br />
von rund 17 %. Der amerikanische Aktienmarkt<br />
konnte mit einer freundlichen Entwicklung im 4. Quartal<br />
noch ein positives Jahresergebnis von rund 4 % erreichen.<br />
Ausblick auf die Kapitalmärkte 2012<br />
Auch 2012 wird die Staatsschuldenkrise der größte Einflussfaktor<br />
auf die meisten makroökonomischen Marktvariablen<br />
bleiben. Trotz der beim letzten EU-Gipfel beschlossenen<br />
Maßnahmen sind die Kapitalmärkte unverändert<br />
skeptisch. Es bleibt abzuwarten, wie es zur Umsetzung<br />
der Beschlüsse kommt und ob diese ausreichen,<br />
um eine nachhaltige Marktberuhigung herbeizuführen.<br />
Die Probleme in Griechenland wiegen schon schwer genug.<br />
Mehr als alles andere fürchten die Märkte aber, dass<br />
die Krise weiter auf Italien übergreift. Auf lange Sicht<br />
können die Schuldenquoten nur durch finanz- und wirtschaftspolitische<br />
Reformen gedrückt werden. Jüngst in<br />
Italien und anderen EU-Ländern beschlossene Reformen<br />
wirken aber nicht sofort, daher ist es für die Übergangszeit<br />
wichtig die Zinsen niedrig zu halten. Dies wird die<br />
EZB durch ihre Leitzinspolitik und den Ankauf von Schuldentiteln<br />
der Peripheriestaaten weiterhin versuchen.<br />
Die Konjunkturaussichten für den Euroraum, aber auch<br />
für die Weltwirtschaft, haben sich verschlechtert. Aufgrund<br />
der allgemeinen Unsicherheit und der Liquiditätsverknappung<br />
schieben Konsumenten und Unternehmen<br />
Investitionen hinaus. Von Seiten der Ratingagenturen<br />
bleibt der Druck auf die Eurozone bestehen.<br />
Für Staatsanleihen der Kernstaaten dürften die Renditen<br />
für alle Laufzeiten aufgrund der schlechten Wirtschafts-<br />
9
Lagebericht<br />
entwicklung und der EZB-Politik niedrig bleiben. Die<br />
Peripherieländer werden weiterhin höchst volatil bleiben.<br />
Stabil entwickeln können sich die Kreditmärkte. Das<br />
Renditeniveau von Unternehmensanleihen und High<br />
Yield-Anleihen ist sehr attraktiv geworden und preist die<br />
Rezession bereits ein.<br />
Die Schuldenkrise in Europa wird an den Aktienmärkten<br />
weiter für hohe Volatilität sorgen. Außerhalb Europas läuft<br />
der Wirtschaftsmotor aber besser. Die USA zeigen vergleichsweise<br />
starkes Wachstum, und die zuletzt etwas<br />
angeschlagenen Schwellenländer werden sich unterstützt<br />
durch ihre Notenbanken im Verlauf des Jahres erholen.<br />
Aktien sind billig, und die relative Attraktivität ist hoch,<br />
was eine gute risikoadjustierte Rendite für global tätige<br />
Blue Chips mit starker Finanzkraft erwarten lässt.<br />
Veranlagung der <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Das Grundprinzip in der Veranlagung der <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong><br />
VK gilt der Sicherstellung und Maximierung des periodengerechten<br />
Ertrages für die Anwartschaftsberechtigten.<br />
Ziel unserer Veranlagung ist, für jeden Anwartschaftsberechtigten<br />
unabhängig von seinem Eintritts- und Austrittsdatum<br />
eine konstante Wertentwicklung seines Kapitals<br />
zu gewährleisten.<br />
Bei der Veranlagung beachten wir folgende Rahmenbedingungen,<br />
um den periodengerechten Ertrag zu<br />
maximieren:<br />
• Gesetzliche Vorgaben: Kapitalgarantie auf Bruttobeiträge<br />
ohne Mindestliegedauer des Kapitals in einer<br />
<strong>Vorsorgekasse</strong>.<br />
• Abhängigkeit vom Markt: Zeitpunkt der Entnahme<br />
des Kapitals durch die Anwartschaftsberechtigten<br />
ungewiss, starke Beeinflussung der Veranlagungserträge<br />
durch Schwankungen am Kapitalmarkt.<br />
• Freiwillige Zusatzbeschränkung: Veranlagung von<br />
Beiträgen in ethisch und ökologisch vertretbare Werte<br />
– Prüfung und Zertifizierung durch eine unabhängige<br />
Gesellschaft.<br />
Gesetzliche<br />
Vorgaben<br />
Maximierung des<br />
periodengerechten Ertrages<br />
Abhängigkeit<br />
vom Markt<br />
Freiwillige<br />
Zusatzbeschränkung<br />
Die <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> VK folgt einer risikoaversen Veranlagungsausrichtung,<br />
wobei auch im Jahr 2011 der Kapitalerhalt<br />
für die Anwartschaftsberechtigten im Vordergrund<br />
stand.<br />
Die Veranlagung des Vermögens der Anwartschaftsberechtigten<br />
erfolgt über die <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Invest GmbH<br />
und die <strong>Allianz</strong> Invest Kapitalanlagegesellschaft in Investmentfonds,<br />
die überwiegend in Anleihen- und Geldmarktfonds<br />
investiert sind.<br />
Die Veranlagung des Vermögens der Anwartschaftsberechtigten<br />
erfolgt über die <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Invest GmbH<br />
und die <strong>Allianz</strong> Invest Kapitalanlagegesellschaft in<br />
Investmentfonds, die überwiegend in Anleihen- und<br />
Geldmarktfonds investiert sind.<br />
Anlagepolitik<br />
Im Anleihenbereich bildeten Anleihen der EURO-Staaten,<br />
staatsgarantierter Emittenten und europäische Pfandbriefe<br />
das Kerninvestment. Zusätzlich wurde aus Renditeaspekten<br />
und Diversifikationsüberlegungen an der Beimischung<br />
von guten, liquiden Unternehmensanleihen<br />
festgehalten. Der Schwerpunkt wurde in kurzen Laufzeiten<br />
gesetzt und somit das Zinsänderungsrisiko gering gehalten,<br />
um konstante Erträge zu erzielen. Die massiven Verwerfungen<br />
an den Anleihenmärkten, speziell der Verfall österreichischer<br />
Staatsanleihen und europäischer Pfandbriefe,<br />
wirkte sich jedoch negativ auf die Wertentwicklung aus.<br />
Rund 30 % des Portfolios wurden in HTM-Anleihen gehalten.<br />
Für diese als „Held to Maturity“ gekennzeichneten<br />
Veranlagungen wurde somit das „Versprechen“ abgegeben,<br />
die Papiere bis zur Endfälligkeit zu halten, wodurch<br />
die Erträge genau prognostizierbar sind und keinen kurzfristigen<br />
Tagesschwankungen unterliegen.<br />
Für das Aktienrisiko wurde zu Beginn des Jahres noch<br />
eine strategische Quote von 10 % festgelegt. In Folge der<br />
guten Entwicklung der Aktienmärkte im ersten Quartal<br />
wurde das Aktienrisiko bis auf rund 15 % erhöht, wobei<br />
der amerikanische Aktienmarkt stets übergewichtet wurde.<br />
Im Laufe des 2. Quartals wurde das Risiko wieder auf<br />
unter 10 % reduziert. Durch den starken negativen Trend<br />
wurde das Aktienrisiko im August komplett abgebaut<br />
und aufgrund der globalen Unsicherheit bis zum Jahresende<br />
nicht wieder erhöht.<br />
Liegedauern<br />
Auszahlungen<br />
Kapitalmarkt<br />
Kapitalgarantie<br />
Ethischökologische<br />
Veranlagung<br />
10
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Die detaillierte Zusammensetzung des Portfolios stellt sich wie folgt dar:<br />
WP-<br />
Vermögen am<br />
31. 12. 2010<br />
EUR<br />
Gesamtportfolio<br />
Anteil in<br />
%<br />
Vermögen am<br />
31. 12. 2011<br />
EUR<br />
Anteil in<br />
%<br />
Kennnummer Fonds<br />
Aktienfonds<br />
BE0173901779 Dexia Sustainable North America 7.394.222 1,39% 0 0,00%<br />
LU0384407994 Vontobel Global Resp. US Equity 9.667.599 1,82% 0 0,00%<br />
LU0526864581 Sarasin Sustainable Equity USA B 4.302.460 0,81% 0 0,00%<br />
BE0174191768 Dexia Sustainable Pacific 2.649.793 0,50% 0 0,00%<br />
LU0144509717 Pictet European Sustainable Equities 8.137.148 1,53% 0 0,00%<br />
AT0000A0AZW1 <strong>Allianz</strong> Invest Nachhaltigkeitsfonds 29.310.845 5,53% 0 0,00%<br />
AT0000A06Q31 <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> PSK Öko Sozial Stock 0 0,00% 9.292.000 1,47%<br />
LU0212189012 Parvest Europe Sust. Development 5.414.934 1,03% 0 0,00%<br />
Summe Aktienfonds 66.877.001 12,61% 9.292.000 1,47%<br />
Alternative Investments / Immobilien<br />
LU0329557465 Tiberius Abs. Return Commodity 1.922.303 0,36% 0 0,00%<br />
AT0000A0DH37 Strategy Return 7.769.668 1,46% 0 0,00%<br />
DE000A0EAWJ5 Oppenheim FX Opportunities 2.855.270 0,54% 0 0,00%<br />
Summe Alternative Investments / Immobilien 12.547.241 2,36% 0 0,00%<br />
Fixed Income MTM<br />
AT0000859723 <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Mündel Rent Kurz 13.648.636 2,57% 0 0,00%<br />
AT0000856505 <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Mündel Rent 10.226.062 1,93% 6.180.393 0,98%<br />
AT0000947643 <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Euro Rent 5.424.900 1,02% 8.597.410 1,36%<br />
AT0000859707 <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Securo Rent 24.478.300 4,61% 28.919.100 4,58%<br />
AT0000810437 <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Canadian Bond 4.840.502 0,91% 0 0,00%<br />
AT0000A05TK3 Optirendite (T) 0 0,00% 40.393.420 6,40%<br />
AT0000A0FM61 Öko Sozial Rent (A) 29.770.200 5,61% 29.972.840 4,75%<br />
AT0000A0FM79 Öko Sozial Rent (T) 30.082.480 5,67% 43.559.360 6,90%<br />
AT0000A0FMW8 Öko Sozial Rent (VT) 102.200 0,02% 106.010 0,02%<br />
AT0000859715 <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Euro Cash 18.279.492 3,45% 0 0,00%<br />
AT0000496179 VALUE CASH FLOW FONDS (T) 0 0,00% 8.043.100 1,27%<br />
AT0000848791 <strong>Allianz</strong> Invest Vorsorgefonds (A) 23.620.069 4,45% 13.498.826 2,14%<br />
AT0000721360 <strong>Allianz</strong> Invest Vorsorgefonds (T) 44.256 0,01% 0 0,00%<br />
AT0000A05H33 <strong>Allianz</strong> Invest Eurorent 63.689.422 12,01% 77.710.718 12,30%<br />
AT0000739222 AI Rentenfonds 35.732.908 6,74% 0 0,00%<br />
AT0000824693 <strong>Allianz</strong> Invest Solid 17.074.822 3,22% 13.122.447 2,08%<br />
AT0000675467 Pimco Mortgage 2.646.005 0,50% 0 0,00%<br />
LU0188098932 Pimco Corporate 10.683.386 2,01% 0 0,00%<br />
AT0000A0PHG0 AI Spezial 201 0 0,00% 22.843.827 3,62%<br />
Einzelanleihen 9.395.268 1,77% 20.800.340 3,29%<br />
n.a. Festgeld / Cash 5.133.337 0,97% 125.159.449 19,82%<br />
n.a. Bankkonto 4.431.487 0,84% 4.821.119 0,76%<br />
n.a. Stückzinsen Darlehen NRW-Bank 31.989 0,01% 0 0,00%<br />
Summe Fixed Income MTM 309.335.721 58,31% 443.728.360 70,26%<br />
Fixed Income HTM<br />
AT0000A0H2D7 Spezial 28 HTM 70.859.181 13,36% 84.814.800 13,43%<br />
AT0000A0JJR6 Spezial 200 HTM 70.891.423 13,36% 93.739.763 14,84%<br />
Summe Fixed Income HTM 141.750.604 26,72% 178.554.563 28,27%<br />
Gesamt 530.510.567 100,00% 631.574.923 100,00%<br />
Die am Stichtag 31. Dezember 2011 im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr erreichte Performance betrug nach der<br />
von der Österreichischen Kontrollbank (ÖKB) vorgegebenen<br />
Berechnungsmethode -0,40 %.<br />
Als Depotbank fungiert die <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Bank für Arbeit<br />
und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse<br />
Aktiengesellschaft.<br />
11
Lagebericht<br />
Nachhaltigkeit<br />
Die <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> VK<br />
verfolgt eine Veranlagungspolitik,<br />
die das<br />
gesamte Portfolio umfasst<br />
und sich den Prinzipien<br />
der Nachhaltigkeit<br />
verpflichtet.<br />
Wir entsprechen damit einer Arbeitnehmerforderung<br />
nach Qualität und Nachhaltigkeit. In diesem Sinne stützen<br />
wir uns bei unseren Investitionsentscheidungen nicht<br />
nur auf kurzfristige Renditeüberlegungen, sondern beziehen<br />
neben der ökonomischen Beurteilung auch die<br />
Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft mit ein.<br />
Im Aktienbereich erfolgten die Investments daher ausnahmslos<br />
in explizit nachhaltige Fonds, die großteils<br />
nach einem „Best in Class“-Ansatz gemanagt werden.<br />
Im Anleihenbereich handelt es sich beim <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> PSK<br />
Öko Sozial Rent um eine explizit nachhaltige Veranlagung.<br />
Die als Daueranlage gewidmeten Anleihen (<strong>BAW<strong>AG</strong></strong><br />
Spezial 28 HTM“) wurden ebenso nach nachhaltigen<br />
Kriterien ausgewählt.<br />
Um unseren Kunden höchstmögliche Transparenz zu<br />
gewährleisten, unterziehen wir die Veranlagung jährlich<br />
einer unabhängigen Nachhaltigkeitsprüfung durch<br />
externe Spezialisten. So hat uns die ÖGUT (Österreichische<br />
Gesellschaft für Umwelt und Technik) auch für 2010<br />
wieder die Einhaltung nachhaltiger Veranlagungskriterien<br />
bestätigt und das Nachhaltigkeitszertifikat in Silber<br />
erteilt. Auch für 2011 werden wir wieder die Veranlagung<br />
durch die ÖGUT überprüfen lassen.<br />
© Sylvia Wolke - Fotolia.com<br />
12
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Risikobericht<br />
Die <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong> achtet im Interesse<br />
der Anwartschaftsberechtigten bei der Auswahl der Veranlagungsinstrumente<br />
auf Sicherheit, Rentabilität, Liquidität<br />
und angemessene Streuung der Vermögenswerte<br />
sowie auf die angemessene Deckung der Verbindlichkeiten.<br />
Dabei erfolgt die Veranlagung im Rahmen der gesetzlichen<br />
Veranlagungsbestimmungen sowie unserer Asset<br />
Allocation.<br />
Zur Risikoausrichtung ist anzumerken, dass die <strong>BAW<strong>AG</strong></strong><br />
<strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong> eine grundsätzlich risikoaverse<br />
Zur Steuerung unserer Liquiditäts- und Unterdeckungsrisiken<br />
ist ein Asset Liability-Modell (ALM) im Einsatz.<br />
Dieses wurde in der <strong>Vorsorgekasse</strong> entwickelt und berücksichtigt<br />
den konkreten Kundenbestand der <strong>BAW<strong>AG</strong></strong><br />
<strong>Allianz</strong> VK. Mit diesem ALM können sowohl Kapitalmarktrisiken<br />
als auch Risiken in Bezug auf die Bestandsentwicklung<br />
simuliert und deren Auswirkungen auf die<br />
Veranlagungsgemeinschaft sowie die Eigenmittel der<br />
Gesellschaft eingeschätzt werden. Im Zuge von Projektionsrechnungen<br />
werden die zukünftigen Beitragsleistungen,<br />
Eintritte, Austritte sowie Auszahlungen mit verschiedenen<br />
Kapitalmarktszenarien kombiniert. Dies führt zu Prognosen<br />
bezüglich der erwarteten Renditen und der korrespondierenden<br />
Risiken aus der Kapitalgarantie. Mittels<br />
© Petra Reinartz - Fotolia.com<br />
Veranlagungsstrategie verfolgt, um die Schwankungsbreite<br />
in den Veranlagungsergebnissen gering zu halten.<br />
Ausfallsrisiken betreffen uns in dem am Kapitalmarkt<br />
üblichen Umfang. Die Fremdwährungsanteile im Portfolio<br />
sind von untergeordneter Bedeutung.<br />
Im Rahmen unseres Veranlagungsprozesses finden<br />
monatlich Sitzungen zu unserer Veranlagung und Risikoeinschätzung<br />
statt. Berichte zur Veranlagung inklusive<br />
Risikokennzahlen und Sensitivitätsanalyse ergehen<br />
monatlich direkt an den Vorstand.<br />
Insbesondere die Kapitalgarantie stellt ein Risiko für die<br />
Gesellschaft dar: Der Mindestanspruch eines Anwartschaftsberechtigten<br />
entspricht der Summe der Beiträge<br />
zuzüglich allfälliger Übertragungsbeträge, allfällige<br />
Unterdeckungen werden bei Auszahlung aus der Kapitalgarantierücklage<br />
ausgeglichen.<br />
Stressszenarien werden zusätzlich die Auswirkungen von<br />
Krisensituationen überprüft. Das ALM ist die Grundlage<br />
zur Festsetzung der strategischen Asset Allocation, wobei<br />
die zugrunde liegenden Annahmen laufend auf ihre<br />
Gültigkeit überprüft und gegebenenfalls nachjustiert<br />
werden.<br />
Im operativen Geschäft stellt das operationelle Risiko<br />
die wichtigste Komponente dar. Dieses Risiko wird durch<br />
die laufende Schulung der Mitarbeiter, klar definierte<br />
Prozesse sowie die Anwendung eines 4-Augen-Prinzips<br />
begrenzt. Weiters ist ein internes Kontrollsystem implementiert,<br />
um die Wahrscheinlichkeit von Schadensfällen<br />
sowie die möglichen Schadenshöhen zu minimieren.<br />
Die Dotation der Rücklage für die Erfüllung der Kapitalgarantie<br />
erfolgte gemäß den Bestimmungen des BMSVG.<br />
Die Leistungen aus der Kapitalgarantierücklage erhöhten<br />
sich auf ca. EUR 42.000. Im Jahr 2011 wurden<br />
ca. EUR 106.000 in die Kapitalgarantierücklage dotiert.<br />
13
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen,<br />
den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.842.615,80<br />
in die freie Gewinnrücklage zu dotieren.<br />
Ausblick<br />
Um den Erwartungen unserer Kunden weiterhin gerecht<br />
zu werden, werden wir auch 2012 einen Schwerpunkt auf<br />
die kompetente Betreuung unserer Kunden legen.<br />
Ende 2012 läuft die gesetzliche Frist zur Übertragung<br />
von Altabfertigungsansprüchen in die <strong>Vorsorgekasse</strong> aus.<br />
Somit besteht für Unternehmen nur noch bis 31.12.2012<br />
die Möglichkeit, zeitnahe das Abfertigungssystem für alle<br />
Mitarbeiter zu vereinheitlichen. Dadurch können finanzielle<br />
Engpässe im Unternehmen durch bessere Planbarkeit<br />
verhindert sowie die Abfertigungsrückstellungen<br />
aus der Bilanz eliminiert werden.<br />
Wir werden unsere Kunden daher intensiv auf diese<br />
Möglichkeit aufmerksam machen und sie bei einem<br />
etwaigen Übertritt beraten.<br />
In der Veranlagung werden wir auch 2012 auf eine<br />
vorsichtige Veranlagungsstrategie setzen, um große<br />
Schwankungen in den Veranlagungserträgen zu vermeiden<br />
und den Kapitalerhalt zu sichern.<br />
Abschließend möchten wir uns auch dieses Jahr bei<br />
unseren Kunden für ihr entgegengebrachtes Vertrauen<br />
und bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />
ihr Engagement und ihre geleistete Arbeit bedanken.<br />
Auch 2012 liegt unser Bestreben darin, dem vergangenen<br />
Jahr ein erfolgreiches neues Geschäftsjahr folgen zu<br />
lassen und das in uns gesetzte Vertrauen erneut zu<br />
bestätigen.<br />
Andreas Csurda<br />
Mag. Leo Sklenicka<br />
Wien, 9. Mai 2012<br />
14
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Jahresabschluss 2011<br />
15
Bilanz<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2011<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Finanzanlagen<br />
Stand am<br />
31. 12. 2011<br />
EUR<br />
Stand am<br />
31. 12. 2010<br />
EUR<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.500,00 17.500,00<br />
2. Beteiligungen 70,00 70,00<br />
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 6.703.560,93 7.927.681,10<br />
6.721.130,93 7.945.251,10<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Forderungen<br />
1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 19.556,63 13.332,84<br />
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00 0,00<br />
2. Sonstige Forderungen 852.274,12 646.945,10<br />
II. Guthaben bei Banken 475.360,44 339.205,71<br />
1.347.191,19 999.483,65<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 50.019,94 63.323,94<br />
D. Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />
I. Bargeld und Guthaben auf Euro lautend 4.821.093,03 4.431.264,71<br />
II. Bargeld und Guthaben auf ausländische Währungen lautend 0,00 0,00<br />
III. Darlehen und Kredite auf Euro lautend 0,00 0,00<br />
IV. Ausleihungen auf ausländische Währungen lautend 0,00 0,00<br />
V. Forderungswertpapiere auf Euro lautend 626.753.803,80 526.047.091,30<br />
VI. Forderungswertpapiere auf ausländische Währungen lautend 0,00 0,00<br />
VII. sonstige Forderungswertpapiere und Beteiligungswertpapiere<br />
auf Euro lautend 0,00 0,00<br />
VIII. sonstige Forderungswertpapiere und Beteiligungswertpapiere<br />
auf ausländische Währungen lautend 0,00 0,00<br />
IX. Anteilscheine von Immobilienfonds auf Euro lautend 0,00 0,00<br />
X. Anteilscheine von Immobilienfonds auf ausländische Währung lautend 0,00 0,00<br />
XI. Forderungen 40.458,46 146.671,62<br />
XII. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00<br />
XIII. Sonstige Aktiva 0,00 0,00<br />
631.615.355,29 530.625.027,63<br />
Summe Aktiva 639.733.697,35 539.633.086,32<br />
16
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
Stand am<br />
31. 12. 2011<br />
EUR<br />
Stand am<br />
31. 12. 2010<br />
EUR<br />
I. Grundkapital 1.500.000,00 1.500.000,00<br />
II. Kapitalrücklagen<br />
gebundene Kapitalrücklagen 774.935,48 774.935,48<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
andere Rücklagen (freie Rücklagen) 1.365.505,31 1.365.505,31<br />
IV. Rücklage für die Erfüllung der Kapitalgarantie 1.558.761,38 1.452.455,52<br />
V. Haftrücklage gem. § 23 Abs. 6 BWG 12.129,22 12.129,22<br />
VI. Bilanzgewinn<br />
davon Gewinnvortrag: EUR 2.760.971,76 1.842.615,80 2.760.971,76<br />
Vorjahr: EUR 777.203,64<br />
7.053.947,19 7.865.997,29<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Abfertigungen 11.984,00 9.140,00<br />
2. Steuerrückstellungen 255,25 128.829,20<br />
davon aus passiven latenten Steuern: EUR 255,25<br />
(2010: EUR 555,00)<br />
3. Sonstige Rückstellungen 329.242,88 335.371,16<br />
341.482,13 473.340,36<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,00 0,00<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 512.076,46 328.200,90<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 201.065,48 184.957,63<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 9.770,80 155.562,51<br />
davon aus Steuern: EUR 36,70 (2010: EUR 145.910,95)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 9.734,09<br />
(2010: EUR 9.651,55)<br />
722.912,74 668.721,04<br />
D. Passiva der Veranlagungsgemeinschaft<br />
I. Abfertigungsanwartschaft 630.138.602,71 529.484.162,00<br />
II. Verbindlichkeiten 1.476.752,58 1.140.865,63<br />
III. Passive Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00<br />
IV. Sonstige Passiva 0,00 0,00<br />
631.615.355,29 530.625.027,63<br />
Summe Passiva 639.733.697,35 539.633.086,32<br />
17
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1. Jänner bis 31. Dezember 2011<br />
1. 1. – 31. 12. 2011<br />
EUR<br />
1. 1. – 31. 12. 2010<br />
EUR<br />
A. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft<br />
I. Veranlagungserträge -2.312.017,60 13.187.890,16<br />
II. Garantie 42.141,71 12.417,18<br />
III. Beiträge 143.312.122,83 129.490.302,62<br />
IV. Kosten -3.385.914,98 -6.457.255,69<br />
V. Auszahlungen von Abfertigungsleistungen -37.001.891,25 -32.254.383,55<br />
VI. Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft 100.654.440,71 103.978.970,72<br />
VII. Verwendung des Ergebnisses der Veranlagungsgemeinschaft -100.654.440,71 -103.978.970,72<br />
0,00 0,00<br />
B. Erträge und Aufwendungen der BV-Kasse<br />
1. Verwaltungskosten 2.968.951,38 6.080.155,27<br />
2. Betriebsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
Gehälter -558.104,58 -583.800,37<br />
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebl. VK -11.588,98 -7.287,22<br />
Aufwendungen für Altersversorgung -30.336,88 -32.070,39<br />
Aufwendungen f. gesetzl. vorgeschriebene Sozialabgaben<br />
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge -111.344,84 -107.125,35<br />
sonstige Sozialaufwendungen -15.268,83 -12.337,03<br />
-726.644,11 -742.620,36<br />
b) sonstige Betriebs-, Verwaltungs- u. Vertriebsaufwendungen -3.356.888,87 -3.090.658,88<br />
-4.083.532,98 -3.833.279,24<br />
3. Finanzerträge<br />
a) Zinsenerträge und sonstige laufende Erträge aus der Veranlagung<br />
der Eigenmittel und der nicht zu Veranlagungsgemeinschaften<br />
zugeordneten Fremdmittel 184.362,87 196.219,25<br />
b) Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung von Finanzanlagen,<br />
die nicht den Veranlagungsgemeinschaften zugeordnet sind 74.053,14 22.302,75<br />
258.416,01 218.522,00<br />
4. Finanzaufwendungen<br />
a) Abschreibungen auf sonstige Finanzanlagen, die nicht<br />
den Veranlagungsgemeinschaften zugeordnet sind -113.958,13 -111.762,11<br />
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.776,16 -30,51<br />
-120.734,29 -111.792,62<br />
5. Sonstige Erträge und Aufwendungen<br />
a) Erträge 212.143,74 167.614,92<br />
b) Aufwendungen -42.141,71 -12.417,18<br />
170.002,03 155.197,74<br />
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -806.897,85 2.508.803,15<br />
7. Steuern vom Einkommen -5.152,25 -402.496,06<br />
8. Jahresfehlbetrag/-überschuss -812.050,10 2.106.307,09<br />
9. Veränderung von Rücklagen<br />
a) Zuweisungen<br />
- zur Kapitalgarantierücklage -148.447,57 -134.956,15<br />
-148.447,57 -134.956,15<br />
b) Auflösungen<br />
- der Kapitalgarantierücklage 42.141,71 12.417,18<br />
10. Gewinnvortrag 2.760.971,76 777.203,64<br />
11. Bilanzgewinn 1.842.615,80 2.760.971,76<br />
18
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
I. Angaben zu den Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung<br />
sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst<br />
getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Der<br />
Grundsatz der Einzelbewertung wurde beachtet und eine<br />
Fortführung des Unternehmens unterstellt.<br />
Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der<br />
einzelnen Posten des Jahresabschlusses wurden nach<br />
den Bestimmungen des BMSVG, den allgemeinen Bestimmungen<br />
der §§ 196 bis 211 UGB unter Berücksichtigung<br />
der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften in den<br />
§§ 222 bis 235 UGB und unter Beachtung der zusätzlichen<br />
Bestimmungen des BWG vorgenommen.<br />
Dem Vorsichtsprinzip wurde entsprochen, indem nur<br />
die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen<br />
wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden<br />
Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.<br />
In der Bilanz zum 31. Dezember 2011 wurden die Wertpapiere<br />
des Finanzanlagevermögens nach dem strengen<br />
Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens sind zum<br />
Nennwert bewertet.<br />
Gemäß § 26 Abs. 3 Z 2 BMSVG dürfen <strong>Vorsorgekasse</strong>n eine<br />
Vergütung für die Vermögensverwaltung einbehalten,<br />
soweit diese in den Veranlagungserträgen Deckung findet.<br />
Wenn die Veranlagungserträge eines Geschäftsjahres für<br />
die Vergütung nicht ausreichen, ist der Unterschiedsbetrag<br />
auf neue Rechnung vorzutragen, eine Belastung des<br />
Abfertigungsvermögens ist nicht zulässig.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 waren die Vermögensverwaltungskosten<br />
durch die Veranlagungserträge nicht gedeckt.<br />
Der Gesellschaft wurde mit Brief vom 16. März 2010 bzw.<br />
20. September 2011 seitens der Finanzmarktaufsicht mitgeteilt,<br />
dass der Vermögensverwaltungskostenvortrag laut<br />
Meinung der Finanzmarktaufsicht nicht als Forderung gegenüber<br />
der Veranlagungsgemeinschaft bzw. als gleichlautender<br />
Ertrag in der Aktiengesellschaft eingestellt werden darf.<br />
Um der Rechtsansicht der Finanzmarktaufsicht zu<br />
entsprechen wurden die im Jahr 2011 realisierten Vermögensverwaltungskosten<br />
der Veranlagung in Höhe von<br />
EUR 4.114.452,68 nicht erfasst. Die ertragswirksame Erfassung<br />
dieser Forderung würde einen Jahresüberschuss<br />
in Höhe von EUR 2.477.465,70 und einen Bilanzgewinn<br />
in Höhe von EUR 5.132.131,60 ergeben.<br />
Die Vermögenswerte der Veranlagungsgemeinschaft sind<br />
mit den Werten gemäß § 31 BMSVG angesetzt.<br />
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren<br />
Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe jenes<br />
Betrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist.<br />
Die Rückstellungen für Abfertigungen umfassen die am<br />
Bilanzstichtag bestehenden gesetzlichen Abfertigungsverpflichtungen.<br />
Sie wurden für den Stichtag 31. Dezember<br />
2011 nach finanzmathematischen Grundsätzen, unter<br />
Anwendung des Teilwertverfahrens und eines Rechnungszinssatzes<br />
von 3,5 % errechnet. Die Rückstellung wurde<br />
unter Berücksichtigung eines Pensionsantrittsalters von<br />
zwischen 60 und 65 für Männer und zwischen 57 und 65<br />
Jahren für Frauen (entsprechend der Pensionsreform<br />
2004/2005 – Vorzeitige Alterspension wegen langer Versicherungsdauer,<br />
jedoch ohne „Hacklerregelung“)<br />
berechnet.<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt.<br />
Die Passiva der Veranlagungsgemeinschaft wurden<br />
aufgrund der Bestimmungen des BMSVG ermittelt.<br />
II. Erläuterungen zu Posten der Bilanz<br />
Aktiva<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von<br />
EUR 17.500,00 (2010: EUR 17.500,00) betreffen die Top<br />
Vorsorge-Management GmbH mit Sitz in Wien; Beteiligungsverhältnis<br />
50 Prozent. Diese werden mit den Anschaffungskosten<br />
bewertet. Das gesamte Eigenkapital der<br />
Top Vorsorge-Management GmbH beträgt EUR 47.926,65<br />
(2010: EUR 42.110,03); es wurde im Geschäftsjahr 2011<br />
ein Gewinn in Höhe von EUR 5.816,62 erzielt (2010:<br />
EUR 188,54).<br />
Bei den sonstigen Beteiligungen in Höhe von EUR 70,00<br />
(2010: EUR 70,00) handelt es sich um einen Geschäftsanteil<br />
an der Einlagensicherung der Banken & Bankiers<br />
G.m.b.H. mit Sitz in Wien; dieser dient der gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Einlagensicherung und ist mit den<br />
Anschaffungskosten bewertet.<br />
Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
der Gesellschaft erfolgte nach dem strengen Niederstwertprinzip,<br />
eine außerplanmäßige Abschreibung wurde<br />
im Geschäftsjahr 2011 in der Höhe von EUR 113.958,13<br />
(2010: EUR 111.762,11) vorgenommen.<br />
19
Anhang<br />
Das Anlagevermögen entwickelte sich im Jahr 2011 wie folgt:<br />
Anschaffungskosten<br />
1. 1. 2011<br />
EUR<br />
Zugänge<br />
EUR<br />
Abgänge<br />
EUR<br />
Anschaffungskosten<br />
31. 12. 2011<br />
EUR<br />
Kumulierte<br />
Abschreibungen<br />
EUR<br />
Buchwerte<br />
31. 12. 2011<br />
EUR<br />
Buchwerte<br />
31. 12. 2010<br />
EUR<br />
Jahresabschreibung<br />
EUR<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
17.500,00 0,00 0,00 17.500,00 0,00 17.500,00 17.500,00 0,00<br />
Beteiligungen 70,00 0,00 0,00 70,00 0,00 70,00 70,00 0,00<br />
Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens<br />
8.222.244,49 1.401.382,09 2.664.855,53 6.958.771,05 255.210,12 6.703.560,93 7.927.681,10 113.958,13<br />
8.239.814,49 1.401.382,09 2.664.855,53 6.976.341,05 255.210,12 6.721.130,93 7.945.251,10 113.958,13<br />
Die Börsenwerte der Wertpapiere waren am 31. Dezember<br />
2011 um EUR 78.910,64 (2010: EUR 98.918,80) höher als<br />
die Buchwerte. Mögliche Zuschreibungen in Höhe von<br />
EUR 7.389,25 (2010: EUR 42.818,87) wurden unter Beachtung<br />
des Wahlrechtes gemäß § 208 Abs. 2 UGB nicht<br />
vorgenommen.<br />
In der Direktveranlagung werden keine derivativen Finanzinstrumente<br />
eingesetzt.<br />
Im Umlaufvermögen sind Forderungen gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen in Höhe von EUR 19.556,63<br />
(2010: EUR 13.332,84) mit einer Restlaufzeit von unter<br />
drei Monaten enthalten. Die sonstigen Forderungen belaufen<br />
sich auf EUR 852.274,12 (2010: EUR 646.945,10),<br />
davon EUR 197.165,01 mit einer Restlaufzeit von unter<br />
drei Monaten und EUR 655.109,11 mit einer Restlaufzeit<br />
bis zu einem Jahr.<br />
Das täglich fällige Guthaben bei Kreditinstituten wird in<br />
Höhe von EUR 475.360,44 (2010: EUR 339.205,71)<br />
ausgewiesen.<br />
Die aktiven Rechnungsabgrenzungen in Höhe von EUR<br />
50.019,94 (2010: EUR 63.323,94) betreffen u.a. vorausbezahlte<br />
Gehälter in Höhe von EUR 17.643,14 (2010: EUR<br />
18.089,04) sowie einen Kostenersatz an den Hauptverband<br />
der Sozialversicherungsträger von EUR 31.191,39<br />
(2010: EUR 41.588,52).<br />
Die Aktiva der Veranlagungsgemeinschaft beinhalten<br />
Guthaben bei Kreditinstituten auf Euro lautend in Höhe<br />
von EUR 4.821.093,03 (2010: EUR 4.431.264,71); Forderungswertpapiere<br />
auf Euro lautend (Anteilsscheine von Kapitalanlagefonds)<br />
in Höhe von EUR 626.753.803,80 (2010: EUR<br />
526.047.091,30), Zinsforderungen in Höhe von EUR 26,21<br />
(2010: EUR 32.211,39) sowie sonstige Forderungen in<br />
Höhe von EUR 40.432,25 (2010: EUR 114.460,23). Die Forderungen<br />
haben eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten.<br />
Passiva<br />
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR<br />
1.500.000,00 und ist eingeteilt in 15.000 auf Namen<br />
lautende Stückaktien à EUR 100,00. Das zur Gänze<br />
einbezahlte Grundkapital steht zu 50 % im Eigentum<br />
der <strong>Allianz</strong> Elementar Versicherungs-<strong>AG</strong> und zu 50 %<br />
im Eigentum der <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> P.S.K. Bank für Arbeit und<br />
Wirtschaft und Österreichischen Postsparkasse <strong>AG</strong>.<br />
Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss<br />
aufstellt, ist die <strong>Allianz</strong> SE, München. Der Konzernabschluss<br />
und der Konzernlagebericht der <strong>Allianz</strong> SE,<br />
München, werden beim Firmenbuch des Handelsgerichts<br />
Wien unter der Nummer 34004g hinterlegt.<br />
Die Entwicklung des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar:<br />
Stand am<br />
31. 12. 2010<br />
Zuweisung 2011<br />
Auflösung 2011<br />
Stand am<br />
31. 12. 2011<br />
EUR<br />
EUR<br />
EUR<br />
EUR<br />
Grundkapital 1.500.000,00 0,00 0,00 1.500.000,00<br />
gebundene Kapitalrücklagen 774.935,48 0,00 0,00 774.935,48<br />
Haftrücklage 12.129,22 0,00 0,00 12.129,22<br />
Rücklage für die Erfüllung der Kapitalgarantie 1.452.455,52 148.447,57 -42.141,71 1.558.761,38<br />
Gewinnrücklagen (freie Rücklage) 1.365.505,31 0,00 0,00 1.365.505,31<br />
Bilanzgewinn 2.760.971,76 0,00 -918.355,96 1.842.615,80<br />
7.865.997,29 148.447,57 -960.497,67 7.053.947,19<br />
20
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Die Rückstellungen für Abfertigungen betragen<br />
EUR 11.984,00 (2010: EUR 9.140,00).<br />
Die übrigen Rückstellungen in Höhe von EUR 329.498,13<br />
(2010: EUR 464.200,36) setzen sich in den wesentlichen<br />
Positionen aus einer Rückstellung für Remunerationen,<br />
einer Rückstellung für Depotgebühren, einer Rückstellung<br />
für nicht konsumierte Urlaube und einer Rückstellung<br />
für ausstehende Provisionsabrechnungen<br />
zusammen.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
in Höhe von EUR 512.076,46 (2010: EUR<br />
328.200,90), die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe<br />
von EUR 201.065,48 (2010: EUR 184.957,63) sowie die<br />
sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 9.770,80<br />
(2010: EUR 155.562,51) weisen eine Restlaufzeit von unter<br />
drei Monaten auf.<br />
Die Passiva der Veranlagungsgemeinschaft beinhalten<br />
die Abfertigungsanwartschaften für Arbeitnehmer in<br />
Höhe von EUR 587.886.854,42 (2010: EUR 498.461.217,26),<br />
die Anwartschaft aus Selbständigenvorsorge in Höhe von<br />
EUR 42.251.748,29 (2010: EUR 31.022.944,74) und Verbindlichkeiten<br />
in Höhe von EUR 1.476.752,58 (2010: EUR<br />
1.140.865,63). Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit<br />
von unter drei Monaten.<br />
III. Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
Ergebnis der Veranlagungsgemeinschaft<br />
Im Jahr 2011 wurden Veranlagungsverluste in Höhe<br />
von EUR -2.312.017,60 (2010: Veranlagungserträge EUR<br />
13.187.890,16) erzielt. Die Erträge zur Erfüllung einer<br />
Kapitalgarantie betragen EUR 42.141,71 (2010: EUR<br />
12.417,18). Die Beiträge im Jahr 2011 belaufen sich auf<br />
EUR 143.312.122,83 (2010: EUR 129.490.302,62). An Kosten<br />
fielen im Jahr 2011 EUR 3.385.914,98 (2010: EUR<br />
6.457.255,69) an. Abfertigungsleistungen sind im Jahr<br />
2011 in Höhe von EUR 37.001.891,25 (2010: EUR<br />
32.254.383,55) ausbezahlt worden.<br />
Erträge und Aufwendungen der <strong>Vorsorgekasse</strong><br />
Die Erträge aus Verwaltungskosten in Höhe von EUR<br />
2.968.951,38 (2010: EUR 6.080.155,27) beinhalten Erträge<br />
aus laufenden Verwaltungskosten in Höhe von EUR<br />
2.960.205,15 (2010: EUR 2.691.354,73) sowie Erträge aus<br />
Übertragungen von Altabfertigungsanwartschaften in<br />
Höhe von EUR 8.746,23 (2010: EUR 7.768,30). Aufgrund des<br />
negativen Veranlagungsergebnisses der Veranlagungsgemeinschaft<br />
werden die Erträge aus Verwaltungskosten<br />
der Veranlagung in Höhe von EUR 4.114.452,68, wie in<br />
den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert,<br />
auf neue Rechnung vorgetragen.<br />
In den Betriebsaufwendungen in Höhe von EUR<br />
4.083.532,98 (2010: EUR 3.833.279,24) sind Personalkosten<br />
mit EUR 726.644,11 (2010: EUR 742.620,36) sowie sämtliche<br />
sonstige Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen<br />
mit EUR 3.356.888,87 (2010: EUR 3.090.658,88)<br />
enthalten.<br />
Aus dem Finanzergebnis ergibt sich ein Gewinn von<br />
EUR 137.681,72 (2010: EUR 106.729,38).<br />
Die sonstigen Erträge beinhalten Erträge aus der Auflösung<br />
von Rückstellungen in Höhe von EUR 29.300,29<br />
(2010: EUR 30.459,94) sowie andere sonstige Erträge<br />
in Höhe von EUR 182.843,45 (2010: EUR 137.154,98).<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des<br />
Jahres 2011 beträgt EUR -806.897,85<br />
(2010: EUR 2.508.803,15).<br />
Nach gesetzlicher Zuweisung zur Kapitalgarantierücklage<br />
in Höhe von EUR 148.447,57 (2010: EUR 134.956,15) und<br />
einer Auflösung in Höhe von EUR 42.141,71 (2010: EUR<br />
12.417,18) sowie Berücksichtigung des Gewinnvortrages<br />
in Höhe von EUR 2.760.971,76 (2010: EUR 777.203,64)<br />
ergibt sich ein Bilanzgewinn von EUR 1.842.615,80.<br />
IV. Angaben über Organe und Arbeitnehmer<br />
Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr aus<br />
folgenden Personen zusammen:<br />
Vorsitzender:<br />
Jochen Bottermann<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden:<br />
Manfred Baumgartl<br />
Sonstige gewählte Mitglieder:<br />
Mag. Eva Lenarsits<br />
Mag. Christoph Marek<br />
Vom ÖGB nominierte Mitglieder *):<br />
Mag. Martin Bolkovac<br />
Mag. Robert Steier<br />
*) Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat werden<br />
gemäß § 21 Abs. 1 BMSVG von einer kollektivvertragsfähigen<br />
freiwilligen Interessenvertretung der Arbeitnehmer<br />
nominiert.<br />
21
Anhang<br />
Im Geschäftsjahr gehörten folgende Personen dem<br />
Vorstand an:<br />
Andreas Csurda<br />
Mag. Leo Sklenicka<br />
Als Prokurist war 2011 bestellt:<br />
Mag. Ulf Medek<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten im Jahr 2011<br />
für ihre Tätigkeit für die Gesellschaft keine Bezüge.<br />
Die Gesamtbezüge des Vorstandes für seine Tätigkeit für<br />
die Gesellschaft betrugen einschließlich der überrechneten<br />
Nebenkosten im Geschäftsjahr 2011 EUR 165.092<br />
(2010: EUR 181.379,00).<br />
Im Jahresdurchschnitt waren 8 (2010: 7) Angestellte ohne<br />
Berücksichtigung des Vorstandes bei der <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong><br />
<strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt.<br />
In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge<br />
an Betriebliche <strong>Vorsorgekasse</strong>n in Höhe von EUR 8.744,98<br />
(2010: EUR 7.154,22) enthalten; davon entfallen<br />
EUR 1.318,00 auf Vorstandsmitglieder.<br />
Als Staatskommissär und dessen Stellvertreter<br />
fungierten:<br />
Oberrat Dr. Heinrich Lorenz<br />
Amtsdirektorin Sabina Thomassovits<br />
Bei Mitgliedern des Vorstandes hafteten am<br />
31. Dezember 2011 keine Vorschüsse und Kredite aus.<br />
Bei Mitgliedern des Aufsichtsrates hafteten am<br />
31. Dezember 2011 keine Kredite aus.<br />
Haftungen für Mitglieder des Vorstandes und des<br />
Aufsichtsrats bestanden am 31. Dezember 2011 nicht.<br />
Wien, 9. Mai 2012<br />
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Andreas Csurda e.h.<br />
Mag. Leo Sklenicka e.h.<br />
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk<br />
Bericht zum Jahresabschluss<br />
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der<br />
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong>, Wien,<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum<br />
31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung<br />
geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum<br />
31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für<br />
das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie<br />
den Anhang.<br />
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den<br />
Jahresabschluss und die Buchführung<br />
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die<br />
Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses<br />
verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />
in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens-<br />
und bankrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese<br />
Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und<br />
Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit<br />
dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und<br />
die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von<br />
Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen<br />
ist, sei es auf Grund von beabsichtigten<br />
oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung<br />
geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden;<br />
die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung<br />
der gegebenen Rahmenbedingungen<br />
angemessen erscheinen.<br />
Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung<br />
von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung<br />
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils<br />
zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage<br />
unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter<br />
Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften<br />
und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung<br />
durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass<br />
wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so<br />
planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender<br />
Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss<br />
frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />
zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich<br />
der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss.<br />
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im<br />
pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter<br />
22
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> <strong>AG</strong><br />
Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines<br />
Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf<br />
Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten<br />
Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung<br />
berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem,<br />
soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses<br />
und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />
von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der<br />
Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen<br />
festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die<br />
Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft<br />
abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung<br />
der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen<br />
Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen<br />
sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des<br />
Jahresabschlusses.<br />
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und<br />
geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage<br />
für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />
Aussagen zum Lagebericht<br />
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften<br />
darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in<br />
Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht<br />
nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der<br />
Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat<br />
auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht<br />
mit dem Jahresabschluss in Einklang steht.<br />
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in<br />
Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />
Wien, am 9. Mai 2012<br />
KPMG Austria <strong>AG</strong><br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
Mag. Georg Weinberger<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
ppa Mag. Alexander Knott<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Prüfungsurteil<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung<br />
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst<br />
getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der<br />
Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage<br />
der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner<br />
2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung<br />
mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Buchführung.<br />
Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, weisen<br />
wir auf den Anhang hin, in dem angegeben wird, dass die<br />
Erfassung eines Ertrags und der Ansatz einer Forderung<br />
aus der von der Gesellschaft erbrachten Vermögensverwaltungsleistung<br />
nicht vorgenommen wurde, und der<br />
die Auswirkungen dieser Bilanzierungsmethode auf die<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens<br />
darstellt.<br />
23
© <strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> Aktiengesellschaft<br />
Distribution:<br />
<strong>BAW<strong>AG</strong></strong> <strong>Allianz</strong> <strong>Vorsorgekasse</strong> Aktiengesellschaft<br />
DI Markus Roiger<br />
Telefon 05 9009-80853<br />
Telefax 05 9009-40128<br />
E-Mail: markus.roiger@bawag-allianz-vk.at<br />
Fotos: fotolia<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.