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Pulsationsdämpfer PDS - Lutz-Jesco GmbH

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BW 1 27 01 / 1<br />

1. Montage<br />

<strong>Pulsationsdämpfer</strong> können ihre Aufgabe, Druckspitzen<br />

und Pulsationen zu dämpfen, nur dann<br />

erfüllen, wenn sie sachgerecht installiert werden.<br />

Dazu gehört, daß sie in unmittelbarer Nähe der<br />

Stelle, wo Druckspitzen gedämpft werden sollen,<br />

montiert werden. Für Dosierpumpen bedeutet das<br />

eine Installation in möglichst kurzem Abstand hinter<br />

dem Druckventil (oder bei Saugwindkessel unmittelbar<br />

vor dem Saugventil). Um unnötige Umlenk-<br />

und Rohrreibungsverluste zu unterbinden,<br />

wird empfohlen, die Verbindungsleitung gerade<br />

und entsprechend der Anschlußnennweite des<br />

<strong>Pulsationsdämpfer</strong>s zu verlegen.<br />

Größere <strong>Pulsationsdämpfer</strong> und solche mit<br />

Schlauchanschlüssen müssen separat befestigt<br />

werden, Rohrleitungen dürfen keine mechanischen<br />

Spannungen auf die <strong>PDS</strong> übertragen.<br />

2. Druckvorspannung<br />

ACHTUNG!<br />

Luft oder Stickstoff, keinen Sauerstoff verwenden.<br />

Lagerung und Versand erfolgt ohne Vorspannung.<br />

(Saugwindkessel siehe Punkt 3).<br />

Die größte Wirksamkeit der <strong>Pulsationsdämpfer</strong><br />

wird erreicht, wenn der Vorspanndruck etwa das<br />

0,6-fache des späteren, mittleren Betriebsdruckes<br />

beträgt. Wenn der <strong>Pulsationsdämpfer</strong> nicht mit<br />

einem Manometer ausgerüstet ist, empfiehlt es<br />

sich, nach 500 Betriebsstunden den Vorspanndruck<br />

(pv) zu prüfen. Das gleiche empfiehlt sich<br />

auch vor Inbetriebnahme nach längerer Stillstandszeit.<br />

Eine regelmäßige 3 monatliche Überprüfung<br />

wird empfohlen.<br />

Sofern der Luftdruck höher ist als der max. zulässige<br />

Betriebsdruck des <strong>Pulsationsdämpfer</strong>s, muß<br />

ein Druckminderventil vorgeschaltet werden. Dieses<br />

ist so einzustellen, daß der max. zulässige<br />

Betriebsdruck des <strong>Pulsationsdämpfer</strong>s nicht überschritten<br />

werden kann.<br />

Bild 1<br />

Anschluß<br />

über T-Stück<br />

Bild 2<br />

Anschluß<br />

im Durchfluß<br />

<strong>Pulsationsdämpfer</strong> <strong>PDS</strong><br />

Befüllung mit Luft<br />

Vor jeder Prüfung oder vor jedem Auf- bzw. Nachfüllen<br />

ist der <strong>Pulsationsdämpfer</strong> durch Absperrventil<br />

V1 von dem unter Druck stehenden System<br />

zu trennen und flüssigkeitsseitig durch Ventil V2 zu<br />

entlasten.<br />

Die <strong>Pulsationsdämpfer</strong> Typ <strong>PDS</strong> mit Trennmembrane<br />

werden mit Druckluft gefüllt. Dazu sind<br />

die <strong>Pulsationsdämpfer</strong> mit handelsüblichen Autoreifen-Ventilen<br />

ausgerüstet. Da die <strong>Pulsationsdämpfer</strong><br />

aus Kunststoff hergestellt werden und<br />

max. für 10 bar Betriebsdruck eingesetzt werden<br />

können, für welchen ein Vorspanndruck von max.<br />

6 bar erforderlich ist, kann praktisch jedes vorhandene<br />

Druckluftnetz zur Befüllung herangezogen<br />

werden.<br />

V1: Absperrventil (Kugelhahn)<br />

V2: Absperrventil (Kugelhahn)<br />

V3: Befüllventil des <strong>PDS</strong> (Reifenfüllventil)<br />

ACHTUNG!<br />

Bei der Vorspannung des Gaspolsters muß der<br />

<strong>Pulsationsdämpfer</strong> mediumseitig entlastet sein. Anderenfalls<br />

kann zwar der Luftdruck auf die gewünschte<br />

Höhe gebracht werden, aber das eigentlich<br />

zu dämpfende Volumen bleibt zu klein. Durch<br />

die mediumseitige Entlastung kann der Luftdruck<br />

die Flüssigkeit verdrängen und den Gasraum optimal<br />

füllen, dazu ist nach Abschalten der Dosierpumpen<br />

Ventil V1 zu schließen und V2 zu öffnen.<br />

<strong>Lutz</strong> - <strong>Jesco</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Verbessernde Änderungen jederzeit ohne Vorankündigung vorbehalten.


BW 1 27 01 / 2<br />

3. Saugwindkessel<br />

<strong>Pulsationsdämpfer</strong> <strong>PDS</strong> als Saugwindkessel werden<br />

nicht vorgespannt. Die bei der <strong>PDS</strong>-Herstellung<br />

in den Toträumen eingefangene Luft expandiert<br />

beim Saughub und erzeugt in den meisten<br />

Fällen eine ausreichende Dämpfung. Falls nicht,<br />

ist kurzzeitig auf den Stift des Ventils zu drücken,<br />

um Luft ansaugen zu lassen (Befüllung im Vakuum),<br />

bis eine gedämpfte Arbeitsweise herrscht. Bei<br />

Überdruck in der Saugleitung Befüllung wie unter<br />

Punkt 2.<br />

4. Einbau einer neuen Trennmembrane<br />

Wenn die Trennmembrane aufgrund chemischer<br />

Beständigkeit gegen einen anderen Werkstoff getauscht<br />

werden muß oder betriebsbedingter Verschleiß<br />

eine neue Trennmembrane erfordert, ist<br />

der <strong>Pulsationsdämpfer</strong> vom Drucksystem zu trennen<br />

(Abbildung 1 und 2, Abschalten der Dosierpumpe,<br />

Schließen des Ventils V1 und Öffnen des<br />

Ventils V2). <strong>PDS</strong> ausbauen. An beiden Enden sind<br />

die Flansche bzw. Überwurfmuttern zu lösen, mit<br />

denen die Dichtkegel in die Trennmembrane gedrückt<br />

werden. Dichtkegel und Stützrohr herausziehen.<br />

Neue Trennmembrane so einziehen, daß<br />

die Enden an beiden Seiten gleichmäßig weit<br />

herausstehen. Einen Dichtkegel mit dem Stützrohr<br />

durch die Trennmembrane schieben und zweiten<br />

Dichtkegel dagegenstecken. Flansche bzw.<br />

Überwurfmuttern gleichmäßig (Presse/Schraubzwinge)<br />

festziehen, hierzu sind die Dichtkegel gegeneinander<br />

mechanisch vorzuspannen.<br />

Befülleinrichtung für Druckluft max. 6 bar<br />

Befüllung mit Fußluftpumpe<br />

Befüllung mit Druckluftnetz<br />

<strong>Pulsationsdämpfer</strong> <strong>PDS</strong><br />

<strong>Lutz</strong> - <strong>Jesco</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Verbessernde Änderungen jederzeit ohne Vorankündigung vorbehalten.

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