03.11.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht LOTTO Niedersachsen GmbH 2012

Geschäftsbericht LOTTO Niedersachsen GmbH 2012

Geschäftsbericht LOTTO Niedersachsen GmbH 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Glück. Made in <strong>Niedersachsen</strong>.


<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

3<br />

Die Toto-Lotto <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong>, kurz <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong>, gehört zu <strong>Niedersachsen</strong> – fest verankert<br />

im Land und bei den Menschen, die hier wohnen. Seit<br />

weit mehr als 50 Jahren bietet <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Glücksspiele im staatlichen Auftrag an – und übernimmt<br />

dabei in besonderer Weise Verantwortung für das Land<br />

und seine Bürger.<br />

Mehr als 91 Millionen Spielaufträge wurden im Jahr <strong>2012</strong><br />

für die Kunden verarbeitet. Sicherheit und Spielerschutz<br />

stehen dabei seit jeher im Vordergrund.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> steht für faire und attraktive<br />

Lotterien und Wetten, die hohe Qualitäts- und<br />

Sicherheitsstandards erfüllen. Im Bewusstsein seiner<br />

sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung<br />

und in Übereinstimmung mit den Vorgaben des<br />

Glücksspielstaatsvertrages und des Niedersächsischen<br />

Glücksspielgesetzes verfolgt <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> das<br />

Ziel, sicheres und seriöses Glücksspiel anzubieten, einen<br />

wirksamen Schutz vor Glücksspielsucht zu ermöglichen,<br />

den Jugend- und Verbraucherschutz konsequent<br />

durchzusetzen, den Spielbetrieb in geordnete Bahnen<br />

zu lenken und den Einfluss eines kriminellen Milieus auf<br />

den Lotterie- und Wettmarkt zu verhindern.<br />

Dies soll durch Kanalisierung des Spielwunsches unter<br />

Vermeidung der Anheizung des Spieltriebes erreicht<br />

werden.<br />

Zudem helfen die erwirtschafteten Glücksspielabgaben<br />

und Zweckerträge bei der Finanzierung des Sports,<br />

sozialer und kultureller Projekte. Davon profitiert die<br />

ganze Gesellschaft.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> versteht sich als<br />

Garant eines »Responsible Gaming«, da sich<br />

sein Glücksspielangebot konsequent an den<br />

Eckpunkten Sicherheit und Seriosität, Vertrauen,<br />

Verlässlichkeit und Verantwortung ausrichtet.


Gliederung<br />

5<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

06<br />

Selbstverständnis<br />

Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

Allgemeinwohlziele<br />

Komplexe Rechtslage<br />

Stakeholderengagement<br />

Unser Erfolg<br />

16<br />

Auszug aus dem Lagebericht<br />

Ertragslage<br />

Finanzlage<br />

Mittelverwendung<br />

Vermögenslage<br />

Prognosebericht<br />

Für unsere Kunden<br />

26<br />

Produkte<br />

Dienstleistung für <strong>LOTTO</strong><br />

Gewinne<br />

Vertrieb<br />

Internet<br />

Sperrsystem<br />

Testkäufe<br />

Zusammenarbeit mit BZgA und NLS<br />

Sicherheit<br />

Standard für verantwortungsvolles Glücksspiel<br />

Zusammenarbeit<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Für die Gesellschaft<br />

52<br />

Geld für <strong>Niedersachsen</strong><br />

Sport und Kultur<br />

Sponsoring<br />

Spenden<br />

Anhang<br />

58<br />

Jahresabschluss<br />

Mitglieder der Unternehmensorgane


unser anliegen<br />

6 7<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Der zum 01.01.2008 in Kraft getretene<br />

Glücksspielstaatsvertrag ist mit Wirkung zum 01.07.<strong>2012</strong><br />

durch den 1. Glücksspieländerungsstaatsvertrag<br />

geändert worden und hat nunmehr eine Laufzeit bis<br />

zum 30.06.2021.<br />

Selbstverständnis<br />

Vor dem Hintergrund der Vorgaben des mit<br />

Wirkung zum 01.07.<strong>2012</strong> durch den<br />

1. Glücksspieländerungsstaatsvertrag geänderten<br />

Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) hat <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> zum Ziel, ein sicheres, seriöses und durch<br />

den Staat begrenztes Angebot zum Glücksspiel zu<br />

ermöglichen, einen wirksamen Schutz vor Spielsucht zu<br />

bieten und den Einfluss eines kriminellen Milieus auf den<br />

Lotterie- und Wettmarkt zu verhindern. Dies soll durch<br />

eine Kanalisierung des Spielwunsches unter Vermeidung<br />

der Anheizung des Spieltriebes erreicht werden.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> versteht sich wie die<br />

übrigen im Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB)<br />

zusammengeschlossenen 15 Lotteriegesellschaften als<br />

verlässlicher, verantwortungsvoller Anbieter von staatlich<br />

erlaubten Lotterien und Wetten, der sich streng an den<br />

ordnungspolitischen Zielen der Spielsuchtprävention,<br />

Gewährleistung des Jugend- und Verbraucherschutzes,<br />

Lenkung des Spieltriebes in geordnete Bahnen, Abwehr<br />

von Begleitkriminalität und Förderung des Gemeinwohls<br />

orientiert.<br />

Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

Diese Neuordnung des Glücksspielrechtes erfolgte unter<br />

anderem, weil sich ein Großteil des Glücksspielmarktes<br />

vor allem im Internet außerhalb der Regulierungen des<br />

bis zum 30.06.<strong>2012</strong> geltenden Glücksspielstaatsvertrags<br />

entwickelte, so dass die staatlich konzessionierten<br />

Anbieter ihre Kanalisierungsfunktion zunehmend<br />

weniger erfüllen konnten. Gleichzeitig verlangte<br />

der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine kohärente<br />

Regelung des gesamten deutschen Glücksspielbereichs.<br />

Hintergrund hierfür waren die Entscheidungen des<br />

EuGH vom 08.09.2010 zu den Vorlagefragen deutscher<br />

Verwaltungsgerichte bezüglich der Glücksspielregelung<br />

in Deutschland.<br />

Der EuGH hatte in seinen Urteilen zwar bestätigt,<br />

dass ein ausschließlich staatliches Glücksspielangebot<br />

europarechtlich zulässig ist, wenn damit Ziele<br />

des Spielerschutzes, des Jugendschutzes, der<br />

Suchtprävention oder der Eindämmung der Kriminalität<br />

verfolgt werden. Allerdings hatte er auch darauf<br />

hingewiesen, dass die damalige Gesamtregelung<br />

des Glücksspiels in Deutschland als nicht kohärent<br />

anzusehen war. Eine konsistente Regulierung<br />

erfordert nach Auffassung des EuGH, dass stärker<br />

suchtgefährdende Glücksspielbereiche, insbesondere<br />

das gewerbliche Automatenspiel in Spielhallen<br />

und Pferdewetten, mindestens in gleichem Maße<br />

konsequent am Spielerschutz orientiert reguliert werden<br />

wie Lotterien und Sportwetten. Auch unterschiedliche<br />

Gesetzgebungszuständigkeiten von Bund und<br />

Ländern würden in diesem Zusammenhang keine<br />

unterschiedliche Regulierungsintensität rechtfertigen.


8 9<br />

Allgemeinwohlziele<br />

Mit dem GlüStV sollen nunmehr folgende<br />

ordnungsrechtlich begründete Allgemeinwohlziele<br />

gleichrangig verfolgt werden:<br />

• das Entstehen von Glücksspielsucht und Wettsucht<br />

soll verhindert und die Voraussetzungen für eine<br />

wirksame Suchtbekämpfung geschaffen werden,<br />

• durch ein begrenztes, eine geeignete Alternative<br />

zum nicht erlaubten Glücksspiel darstellendes<br />

Glücksspielangebot soll der natürliche Spieltrieb der<br />

Bevölkerung in geordnete und überwachte Bahnen<br />

gelenkt sowie der Entwicklung und Ausbreitung<br />

von unerlaubten Glücksspielen in Schwarzmärkte<br />

entgegengewirkt werden,<br />

• der Jugend- und Spielerschutz soll gewährleistet<br />

werden,<br />

• es soll sichergestellt werden, dass Glücksspiele<br />

ordnungsgemäß durchgeführt, die Spieler vor<br />

betrügerischen Machenschaften geschützt und<br />

die mit Glücksspielen verbundene Folge- und<br />

Begleitkriminalität abgewehrt werden,<br />

• den Gefahren für die Integrität des sportlichen<br />

Wettbewerbs beim Veranstalten und Vermitteln von<br />

Sportwetten soll vorgebeugt werden.<br />

Gegenüber der bisherigen Regelung wurden die Ziele<br />

im GlüStV somit erweitert und neu akzentuiert. Dadurch<br />

wurde insbesondere die Zielsetzung einer Kanalisierung<br />

des illegalen Angebots hin zu den legalen Angeboten<br />

betont. Bei den einzelnen Glücksspielformen sind je<br />

nach spezifischem Gefährdungspotential differenzierte<br />

Maßnahmen vorgesehen. Zur Gewährleistung der<br />

Kohärenz der Gesamtregelung wurden auf Länder- und<br />

Bundesebene zusätzliche Maßnahmen zur Regulierung<br />

des Spielhallenbereichs getroffen.<br />

Für den Lotteriebereich sieht der GlüStV die Fortführung<br />

des am Gemeinwohl orientierten, ausschließlich<br />

staatlichen Lotterieangebots vor.<br />

Die Regelungen im Bereich der Sportwetten beinhalten<br />

die Einführung eines Konzessionsmodells, das die<br />

Vergabe von 20 Konzessionen vorsieht und nach sieben<br />

Jahren überprüft werden soll (sog. Experimentierklausel).<br />

Durch den neuen GlüStV ergeben sich einige<br />

strategische Entwicklungsmöglichkeiten für <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> (insbesondere durch die Möglichkeit<br />

eines Internetvertriebs, der unter bestimmten<br />

Voraussetzungen erlaubt ist); er enthält aber weiterhin<br />

Restriktionen.<br />

Komplexe Rechtslage<br />

Wie in den Vorjahren existieren weiterhin zahlreiche<br />

politische Initiativen auf Ebene des Bundes, der<br />

Länder sowie der EU, die sich für eine weitergehende<br />

Liberalisierung mit dem Ziel der Kommerzialisierung des<br />

Glücksspielwesens einsetzen. Am 24.01.2013 hat das<br />

Land Schleswig-Holstein seinen zuvor eingeschlagenen<br />

Sonderweg beim Glücksspiel beendet und ist dem<br />

Glücksspielstaatsvertrag der 15 anderen Bundesländer<br />

beigetreten. Das bisherige schleswig-holsteinische<br />

Glücksspielgesetz, auf dessen Basis im Jahr <strong>2012</strong><br />

bereits Lizenzen für zahlreiche Sportwettenanbieter<br />

und Anbieter von Casinospielen erteilt wurden, wurde<br />

dadurch in den wesentlichen Teilen aufgehoben. Die<br />

sich aus diesen Lizenzen ergebenden Folgen für den<br />

deutschen Glücksspielmarkt sind derzeit noch nicht<br />

absehbar.<br />

Die grundlegenden ordnungsrechtlichen Prinzipien, auf<br />

denen das traditionelle Glücksspielmonopol beruht,<br />

wurden in den Vorjahren durch das Bundeskartellamt<br />

unter Berufung auf das europäische Kartellrecht in Frage<br />

gestellt. Diese kartellrechtlichen Problemstellungen sind<br />

durch das Urteil des BGH vom 14.08.2008 im Grundsatz<br />

geklärt worden. In dieser Grundsatzentscheidung<br />

hat der BGH die Regelungskompetenz des<br />

Glücksspielgesetzgebers gestärkt. Insbesondere wurde<br />

das auf staatliche Aufgabenerfüllung ausgerichtete<br />

föderale Glücksspielkonzept im Ergebnis bestätigt. Die<br />

Verantwortung für die ordnungsrechtlichen Grundlagen<br />

des Glücksspiels und deren Durchsetzung liegt bei den<br />

Ländern. Die Handlungsspielräume der staatlichen<br />

Lotteriegesellschaften sind insoweit gestärkt worden,<br />

als diese ihre Geschäftstätigkeiten aufgrund autonom<br />

getroffener Unternehmensentscheidungen ausüben<br />

dürfen, soweit sie sich an die ordnungsrechtlichen<br />

Vorgaben halten.<br />

Der Konflikt zwischen Ordnungs- und Kartellrecht<br />

wurde in der Weise aufgelöst, dass Entscheidungen der<br />

Glücksspielaufsicht oder der Lotteriegesellschaften sich<br />

nur dann auf das Glücksspielmonopol stützen können,<br />

wenn der Entscheidung tatsächlich ordnungsrechtliche<br />

Erwägungen zugrunde liegen. Außerhalb dieses Bereichs<br />

gilt Kartellrecht.<br />

Trotz der ab dem 01.07.<strong>2012</strong> geltenden neuen<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen hat sich auch im Jahr<br />

<strong>2012</strong> die Situation, dass (illegale) ausländische Anbieter<br />

von Casinospielen, Sportwetten und Lotterien sowie<br />

Anbieter von Sportwetten, die sich auf alte »DDR-<br />

Lizenzen« berufen, größtenteils über den Vertriebsweg<br />

Internet, aber auch über terrestrische Annahmestellen<br />

den deutschen Markt attackieren, nicht wesentlich<br />

verändert. In diesem Kontext besteht weiterhin ein<br />

administratives und rechtliches Vollzugsdefizit, so<br />

dass Maßnahmen der Glücksspielaufsicht gegen<br />

illegale Anbieter aus tatsächlichen oder rechtlichen<br />

Gründen nicht erfolgreich durchgesetzt werden<br />

können. Ursächlich hierfür ist insbesondere eine<br />

uneinheitliche Rechtsprechung, die dazu geführt hat,<br />

dass die Tätigkeiten der illegalen Anbieter bisher nicht<br />

konsequent unterbunden wurden. Da von diesen<br />

Anbietern teilweise kaum Ertragsteuern erhoben<br />

und zudem keine Lotterie- bzw. Sportwettensteuern<br />

und Glücksspielabgaben in Deutschland abgeführt<br />

werden, können diese Anbieter mit wesentlich höheren<br />

Gewinnquoten operieren, mit denen das Angebot<br />

der Gesellschaften des DLTB nicht konkurrieren kann.<br />

Insbesondere im Sportwettenbereich werden von diesen<br />

Anbietern Umsätze generiert, die vor allem zu Lasten<br />

des deutschen Marktes gehen.


Heinz A. Budde bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Diplom-Ingenieur Heinz A. Budde, 66 – seit sechs Jahren für das Unternehmen tätig – ist Fachmann<br />

im Bereich Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement und Sicherheitsmanagement. Das Spiel mit<br />

dem Glück stellt hohe Anforderungen an die Sicherheit. Als Auditor der Prüfungsgesellschaft ›Det Norske<br />

Veritas‹ überprüft er das Unternehmen regelmäßig im Bereich der Informationssicherheit<br />

nach international maßgeblichen Standards. Er steht für unser<br />

Glückszertifikat


unser unternehmen<br />

12 13<br />

Stakeholderengagement<br />

Als Unternehmen in <strong>Niedersachsen</strong> und für<br />

die Menschen in <strong>Niedersachsen</strong> besitzt <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> ein weit gefächertes Netzwerk an<br />

Interessengruppen, sogenannten Stakeholdern, die<br />

regelmäßig und zielgruppenspezifisch mit Informationen<br />

versorgt werden. Das sind insbesondere die Kunden,<br />

das Land, die Gesellschafter, die Destinatäre, die<br />

Mitarbeiter, die Annahmestellen und die Lieferanten.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> hat das Ziel eines offenen und<br />

interaktiven Austausches und der Kooperation mit<br />

allen Stakeholdern, um eine breite gesellschaftliche<br />

Zustimmung zu seinem unternehmerischen Handeln zu<br />

erreichen.<br />

Dieses Engagement soll für ein besseres Verständnis<br />

für die sozialen Auswirkungen von Glücksspielen<br />

sorgen und dazu beitragen, dauerhafte Beziehungen<br />

aufzubauen, die allen Tätigkeitsbereichen zugute<br />

kommen. Die allgemeine Öffentlichkeit und die<br />

einzelnen Stakeholder erwarten, dass ihre Bedürfnisse<br />

und Wünsche berücksichtigt werden.<br />

Mitarbeiter<br />

Die Mitarbeiter von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> werden<br />

regelmäßig zu den Themen des Responsible Gaming<br />

(RG) sensibilisiert und über Neuerungen zu diesem<br />

Thema informiert.<br />

Kunden<br />

Die Kunden werden umfassend und transparent über<br />

die angebotenen Glücksspiele, die Gewinnchancen,<br />

die Suchtrisiken sowie die Hilfsangebote von<br />

Beratungseinrichtungen informiert und aufgeklärt. Der<br />

Jugendschutz wird mit Hilfe von Handzetteln, Plakaten,<br />

Tresenaufstellern, Beiträgen im Kundenmagazin »<strong>LOTTO</strong><br />

aktuell« und Aushängen in den Annahmestellen<br />

kommuniziert.<br />

Land<br />

Mit den Aufsichtsbehörden des Landes<br />

finden regelmäßige Treffen statt, die die<br />

Glücksspielsuchtprävention, den Jugendschutz und<br />

andere das verantwortungsvolle Spiel betreffende<br />

Themen zum Inhalt haben. Die Aufsichtsbehörden<br />

werden regelmäßig über die durchgeführten<br />

Testkäufe zum Jugendschutz informiert. Über das<br />

Kommunikationskonzept und das Sozialkonzept von<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> sowie deren Umsetzung wird<br />

jährlich berichtet.<br />

Aufsichtsrat / Gesellschafter<br />

In den Aufsichtsratssitzungen legt die Geschäftsführung<br />

regelmäßig Berichte über die Responsible Gaming<br />

Aktivitäten vor, wie die Ergebnisse der Testkäufe und die<br />

Funktionalität des Sperrsystems.<br />

Destinatäre<br />

Den Empfängern der von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

erwirtschafteten Mittel werden die Aktivitäten auf<br />

dem Gebiet des Responsible Gaming vermittelt. Es<br />

werden PR-Aktionen durchgeführt, die auch der breiten<br />

Öffentlichkeit die Vielfältigkeit der Responsible-Gaming-<br />

Aktivitäten aufzeigt.<br />

Annahmestellen<br />

Das Gefahrenpotenzial von Glücksspielen wird<br />

bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> bereits seit 2006<br />

in dem dreitägigen Einführungsseminar für<br />

Annahmestellenmitarbeiter als separater Schulungsteil<br />

behandelt.<br />

Alle Annahmestellen halten einen Ordner<br />

vor, in dem wesentliche Informationen zur<br />

Glücksspielsuchtprävention und zum Jugendschutz noch<br />

einmal zusammengefasst sind. Diese Informationen<br />

werden regelmäßig aktualisiert. <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

unterstützt seine Annahmestellen mit umfassendem<br />

Informationsmaterial. Als ein ständiger Hinweis sind<br />

in jeder Verkaufsstelle am Point of Sale Aushänge zum<br />

Jugendschutz angebracht und Informationsmaterial zum<br />

Spielerschutz ausgelegt.<br />

Im Auftrag von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> hat das Institut<br />

für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung im<br />

Jahr <strong>2012</strong> eine erneute Befragung des Personals der<br />

Annahmestellen durchgeführt. Dabei wurde die Gruppe<br />

der Leiterinnen und Leiter der Annahmestellen befragt.<br />

Der Vergleich der Befragungsergebnisse aus den<br />

Jahren 2008 und <strong>2012</strong> zeigt, dass sich der generelle<br />

Wissensstand der Annahmestellenleiter zum Thema<br />

Spielsuchtprävention sowie das Erkennen von und der<br />

Umgang mit Problemspielern weiter verbessert haben.<br />

Bei den Auswertungen, die sich ausschließlich auf die<br />

Befragung <strong>2012</strong> beziehen, zeigt sich, dass viele Fragen<br />

zum angemessenen Umgang mit Problemspielern und<br />

zum Jugendschutz von den meisten Befragten richtig<br />

beantwortet werden.<br />

Die in dem Zusammenhang durchgeführte<br />

Evaluation der »<strong>LOTTO</strong> Fit Aktion 2010« – eine<br />

Informationskampagne für die Annahmestellen zum<br />

Thema des verantwortlichen Spielens mit Wissenstest<br />

erreicht eine sehr hohe Akzeptanz bei den Teilnehmern.<br />

Die zur Überprüfung ihrer Nachhaltigkeit eingesetzten<br />

Wissensfragen wurden von den allermeisten Leitern/<br />

innen richtig beantwortet.<br />

Die Befragungsergebnisse wurden dem Annahmestellen-<br />

Personal in einem Anschreiben vorgestellt, um durch<br />

diese transparente Rückmeldung die Motivation für die<br />

Suchtprävention beim Annahmestellen-Personal weiter<br />

zu fördern.<br />

Mit dem Wissensqualifizierungswettbewerb<br />

»<strong>LOTTO</strong> Fit« wird das Wissen über den<br />

verantwortungsvollen Umgang mit dem Glücksspiel<br />

und über die Spielsuchtprävention bei den<br />

Annahmestellenleitern und deren Personal regelmäßig<br />

aufgefrischt. Im Jahr <strong>2012</strong> hatten sich insgesamt<br />

9.100 Teilnehmer an dem über vier Runden laufenden<br />

Wissensqualifizierungswettbewerb angemeldet.<br />

Lieferanten<br />

Die Lieferanten werden informiert über die<br />

Besonderheiten des »Lottogeschäfts«, über die<br />

Bedeutung von Responsible Gaming, über die<br />

Konsequenzen aus der Umsetzung des GlüStV, über<br />

stark eingeschränkte Werbemöglichkeiten und andere<br />

Themen, sofern sie für die Zusammenarbeit von<br />

Bedeutung sind.<br />

Hilfeeinrichtungen<br />

Mit der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen<br />

(NLS) und der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BZgA) erfolgt ein regelmäßiger Austausch<br />

über alle Themen des Responsible Gaming. Mit der<br />

BZgA findet mindestens einmal im Jahr ein Workshop<br />

mit den Beauftragten für den Spielerschutz aus den<br />

Gesellschaften des DLTB statt.


Birgit Hilse bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Birgit Hilse, 42 – seit 18 Jahren im Unternehmen tätig – ist im ›world wide web‹ zu Hause. Im Sachgebiet<br />

neue Medien arbeitet sie an der Gestaltung und Weiterentwicklung der regionalen Internetplattform<br />

www.lotto-niedersachsen.de. Neben einem ausgewählten Spielangebot bietet die Internetseite Informationen<br />

rund um <strong>LOTTO</strong> und seine Produkte. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen sorgt sie<br />

für eine sichere Spielabwicklung und eine kompetente Kundenbetreuung. Sie steht für unser<br />

Glücksnetz


unser ökonomischer erfolg<br />

16 17<br />

Unser Erfolg<br />

Auszug aus dem Lagebericht <strong>2012</strong><br />

Ertragslage<br />

Geschäft und Rahmenbedingungen<br />

Die Grundlage des Geschäftsbetriebes von <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> war wie in den Vorjahren die<br />

Veranstaltung von Lotterien und Wetten auf Basis<br />

der erteilten Erlaubnisse im Gebiet des Landes<br />

<strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Zum Spielangebot von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> gehörten<br />

wie bisher neben dem Hauptumsatzträger<br />

<strong>LOTTO</strong> 6aus49, mit Ausspielungen am Samstag und<br />

am Mittwoch, die GlücksSpirale, die TOTO-Produkte<br />

(Ergebnis- und Auswahlwette), die Rubbelloslotterien,<br />

die Lotterien Bingo und KENO sowie die nur in<br />

Verbindung mit anderen Produkten spielbaren<br />

Zusatzlotterien Spiel 77, Super 6 und plus 5.<br />

Als Sportwette wird ODDSET, eine Sportwette mit<br />

festen Gewinnquoten in Form der Kombi-Wette und<br />

TOP-Wette, angeboten.<br />

Das Spielangebot von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> wurde<br />

darüber hinaus ab März <strong>2012</strong> um die neue europäische<br />

Lotterie Eurojackpot erweitert.<br />

Die Produkte <strong>LOTTO</strong> 6aus49, Spiel 77, Super 6,<br />

GlücksSpirale, TOTO-Ergebnis- und TOTO-Auswahlwette<br />

werden im DLTB einheitlich veranstaltet.<br />

Daneben ist <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> wie alle übrigen<br />

Gesellschaften des DLTB Mitglied der internationalen<br />

Eurojackpot-Kooperation, die seit dem 23.03.<strong>2012</strong><br />

diese europaweite Lotterie veranstaltet. Neben den<br />

Gesellschaften aus Deutschland waren im Jahr <strong>2012</strong><br />

sieben weitere Gesellschaften aus den Ländern<br />

Niederlande, Finnland, Italien, Dänemark, Estland,<br />

Spanien und Slowenien an der Kooperation beteiligt.<br />

Zum 01.02.2013 sind weitere sechs Gesellschaften aus<br />

den Ländern Kroatien, Island, Norwegen, Schweden,<br />

Lettland und Litauen der Kooperation beigetreten.<br />

Zudem ist <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> an den jeweiligen<br />

Kooperationen der Blockpartner beteiligt, die ODDSET<br />

sowie KENO/plus 5 gemeinsam veranstalten.<br />

Die Lotterie Bingo wird nach den gleichen Regeln<br />

in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Hamburg, Sachsen-Anhalt, Bremen und seit der 5.<br />

Veranstaltung (VA) <strong>2012</strong> in Rheinland-Pfalz gespielt.<br />

Die Rubbelloslotterien werden in der Regel jeweils von<br />

den Blockpartnern allein veranstaltet.<br />

Die geschäftliche Entwicklung von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

wurde im laufenden Geschäftsjahr wesentlich durch das<br />

gesamtwirtschaftliche Umfeld und branchenspezifische<br />

Faktoren beeinflusst.<br />

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich im Jahr <strong>2012</strong><br />

mit einem leichten Anstieg des Wirtschaftswachstums<br />

nur geringfügig positiv entwickelt. Konjunkturbelastend<br />

wirkten sich insbesondere die anhaltende Unsicherheit<br />

über den Fortgang der Euro-Schuldenkrise, die<br />

Schwankungen an den Finanzmärkten sowie die Sorgen<br />

vor einer massiven Konjunkturabschwächung bei<br />

wichtigen Handelspartnern aus.<br />

Branchenspezifisch wurde das Geschäftsjahr <strong>2012</strong>, wie<br />

die Vorjahre, durch die Auswirkungen der rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen geprägt, die sich aus dem durch<br />

den 1. Glücksspieländerungsstaatsvertrag (GÄndStV)<br />

zum 01.07.<strong>2012</strong> geänderten Glücksspielstaatsvertrag<br />

und dem niedersächsischen Glücksspielgesetz, das die<br />

landesrechtlichen Regelungen des Landes <strong>Niedersachsen</strong><br />

zur Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrags enthält,<br />

ergeben. Nachdem das Land Schleswig-Holstein am<br />

24.01.2013 dem GlüStV der übrigen Bundesländer<br />

beigetreten ist, gilt in ganz Deutschland wieder eine<br />

einheitliche Rechtsgrundlage für das Glücksspielwesen.<br />

Der GlüStV sieht formal zwar eine Laufzeit bis zum<br />

30.06.2021 vor, allerdings ist derzeit nicht absehbar,<br />

ob er aufgrund von politischen Entwicklungen und<br />

rechtlichen Angriffen so lange Bestand haben wird.<br />

Durch den GlüStV haben sich einige strategische<br />

Entwicklungsmöglichkeiten für <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

(insbesondere durch die Möglichkeit eines<br />

Internetvertriebs) ergeben; er enthält aber weiterhin<br />

Restriktionen, die sich negativ auf die zukünftige<br />

Umsatz- und Ertragsentwicklung von <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> auswirken.<br />

Der geänderte GlüStV sieht die Einführung eines<br />

regulierten Konzessionsmodels für Sportwetten mit<br />

einer zeitlich befristeten Experimentierklausel bei<br />

Beibehaltung des Lotteriemonopols vor.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> war eine sehr ungünstige<br />

Jackpotentwicklung, insbesondere bei <strong>LOTTO</strong> 6aus49,<br />

zu verzeichnen, so dass bei diesem Produkt kaum<br />

Mehrumsätze aus Jackpotphasen realisiert werden<br />

konnten.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wurden mit € 619,6 Mio. um<br />

- € 19,2 Mio. (- 3,0 %) geringere Spieleinsätze als im<br />

Jahr 2011 erzielt.<br />

Dieser Rückgang betrifft insbesondere<br />

<strong>LOTTO</strong> 6aus49, die Zusatzlotterien Spiel 77 und<br />

Super 6 sowie die GlücksSpirale. Ursächlich ist<br />

neben den Substitutionseffekten durch die zum<br />

23.03.<strong>2012</strong> neu eingeführte Lotterie Eurojackpot,<br />

dass der Vorjahresumsatz dieser Produkte durch<br />

außergewöhnliche Jackpotphasen bei <strong>LOTTO</strong> 6aus49<br />

positiv beeinflusst wurde. Die Spieleinsätze aus der<br />

Lotterie Eurojackpot konnten diese Rückgänge nur<br />

teilweise kompensieren.<br />

Die Erlöse aus Bearbeitungsgebühren liegen um<br />

- € 0,6 Mio. bzw. - 1,6 % unter dem Niveau des<br />

Vorjahres. Dieser Rückgang korrespondiert im<br />

Wesentlichen mit der negativen Entwicklung der<br />

Spieleinsätze bei <strong>LOTTO</strong> 6aus49.<br />

Ergebnisbelastend wirken sich im Bereich der<br />

umsatzbezogenen Aufwendungen vor allem die<br />

saldierten Aufwendungen aus Über-/Unterplanspielen<br />

bei ODDSET / Spiel 77 / Super 6 aus (€ 1,6 Mio., Vorjahr:<br />

Erträge in Höhe von € 0,8 Mio.). Ursächlich hierfür<br />

ist insbesondere das Überplanspiel bei Spiel 77, das<br />

nach Verrechnung mit verfallenen Gewinnen € 1,5 Mio.<br />

beträgt.<br />

Ab dem 01.07.<strong>2012</strong> wurde für Sportwetten anstelle<br />

der bisherigen Lotteriesteuer von 16,67 % eine<br />

Sportwettensteuer mit einem Steuersatz von 5,00 %<br />

eingeführt. Diese Reduzierung der Steuerbelastung, der<br />

gestiegene Bearbeitungsgebührenanteil (5,90 %,<br />

Vorjahr 5,82 %) sowie ein überproportionaler Rückgang<br />

der Provisionen tragen zu einer Ergebnisverbesserung<br />

bei, können aber die Aufwendungen aus<br />

Überplanspielen nicht ausgleichen.


18 19<br />

Aufgrund des Umsatzrückgangs und der erläuterten<br />

Faktoren liegt der Rohertrag nach Provisionen mit<br />

€ 55,4 Mio. deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.<br />

Das Betriebsergebnis liegt mit € 28,1 Mio. um<br />

- € 6,3 Mio. bzw. - 18,2 % unter dem Vorjahreswert.<br />

Neben dem geringeren Rohertrag nach Provisionen<br />

(- € 3,0 Mio.) ist diese Entwicklung insbesondere auf den<br />

Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge<br />

(- € 2,9 Mio.) aufgrund der Auflösung der Rückstellung<br />

für ungewisse Provisionsverbindlichkeiten im März des<br />

Vorjahres zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen<br />

Erträge enthalten im Jahr <strong>2012</strong> die Erstattung von<br />

Regionalisierungsabgaben aus Vorjahren durch das Land<br />

<strong>Niedersachsen</strong> in Höhe von € 1,7 Mio.<br />

Ergebnisbelastend wirkt weiterhin der Anstieg der<br />

sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

(€ 0,7 Mio., ohne Provisionen) aufgrund gestiegener<br />

Werbeaufwendungen, die insbesondere aus der<br />

Einführungswerbung für Eurojackpot resultieren.<br />

Die Ergebnisverbesserung aus dem Rückgang der<br />

Materialaufwendungen (- € 0,5 Mio.) aufgrund<br />

geringerer Netzkosten kann die Ergebnisbelastungen<br />

nur teilweise kompensieren.<br />

Das Finanzergebnis beträgt € 2,2 Mio. und liegt damit<br />

um - € 0,2 Mio. unter dem Vorjahresniveau. Dieser<br />

Rückgang resultiert hauptsächlich aus dem geringeren<br />

Zinsergebnis aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus.<br />

Insgesamt wird ein Jahresüberschuss in Höhe von<br />

€ 19,2 Mio. erzielt, der damit um - € 4,5 Mio. unter dem<br />

des Vorjahres liegt.<br />

Finanzlage<br />

Von den Spieleinsätzen sowie den Bearbeitungsgebühren<br />

wurden im Berichtsjahr € 258,2 Mio. an<br />

Lotterie- und Sportwettensteuern, Glücksspielabgaben<br />

und Zweckerträgen an das Land <strong>Niedersachsen</strong><br />

abgeführt bzw. an die Destinatäre überwiesen.<br />

Dies sind - € 8,4 Mio. (- 3,1 %) weniger als in 2011.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> hat im Geschäftsjahr<br />

in immaterielle Vermögensgegenstände und<br />

Sachanlagen insgesamt € 6,2 Mio. investiert. Der<br />

Investitionsschwerpunkt lag mit rd. € 5,6 Mio. auf<br />

Ausgaben für EDV-Projekte und betraf insbesondere<br />

Anzahlungen für die Beschaffung einer neuen<br />

Generation von Verkaufsstellen-Terminals sowie für<br />

die Einführung eines neuen Zentralsystems, in dem die<br />

in den Verkaufsstellen erzeugten Online-Spielaufträge<br />

verarbeitet werden.<br />

Den Investitionen stehen im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Abschreibungen in Höhe von € 1,5 Mio. gegenüber.<br />

Spieleinsätze<br />

<strong>Niedersachsen</strong> <strong>2012</strong> 2011 Veränderung Block-Abweichung<br />

€ Mio. € Mio. %** %*<br />

<strong>LOTTO</strong> 6aus49 333,9 360,6 -7,4 -9,2<br />

Eurojackpot 25,7 0,0 k.A. k.A.<br />

ODDSET Kombi-Wette 10,5 11,3 -7,4 -11,0<br />

ODDSET TOP-Wette 1,3 1,1 10,8 23,0<br />

TOTO 3,4 3,3 0,9 -0,7<br />

Spiel 77 113,2 123,2 -8,1 -9,7<br />

Super 6 45,7 49,8 -8,3 -9,9<br />

Rubbellose 12,4 12,1 2,3 k.A.<br />

GlücksSpirale 27,6 29,7 -7,1 -8,1<br />

Bingo 35,3 35,8 -1,3 k.A.<br />

KENO 9,7 10,8 -9,6 -8,6<br />

plus 5 0,9 1,1 -10,4 -10,1<br />

Gesamt 619,6 638,8 -3,0 -4,1<br />

* gepoolte Umsätze (d.h. ohne Rubbellose und Bingo) ** Die Angaben der prozentualen Veränderungen beziehen sich auf die Werte in T€<br />

Umsatzentwicklung<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

947 932 876 841 829 735 720 670 677 657 Angaben in € Mio.<br />

Jahresüberschuss<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

26,1 28,2 25,4 25,5 27,2 25,5 27,6 18,4 23,6 19,2 Angaben in € Mio.


Uwe Wagner bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Uwe Wagner, 49 – seit 26 Jahren im Unternehmen tätig – ist einer von zehn Mitarbeitern in der<br />

technischen Annahmestellenbetreuung. Der gelernte Energieanlagenelektroniker tauscht,<br />

wartet oder schließt die <strong>LOTTO</strong>-Terminals an, sorgt für die Netzwerkanbindung der Annahmestelle<br />

an die Zentrale. Wichtigstes Projekt: bis Ende Mai 2013 wurden alle 2.250 alten Endgeräte<br />

gegen die neueste Terminalgeneration ausgetauscht. Er steht für unsere<br />

Glückstechnik


22 23<br />

Vermögenslage<br />

Der Anteil des langfristig gebundenen Vermögens an<br />

der Bilanzsumme beträgt zum Bilanzstichtag 20,6 %<br />

(Vorjahr: 15,1 %). Der Anstieg ist neben dem gestiegenen<br />

Anlagevermögen aufgrund der im Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> getätigten Investitionen hauptsächlich auf<br />

den Rückgang der im Umlaufvermögen gehaltenen<br />

Wertpapiere zurückzuführen.<br />

Zum Bilanzstichtag stehen liquiden Mitteln sowie<br />

kurzfristigen Wertpapieren und Forderungen in Höhe<br />

von € 81,8 Mio. (Vorjahr: € 92,5 Mio.) kurzfristige<br />

Verbindlichkeiten (ohne Ergebnisabführung) und<br />

Rückstellungen in Höhe von € 62,6 Mio.<br />

(Vorjahr: € 64,5 Mio.) gegenüber.<br />

Die Eigenkapitalquote nach Gewinnverwendung beträgt<br />

9,8 % (Vorjahr: 9,3 %). Der Anstieg resultiert aus der<br />

gesunkenen Bilanzsumme.<br />

Umsatzbezogene Aufwendungen <strong>2012</strong> €<br />

Umsatz 657.365.820,71<br />

Gewinnausschüttung 294.157.476,98<br />

Lotterie- / Sportwettensteuern 108.502.580,60<br />

Glücksspielabgaben 142.028.119,98<br />

Zweckerträge 7.685.790,13<br />

Provisionen (VkSt, BL, Dienstleister) 49.579.771,43<br />

Deckungsbeitrag 55.412.081,59<br />

Prognosebericht<br />

Die Planung geht auf Basis der aktuellen rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen und der für das Jahr 2013<br />

geplanten Maßnahmen von einer positiven<br />

Umsatzentwicklung aus.<br />

Für das Jahr 2013 sind Investitionen in Höhe von<br />

€ 6,9 Mio. geplant. Der Investitionsschwerpunkt für das<br />

Jahr 2013 liegt mit € 5,8 Mio. auf den EDV-Projekten.<br />

Die Gesellschaft erwartet aufgrund der bekannten<br />

und geplanten Eckdaten für das Jahr 2013 und das<br />

Folgejahr positive Ergebnisse unter dem Niveau des<br />

Geschäftsjahres <strong>2012</strong>.<br />

Glücksspielabgaben / Zweckerträge €<br />

<strong>LOTTO</strong> 6aus49 80.144.429,22<br />

Eurojackpot 6.170.639,52<br />

ODDSET 1.571.407,43<br />

TOTO 603.551,98<br />

Spiel 77 28.861.327,12<br />

Super 6 11.420.919,06<br />

Rubbellose 1.862.222,85<br />

Bingo 8.821.803,75<br />

KENO 2.335.915,92<br />

plus 5 235.903,13<br />

GlücksSpirale 7.685.790,13<br />

Insgesamt 149.713.910,11<br />

Mittelverwendung <strong>2012</strong><br />

% € Mio.<br />

Lotteriesteuer (Landeshaushalt) 100,0 100 108,5<br />

Glücksspielabgabe 100 142,0<br />

davon Landeshaushalt 50,8 72,2<br />

davon zweckgebunden 49,2 69,8<br />

verwendet für:<br />

Sportförderung 44,4 31,0<br />

Freie Wohlfahrtspflege 31,5 22,0<br />

Umweltförderung 8,0 5,6<br />

Übrige 16,1 11,2<br />

Zweckerträge GlücksSpirale 100 7,7<br />

Bundesarbeitsgem. der Freien Wohlfahrtspflege 25 1,9<br />

Deutscher Olympischer Sportbund 25 1,9<br />

Deutsche Stiftung Denkmalschutz 25 1,9<br />

LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V. 25 1,9<br />

Zusätzliche Sportförderung T€ 734<br />

durch Abführung verfallener Gewinne an die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie sonstige Steuern T€ 11.134


Brigitte Hilke bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Brigitte Hilke, 47 – seit fünf Jahren im Unternehmen tätig – arbeitet in der Zentrale am<br />

Empfang. Hier erwartet den Kunden das erste Lächeln im Hause <strong>LOTTO</strong>. Mit ihren Kolleginnen<br />

meldet sie Besucher im Hause an, leitet sie weiter, berät Kunden in allen Fragen zu den Lotto-<br />

Produkten und nimmt hier in der Haus-Annahmestelle auch Spielaufträge an, nicht ohne<br />

jedem Kunden das nötige Glück beim Spiel zu wünschen. Sie steht für unseren<br />

Glücksempfang


26 27<br />

Für unsere Kunden<br />

rubbellose<br />

Hinweis für die folgenden Seiten: Die Basis für die Prozentangaben sind die nicht gerundeten Beträge. Der Übersichtlichkeit<br />

halber werden in der Darstellung gerundete Millionenbeträge aufgeführt. Dies gilt für die Tabellen zu allen Produkten.<br />

Die dargestellten Diagramme sind schematisch und produktrelativ.


28 29<br />

<strong>LOTTO</strong> 6aus49<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Das Zahlenlotto wird in wöchentlich zwei Ziehungen<br />

ausgespielt, jeweils am Mittwoch und am Samstag.<br />

Der Spieler kreuzt sechs Zahlen zwischen 1 und 49 an<br />

oder lässt sich diese per Quicktipp (Zufallsgenerator)<br />

auswählen. Die Superzahl (aus den Zahlen 0 bis 9)<br />

ist die letzte (rechte) Ziffer der siebenstelligen<br />

Spielscheinnummer. In jeder Ziehung wurden sechs<br />

Zahlen und eine Zusatzzahl zwischen 1 und 49<br />

ermittelt. In einem getrennten Ziehungsvorgang wird<br />

eine Superzahl zwischen 0 und 9 gezogen. Bei drei,<br />

vier oder fünf Richtigen brachte die Zusatzzahl einen<br />

erhöhten Gewinn; bei sechs Richtigen besteht die<br />

Chance, mit der richtigen Superzahl in die höchste<br />

Gewinnklasse I vorzudringen. Bleibt die Gewinnklasse in<br />

einer Ziehung unbesetzt, wandert die darin enthaltene<br />

Gewinnsumme in die entsprechende Gewinnklasse der<br />

darauf folgenden Ziehung (rollierender Jackpot). Wird<br />

der Jackpot in zwölf aufeinander folgenden Ziehungen<br />

nicht geknackt, wird in der 13. Ziehung gemäß den<br />

Teilnahmebedingungen des Deutschen Lotto- und<br />

Totoblocks eine Zwangsausschüttung in die nächst<br />

niedrigere Gewinnklasse vorgenommen, sollte die erste<br />

Gewinnklasse auch in dieser Ziehung erneut unbesetzt<br />

geblieben sein.<br />

Am 04.05.2013 erfolgte bei <strong>LOTTO</strong> 6aus49 eine<br />

Produkterneuerung. Die Superzahl ersetzt die<br />

Zusatzzahl. In der zusätzlichen neuen Gewinnklasse,<br />

zwei Richtige plus Superzahl, erhalten Lottospieler in<br />

Zukunft die feste Quote von fünf Euro ausbezahlt.<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Spiel 77<br />

Bei der Zusatzlotterie Spiel 77 handelt es sich um<br />

eine siebenstellige Endziffernlotterie. Spiel 77<br />

ist an die Teilnahme bei <strong>LOTTO</strong> 6aus49, TOTO,<br />

GlücksSpirale oder Bingo gebunden. Auf allen Scheinen<br />

dieser Gewinnspiele findet sich die siebenstellige<br />

Spielscheinnummer, die gleichzeitig Spiel 77-Nummer<br />

ist. Der Spieler markiert auf seinem Schein ein »Ja«- oder<br />

»Nein«-Feld und gibt dadurch zu erkennen, ob er an<br />

Spiel 77 teilnehmen möchte. In einem gesonderten<br />

Ziehungsverfahren wird jeweils mittwochs und<br />

samstags die siebenstellige Gewinnzahl ermittelt. Je<br />

mehr Ziffern (von rechts nach links) mit der Losnummer<br />

des Spielteilnehmers übereinstimmen, desto höher<br />

fällt dessen Gewinn aus. Schon mit einer richtigen<br />

Endziffer hat der Spieler gewonnen (Gewinnklasse VII).<br />

Der Spitzengewinn (Gewinnklasse I) entfällt auf jene<br />

Lose, deren Nummern in allen sieben Ziffern mit der<br />

Gewinnzahl übereinstimmen.<br />

<strong>LOTTO</strong> 6aus49<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 419,8 368,6 360,6 333,9 -7,4 %<br />

Bearbeitungsgebühren 27,4 27,2 26,7 24,5 -8,5 %<br />

Gewinnausschüttung 209,9 184,3 180,3 167,0 -7,4 %<br />

Lotteriesteuer* 74,5 66,0 64,5 59,7 -7,5 %<br />

Glücksspielabgaben 83,9 88,5 86,5 80,1 -7,4 %<br />

Spielgeschäftsanteil 61,6 % 58,5 % 56,4 % 53,9 %<br />

nds. Anteil am Block 9,3 % 9,2 % 9,1 % 9,3 %<br />

Spielaufträge in Mio. Stück 78,7 71,1 69,8 65,2<br />

Spieleinsatz pro Spielauftrag € 5,33 € 5,19 € 5,16 € 5,12<br />

Spiel 77<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 88,0 96,5 123,2 113,2 -8,1 %<br />

Gewinnausschüttung 37,5 41,1 51,5 49,5 -3,9 %<br />

Lotteriesteuer auf Spieleinsätze 14,7 16,1 20,5 18,9 -8,1 %<br />

Glücksspielabgaben 22,5 24,6 31,4 28,9 -8,1 %<br />

Spielgeschäftsanteil 12,9 % 15,3 % 19,3 % 18,3 %<br />

nds. Anteil am Block 9,9 % 9,9 % 9,9 % 10,0 %<br />

*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren


30 31<br />

Super 6<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Die Zusatzlotterie Super 6 ist – wie Spiel 77 – eine<br />

Endziffernlotterie, die nur in Verbindung mit der<br />

Teilnahme an <strong>LOTTO</strong> 6aus49, TOTO, GlücksSpirale<br />

oder Bingo gespielt werden kann. Die Teilnahme<br />

an der Lotterie dokumentiert der Spieler durch die<br />

Markierung des »Ja«-Feldes auf dem Spielschein. Auf<br />

jedem Spielschein befindet sich eine siebenstellige<br />

Spielscheinnummer. Die letzten sechs Ziffern dieser<br />

Spielscheinnummer bilden die Losnummer für die<br />

Zusatzlotterie Super 6. Die Gewinnzahl wird in zwei<br />

wöchentlichen Ziehungen, jeweils mittwochs und<br />

samstags, ermittelt. Die Gewinne sind in allen sechs<br />

Gewinnklassen fest vorgegeben; der Höchstgewinn in<br />

Klasse I beträgt € 100.000.<br />

<strong>2012</strong><br />

Eurojackpot<br />

Die Lotterie Eurojackpot wird einmal wöchentlich<br />

ausgespielt. Die Ziehung, die erstmals am 23. März<br />

<strong>2012</strong> stattfand, ist jeweils freitags in Helsinki (Finnland).<br />

Der Spieler kreuzt fünf Zahlen zwischen 1 und 50 an<br />

sowie im darunter liegenden Spielfeld zwei sogenannte<br />

Eurozahlen zwischen 1 und 8. Die Lotterie Eurojackpot<br />

bietet den Spielteilnehmern zwölf Gewinnklassen und<br />

einen wöchentlichen Jackpot in der ersten Klasse von<br />

mindestens zehn Millionen Euro. Der Eurojackpot<br />

wird mit fünf richtigen Zahlen aus 50 sowie den zwei<br />

richtigen Eurozahlen geknackt. Bleibt die Gewinnklasse<br />

in einer Ziehung unbesetzt, geht die darin enthaltene<br />

Gewinnsumme in die entsprechende Gewinnklasse der<br />

darauf folgenden Ziehung. Der Jackpot kann auf bis zu<br />

90 Millionen Euro anwachsen.<br />

Mit diesem Produkt gibt es in Deutschland erstmals<br />

ein staatliches Angebot, das in mehreren europäischen<br />

Staaten spielbar ist.<br />

Super 6<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 59,6 53,0 49,8 45,7 -8,3 %<br />

Gewinnausschüttung 26,4 23,5 22,4 20,6 -8,0 %<br />

Lotteriesteuer auf Spieleinsätze 9,9 8,8 8,3 7,6 -8,3 %<br />

Glücksspielabgaben 14,9 13,2 12,5 11,4 -8,3 %<br />

Spielgeschäftsanteil 8,7 % 8,4 % 7,8 % 7,4 %<br />

nds. Anteil am Block 9,4 % 9,4 % 9,4 % 9,6 %<br />

Eurojackpot<br />

Angaben in € Mio. <strong>2012</strong><br />

Spieleinsätze 25,7<br />

Bearbeitungsgebühren 2,1<br />

Gewinnausschüttung 12,9<br />

Lotteriesteuer* 4,6<br />

Glücksspielabgaben 6,2<br />

Spielgeschäftsanteil 4,1 %<br />

nds. Anteil am Block 8,0 %<br />

Spielaufträge in Mio. Stück 4,1<br />

Spieleinsatz pro Spielauftrag 6,32 €<br />

*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren


32 33<br />

GlücksSpirale<br />

Rubbelloslotterien<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Die GlücksSpirale ist eine Nummernlotterie, d.h.<br />

der Spieler nimmt mit der auf dem Spielschein<br />

vorgedruckten, siebenstelligen Losnummer an der<br />

Lotterie teil. Diese Lotterie kann auch auf dem <strong>LOTTO</strong>-<br />

Schein gespielt werden. In der jeweils samstags<br />

durchgeführten Ziehung werden insgesamt neun<br />

Gewinnzahlen ermittelt, von einer einstelligen bis zu<br />

einer fünfstelligen Zahl sowie jeweils zwei sechs- bzw.<br />

siebenstellige Zahlen. Stimmen die Endziffern der<br />

Losnummer mit einer der Gewinnzahlen überein, hat<br />

der Spieler gewonnen. Für eine richtige siebenstellige<br />

Gewinnzahl wird eine lebenslange Sofortrente in Höhe<br />

von mindestens € 7.500 monatlich ausgeschüttet, für<br />

eine richtige sechsstellige bis einstellige Gewinnzahl gibt<br />

es einmalige Gewinne mit festen Quoten von<br />

€ 100.000 bis € 10.<br />

<strong>2012</strong> betrugen die Aufwendungen für Werbeund<br />

Kommunikationskosten der GlücksSpirale<br />

insgesamt T€ 655 (inklusive Blockbeiträge). Hiervon<br />

entfiel gemäß der Jahresendabrechnung der<br />

Blockumlageverrechnungsstelle ein Betrag in Höhe von<br />

T € 377 auf Entwicklungs- und Produktionskosten von<br />

TV-Hinweisspots bzw. Kosten für TV-Sendungen.<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

RUBBELLOSE<br />

Es handelt sich um eine Lotterie mit sofortigem<br />

Gewinnentscheid. Der Teilnehmer legt durch »Rubbeln«<br />

die Spielfläche des Loses frei und erfährt so, ob er zu<br />

den Gewinnern gehört.<br />

GlücksSpirale<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 33,1 30,2 29,7 27,6 -7,1 %<br />

Bearbeitungsgebühren 1,0 1,4 1,3 1,2 -8,0 %<br />

Gewinnausschüttung 13,7 11,9 12,3 10,8 -12,0 %<br />

Lotteriesteuer* 5,7 5,3 5,2 4,8 -7,2 %<br />

Zweckertrag 8,5 8,3 7,6 7,7 0,7 %<br />

Spielgeschäftsanteil 4,9 % 4,8 % 4,7 % 4,4 %<br />

nds. Anteil am Block 13,3 % 12,3 % 11,9 % 12,0 %<br />

Spielaufträge in Mio. Stück 6,6 6,1 6,4 5,8<br />

Spieleinsatz pro Spielauftrag € 5,00 € 4,99 € 4,63 € 4,72<br />

Rubbellose<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 11,9 11,1 12,1 12,4 2,3 %<br />

Gewinnausschüttung 5,6 5,2 5,7 5,8 2,3 %<br />

Lotteriesteuer auf Spieleinsätze 1,1* 1,8 2,0 2,1 2,3 %<br />

Glücksspielabgaben 1,8 1,7 1,8 1,9 2,3 %<br />

Spielgeschäftsanteil 1,8 % 1,8 % 1,9 % 2,0 %<br />

* inklusive Erstattung für Vorjahre<br />

*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren


34 35<br />

ODDSET<br />

TOTO 6aus45 Auswahlwette<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

ODDSET ist eine Sportwette mit fest vorgegebenen<br />

Quoten. Der Teilnehmer kann zwischen der Kombi-<br />

Wette und der TOP-Wette wählen. Die Einsatzhöhe<br />

bestimmt er selbst innerhalb vorgegebener<br />

Abstufungen. Die Gewinnhöhe ergibt sich aus<br />

der Multiplikation des Spieleinsatzes mit den<br />

Gewinnquoten. Bei der Kombi-Wette sucht sich der<br />

Spieler aus maximal zwei wöchentlichen Spielplänen,<br />

die jeweils bis zu 90 Sportereignisse enthalten, zwei<br />

oder drei bis zehn Begegnungen heraus und tippt<br />

deren Ausgänge. Dabei genügt es, den Sieger oder ein<br />

Unentschieden vorherzusagen (Wettausgänge »1«, »0«<br />

oder »2«). Erweisen sich alle Tipps als zutreffend, hat der<br />

Teilnehmer gewonnen. Bei der TOP-Wette entscheidet<br />

sich der Spieler für ein einziges Sportereignis des<br />

Wettplans, tippt also z.B. den Sieger eines Turniers oder<br />

den exakten Ausgang eines Fußballspiels.<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

In der Auswahlwette versucht der Spieler, aus einer im<br />

Spielplan vorgegebenen Reihe von 45 Fußballspielen die<br />

sechs Begegnungen mit den torreichsten Unentschieden<br />

vorherzusagen. Bei mehr als sechs Remis mit der<br />

gleichen Toranzahl hat das Spiel den Vorrang, welches<br />

im Spielplan die niedrigere Spielplannummer aufweist.<br />

Um zu gewinnen, muss ein Teilnehmer mindestens drei<br />

»richtige« Spiele auf dem Spielplan ankreuzen. Hat er<br />

alle sechs Begegnungen richtig vorhergesagt, wartet der<br />

Höchstgewinn in Gewinnklasse I auf ihn.<br />

ODDSET Kombi-Wette<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 12,9 12,0 11,3 10,5 -7,4 %<br />

Bearbeitungsgebühren 1,0 1,0 1,0 0,9 -9,3 %<br />

Gewinnausschüttung 6,9 6,0 6,0 5,5 -7,3 %<br />

Lotterie- / Sportwettensteuer* 2,3 2,2 2,0 1,2 -40,5 %<br />

Glücksspielabgaben 1,9 1,8 1,7 1,6 -7,4 %<br />

Spielgeschäftsanteil 1,9 % 1,9 % 1,8 % 1,7 %<br />

nds. Anteil am Block 7,5 % 7,7 % 8,2 % 8,5 %<br />

Spielaufträge in Mio. Stück 1,8 1,7 1,6 1,4<br />

Spieleinsatz pro Spielauftrag € 7,01 € 7,12 € 7,09 € 7,23<br />

ODDSET TOP-Wette<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 1,1 1,6 1,1 1,2 10,8 %<br />

Bearbeitungsgebühren 0,0 0,0 0,0 0,0 5,5 %<br />

Gewinnausschüttung 0,7 1,1 0,8 0,9 19,0 %<br />

Lotterie- / Sportwettensteuer* 0,2 0,3 0,2 0,2 -22,2 %<br />

Spielgeschäftsanteil 0,2 % 0,3 % 0,2 % 0,2 %<br />

nds. Anteil am Block 8,3 % 8,5 % 8,6 % 7,7 %<br />

Spielaufträge in Mio. Stück 0,1 0,1 0,1 0,1<br />

Spieleinsatz pro Spielauftrag € 11,76 € 13,34 € 11,70 € 12,02<br />

Auswahlwette<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 1,5 1,4 1,3 1,5 9,6 %<br />

Bearbeitungsgebühren 0,1 0,1 0,1 0,1 2,4 %<br />

Gewinnausschüttung 0,8 0,7 0,7 0,7 9,6 %<br />

Lotteriesteuer* 0,3 0,3 0,2 0,3 9,1 %<br />

Glücksspielabgaben 0,3 0,3 0,2 0,3 9,6 %<br />

Spielgeschäftsanteil 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 %<br />

nds. Anteil am Block 8,2 % 7,9 % 8,0 % 8,0 %<br />

Spielaufträge in Mio. Stück 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

Spieleinsatz pro Spielauftrag € 6,16 € 6,35 € 6,36 € 6,83<br />

*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren<br />

* auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren


Annette Jacobs bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Annette Jacobs, 47 – seit 28 Jahren im Unternehmen tätig – ist Mitarbeiterin im Kundendienst.<br />

Bei ihr und ihren Kolleginnen und Kollegen dreht sich natürlich alles um den Kunden.<br />

Ob schriftliche, telefonische oder persönliche Anfragen, alle werden schnell und freundlich<br />

beantwortet. Der schönste Dienst am Kunden ist natürlich die Bearbeitung einer<br />

Gewinnanforderung und das Lächeln des Gewinners. Sie steht für unseren<br />

Glücksdienst


38 39<br />

TOTO 13er Ergebniswette<br />

KENO<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Bei der Ergebniswette tippt der Spieler den Ausgang<br />

von 13 Fußballspielen, die in einem wöchentlich<br />

wechselnden Spielplan vorab veröffentlicht werden.<br />

Dabei kann er sich entscheiden zwischen Heimsieg (= 1),<br />

Unentschieden (= 0) und Auswärtssieg (= 2). Gewonnen<br />

hat, wer bei mindestens zehn Begegnungen richtig liegt;<br />

der Höchstgewinn (Gewinnklasse I) entfällt auf jene<br />

Spieler, die den Ausgang aller 13 Begegnungen richtig<br />

vorhergesagt haben.<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

KENO ist eine Zahlenlotterie, die ursprünglich aus China<br />

stammt und später über die USA nach Europa gelangt<br />

ist. KENO wird täglich ausgespielt. Aus 70 Zahlen<br />

werden 20 gezogen; der Spieler hat die Möglichkeit,<br />

bis zu zehn Zahlen anzukreuzen. Nach der Anzahl der<br />

getippten Zahlen werden die KENO-Typen bestimmt<br />

(KENO-Typ 2 bis 10). Auf den Einsatz von € 1, 2, 5 oder<br />

10 entfällt nach festen Quoten ein Gewinn von bis<br />

zu € 1.000.000 (bei € 10 Einsatz und zehn richtigen<br />

Tippzahlen).<br />

Ergebniswette<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 2,4 2,1 2,0 1,9 -5,1 %<br />

Bearbeitungsgebühren 0,2 0,2 0,2 0,2 -7,0 %<br />

Gewinnausschüttung 1,2 1,1 1,0 0,9 -5,1 %<br />

Lotterie- / Sportwettensteuer* 0,4 0,4 0,4 0,2 -37,2 %<br />

Glücksspielabgaben 0,4 0,4 0,4 0,3 -5,1 %<br />

Spielgeschäftsanteil 0,4 % 0,3 % 0,3 % 0,3 %<br />

nds. Anteil am Block 7,2 % 6,9 % 7,0 % 7,1 %<br />

Spielaufträge in Mio. Stück 0,3 0,3 0,3 0,3<br />

Spieleinsatz pro Spielauftrag € 7,37 € 7,05 € 6,81 € 6,95<br />

*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren<br />

KENO<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 12,2 11,4 10,8 9,7 -9,6 %<br />

Bearbeitungsgebühren 0,8 0,8 0,7 0,7 -9,3 %<br />

Gewinnausschüttung 6,1 5,7 5,4 4,9 -8,8 %<br />

Lotteriesteuer* 2,2 2,0 1,9 1,7 -9,6 %<br />

Glücksspielabgaben 2,4 2,7 2,6 2,3 -9,6 %<br />

Spielgeschäftsanteil 1,8 % 1,8 % 1,7 % 1,6 %<br />

nds. Anteil am Block 7,7 % 7,5 % 7,5 % 7,4 %<br />

Spielaufträge in Mio. Stück 3,0 2,9 2,8 2,6<br />

Spieleinsatz pro Spielauftrag € 4,06 € 3,99 € 3,84 € 3,80<br />

*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren


40 41<br />

plus 5<br />

Bingo<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Die Zusatzlotterie plus 5 ist – wie Spiel 77 und<br />

Super 6 – eine Endziffernlotterie. plus 5 kann jedoch<br />

nur in Verbindung mit der Teilnahme an KENO gespielt<br />

werden. Die Teilnahme an der Lotterie dokumentiert der<br />

Spieler durch die Markierung des »Ja«-Feldes auf dem<br />

Spielschein. Auf jedem Spielschein ist die fünfstellige<br />

plus 5-Nummer vorgedruckt. Die Gewinnzahl wird<br />

täglich gezogen. In allen fünf Gewinnklassen gibt es<br />

feste Quoten, der Höchstgewinn in Klasse I beträgt<br />

€ 5.000.<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Bingo haben die Mitspieler, die aus den 22 gezogenen<br />

Gewinnzahlen auf dem Zahlenfeld ihres Loses eine<br />

bis drei senkrechte, waagerechte oder diagonale<br />

Fünferreihen bilden können. Für einen Gewinn in den<br />

drei variablen Klassen inklusive eines Jackpots oder<br />

auch für die Sonderauslosung ist das Zuschauen bei<br />

der Live-Sendung am Sonntagnachmittag ab 17 Uhr<br />

im NDR-Fernsehen nicht nötig. Zusätzliche Sachpreise<br />

warten jedoch jeden Sonntag im TV-Studio hinter einer<br />

Multivisionswand auf den Anruf der Bingo-Gewinner.<br />

Ebenso spielen dort in der Kandidatenrunde fünf in<br />

der Vorwoche anhand der Los- und Seriennummer<br />

bestimmte Mitspieler um einen »Superpreis«.<br />

plus 5<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 1,2 1,1 1,1 0,9 -10,4 %<br />

Gewinnausschüttung 0,6 0,5 0,5 0,5 -10,4 %<br />

Lotteriesteuer auf Spieleinsätze 0,2 0,2 0,2 0,2 -10,4 %<br />

Glücksspielabgaben 0,3 0,3 0,3 0,2 -10,4 %<br />

Spielgeschäftsanteil 0,2 % 0,2 % 0,2 % 0,2 %<br />

nds. Anteil am Block 7,0 % 6,9 % 6,9 % 6,9 %<br />

Bingo<br />

Angaben in € Mio. 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> Abw. z. Vorjahr<br />

Spieleinsätze 31,7 40,9 35,8 35,3 -1,3 %<br />

Bearbeitungsgebühren 6,5 8,1 7,1 7,0 -1,3 %<br />

Gewinnausschüttung 12,7 16,3 14,3 14,1 -1,3 %<br />

Lotteriesteuer* 6,4 8,2 7,1 7,0 -1,3 %<br />

Glücksspielabgaben 7,9 10,2 8,9 8,8 -1,3 %<br />

Spielgeschäftsanteil 4,7 % 6,5 % 5,6 % 5,7 %<br />

Spielaufträge in Mio. Stück 12,4 13,6 11,9 11,8<br />

Spieleinsatz pro Spielauftrag € 2,57 € 3,00 € 3,00 € 3,00<br />

*auf Spieleinsätze und Bearbeitungsgebühren


42 43<br />

Nordwestdeutsche Klassenlotterie<br />

Nordwestdeutsche Klassenlotterie<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> vertreibt die Lose der<br />

Nordwestdeutschen Klassenlotterie (NKL) im<br />

Agenturverhältnis. Die Lotterieprodukte der NKL sind<br />

Angebote der gemeinsamen Klassenlotterie der Länder<br />

(GKL) – gegründet per Staatsvertrag in der Rechtsform<br />

einer Anstalt öffentlichen Rechts – mit einem Sitz<br />

in der Freien und Hansestadt Hamburg und einem<br />

Sitz in München. Die GKL ist die Staatslotterie der<br />

16 deutschen Bundesländer. Diese 16 Bundesländer<br />

sind die Trägerländer der GKL und garantieren die<br />

ordnungsgemäße Durchführung der Lotterien, die<br />

Losauflage sowie die Anzahl und Höhe der Gewinne.<br />

Zweimal pro Jahr startet eine neue Lotterie der<br />

NKL. Lotteriebeginn ist jeweils der 1. April und der 1.<br />

Oktober eines Jahres. Seit 2009 dürfen in allen <strong>LOTTO</strong>-<br />

Annahmestellen NKL-Lose angeboten werden.<br />

Dienstleistungen für <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> hält wie im Vorjahr 100 % der<br />

Anteile der Nordwestdeutschen Lotteriegesellschaft<br />

mbH (NLG). Zwischen beiden Gesellschaften besteht ein<br />

Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag sowie<br />

eine körperschaft-, gewerbe- und umsatzsteuerliche<br />

Organschaft.<br />

Die Nordwestdeutsche Lotteriegesellschaft bietet<br />

Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Produkten<br />

von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> an. Die Durchführung<br />

von Dienstleistungen für <strong>LOTTO</strong>-Kunden (LottoXtra,<br />

LottoXtra Spezial), aber auch für andere Unternehmen<br />

und das Erschließen neuer Geschäftsfelder soll dazu<br />

führen, die Ergebnissituation von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

und der Nordwestdeutschen Lotteriegesellschaft<br />

dauerhaft zu stabilisieren. Zu diesen Dienstleistungen<br />

gehört die Sparte Prepaid. Dieses Geschäftsfeld<br />

beinhaltet das Aufladen von Mobilfunk-Telefonen<br />

verschiedener Mobilfunknetzbetreiber mit so genannten<br />

Prepaid-Karten über die <strong>LOTTO</strong>-Terminals. Ergänzt wird<br />

das Angebot seit dem Vorjahr durch den Verkauf von<br />

Geschenkkarten verschiedener Handelsunternehmen.<br />

Die Annahmestellen werden durch dieses zusätzliche<br />

Angebot aufgewertet und können den Kunden eine<br />

breitere Produktpalette anbieten.<br />

Darüber hinaus tritt die NLG als Werbeagentur auf,<br />

um selbst Werbeleistungen zu günstigen Konditionen<br />

einzukaufen. Da die NLG die beim Bezug von<br />

Werbeleistungen erzielten Einspareffekte in vollem<br />

Umfang an die Muttergesellschaft <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

weiterreicht, verbleibt bei der NLG aus diesem<br />

Geschäftsfeld kein Ergebnisbeitrag.<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der<br />

NLG für das Jahr <strong>2012</strong> liegt mit T€ 1.407 geringfügig<br />

unter dem Vorjahresergebnis (T€ 1.481).<br />

Gewinne<br />

Rund 1,5 Millionen Bürger spielen in unserem<br />

Bundesland Woche für Woche bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

mit. Sie alle hoffen auf den Millionengewinn, freuen<br />

sich aber auch über den einfachen Dreier, der mit<br />

einem Durchschnittsgewinn von zehn Euro etwa das<br />

Zehnfache des Mindesteinsatzes bringt. Insgesamt<br />

freuten sich im vergangenen Jahr 7.337.489 Mitspieler in<br />

<strong>Niedersachsen</strong> über einen »Dreier«.<br />

31-mal tippten Spielteilnehmer aus <strong>Niedersachsen</strong><br />

die richtigen sechs Zahlen im <strong>LOTTO</strong> 6aus49. Zehn<br />

Mitspieler wurden durch die Produkte von <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> zu Millionären. Den höchsten<br />

niedersächsischen Gewinn erzielte im Jahr <strong>2012</strong> eine<br />

private Tipp-Gemeinschaft aus dem Oldenburger Raum<br />

bei der Samstagsziehung im <strong>LOTTO</strong> 6aus49 in der 29.<br />

Veranstaltungswoche am 21.07.<strong>2012</strong>. Für den Sechser<br />

mit Superzahl gab es 12.348.039,90 Euro. Neben diesem<br />

Rekordgewinn fielen neun weitere Millionengewinne<br />

nach <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

3.760.891,70 Euro kassierte ein Glückspilz für einen<br />

»einfachen« Sechser ohne Superzahl. Daneben gab es<br />

zwei Millionengewinne bei Bingo, der Umweltlotterie,<br />

eine Sofortrente in der GlücksSpirale im Wert von<br />

2,1 Millionen Euro und fünf Volltreffer über mehr<br />

als eine Million Euro im Spiel 77, davon vier bei der<br />

Samstagsziehung und eine bei der Mittwochsziehung.<br />

Darunter waren gleich zwei Gewinne in Höhe von<br />

4.477.777,00 Euro. Von den 31 Sechsern wurden 23<br />

bei der <strong>LOTTO</strong>-Ziehung am Samstag und acht bei der<br />

<strong>LOTTO</strong>-Ziehung am Mittwoch erzielt.


Edelgard Wittig bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Edelgard Wittig, 61 – seit 16 Jahren im Unternehmen tätig – geht in der Zentrale ans Telefon,<br />

wenn es in der Annahmestelle ›brennt‹. Technische Probleme vor Ort, allgemeine Fragen<br />

zum Spielgeschäft, Schließung von Annahmestellen-Terminals – auf allen Fragen haben die<br />

Mitarbeiterinnen in der Hotline die passende Antwort. Mit beruhigender Stimme<br />

werden auch die schwierigsten Fälle am Telefon gelöst. Sie steht für unsere<br />

Glücksline


46 47<br />

Vertrieb<br />

Sperrsystem<br />

Zusammenarbeit mit BZgA und NLS<br />

Der wichtigste Vertriebsweg für <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

sind nach wie vor die Annahmestellen. Sie stehen für<br />

verantwortungsvolle persönliche Betreuung, sichere und<br />

zügige Spielabwicklung und kompetente Beratung in<br />

allen Fragen rund um Lotterien und Sportwetten.<br />

Dieses terrestrische Vertriebsnetz besteht insgesamt<br />

aus 2.215 Annahmestellen überwiegend in<br />

Einzelhandelsgeschäften, Verbrauchermärkten<br />

und Dienstleistungsunternehmen. 304 von diesen<br />

Annahmestellen verfügen nur über ein begrenztes<br />

Spielangebot. Hintergrund ist die Niedersächsische<br />

Glücksspielverordnung (NGlüSpVO), die in § 1 die<br />

Anzahl der Annahmestellen regelt. In dieser Vorschrift<br />

ist festgelegt, dass ab 1. Januar 2011 die Anzahl der<br />

Annahmestellen auf maximal 1.950 begrenzt ist, die<br />

Produkte mit besonderem Gefährdungspotenzial (KENO,<br />

TOTO,ODDSET, plus 5) vermitteln dürfen.<br />

Mit dem vorhandenen Annahmestellennetz wurde in<br />

ganz <strong>Niedersachsen</strong> die Voraussetzung geschaffen,<br />

dass <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> für Spielinteressierte mit<br />

den Produkten und Serviceangeboten erreichbar<br />

sein muss, um ein Ausweichen in den illegalen oder<br />

kriminellen Bereich möglichst zu verhindern. Dem<br />

Auftrag der Kanalisierung der Spielwünsche folgend,<br />

sind die Annahmestellen präsent, aber nicht dominant.<br />

Sie werden von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> regelmäßig<br />

kontrolliert, geschult und optimiert. Ziel ist dabei, den<br />

Jugend- und Spielerschutz sowie die Transparenz,<br />

Sicherheit und Seriosität der Produkte und Abläufe<br />

jederzeit zu gewährleisten.<br />

Das Vertriebsnetz im Land war im Berichtszeitraum in<br />

13 Bezirke aufgeteilt, davon wurden sechs von <strong>LOTTO</strong>-<br />

Mitarbeiterinnen oder -Mitarbeitern und sieben von<br />

Handelsvertretern geführt. Die Hauptaufgabe der<br />

Bezirksleitungen ist die Betreuung und Beratung der<br />

Annahmestellen ihres Gebietes ganz besonders im<br />

Bereich der Einhaltung des Jugendschutzes und des<br />

Spielerschutzes. Die Bezirksleitungen sorgen für die<br />

Sicherstellung einer reibungslosen Logistik zwischen<br />

Zentrale, Bezirksstelle und Annahmestelle.<br />

Internet<br />

Seit Inkrafttreten des geänderten<br />

Glücksspielstaatsvertrages am 01.07.<strong>2012</strong> bleibt<br />

ein Vertrieb über das Internet zwar grundsätzlich<br />

verboten, kann aber bei Vorliegen der entsprechenden<br />

Voraussetzungen erlaubt werden. Auf dieser Basis<br />

konnte <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> zum 06.08.<strong>2012</strong> mit dem<br />

regionalen Internetangebot »lotto-niedersachsen.de«<br />

starten. Seit Anfang Oktober können Spielwünsche der<br />

Kunden bundesweit auch über die Serviceplattform<br />

»lotto.de«, bei der <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> als technischer<br />

Dienstleister für die anderen Gesellschaften des DLTB<br />

tätig ist, an die Regionalportale weitergeleitet werden.<br />

Damit die Abwicklung des Spielgeschäftes sicher, seriös<br />

und vertrauensvoll erfolgt und die Kunden vor den im<br />

Glücksspiel liegenden Gefahren geschützt werden, hat<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> zahlreiche Maßnahmen ergriffen.<br />

Bereits seit Anfang 2008 können die Lotterien und<br />

Wetten mit einem erhöhten Spielsuchtpotential<br />

(ODDSET, TOTO, KENO, plus 5) ausschließlich mit<br />

einer persönlichen Kundenkarte gespielt werden.<br />

Sie dient zur Identifikation, so dass Minderjährige<br />

und gesperrte Kunden von einer Spielteilnahme<br />

ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund existiert<br />

seit dem 1. Januar 2008 eine gemeinsame bundesweite<br />

Sperrdatei aller <strong>LOTTO</strong>-Gesellschaften und Spielbanken.<br />

Suchtgefährdete Spieler können auf eigenes<br />

Verlangen, aber auch durch Dritte – zum Beispiel auf<br />

Antrag eines betroffenen Angehörigen – gesperrt<br />

werden. Im Jahr <strong>2012</strong> beantragten acht Personen eine<br />

Selbstsperre. Insgesamt gab es bis zum 31.12.<strong>2012</strong><br />

bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> 18 Selbstsperren und drei<br />

Fremdsperren. Das Instrument des Sperrsystems hat sich<br />

als wirkungsvoll erwiesen, seine technische Sicherheit<br />

wurde durch ein externes Gutachten bestätigt.<br />

Testkäufe<br />

Die Einhaltung des Jugendschutzes hat für <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> oberste Priorität. <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

hat deshalb im Jahr <strong>2012</strong> jede Annahmestelle<br />

mindestens einem Testkauf unterzogen. Insgesamt<br />

wurden in dem Zeitraum 2.376 Testkäufe durchgeführt.<br />

Verstöße wurden mit Abmahnungen bis hin zur<br />

Kündigung des Annahmestellenvertrages sanktioniert.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden zehn Kündigungen ausgesprochen.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> hat zum Ziel, die ergriffenen<br />

Maßnahmen zum Spieler- und Jugendschutz weiter zu<br />

optimieren.<br />

Seit März 2010 erscheint auf dem Display des<br />

Annahmestellen-Terminals zur besseren Alterskontrolle<br />

das spätestmögliche Geburtsdatum, das ein Kunde<br />

jeweils aufweisen muss, um zu einer Spielteilnahme<br />

berechtigt zu sein.<br />

Auch im Jahr <strong>2012</strong> setzte sich die Zusammenarbeit<br />

des Deutschen Lotto- und Totoblocks mit der<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung fort. Die<br />

zentralen Botschaften der Präventionskampagne wurden<br />

durch schriftliche Informationsmaterialien und durch<br />

Anzeigenmotive umgesetzt. Die Anzeigenmotive kamen<br />

im Jahr <strong>2012</strong> in der Kundenzeitung »<strong>LOTTO</strong> aktuell«<br />

achtmal zum Einsatz. Zusätzlich enthielt die »<strong>LOTTO</strong><br />

aktuell« in diesem Zeitraum zehn redaktionelle Beiträge,<br />

die die Spielsuchtprävention und den Jugendschutz zum<br />

Thema hatten. Die von der BZgA entwickelten Flyer<br />

zur Spielsuchtprävention wurden auch weiterhin nach<br />

Bedarf an alle Annahmestellen verteilt.<br />

Seit dem Jahr 2007 hat die in Zusammenarbeit mit<br />

der BZgA eingerichtete kostenlose Telefon-Hotline mit<br />

einem Informations- und Beratungsangebot sowie<br />

die gemeinsame Internetseite www.spielen-mitverantwortung.de<br />

Bestand. Hier finden Interessierte<br />

unter anderem einen Selbsttest, dessen Ergebnisse<br />

Aufschluss darüber geben, ob das eigene Spielverhalten<br />

problematisch ist. Bei weiterem Beratungsbedarf<br />

verweist die Seite auf geeignete regionale<br />

Beratungsstellen.<br />

Mit der Niedersächsischen Landesstelle für<br />

Suchtfragen, mit der <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> seit 2007<br />

kooperiert, erfolgte ein Austausch über die Inhalte<br />

des Wissensqualifizierungswettbewerbes »<strong>LOTTO</strong> Fit«,<br />

in dem das Wissen über den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit dem Glücksspiel und über die<br />

Spielsuchtprävention bei den Annahmestellenleitern und<br />

deren Personal regelmäßig aufgefrischt wird. Darüber<br />

hinaus erfolgte ein regelmäßiger Austausch über alle<br />

Themen des verantwortungsvollen Glücksspiels.


48 49<br />

Sicherheit<br />

Zusammenarbeit<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Beste Noten für <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong>! Die aktuelle<br />

Überprüfung der Sicherheitszertifizierung führte im<br />

November <strong>2012</strong> zum bisher besten Prüfungsergebnis<br />

in der Unternehmensgeschichte. Es gab keinerlei<br />

Beanstandungen. Sicherheit und Spielerschutz werden<br />

bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> groß geschrieben.<br />

Die in der World Lottery Association (WLA)<br />

zusammengeschlossenen Lotterieunternehmen haben<br />

Sicherheitsstandards aufgestellt, um die Mitglieder in die<br />

Lage zu versetzen, ein weltweit einheitliches Niveau für<br />

die Informationssicherheit bei der Abwicklung des Spielund<br />

Wettgeschäftes zu schaffen. Aus diesem Grund<br />

erfolgt jährlich eine unabhängige Überprüfung der<br />

Maßnahmen im Bereich der Informationssicherheit auf<br />

Grundlage des für Lotterieunternehmen maßgebenden<br />

Security Control Standards (WLA-SCS:2006) der<br />

WLA. Im Jahr 2002 hatte <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> das<br />

Sicherheitszertifikat der WLA erstmals erhalten.<br />

Es belegt, dass höchste Sicherheitsstandards für<br />

Lotterieunternehmen erfüllt werden.<br />

Die Prüfungsgesellschaft »Det Norske Veritas«<br />

(DNV) bestätigt insbesondere, dass das<br />

InformationsSicherheitsManagementSystem (ISMS)<br />

bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> vorbildlich in die täglichen<br />

Arbeitsabläufe eingeführt wurde und intensiv betrieben<br />

wird. Gleichzeitig wurde <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> von der<br />

Prüfungsgesellschaft bestätigt, dass die Anforderungen<br />

des international maßgeblichen Standards<br />

ISO/IEC 27001:2005 für sichere IT und sicheres<br />

Informationsmanagement weiterhin erfüllt werden.<br />

Der Security Control Standard der WLA und der<br />

Standard der ISO/IEC 27001:2005 schließen die<br />

Komponenten »Organisation der Sicherheit,<br />

Personalsicherheit, physische und umgebungsbezogene<br />

Sicherheit, Betriebsmanagement, Zugangskontrolle,<br />

Wartung von Informationssystemen, Sicherstellung<br />

des Geschäftsbetriebs, Sofort-Lose, Lotterieziehungen,<br />

Sicherheit bei Verkaufsstellen, Schutz der<br />

Gewinnauszahlungen, Verkaufspersonal und<br />

Kundenservice sowie Spielsysteme im Internet« ein.<br />

Die durch das Prüfungsergebnis bestätigten Zertifikate<br />

gemäß WLA und ISO unterstreichen, dass <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> seiner großen Verantwortung im Bereich<br />

der Informationssicherheit bei der Abwicklung des<br />

Spiel- und Wettgeschäftes in vollem Umfang gerecht<br />

wird. Die beiden Zertifikate sind als Gütesiegel in einem<br />

sich wandelnden Glücksspielmarkt von besonderer<br />

Bedeutung.<br />

Standard für verantwortungsvolles<br />

Glücksspiel<br />

Im April 2010 wurde <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> als zweites<br />

deutsches Lotterieunternehmen nach dem von der<br />

European State Lottery and Toto Association (EL)<br />

vorgegebenen Standard für verantwortungsvolles<br />

Glücksspiel (Responsible Gaming) zertifiziert. Im<br />

Jahr <strong>2012</strong> ist das Unternehmen im Rahmen der<br />

Rezertifizierung erfolgreich auf die Einhaltung der<br />

Standards überprüft worden.<br />

Die erforderliche neue Zertifizierung nach den EL-<br />

Standards für verantwortungsvolles Glücksspiel<br />

(Responsible Gaming) erfolgt im laufenden Jahr 2013.<br />

Der Bewertungsrahmen umfasst wieder die Kategorien:<br />

Forschung im Hinblick auf ein besseres Verständnis<br />

problematischen Spielverhaltens, Mitarbeiterschulung,<br />

Händlerprogramme, Spieldesign, Spielen im Internet,<br />

Werbung und Marketing, Behandlungsvermittlung<br />

spielsuchtgefährdeter oder spielsüchtiger Spieler,<br />

Unterrichtung der Spieler, Zusammenarbeit mit<br />

Interessenvertretern, Berichterstattung und Messung der<br />

Ergebnisse der RG-Maßnahmen.<br />

Die Zusammenarbeit im »Deutschen Lotto- und<br />

Toto-Block«, einem Zusammenschluss der 16 Lotterie-<br />

Unternehmen in den einzelnen Bundesländern,<br />

ermöglicht die Planung und die Durchführung<br />

gemeinsamer Veranstaltungen. Hier werden<br />

durch Rahmenteilnahmebedingungen und<br />

technische Vereinbarungen einheitliche Spielpläne,<br />

gemeinsame Gewinnermittlungen und einheitliche<br />

Gewinnausschüttungen gewährleistet.<br />

Die Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks<br />

führen die staatlichen Glücksspielangebote bundesweit<br />

nach gemeinsamen Grundsätzen durch. Sie verstehen<br />

sich als verlässliche, verantwortungsvolle Anbieter<br />

von staatlich genehmigten Lotterien und Wetten, die<br />

sich streng an den ordnungspolitischen Zielen des<br />

Spielerschutzes, der Spielsuchtprävention, der Lenkung<br />

des Spieltriebs in geordnete Bahnen, der Abwehr von<br />

Begleitkriminalität und der Förderung des Gemeinwohls<br />

orientieren.<br />

Daneben ist <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> wie alle übrigen<br />

Gesellschaften des DLTB Mitglied der internationalen<br />

Eurojackpot-Kooperation, die seit dem 23.03.<strong>2012</strong><br />

diese europaweite Lotterie veranstaltet. Neben den<br />

Gesellschaften aus Deutschland waren im Jahr <strong>2012</strong><br />

sieben weitere Gesellschaften aus den Ländern<br />

Niederlande, Finnland, Italien, Dänemark, Estland,<br />

Spanien und Slowenien an der Kooperation beteiligt.<br />

Auf internationaler Ebene ist <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

zudem Mitglied der europäischen Vereinigung der<br />

Lotterieunternehmen »European State Lotteries<br />

and Toto Association« (EL) und des weltweiten<br />

Lotterieverbandes »World Lottery Association« (WLA),<br />

dem der Geschäftsführer von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

Dr. Rolf Stypmann, seit November 2004 als Mitglied des<br />

Executive Committee angehört.<br />

Beide Organisationen dienen in erster Linie dem<br />

Austausch von Meinungen und Erfahrungen auf<br />

internationaler Ebene.<br />

Im Jahresdurchschnitt waren bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (177<br />

im Vorjahr). Zu deren Hauptaufgaben gehört es, die<br />

Vertriebspartner im ganzen Land zu betreuen, das<br />

Vertriebsnetz zu pflegen und die Lotteriegeschäfte<br />

finanziell wie technisch sicher abzuwickeln. Eine hohe<br />

Qualifikation und die gegenseitige Wertschätzung<br />

zeichnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.<br />

Am 31.12.<strong>2012</strong> befanden sich fünf Auszubildende in der<br />

Ausbildung, die im Vorjahr neu ausgerichtet wurde.<br />

An Stelle der Auszubildenden zum Bachelor of Arts<br />

(B.A.) oder zum Bachelor of Sience (B.Sc.) werden<br />

Studierende der Fachhochschule Hannover eingestellt,<br />

die während ihrer Praxisphasen im Unternehmen<br />

ausgebildet werden und einen Bachelor-Abschluss in<br />

Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik oder<br />

Angewandter Informatik anstreben.<br />

Für die Weiterbildung der Mitarbeiter/innen hat <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> € 0,1 Mio.<br />

aufgewendet.


Olaf Haase bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Olaf Haase, 51 – seit 26 Jahren im Unternehmen tätig – ist stellvertretender Bereichsleiter im Spielbetrieb.<br />

Hier dreht sich alles um die zahlreichen <strong>LOTTO</strong>-Produkte. Der Druck von Losen und Spielscheinen,<br />

die Durchführung von Sonderauslosungen, das Verfassen von Teilnahmebedingungen: hier wird alles<br />

gemanagt. Natürlich auch das jüngste Produkt, die Lotterie ›Eurojackpot‹,<br />

die in 14 europäischen Ländern angeboten wird. Er steht für unsere<br />

Glücksgemeinschaft


52 53<br />

Für die Gesellschaft<br />

Sport und Kultur<br />

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen<br />

für die Bereiche Sport, Kultur, Umweltschutz, freie<br />

Wohlfahrtspflege und andere Belange insgesamt<br />

€ 77,5 Mio. zweckgebundene Glücksspielabgaben und<br />

Zweckerträge. Davon flossen allein rund € 34,9 Mio.<br />

in den Sport. Zusätzlich wurde die Niedersächsische<br />

Lotto-Sport-Stiftung noch mit rund € 0,7 Mio. durch die<br />

Abführung nicht abgeholter Gewinne unterstützt.<br />

Geld für <strong>Niedersachsen</strong><br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> hat im vergangenen Jahr bei<br />

einem Umsatz von € 657,4 Mio. Spieleinsätze in Höhe<br />

von € 619,6 Mio. erzielt.<br />

Davon wurden € 294,2 Mio. als Gewinne wieder<br />

an die Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer<br />

ausgeschüttet. Daneben ist ein großer Teil der<br />

erwirtschafteten Gelder zweckgebunden für den Sport,<br />

die allgemeine Förderung wohlfahrtspflegerischer<br />

Aufgaben, zur Förderung im Bereich Kunst und Kultur<br />

sowie für den Umweltschutz und andere Zwecke des<br />

Gemeinwohls verwendet worden.<br />

€ 258,2 Mio. Lotterie- und Sportwettensteuern,<br />

Glücksspielabgaben und Zweckerträge – das sind rund<br />

39 % der Umsatzerlöse – führte <strong>LOTTO</strong> im Jahr <strong>2012</strong> an<br />

das Land <strong>Niedersachsen</strong> bzw. an die Destinatäre ab.<br />

Darüber hinaus fielen im Berichtszeitraum € 11,1 Mio. an<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie sonstigen<br />

Steuern an.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> ist und bleibt damit einer der<br />

größten Steuerzahler in <strong>Niedersachsen</strong> und leistet einen<br />

wichtigen Beitrag für den Haushalt des Landes.<br />

Mit € 49,6 Mio. Provisionen für die Verkaufsstellen, die<br />

Bezirksleiter und andere Dienstleister erbrachte <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Stützung des Mittelstandes.<br />

Der LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V. verwendet den<br />

überwiegenden Teil des ihm zur Verfügung stehenden<br />

Geldes in Höhe von € 29,1 Mio. zur Förderung<br />

des Sportes in anerkannten niedersächsischen<br />

Sportverbänden und -vereinen. Wie in anderen<br />

Bereichen wären ohne diese Mittel viele Inhalte nicht<br />

realisierbar.<br />

Für Kunst und Kultur im Land flossen aus den<br />

Glücksspielabgaben € 7,3 Mio. Gefördert wurde dabei<br />

unter anderem die Stiftung <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Die zweckgebundenen Glücksspielabgaben in Höhe<br />

von € 69,8 Mio. aus <strong>LOTTO</strong> 6aus49, Eurojackpot,<br />

TOTO und ODDSET, den Lotterien KENO, plus 5<br />

und den Rubbelloslotterien, der Spiel 77- und der<br />

Super 6-Lotterie und der Lotterie Bingo wurden im<br />

Einzelnen verwendet für:<br />

€ 27,2 Mio. die niedersächsischen Sportverbände und<br />

Sportvereine<br />

€ 20,2 Mio. die »Landesarbeitsgemeinschaft der Freien<br />

Wohlfahrtspflege«<br />

€ 1,8 Mio. die nordmedia Fond <strong>GmbH</strong> (Gesellschaft<br />

zur Förderung der Medienentwicklung)<br />

€ 5,6 Mio. die Niedersächsische Bingostiftung für<br />

Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit<br />

€ 0,2 Mio. die Stiftung »Kinder von Tschernobyl«<br />

€ 0,8 Mio. die Niedersächsische Landesstelle für<br />

Suchtfragen<br />

€ 3,3 Mio. die Jugendarbeit, der Schulsport und der<br />

allgemeine außerschulische Sport<br />

€ 1,7 Mio. die allgemeine Förderung<br />

wohlfahrtspflegerischer Aufgaben<br />

€ 2,1 Mio. die Förderung von Kunst und Kultur<br />

€ 1,2 Mio. die Förderung von Kinder- und<br />

Jugendschutz sowie familien- und<br />

frauenbezogener Maßnahmen<br />

Die Zweckerträge in Höhe von € 7,7 Mio., die für die<br />

GlücksSpirale abgeführt wurden, kamen je zu einem<br />

Viertel zugute:<br />

• der Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />

Freien Wohlfahrtspflege<br />

• dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />

• der Deutschen Stiftung Denkmalschutz<br />

• dem LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

€ 1,1 Mio. den Landesverband niedersächsischer<br />

Musikschulen e.V.<br />

€ 0,1 Mio. den Landesmusikrat <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

€ 0,5 Mio. die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung<br />

€ 4,0 Mio. die Stiftung <strong>Niedersachsen</strong>


54 55<br />

Sponsoring<br />

Die Förderung von Sport und Kultur über das<br />

Sponsoring gehört seit vielen Jahren zum<br />

Kommunikationskonzept des Unternehmens. Erst<br />

die Partnerschaft mit <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> verhilft<br />

vielen Sportlerinnen und Sportlern, Künstlerinnen und<br />

Künstlern, Vereinen und Veranstaltungen in Sport und<br />

Kultur zum erwünschten Erfolg.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> hat viele Projekte mit ins Leben<br />

gerufen und als Ideengeber und Lokomotive mit<br />

angeschoben.<br />

Bereits seit 1996 fördert <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> die<br />

Olympia-Kandidaten aus unserem Bundesland. Im<br />

Berichtsjahr wurden 28 junge Sportlerinnen und Sportler<br />

finanziell unterstützt, um sich neben Schule oder Beruf<br />

und ohne übermäßige finanzielle Belastung einen<br />

Startplatz für die Olympischen Spiele <strong>2012</strong> in London<br />

sichern zu können.<br />

Auch bei der Wahl zum Sportler des Jahres beim<br />

Behindertensportverband <strong>Niedersachsen</strong> ist <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> von Anfang an mit dabei, war vor elf<br />

Jahren der Ideengeber für diese mittlerweile traditionelle<br />

Veranstaltung.<br />

Vertreten ist <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> beispielsweise auch<br />

in der Handball-Bundesliga: bei den Männern beim<br />

TSV Hannover-Burgdorf und bei den Frauen beim VfL<br />

Oldenburg.<br />

Weiterer Sponsoringpartner ist die Frauenfußball-<br />

Bundesligamannschaft des VfL Wolfsburg, die seit<br />

geraumer Zeit national und international ganz vorne<br />

mitspielt. In der Fußball-Regionalliga der Männer läuft<br />

der TSV Havelse mit dem <strong>LOTTO</strong>-Logo auf dem Trikot<br />

auf, schaffte es <strong>2012</strong> sogar bis in die zweite Hauptrunde<br />

des DFB-Pokals und sorgte damit bundesweit für großes<br />

Aufsehen. Unter dem Namen <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> Liga<br />

geht die Fußball-Oberliga <strong>Niedersachsen</strong> der Männer an<br />

den Start. Darüber hinaus stattete <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

mehr als 120 Mannschaften aus verschiedenen Vereinen<br />

und in verschiedenen Sportarten mit Trikots und<br />

anderen Sachmitteln aus.<br />

Insgesamt stellte <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> für das Sport-<br />

Sponsoring € 1,1 Mio. zur Verfügung.<br />

Für Projekte im Bereich Kunst und Musik standen<br />

zusätzlich zu den Mitteln aus den Glücksspielabgaben<br />

T€ 113 aus dem Sponsoringetat bereit. So konnte<br />

zum Beispiel die Ringelnatz-Stiftung in Cuxhaven<br />

von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> unterstützt werden und<br />

verschiedene Lesungen im Museum durchführen. Ein<br />

weiterer Höhepunkt war das von <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

präsentierte Händel-Konzert des Freiburger<br />

Barockorchesters in der Lüneburger Michaelis-<br />

Kirche. Unterstützt wurde auch das Niedersächsische<br />

Staatstheater.<br />

Spenden<br />

Neben dem Sponsoring nimmt die Vergabe von<br />

Spenden durch <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> einen immer<br />

größer werdenden Stellenwert ein.<br />

Hier schließt <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> eine Lücke in<br />

einem Bereich, in dem Gelder dringend benötigt<br />

werden, werbliche Gegenleistungen aber nur schwer<br />

zu erbringen sind. Ohne die Förderung durch <strong>LOTTO</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> könnten auch hier viele Projekte nicht<br />

in die Tat umgesetzt werden. Spendenempfänger<br />

waren unter anderem das Kinder- und Jugendtelefon<br />

Göttingen e.V. das Kindern und Jugendlichen in<br />

Notfällen die Möglichkeit zu einem vertraulichen<br />

Gespräch mit ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern<br />

bietet, die Emsland Sporthilfe, die über die Stiftung<br />

Sporthilfe Emsland Einzelsportler und Vereine aus<br />

dem Kreis Emsland gezielt fördert, sowie die »Aktion<br />

Sonnenstrahl«, die sich um vernachlässigte Kinder aus<br />

verarmten Familien kümmert.


Asmus Weber bei <strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Asmus Weber, 54 – seit 22 Jahren im Unternehmen tätig – ist zuständig für das Sport- und<br />

Kultursponsoring. »Tue Gutes und rede darüber« ist das Motto seiner Tätigkeit. Bei vielen<br />

Kulturveranstaltungen und auf sehr vielen Sportplätzen sorgt <strong>LOTTO</strong> für Freude bei den Aktiven und<br />

den Zuschauern. Als Gegenleistung sorgen die Sponsornehmer mit ihrer Werbung dafür,<br />

dass man über <strong>LOTTO</strong> spricht und in den Medien berichtet. Er steht für unsere<br />

Glücksplätze


anhang<br />

58 59<br />

Anhang<br />

Verkürzte Bilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

der Toto-Lotto <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Verkürzte Bilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

der Nordwestdeutschen Lotteriegesellschaft mbH<br />

Aktiva 31.12.2011 (€) 31.12.<strong>2012</strong> (€)<br />

A. Anlagevermögen 16.452.537,72 21.120.834,46<br />

B. Umlaufvermögen 93.350.929,19 82.781.265,01<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 126.544,02 152.914,97<br />

109.930.010,93 104.055.014,44<br />

Passiva 31.12.2011 (€) 31.12.<strong>2012</strong> (€)<br />

A. Eigenkapital 33.863.976,11 29.392.314,82<br />

B. Rückstellungen 8.802.099,92 7.561.832,51<br />

C. Verbindlichkeiten 59.637.824,70 58.658.931,76<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 7.626.110,20 8.441.935,35<br />

109.930.010,93 104.055.014,44<br />

Aktiva 31.12.2011 (€) 31.12.<strong>2012</strong> (€)<br />

A. Umlaufvermögen 3.356.651,81 3.031.490,05<br />

3.356.651,81 3.031.490,05<br />

Passiva 31.12.2011 (€) 31.12.<strong>2012</strong> (€)<br />

A. Eigenkapital 51.857,26 51.857,26<br />

B. Rückstellungen 64.301,04 63.047,03<br />

C. Verbindlichkeiten 3.240.493,51 2.916.585,76<br />

3.356.651,81 3.031.490,05<br />

Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

der Toto-Lotto <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar – 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

der Nordwestdeutschen Lotteriegesellschaft mbH<br />

2011 (€) <strong>2012</strong> (€)<br />

1. Umsatzerlöse 677.316.212,21 657.365.820,71<br />

2. Umsatzbezogene Aufwendungen<br />

des Spiel- und Wettgeschäfts 567.314.008,10 552.373.967,69<br />

3. Rohertrag 110.002.204,11 104.991.853,02<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 8.866.950,49 5.947.119,16<br />

5. Materialaufwand 2.410.285,94 1.959.901,90<br />

6. Personalaufwand 11.424.516,82 11.496.630,14<br />

7. Abschreibungen 1.460.811,16 1.525.726,00<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 69.206.279,75 67.839.946,60<br />

9. Betriebsergebnis 34.367.260,93 28.116.767,54<br />

10. Finanzergebnis 2.426.763,69 2.180.393,61<br />

11. Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit 36.794.024,62 30.297.161,15<br />

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 13.138.413,76 11.095.575,16<br />

13. Sonstige Steuern 19.768,58 38.141,20<br />

14. Jahresüberschuss 23.635.842,28 19.163.444,79<br />

2011 (€) <strong>2012</strong> (€)<br />

1. Umsatzerlöse 2.489.809,26 3.626.530,52<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 40.811,39 61.764,75<br />

3. Materialaufwand 28.652,75 1.143.130,84<br />

4. Personalaufwand 1.491,10 1.791,67<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.026.766,75 1.137.117,45<br />

6. Betriebsergebnis 1.473.710,05 1.406.255,31<br />

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12.637,74 6.033,81<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.777,08 5.770,41<br />

9. Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit 1.480.570,71 1.406.518,71<br />

10. Aufwendungen aus der Gewinnabführung /<br />

Erträge aus Verlustübernahme 1.480.570,71 1.406.518,71<br />

11. Jahresüberschuss 0,00 0,00


60 61<br />

Mitglieder der Unternehmensorgane<br />

Gesellschafter<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale<br />

Hannover<br />

Förderungsgesellschaft des Niedersächsischen<br />

Sparkassen- und Giroverbandes mbH & Co.-<br />

Beteiligungs-GbR mbH<br />

Hannover<br />

LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

Hannover<br />

Niedersächsischer Fußballverband e.V.<br />

Barsinghausen<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Rolf Stypmann (Sprecher)<br />

zuständig für Vertrieb/Spielbetrieb<br />

Aufsichtsrat<br />

Günter Distelrath<br />

Verbandsgeschäftsführer des Sparkassenverbandes<br />

<strong>Niedersachsen</strong> – Vorsitzender –<br />

Christoph Schulz<br />

Mitglied des Vorstands der Norddeutschen Landesbank<br />

Girozentrale – Stellv. Vorsitzender –<br />

Staatssekretärin Cora Hermenau<br />

Niedersächsisches Finanzministerium<br />

Ingo Hinrichs<br />

Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Emsland<br />

Dr. Heinrich Jagau<br />

Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Hannover<br />

Thomas Krüger<br />

Mitglied des Vorstandes der VGH Versicherungsgruppe<br />

Hannover<br />

Dr. Michael Lange<br />

Bankabteilungsdirektor der Norddeutschen Landesbank<br />

Girozentrale<br />

Allgemeine Angaben zum<br />

Jahresabschluss<br />

Bei der Toto-Lotto <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong> handelt es sich<br />

um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267<br />

Abs. 3 HGB.<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den Vorschriften des <strong>GmbH</strong>-Gesetzes<br />

(§ 42 <strong>GmbH</strong>G) erstellt.<br />

Wegen der Besonderheiten des Geschäftsbetriebes<br />

sind zur Verbesserung der Aussagefähigkeit des<br />

Jahresabschlusses die Gliederung der Bilanz und der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 265 Abs. 5 HGB<br />

erweitert worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

findet das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2<br />

HGB Anwendung.<br />

Allgemeine Angaben zur Bilanzierung<br />

und Bewertung<br />

Für die Erstellung des Jahresabschlusses<br />

sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden maßgebend. Diese sind<br />

gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle<br />

Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten,<br />

vermindert um planmäßige Abschreibungen nach<br />

der linearen Methode, bilanziert. Die Nutzungsdauer<br />

beträgt fünf Jahre. Selbstgeschaffene immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden<br />

nicht aktiviert.<br />

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar,<br />

um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die<br />

planmäßigen Abschreibungen sind nach der linearen<br />

Methode entsprechend der voraussichtlichen<br />

Nutzungsdauer der Anlagegüter vorgenommen worden<br />

und orientieren sich an den steuerlichen Vorschriften.<br />

Dr. Christiane Freifrau v. Richthofen<br />

zuständig für Finanzen/IT<br />

Dr. Jürgen Maiß<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Bert Oltersdorf<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Karl Rothmund<br />

Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes e.V.<br />

Zugänge bei den geringwertigen Wirtschaftsgütern bis<br />

€ 150,00 werden in voller Höhe unter den sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen erfasst; Zugänge<br />

mit Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und<br />

€ 1.000,00 werden im Anlagengitter in einem Pool<br />

zusammengefasst und planmäßig über die Laufzeit von<br />

fünf Jahren abgeschrieben.<br />

Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach<br />

Präsident des LandesSportBund <strong>Niedersachsen</strong> e.V.<br />

Franz Wienöbst<br />

Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Soltau<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen werden<br />

vorgenommen, um Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens mit dem Wert anzusetzen, der ihnen<br />

am Abschlussstichtag beizulegen ist.<br />

Ein Vertreter der Glücksspielaufsicht nimmt<br />

regelmäßig an den Sitzungen des Aufsichtsrates teil.<br />

Von den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen mit den Anschaffungskosten und die<br />

Ausleihungen mit den Nennbeträgen angesetzt.


62 63<br />

Die Bewertung der Vorräte ist auf der Basis der<br />

letzten Einstandspreise unter Beachtung des<br />

Niederstwertprinzips vorgenommen.<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den<br />

Anschaffungskosten angesetzt. Außerplanmäßige<br />

Abschreibungen werden vorgenommen, um<br />

Wertpapiere mit dem Wert anzusetzen, der ihnen am<br />

Abschlussstichtag beizulegen ist.<br />

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen<br />

Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung<br />

von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen<br />

dienen, werden mit ihrem beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet und mit den passivierten<br />

Altersversorgungsverpflichtungen verrechnet.<br />

Die Forderungen und liquiden Mittel sind mit ihren<br />

Nennbeträgen ausgewiesen; die nur in geringem<br />

Umfang bestehenden Risiken sind durch eine<br />

Versicherung gedeckt.<br />

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.<br />

Die Pensionsrückstellungen entsprechen den<br />

Berechnungen des versicherungsmathematischen<br />

Gutachters, die unter Anwendung der »Richttafeln<br />

2005 G« von Dr. Klaus Heubeck mit einem<br />

Rechnungszins von 5,06 %, einer erwarteten<br />

Einkommenssteigerung von 3,00 % p.a. sowie<br />

einer erwarteten Rentensteigerung von 2,75 % p.a.<br />

erstellt wurden. Als Bewertungsverfahren wurde das<br />

Anwartschaftsbarwertverfahren gemäß Projected Unit<br />

Credit Method (PUCM) angewendet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen<br />

angesetzt.<br />

Aktive und passive Steuerlatenzen werden mit den<br />

unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt<br />

des Abbaus der Differenzen bewertet und miteinander<br />

verrechnet. Soweit sich ein Überhang der aktiven<br />

latenten Steuern ergibt, wird keine Aktivierung<br />

vorgenommen.<br />

<strong>LOTTO</strong> <strong>Niedersachsen</strong> ist im Allgemeinen nicht<br />

vorsteuerabzugsberechtigt. Die Umsatzsteuer ist<br />

Kostenbestandteil.<br />

Angaben zum Bestätigungsvermerk<br />

Die nach den handelsrechtlichen Vorschriften für<br />

große Kapitalgesellschaften erstellten vollständigen<br />

Jahresabschlüsse und Lageberichte der beiden<br />

Gesellschaften erhielten am 18.02.2013 von der Ernst<br />

& Young <strong>GmbH</strong>, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, den<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.<br />

Offenlegung<br />

Die Offenlegung der Jahresabschlüsse erfolgt fristgemäß<br />

im Bundesanzeiger unter<br />

Toto-Lotto <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

(HRB 5081)<br />

Nordwestdeutsche Lotteriegesellschaft mbH<br />

(HRB 3951)<br />

Schlussbemerkung<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unseren<br />

Vertragspartnerinnen und Vertragspartnern in der<br />

Vertriebsorganisation danken wir für den gezeigten<br />

Einsatz im Jahr <strong>2012</strong>.<br />

Hannover, im Juni 2013<br />

Bei den Steuerrückstellungen und den sonstigen<br />

Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken<br />

berücksichtigt. Sie wurden mit dem nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendigen<br />

Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen<br />

mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />

werden grundsätzlich abgezinst, soweit nicht das<br />

Wertbeibehaltungswahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 1<br />

Satz 2 EGHGB genutzt wird. Rückstellungen mit einer<br />

Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden<br />

grundsätzlich nicht abgezinst. Erfolgswirkungen<br />

aus Änderungen des Abzinsungssatzes werden im<br />

Finanzergebnis ausgewiesen.<br />

Dr. Stypmann<br />

Dr. v. Richthofen


Impresssum<br />

Redaktion<br />

Toto-Lotto <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Konzeption, Design, Schriftsatz<br />

peetz & le peetz, Hannover<br />

Fotografie<br />

Sebastian Peetz<br />

Produktionsassistenz<br />

Volker Minkus, Christopher Gundermann<br />

Postproduktion<br />

PX group <strong>GmbH</strong>, PX1, Berlin<br />

Gedruckt auf PhoeniXmotion, 170g<br />

Scheufelen, FSC zertifiziert<br />

Toto-Lotto <strong>Niedersachsen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Am TÜV 2 + 4<br />

30519 Hannover

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!