Untitled - Europa
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DieseVeröffentlichungdes Übersetzungszentrums für die Einrichtungen derEuropäischen Union,<br />
das Mitglied der European Foundation for Quality Management ist, finden Sie auf seiner<br />
Website:<br />
www.cdt.eu.int.<br />
Weitere Informationen über die Europäische Union können über den <strong>Europa</strong>-Server abgerufen<br />
werden:<br />
www.europa.eu.int.<br />
©Übersetzungszentrum für dieEinrichtungen der Europäischen Union, 2005<br />
ISBN 92-95011-17-1<br />
ISSN 1830-0286
INHALT<br />
VORWORT<br />
KAPITEL1<br />
KAPITEL2<br />
KAPITEL3<br />
KAPITEL4<br />
KAPITEL5<br />
KAPITEL6<br />
EINLEITUNG<br />
VERWALTUNGSRAT<br />
A. Funktionsweise<br />
B. Beschlüsseund Ausrichtungen<br />
C. Schlüsselthemen<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
ÜBERSETZUNG UN D DAMITZUSAMMENHÄNGENDE TÄTIGKEITEN<br />
A. Arbeitsvolumen<br />
B. Beziehungen zu den Kunden<br />
ZUSAMMENARBEIT M IT DEN GEMEINSCHAFTSEINRICHTUNGEN<br />
A. Tätigkeitendes CITI und seiner Koordinierungsstellen<br />
B. Interinstitutionelle Terminologiedatenbank<br />
FUNKTIONSWEISE DES ZENTRUMS<br />
A. Personal und Verwaltung<br />
B. Finanzmittel<br />
C. EDV-Umfeld<br />
D. Information und Öffentlichkeitsarbeit<br />
ANHÄNGE<br />
I VERZEICHNISDER M ITGLIEDER DES V ERWALTUNGSRATS<br />
II ÜBERSETZUNGSSTATISTIK<br />
III AUFTEILUNG NACH S PRACHEN IM V ERGLEICH 2003/2004<br />
IV S TATISTIK ÜBER DIE F RISTEN FÜR Ü BERSETZUNGEN<br />
V PERSONALBESTANDDES Z ENTRUMS<br />
VI ORGANISATIONSPLAN<br />
VII ZAHLENANGABEN ZUM P ERSONAL<br />
VIII S CHLÜSSELZAHLEN 2000/2004<br />
2<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
VORWORT<br />
Dieser Bericht über die Tätigkeiten des Zentrums im Jahr 2004 markiert in mehrerer Hinsicht einen<br />
Wendepunkt.<br />
Erstens ist dies der zehnte Bericht in Folge, durch den mithin das erste Jahrzehnt der Existenz dieser<br />
EU-Einrichtung abgeschlossen wird, deren Auftrag in der Erbringung von Übersetzungs- und<br />
mehrsprachigen Dienstleistungen für die anderen EU-Einrichtungen besteht. In den zurückliegenden<br />
zehn Jahren hat sich d as Zentrum zuderen u nverzichtbarem Gesprächspartner entwickelt und ist, was<br />
seinen Haushaltsplan und seine Mitarbeiterzahl betrifft, selbst zu einer der größeren Einrichtungen<br />
geworden.<br />
Zweitens ist die Europäische Union 2004 durch eine bislang einzigartige Erweiterung auf eine Familie<br />
von25Mitgliedstaaten mit20Amtssprachen angewachsen. Dies hatteerhebliche Auswirkungen auf die<br />
Arbeitsweise des Zentr ums, dessen Übersetzungsvolumen umnahezu 60 % zugenommen hat und<br />
dessen anfänglicher Personalbestand um 12 % gestiegen ist. Das Zentrum sah sich bei der Einstellung<br />
und Integration neuer Mitarbeiter ebenso wie bei der Anpassung des Übersetzungsangebots andie<br />
Nachfrage vor die gleichen Probleme wie alle anderen Übersetzungsdienste der Organe der<br />
Europäischen Union gestellt.<br />
Drittens war das Jahr durch die Entscheidungen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen<br />
Union zur Schaffung mehrerer neuer Einrichtungen gekennzeichnet, wodurch sich die Anzahl der<br />
Kunden des Zentrums weiter erhöhen und sein Wachstum vor neue Herausforderungen gestellt sein<br />
wird.<br />
Viertens gelang es uns 2004 nach mehrjährigen Verhandlungen, die Situation hinsichtlich der<br />
Räumlichkeiten des Zentrums durch den Abschluss einer Vereinbarung zwischen dem Zentrum undden<br />
Luxemburger Behörden über die Kosten für die Belegung der gegenwärtigen Räumlichkeiten sowie<br />
durch die Verpflichtung der Luxemburger Behörden, bei der Suche nach einer Dauerlösung für den<br />
Bedarf an Büroräumen des Zentrums behilflich zu sein, zu stabilisieren. Unseren luxemburgische n<br />
Gesprächspartnern möchte ich meinen Dank dafür aussprechen, dass sie sich verpflichtet haben, in<br />
dieser Frage zu einer Regelung zu gelangen.<br />
Fünftens hat das Zentrum auf operationeller Ebene ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem<br />
entwickelt, und es hat seine Finanzregelung sowie sein Personalstatut der vom Rat verabschiedeten<br />
Verwaltungsreformder Europäischen Unionangepasst.Es hat den gegenseitigen Austausch mitseinen<br />
Kunden und die Beziehungen zu ihnen ständig weiter ausgebaut, und es hat sich aktiv a nder<br />
interinstitutionellen Zusammenarbeit imÜbersetzungsbereich beteiligt, insbesondere durch Entwicklung<br />
sowie durch Unterstützung der anderen Organe bei der Verwaltung der Datenbank IATE (Inter Active<br />
Terminology for Europe). Letztere ist 2004 in ihre operationelle Phase eingetreten und wird eine<br />
umfassende Übersetzungsterminologiedatenbank auf dem neuesten Stand der Technik bieten.<br />
Trotz der Erfolge bleiben jedoch noch zahlreiche Herausforderungen: Es gilt noch einen neuen<br />
endgültigen Sitz festzulegen und dessen Finanzierung sicherzustellen. Da sich das Zentrum durch<br />
Erhebung vonGebühren weitgehend selbst finanziert, müssendie Kosten durch dieEinnahmen gedeckt<br />
werden. Voraussetzung dazu sind eine umsichtige Nachfragesteuerung, Maßnahmen zur Förderung<br />
von Produktivität und Qualität sowie ein proaktives Marketing seiner Dienstleistungen. Die Fluktuation<br />
des Kundenbedarfs sollte durch die Ausdehnung des Mandats des Zentrums auf eine größere, nicht<br />
unbedingt weitere Einrichtungen der Europäischen Union umfassende Gruppe von Kunden, die den<br />
3<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Interessen der Europäischen Union allgemein fö rderlich sind, ausgeglichen werden. Die<br />
Kundenzufriedenheit ist ständig zu verbessern, und die Fertigkeiten sowie die Arbeitsbedingungen des<br />
Personals müssen weiter entwickelt werden.<br />
In diesem ersten Jahr meiner Amtszeit als Vorsitzender des Verwaltungsrats des Zentrums war ich von<br />
dem Engagement und der Professionalität des Personals und des Direktors des Zentrums beeindruckt.<br />
Sieverdienen meinen Dank fürden Beitrag, den sie zumErfolgdes Zentrums geleistet haben. Ichfreue<br />
mich auf dieweitere Zusammenarbeit mit dem Zentrum und seinem neuen Direktorwährenddes Ja hres<br />
2005, und ich bin zuversichtlich, dass das Zentrum die Herausforderungen seines zweiten Jahrzehnts<br />
bewältigen wird.<br />
Karl-Johan LÖNNROTH<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats<br />
4<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
KAPITEL 1<br />
EINLEITUNG<br />
Die Aktivität des Zentru ms während des Jahres 2004 war zweifelsohne durch die Erweiterung der<br />
Europäischen Union um zehn neue Mitgliedstaaten gekennzeichnet.Obwohl das offizielle Beitrittsdatum<br />
der 1. Mai 2004 war, hat sich das Zentrum darauf bereits aktiv in den Monaten unmittelbar zuvor<br />
vorbereitet, indem es sich mit seinen Kunden, den Organen und Einrichtungen der Europäischen Union<br />
bezüglich des möglichen Übersetzungsbedarfs in die neuen Sprachen a bstimmte, Kontakte mit auf<br />
Sprachenausbildung spezialisierten Universitäten und Übersetzungsagenturen in den neuen<br />
Mitgliedstaaten aufnahm und indem es schließlich Übersetzer der neuen Amtssprachen auswählte, die<br />
für eine Einstellung b eim Zentrum in Frage kommen. Durch diese Aktivitäten, die in den folg enden<br />
Kapiteln des vorliegenden Berichts detaillierter beschrieben sind, konntedas Schlüsseldatum des 1. Mai<br />
2004 ausreichend vorbereitet angegangen werden, ohne dass die Integration der neuen Sprachen zu<br />
nennenswerten Schwierigkeiten geführt hätte. Gleich wohl sollte betont wer den, dass die<br />
Übersetzerteams dieser neuen Amtssprachen noch nicht vollständig sind, zumal sich bereits im Jahr<br />
2003 abzeichnete, dass die Einstellung allmählich erfolgen und sich auf die Jahre 2004 und 2005<br />
erstrecken würde. Trotzdem gelang es dem Zentrum dank der professionellen Vorbereitung und des<br />
großen Enthusiasmus der neuen Kollegen, seine Dienstleistungen auf dem gleichen Niveau wie in den<br />
Jahren zuvor anzubieten. Ich möchte es daher andieser Stelle nicht versäumen, diesenneuen Kollegen<br />
für ihren Fleiß und ihr Engagement in dieser besonders schwierigen Anfangsphasezu danken.<br />
Logischerweise hat diese bedeutende Zunahme der Amtssprachen der Europäischen Union anerster<br />
Stelle zu einer gleich starken Aufstockung übersetzter Seiten geführt, nämlich um 139 600 gegenüber<br />
2003, was einem Anstieg umetwa 60 % entspricht. Natürlich ist ein großer Teil dieser Zunahme darauf<br />
zurückzuführen, dass nun auch die Gemeinschaftsmarken und geschmacksmuster zwecks<br />
Veröffentlichung in dieneuen Amtssprachen übersetzt werden.<br />
Darüber hinaus hat das Zentrum im Bereich seiner eher traditionellen Aktivitäten die im Jahr 2004<br />
ausgelaufenen Kooperationsvereinbarungen neu verhandeltund verlängert und hatdie Verträge mit den<br />
neuen Gemeinschaftseinrichtungen abgeschlossen, die ihre Arbeit im gleichen Jahr aufgenommen<br />
haben. Dabei handelt es sich um die Europäische Eisenbahnagentur,das Europäisches Zentrum für die<br />
Prävention und die Bekämpfung von Seuchen, die Europäische Agentur für die operative<br />
Zusammenarbeit an den Außengrenzen, die Europäische Fischereiaufsichtsbehörde und das<br />
Europäische Amt für chemische Stoffe.<br />
Schließlich stellte das Jahr 2004 das Ende meiner Tätigkeit als Direktor des Zentrums dar. Am<br />
16. November 2004 ernannte mich die Kommission zum Direktor für Strategie bei der GD Übersetzung,<br />
und ich habe am 16. Januar 2005 meine Tätigkeit aufgenommen. So geht für mich eine fast<br />
zehnjährige Etappe meines Berufslebens als Direktor des Zentrums zu Ende, in dem die<br />
Schwierigkeiten, nämlich inerster Linie die Schaffung der notwendigen organisatorischen Strukturen<br />
sowie der normale Betrieb unserer Einrichtung gegenüber der Vielzahl der positiven Erinnerungen und<br />
Erfahrungen, die ich im Laufe dieser Jahresammelnkonnte, in den Hintergrund treten.<br />
5<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Das, was das Zentrum im Jahr 2005 darstellt, ist das Ergebnis einer engen und konstruktiven<br />
Zusammenarbeit zwischen d en in der Verordnung vorgesehenen Kontrollgremien Verwaltungsrat un d<br />
Europäischer Kommission, den Kunden, den Organen und Einrichtungen der Europäischen Union sowie<br />
den Mitarbeitern des Zentrums. Sowohl in persönlicher wie auch inberuflicher Hinsicht halte ich es für<br />
eingroßes Glück,dass ich an diesem außergewöhnlichen Abenteuer teilnehmen konnte. Ich möchtean<br />
dieser Stelle allen mein en herzlichsten Dank aussprechen.<br />
F. DE VICENTE<br />
Direktor<br />
6<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
KAPITEL 2<br />
VERWALTUNGSRAT<br />
A. F UNKTIONSWEISE<br />
Gemäß der Gründungsverordnung des Zentrums besteht der Verwaltungsrat aus je einem<br />
Vertreter der Mitgliedstaaten und der Einrichtungen/Organe, die eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit dem Zentrum geschlossen haben, sowie aus zwei Vertretern der Europäischen Kommission.<br />
Das Jahr 2004 war durch einen Wechsel im Vorsitz gekennzeichnet, der seit 5. Februar von<br />
Herrn K.-J. Lönnroth, dem Generaldirektor der GD Übersetzung der Europäischen Kommission,<br />
geführt wird.<br />
Ein weiteres wichtiges Ereignis ist die Erweiterung der Europäischen Union auf<br />
25 Mitgliedstaaten am 1. Mai 2004. Ihre Auswirkung auf die Mitglied erzahl dieses Gremiums ist<br />
erheblich. Sie umfasst nämlich nunmehr zehn zusätzliche Vertreter und beläuft sich mithin auf<br />
insgesamt 88 Mitglieder und stellvertretende Mitglieder, deren Namensliste sich inAnhang 1<br />
dieses Berichts findet.<br />
Der Verwaltungsrat trat zweimal am 18. März und am 20. Oktober zusammen. Er hat<br />
außerdem auf schriftlichem Wege zumehreren Textentwürfen Stellung genommen. In dem<br />
Bestreben, die Sitzungen in organisatorischer Hinsicht zu optimieren und die Mitglieder ra scher<br />
zu informieren, hat das Zentrum eine ausschließlich dem Verwaltungsrat gewidmete Webseite<br />
eingerichtet. Diese von den Mitgliedern sehr positiv aufgenommene Maßnahme ist in Kapitel 6<br />
unter Punkt Bdieses Berichts ausführlich dargelegt.<br />
B. B ESCHLÜSSE UND A USRICHTUNGEN<br />
Der Verwaltungsrat, der das Entscheidungs- und Überwachungsorgan ist, hat sich zu den vom<br />
Zentrum infolgenden Bereichen vorgelegten Entwürfen positiv geäußert:<br />
1. Finanzen und Haushalt<br />
Stellungnahme des Verwaltungsrats zur Ausführung des Haushaltsplans 2002 auf der<br />
Grundlage des Berichts des Rechnungshofs, der die Zuverlässigkeit des Jahresabschlusses<br />
unterstrichen und betont hat, dass die ihm zugrunde liegenden Vorgänge insgesamt gesehen<br />
rechtmäßig und ordnungsgemäß sind (Sitzung vom 20. Oktober).<br />
Berichtigungshaushalte 2004, durch die zum einen der Stellenplan auf die neue<br />
Laufbahnstruktur, die mit der am 1. Mai 2004 in Kraft getretenen Reform des Statuts (Sitzung<br />
vom 18. März) eingeführt wurde, umgestellt werden soll und deren Zweck zum anderen darin<br />
besteht, die Einnahmen entsprechend den jüngstenPrognosen betreffend Übersetzungen und<br />
interinstitutionelle Zusammenarbeit fortzuschreiben, das Vereinbarungsprotokoll zu den vom<br />
Zentrum belegten Räumlichkeiten umzusetzen und den Betriebsfonds gemäß Artikel 59<br />
Absatz 2 der Haushaltsordnung auszustatten (Sitzung vom 20. Oktober).<br />
7<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Haushaltsplan 2005, der durch folgende Daten gekennzeichnet ist: 29,4 Mio. EUR<br />
(Einnahmebetrag), 385 000 Seiten (d. h. 4%mehr als imHaushaltsplan 2004 veranschlagt),<br />
80,50 EUR (Durchschnittspreis pro Seite) und 181 Bedienstete und Beamte, davon 145<br />
befristeteStellen und 36 Dauerplanstellen (Sitzung vom 20. Oktober).<br />
2. Allgemeine Richtlinien<br />
Tätigkeitsbericht 2003: Der Verwaltungsrat hat den vom Direktor vorgelegten Entwurf mit der<br />
Empfehlung angenommen, von den Formularen zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit, die<br />
das Zentrum mit jeder übermittelten Übersetzun gsystematisch versendet, verstärkt Gebrauch<br />
zu machen, weil dank des dadurch ermöglichten stä ndigen Dialogs zwischen dem Zentrum<br />
und seinen Kunden die spezifischen Kundenbedürfnisse genauer erfasst werden können und<br />
die Formulare infolgedessen ein Instrument zur Verbesserung der angebotenen Dienste<br />
darstellen (Sitzung vom 27. März).<br />
Beschluss, die Verordnung (EG) Nr. 1049/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />
vom 30. Mai 2001 über den Zugang der Öffentlichkeit zu Dokumenten des Europäischen<br />
Parlaments, des Rates und der Kommission sowie die Verordnung (EG) Nr. 1645/2003 des<br />
Rates vom 18. Juni 2003 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr.°2965/94 zur Errichtung<br />
eines Zentrums für die Einrichtungen der Europäischen Union auf das Zentrum zuübertragen<br />
(schriftliches Verfahren vom 13. April).<br />
Beschluss des Verwaltungsrats betreffend die Üb ergangsmaßnahmen, die erforderlich sind,<br />
damit sämtliche mit der am 1. Mai 2004 in Kraft getretenen Änderung des Statuts der<br />
Beamten der Europäischen Gemeinschaften und der Beschäftigungsbedingungen für die<br />
sonstigen Bediensteten dieser Gemeinschaften zusammenhängenden<br />
Durchführungsmodalitäten ausgearbeitet werden können (schriftliches Verfahren vom 28.<br />
Mai).<br />
Strategie des Zentrums für den Zeitraum 2004/2005, der drei wichtige Elemente zugrunde<br />
liegen: Weitere Zunahme des Arbeitsvolumens als Folge der Erweiterung der Europäischen<br />
Union, Anstieg der Mitarbeiterzahl, und zwar hauptsächlich bei den Übersetzerteams für die<br />
neuen Amtssprachen, sowie Fortführung des Qualitätsplans, der insbesondere eine<br />
Evaluierung der Gesamtleistungen vorsieht (Sitzung vom 20. Oktober).<br />
Beschluss zur Ernennung eines Interimdirektors, der die Stellvertretung des scheidenden<br />
Direktors, Herrn F. de Vicente, übernehmen soll (schriftliches Verfahrenvom 22. Dezember).<br />
C. S CHLÜSSELTHEMEN<br />
1. Sitz des Zentrums<br />
Das Zentrum befindet sich hinsichtlich seiner Räumlichkeiten seit mehreren Jahren in einer<br />
schwierigen Situation, trotz der unablässigen Unterstützung seitens des Gastlandes, das bei den<br />
verschiedenen Schritten behilflich war, um sowohl einen endgültigen Sitz als auch eine<br />
vorübergehende Unterkunft zu finden. Das Jahr 2004 zeichnet sich durch eine Wende in dieser<br />
Frage aus. Sosind die Bedingungen für die Belegung der Räumlichkeiten im Gebäude Nou vel<br />
Hémicycle mit dem Vorschlag Luxemburgs, den Entwurf eines Vereinbarungsprotokolls für drei<br />
8<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Jahre mit eventueller Verlängerung abzuschließen, klargestellt worden. Gleichzeitig hat der<br />
Vertreter Luxemburgs die Verpflichtung seiner Regierung bestätigt, mit dem Zentrum bei der<br />
Suche nach einem endgültigen Sitz zusammenzuarbeiten und zu Lösungen im Hinblick auf die<br />
Verbesserung und Erweiterung der gegenwärtigen, infolge des Personalzuwachses unzureichend<br />
gewordenen Flächen beizutragen. Diese Vorschläg ewurden dem Verwaltun gsrat im März 2004<br />
mitgeteilt, der sie in ihren Grundzügen gebilligt und seinen Vorsitzenden beauftragt hat,<br />
Verhandlungen auf dieser Grundlage zu führen. Das besagte Protokoll konnte dank der aktiven<br />
Zusammenarbeit beider Parteienam 13. Juli unterzeichnet werden.<br />
Der Verwaltungsrat hat ferner das vom Zentrum entwickelte Konzept für eine Expertise zu den<br />
Immobiliendossiers begrü ßt. Mit der Unterzeichn ung am 25. Mai eines Leistungsvertrags (Service<br />
Level Agreement) mit dem Amt für Gebäude, Anlagen und Logistik Luxemburg (OIL) der<br />
Europäischen Kommission hat dieses Konzept konkrete Gestalt angenommen. Diese<br />
Zusammenarbeit erfolgt parallel zur Beteiligung des Zentrums an den Arbeiten der<br />
interinstitutionellen Koordinierungsgruppe für die Immobilienpolitik der Organe und Einrichtungen<br />
in Luxemburg. Bei der Suche nach zusätzlichen Räumlichkeiten hat sie sich bereits als überaus<br />
nützlich erwiesen. In die sem Zusammenhang wurde auch eine auf der Grun dlage einer<br />
interinstitutionellen Ausschreibung ausgewählte externe Gesellschaft mit der Ausarbeitung einer<br />
Bedarfsanalyse und einer Funktionsbeschreibung des künftigen Sitzes beauftragt.Dieser Analyse<br />
zufolge wird der zur Finanzierung eines entsprechenden Gebäudes erforderliche Betrag auf eine<br />
Summe von 23 bis 27,5 Mio. EUR (ohne Grundstück) geschätzt, was dem Jahreshaushalt des<br />
Zentrums (28 392 200 EUR im Jahr 2004) entspricht und seine finanziellen Möglichkeiten bei<br />
weitem überschreitet.<br />
Der Verwaltungsrat vertrat die Auffassung, dass aufgrund dieser Informationen und gemäß den<br />
vonder Haushaltsbehörde der UnionimImmobilienbereich festgelegten Leitlinieneine Kaufoption<br />
mit Finanzierung aus dem Gesamthaushalt der Union d en Vorzug bekommen sollte. Indiesem<br />
Sinne hat ernach Maßgabe des Artikels 13Ab satz 8 der Verordnung (EG) Nr. 1645/2003 des<br />
Rates vom 18. Juni 2003 den Präsidenten des Europäischen Parlaments und den<br />
Generalsekretär des Rates mit Schreiben vom 7.Dezember 2004 über die Immobilienvorhaben<br />
des Zentrums unterrichtet.<br />
2. Vorhaben zur Änderung der Gründungsverordnung des Zentrums<br />
Anlässlich der Sitzung vom 20. Oktober hat der Herr Vorsitzende die Mitglieder auf die sowohl<br />
von der Europäischen Kommission als auch vom Europäischen Parlament zur<br />
Zusammensetzung und Funktionsweise der Verwaltung sräte der Einrichtungen angestellten<br />
Überlegungen hingewiesen. Der Grundgedanke ist, dass die genannten Räte rationalisiert<br />
werden müssen, um sicherzustellen, dass sie ihre Aufgaben effizient und vollverantwortlich<br />
wahrnehmen können. Des Weiteren hat ersich verpflichtet, den zuständigen Dienststellen der<br />
Europäischen Kommission einen Vorschlag mit den vom Verwaltungsrat am 14. März 2002 auf<br />
der Grundlage des Berichts über die externe Evaluierung vom März 2001 angenommenen<br />
Schlussfolgerungen zu unterbreiten. Diese gehen in die Richtung einer, an bestimmte<br />
Bedingungen geknüpften, Ausdehnung des Auftrags des Zentrums auf internationale<br />
Organisationen, deren Tätigkeitenfür die Europäische Gemeinschaft von Interesse sind, um dem<br />
Zentrum somit eine Diversifizierung seiner Finanzierungsquellenzu ermöglichen.<br />
9<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
KAPITEL 3<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
2003 war das Jahr, in dem der erste Schritt für das umfassende Qua litätsmanagement<br />
unternommen wurde. 2004 ist das Jahr, indem die Maßnahmen zur Einrichtung der Strukturen<br />
abgeschlossen werden und der Qualitätskurs des Zentrums konkreteingeschlagen wird.<br />
Das Zentrum hat bei seiner Qualitätspolitik das der Europäischen Stiftung für<br />
Qualitätsmanagement (EFQM) zugrunde liegende Konzept übernommen: um besser zuwerden,<br />
muss man seine Schwächen und seine Verbesserungsmöglichkeiten kennen, un dzwar bei allen<br />
Unternehmensparametern (Kunden, Mitarbeiter, Gesellschaft, ...) So gesehen ist das Excellence-<br />
Modell der EFQM ein Instrument, das sich hervorragend dazu eignet, die Praktiken einer<br />
Einrichtung zuprüfen und anhand der Prüfungsergebnisse auch deren Effizienz. Das Modell<br />
gewährleistet die Untersuchung sämtlicher Managementaspekte des Zentrums und trägt<br />
desgleichen demBedarf aller Beteiligten Rechnung.<br />
1. P ROZESSANALYSEN<br />
Programmgemäß wurden zu Beginn des Jahre s die Prozessanalysen fortgesetzt, sodass die<br />
Analyse der Prozesse Übersetzung eines Dokuments und Unterstützung der Nutzer (Helpdesk)<br />
abgeschlossenwerden konnte. Vier weitere Prozesse sind im Jahresverlauf analysiert worden:<br />
Bereitstellung der Referenzdokumente,<br />
Bereitstellung von Referenzmaterial für die extern en Übersetzer,<br />
Ausführung des Ausgabenhaushaltsplans,<br />
Steuerung der Übersetzungsaktivitäten (Ende 2004 nochim Gange).<br />
Diese von den Gruppen, die die internen Akteure vertreten, durchgeführten Analysen, haben<br />
dazu gedient, die Aufgabenverteilung im Arbeitsfluss genau festzulegen. Jede Analyse hat<br />
außerdem zu einem Verbesserungsplan mit gezielten Maßnahmen für die Beseitigung<br />
festgestellter Risiken oder überflüssiger Elemente oder ganz einfach für die<br />
Qualitätsverbesserung der Endprodukte geführt. Diese Analysen bildeten zweifellos günstige<br />
Gelegenheiten, um die Hauptakteure zu veranlassen, über die Arbeitsweisen nachzudenken und<br />
neue Konzepte zuentwickeln. Sie sind schließlich regelmäßig dem gesamten Personal zur<br />
Kenntnis gebracht worden, das somit die erzielten Fortschritte und die erreichten Ergebnisse<br />
verfolgen konnte.<br />
2. QUALITÄTSHANDBUCH<br />
Neben den Prozessanalysen wurde gleichzeitig von der Sektion Qualitätsmanagement ein<br />
Qualitätshandbuch erstellt. In einer im Herbst veröffentlichten ersten Fassung dieses Dokuments<br />
wird die Qualitätspolitik dargelegt, und es werden sämtliche Modalitäten für die Einleitung und<br />
Befolgung dieser umfassenden Qualitätspolitik beschrieben. In dem Handbuch wird die<br />
Organisationsstruktur des Zentrums erläutert, und es werden die verschiedenen Linien der<br />
10<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Interaktion und des Berichtsystems, aus denen sich das Managementsystem zusammensetzt,<br />
klar aufgezeigt. Das Handbuch wird schließlich sowohlinternwie extern verteilt.<br />
3. B ALANCED S CORECARD DES Z ENTRUMS<br />
Die(2003 kurz skizzierte) BalancedScorecard stellt einSteuerungsinstrument der Strategiedes<br />
Zentrums dar und hat in diesem Jahr einen gro ßen Teil ihrer Dimension erfüllt. Der Direktor und<br />
die Abteilungsleiter haben die Indikatoren, die als Richtschnur für die Strategie am<br />
sachdienlichsten sind, sowie die Personen festgelegt, die für ihre Berechnungen, ihre Häufigkeit<br />
und die daraus resultierenden Berichte verantwortlich sind.<br />
Obwohl Messung und Berichterstattung vorerst manuell erfolgen, ist für die Zukunft die<br />
Verwendung einer Software geplant, mit der die Verantwortlichen d ie Leistungen des Ze ntrums<br />
jederzeit verfolgen können.<br />
4. S CHULUNG FÜR F ÜHRUNGSKRÄFTE<br />
Um dem Bedarf an Leadership-Geist, wie er sich aus der 2002 erstmals durchgeführten<br />
Selbstbewertung des Zentrums sowie aus den Erge bnissen der Personalumfrage des gleichen<br />
Jahres ergab, gerecht zuwerden, hat die Sektion Qualitätsmanagement ein Ausbildungsprojekt<br />
für sämtliche Führungskräfte in Angriff genommen.<br />
Diese Aktion, bei der es hauptsächlich um das Management von Teams und Einzelpersonen<br />
geht, umfasste zwei Etappen: einen Pflichtkurs über die Grundprinzipien sowie einen Workshop<br />
in Gruppen von 3oder 4 Personen zur eingehenden Behandlung der individuellen Fragen. Im<br />
Anschluss an diese Arbeiten haben die Mitglieder des Führungspersonals den Wunsch nach<br />
einer engeren Zusammenarbeit zwischen d en Abteilungen sowie danach geäußert,<br />
Bestimmungen oder Wege zu finden, durch d ie eine solche Zusammenarbeit gefördert werd en<br />
könnte.<br />
5. U MFRAGEN ÜBER DIE Z UFRIEDENHEIT<br />
Gemäß den in dem Excellence-Modell der EFQM festgelegten Grundsätzen hat das Zentrum<br />
Zufriedenheitsumfragen unter seinen Kunden und Mitarbeitern durchgeführt.<br />
a. Interne Umfrage<br />
Die Ergebnisse einer Umfrage über die Verwendung der Sprachtechnologien in der Abteilung<br />
Übersetzung wurden im April veröffentlicht. Indem Bericht wurden einige Möglichkeiten zur<br />
Verbesserung der Effizienz der gegenwärtig genutzten Tools genannt; ferner wurden darin<br />
Ansätzefür ein besseres Kenntnismanagement aufgezeigt und einVorschlagfür dieSchulung<br />
der Nutzer vorgelegt.<br />
Im Rahmen des Follow-up der Auswertung des Prozesses Verbesserung vorhandener<br />
Übersetzungssoftware wurde eine aus je einem Mitglied der Abteilung Übersetzung, der<br />
Sektion Sprachtechnologie und der Abteilung Informatik zusammengesetzte<br />
dienststellenübergreifende Gruppe gebildet, mithilfe derer die Anregungen der Nutzer zur<br />
Optimierung derbestehenden Sprachanwendungen weiter bearbeitetwerden sollen. Die erste<br />
11<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Tätigkeit der Gruppe b estand in der Festlegung der Spezifikationen für die Funktion einer<br />
Ideenkiste, in der von den internen Übersetzern erarbeitete Vorschläge hinterlegt und<br />
verwaltet werden können.<br />
b. Kundenumfrage<br />
6. QUALITÄTSAUDIT<br />
Im September hat die Sektion Qualitätsmanagement eine Umfrage gestartet, um bessere<br />
Erkenntnisse über den Bedarf der externen Kunden zu gewinnen und deren Zufriedenheit mit<br />
den erbrachten Dienstleistungen des Zentrums zu beurteilen. Von den 25Adressaten haben<br />
13 den vollständig ausgefüllten Fragebogen zurückgesandt. Mithilfe der sehr sachdienlichen<br />
Ergebnisse kann das Zentrum die Effizienz seine r Dienstleistungen evaluieren und<br />
gegebenenfalls bestimmte Ansätze überprüfen. Des Weiteren wird damit die zweite<br />
Selbstbewertung des Zentrums vervollständigt werden, die Anfang 2005 zur Messung seines<br />
Qualitätsniveaus gemäß den EFQM-Kriterien vorgesehen ist.<br />
Im Hinblick auf die Einrichtung eines internen P rozess-Auditsystems wurde aus insgesamt 12<br />
Freiwilligen aus den verschiedenen Diensten eine Gruppe von Qualitätsprüfern gebildet. Ihre<br />
Aufgabe besteht hauptsächlich darin, alljä hrlich das einwandfreie Funktionieren der be reits<br />
ausgewerteten Prozesse zu prüfen und insbesondere auf Diskrepanzen zwischen Darstellung<br />
und Realität hinzuweisen. Ihre Tätigkeit dient der Unterstützung der Arbeit der Prozesssteuerer<br />
und wird ferner die Anpassung der Verbesserungspläne für jede Aktivität ermöglichen. Diese<br />
Schulung umfasste das Audit von drei Prozessen, nämlich Unterstützung der Nutzer (Helpdesk),<br />
Auswahl eines Auftragnehmers durch Ausschreibung sowieAusführung des Ausgabenhaushalts.<br />
7. V ORBEREITUNG DES W ORKSHOP ZUR S ELBSTBEWERTUNG EFQM<br />
Da das Zentrum die Durchführung einer Selbstbewertung im April 2005 geplant hat, haben<br />
sämtliche Führungskräfte sowie ein Vertreter der Personalvertretung Ende 2004 an e iner<br />
Vorstellung der Grundsätze für exzellente Qualität gemäß der EFQM sowie an einer Darlegung<br />
der Funktionsweise des Excellence-Modells teilgenommen. Am gleichen Tag haben die mit d er<br />
Datenerfassung beauftragten Personen eine zusätzliche Schulung erhalten, um sie mit den für<br />
dieseAktion nützlichen Instrumenten auszustatten. Dieser der Sensibilisierungdienende Tag war<br />
lange vor dem Workshop 2005 geplant word en, damit alle einschlägigen Informationen<br />
gesammelt werden konnten.<br />
Das Zentrum ist somit am Ende des Jahres mit den Strukturen und Kompetenzen, die zur<br />
Einbeziehung des Qualitätsbewusstseins in die alltägliche Arbeit erforderlich sind, ausgerüstet<br />
und mithinfür das Jahr 2005 startbereit.<br />
12<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
KAPITEL 4<br />
ÜBERSETZUNG UND DAMIT ZUSAMMENHÄNGENDE TÄTIGKEITEN<br />
A. A RBEITSVOLUMEN<br />
1. Entwicklung der Tätigkeit<br />
Das Arbeitsvolumen, ausgedrückt in übersetzten Seiten, hat sich wesentlich erhöht und liegt<br />
damit in der Kontinuität des Jahres 2003. Das Ze ntrum hat insgesamt 377 999 Seiten übersetzt,<br />
was einem Anstieg von 58,6% gegenüber dem Vorjahr (139 600 Seiten mehr) entspricht.<br />
Durch die Eingliederung der zehn neuen M itgliedstaaten und von neun zusätzlichen<br />
Amtssprachen am 1. Mai 2004 ergab sich eine Teilung des Jahres in zwei verschiedene<br />
Tätigkeitsperioden: die erste entspricht genau dem Jahr 2003, mit Ausnahme des beträchtlich<br />
gestiegenen Volumens der Gemeinschaftsmarkenübersetzungen. Der zweite Zeitraum zeichnet<br />
sich durch ein deutlich höheres Übersetzungsaufkommen an Seiten für bestimmte Kunden wie<br />
AESS, EMEA, Europol und EBDD aus.<br />
a. Gemeinschaftsmarken und geschmacksmuster<br />
Wie in den Vorjahren machte die Übersetzung von Gemeinschaftsmarken (HABM) einen<br />
wesentlichen Teil der Tätigkeit des Zentrums aus. Ihr Volumen hat sich gegenüber 2003<br />
praktisch verdoppelt. Diese massive Zunahme des Arbeitsaufkommens wurde reibungslos<br />
bewältigt, da der Prozess der Gemeinschaftsmarkenübersetzung gut gerüstet ist, um<br />
extremen Fluktuationen des Arbeitsvolumens zu begegnen, wie aus der im Rahmen des<br />
Qualitätsmanagements des Zentrums erfolgten Prozessauswertung hervorgeht. Als im<br />
September die Übersetzung in die Sprachen der neuen Mitgliedstaaten in Angriff genommen<br />
wurde, traten wegen des anfänglichen Mangels an internen Übersetzern für diese Sprachen<br />
jedoch gewisse Schwierigkeiten auf. Durch die Einstellung neuer interner Übersetzer hat sich<br />
dieSituation Ende des Jahres allerdings stabilisiert.<br />
Bei den Gemeinschaftsgeschmacksmustern entsprach das Volumen nicht dem erwarteten<br />
Arbeitsaufkommen. Dank der im Februar mit dem HABM vereinbarten Politik zur<br />
Verbesserung der Information konnten die 2003 bei der Übersetzung von<br />
Gemeinschaftsgeschmacksmustern aufgetretenen Terminologieprobleme im Allgemeinen<br />
behoben werden.<br />
b. SpezifischeProjekte<br />
Das Jahr 2004 ist des Weiteren durch eine Reihe spezifischer Projekte gekennzeichnet. Das<br />
Zentrum hat in diesem Kontext folgende Übersetzungen geliefert:<br />
Terminologische Arbeiten in Maltesisch für die EURONICE- und EUROLOCARNO-<br />
Terminologiedatenbanken des HABM,<br />
Übersetzung finanzieller Dokumente für die EZB in die Sprachen Estnisch, Lettisch und<br />
Litauisch,<br />
13<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Übersetzung von Dokumenten in XML-Format für die EUA,<br />
Übersetzung der Erweiterungsdokumente für die Generaldirektion Erweiterung der<br />
Europäischen Kommission ins Türkische.<br />
2. Interne Organisation un d Unterstützungstätigkeiten<br />
a. Kundenkoordinatoren<br />
Es wurden Maßnahmen zur präziseren Festlegung d er jeweiligen Aufgaben der<br />
Kundenkoordinatoren durchgeführt.Diese Arbeitvollzogsichinmehreren Sitzungen zwischen<br />
den Koordinatoren und dem Assistenten des Abteilungsleiters und ermöglichte die<br />
Ausarbeitung von Aufg abenbeschreibungen. So sind die Kundenkoordinatoren insbesondere<br />
beauftragt, mit Unterstützung des Teams Referenzdokumente die vorrangigen, sich auf die<br />
Einrichtung, fürdie sie dieSprachkoordinationsicherstellen,beziehenden Referenzdokumente<br />
zu rationalisieren, da die elektronischen Fassungen dieser Referenzdoku mente<br />
selbstverständlich Vorrang vor den im Dokumentenarchiv der Bibliothek verfügbaren<br />
gedruckten Dokumenten haben müssen. Die Kundenkoordinatoren für EMEA, HABM sowie<br />
den Rechnungshof haben ferner Besuche ab gestattet, umden Bedarf und die eventuellen<br />
Probleme bei der Übersetzung genauer zu ermitteln.<br />
b. Bibliothek und Referenzdokumente<br />
Der Bibliotheksbestand wurde durch die Anschaffung von Wörterbüchern und sonstigen für<br />
die verschiedenen Dienste des Zentrums nützlichen Dokumenten weiter vergrößert. Ein<br />
Großteil dieser Anschaffungen betrifft insbesondere die Veröffentlichungen in den neuen<br />
Amtssprachen, um dem Bedarf der Abteilung Übersetzung gerecht zu werden, deren Zahl an<br />
Übersetzern infolge der Erweiterung unaufh örlich gestiegen ist. Die Anschaffung einer<br />
leistungsfähigen Software für die Bibliotheksverwaltung wurde ebenfalls verwirklicht.<br />
Die Erweiterung und die Einrichtung neuer Agenturen hatten erhebliche Auswirkungen auf die<br />
Nachfrage nach zuverlässigen und sachdienlichen Referenzdokumenten, die unerlässlich<br />
sind, um die Einhaltung der terminologischen Anforderungen der Kunden, die Kohärenz<br />
innerhalb der Übersetzungen sowie zwischen den verschiedenen zu übersetzenden Texten<br />
sicherzustellen. Das Team Referenzdokumente, das 2001 innerhalb der Sektion Zentrale<br />
Arbeitsplanung geschaffen wurde, hat som it über 2300 Suchanfragen (Vorbehandlung von<br />
Originaldokumenten, spezifische Ersuchen interner/externer Übersetzer) bearbeitet, was über<br />
13 000 Nachforschungen in ganz speziellen Bereichen der Wissenschaft und Technik und für<br />
mehr als 20 Arbeitssprachen bedeutete. Den Übersetzern konnten mehr als 7 200<br />
elektronische Dokumente und 4 700 Hyperlinks übersandt werden.<br />
14<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
c. Terminologie undComputergestütztes Übersetzen(CAT)<br />
Die Arbeiten des Terminologieteams konzentrierten sich hauptsächlich auf den Beginn der<br />
operationellen Phase des Projekts interinstitutionelleTerminologiedatenbank (Inter Active<br />
Terminology for Europe, IATE), das inKapitel 5dieses Berichts beschrieben wird. Das Team<br />
hat den internen Über setzern eine Grundschulung und Informationen vermittelt und war um<br />
die Einbindung von IATE indie tägliche Terminologiearbeit bemüht. ImJuni 2004 haben die<br />
Nutzer des Zentrums tatsächlich mit der interinstitutionellen Terminologieeinspeisung in die<br />
Datenbank IATE begonnen. Darüber hinaus hat das Team an der Erstellung und<br />
Konsolidierung von Glo ssaren (beispielsweise fü r den Tätigkeitsbericht des Zentrums)<br />
gearbeitet und die Terminologie-Kompilation für die Sprachen der neuen Mitgliedstaaten in<br />
Angriff genommen.<br />
Die Tätigkeit des CAT-Teams war durch den Aufbau von Übersetzungsspeichern in den<br />
neuen Amtssprachen und die darin vorgenommenen Einträge, durch die zahlreichen<br />
Schulungen von Übersetzer ninfolge der Erw eiterung sowie die Schu lungen für die Nutzung<br />
von Trados Tag Editor (das mehr Formateals bisher unterstützt) gekennzeichnet.<br />
d. Vielfalt der Formate<br />
Das Formatierungsteam der Sektion Zentrale Arbeitsplanung sah sich vor die Aufgabe<br />
gestellt, eine wachsende Zahl exotischer Fo rmate für die Dokumente zubearbeiten, die zur<br />
Veröffentlichung bestimmt und direkt reproduzierbar sind, wie PDF Dateien, die erst nach<br />
vorheriger Umwandlung in Word-Dateien übersetzt werden können, Dateien im XML- oder<br />
HTML-Format, die bei der Nachbearbeitung g anz besondere Aufmerksamkeit erfordern, sowie<br />
die Dateien PageMaker oder die komplexen Dateien PowerPoint. Obwohl die Übersetzer<br />
Übersetzungen im richtigen Format abliefern müssen, lassen sich bestimmte Schwierigkeiten<br />
nur mittels der gemeinsamen Sachkunde eines wirklichen Expertenteams lösen. Aufgrund der<br />
Erweiterung musste ebenfalls neuer Zeichensätze Rechnung getragen werden, die sich je<br />
nach Format unterschiedlich verhalten. Ende 2004 war es dem Formatierungsteam gelungen,<br />
die meisten problematischen Fälle zu lösen, und zwar oft dadurch, dass das Problem an der<br />
Quelle behandelt wurde anstatt Schwierigkeitenerst amEnde der Produktionskette zu lösen.<br />
3. Externe Übersetzung<br />
Insgesamt 6 149 Dokumente, d. h. 68 817 Seiten (außer Gemeinschaftsmarken und muster),<br />
wurden von externen Übersetzern übersetzt. W ährend dies gegenüber 2003 seitenmäßig nu r<br />
eine Steigerung in Höhe von 23 % darstellt, hat sich das Arbeitsvolumen damit um ca. 50%<br />
erhöht, da Dienstleistungserbringer für die 20 Amtssprachen gefunden werden mussten.<br />
a. Suche nach externen Übersetzungsdienstleistungserbringern<br />
Um eventuelle Schwierigkeiten bei der Einstellung von erfahrenen Übersetzern in bestimmten<br />
neuen Amtssprachen auszugleichen und eine Auswahl der geeignetsten externen<br />
Auftragnehmer zu treffen, hat das Zentrum dieZusammenarbeitmit Dienstleistungserbringern,<br />
seien es freiberufliche Übersetzer oder Unternehmen, die in die Sprachen der<br />
Kandidatenländer sowie in andere Nicht-Gemeinschaftssprachen übersetzen und in<br />
verschiedenen Fachbereichen Qualitätsarbeit zu leistenvermögen, verstärkt.<br />
15<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Die Gruppe Externe Übersetzung war während des Jahres 2004 zum einen unablässig um<br />
solche Dienstleistungserbringer bemüht und zum anderen gemeinsam mit den internen<br />
Übersetzern aktiv an den Ausschüssen zur Evaluierung der Angebote zuden vom Zentrum<br />
veröffentlichten Ausschreibungen für Übersetzungen in den Bereichen Medizin und Umwelt in<br />
die20 Amtssprachen sowie in bestimmte Nicht-Gemeinschaftssprachen beteiligt.<br />
b. Rationalisierung der Qualitätsbewertung der erbrachten Dienstleistung<br />
Um ein optimales Preis-Qualität-Verhältnis zu erzielen, sehen die Rahmenverträge ein<br />
dynamisches Bewertungssystem vor, bei dem die Anfangsrangfolge der Auftragnehmer, die<br />
auf den aus den Ausschre ibungen hervorgehenden Listen stehen, je nach Qualität ihrer<br />
Übersetzungsleistungen überprüft und ggf. geändert wird. Die Auftragnehmer können auf der<br />
eingeschränkt zugänglichen Freelance-Website des Zentrums, die anhand der<br />
Entscheidungen des Ne ueinstufungsausschusses rege lmäßigaktualisiert wird, ihre Einstufung<br />
in den Ranglisten abfragen.<br />
Sämtliche extern vergebenen Übersetzungen werden durch einen internen Revisor des<br />
Zentrums bewertet. Ist das Qualitätsniveau sehr gut oder mangelhaft, erstellt der Bewerter<br />
neben dem vertraglich festgelegten Bewertungsbogen eine Zusammenfassung der<br />
Anmerkungen, dank deren gestraffter Präsentation das Prüfverfahren des Dossiers im<br />
Ausschuss schneller erfolgen kann. Diese Zusammenfassung kann dem Schreiben, mit dem<br />
dem Dienstleistungserbringer eine Änderung seiner Rangfolge mitgeteilt wird,<br />
informationshalber beigefügt werden.<br />
Ist das Qualitätsniveau sehr gut, werden in der dreispaltigen (Originaltext, Übersetzung des<br />
externen Auftragnehmers, eventuelle Bemerkungen) Zusammenfassung vor allem<br />
repräsentative Beispiele guter Lösungen für schwierige Übersetzungsprobleme, eines<br />
hervorragenden Stils, sorgfältiger Terminologiesuche und einschlägiger Fachkenntnis<br />
aufgelistet.<br />
Ist das Qualitätsniveau mangelhaft, kann der Revisor dem Dossier, das dem internen<br />
Bewertungsausschuss vorgelegt wird, noch zwei Belege beifügen: einmal den revidierten<br />
Text, indem jeder Fehler markiert und am Rande durch einen Code angezeigt wird, der einer<br />
der Fehlerkategorien in dem vertraglich festgelegten Bewertungsbogen (Sinn, Auslassung,<br />
Terminologie, Referenzdokumente, Klarheit, Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung)<br />
entspricht, und zumanderen eine fünfspaltige(Originaltext, unrevidierter Text, revidierter Text,<br />
Bemerkungen,Fehlerkategorie) Zusammenfassung der Fehler.<br />
Diese unerlässliche Aufgabe bei den Übersetzungen mangelhafter Qualität kann nunmehr<br />
mittels eines von einem der internen Übersetzer des Zentrums entwickelten kleinen EDV-<br />
Programm wesentlich erleichtert werden. Dieses Tool, das den Vorläufer einer verbesserten<br />
Revisors Workbench bildet, ermöglicht zunächst, den Originaltext und den unrevidierten Text<br />
auf dem Bildschirm parallel anzuzeigen. Sodann wird in den beiden durch das Programm<br />
erstellten Dokumenten automatisch und systematisch einVerzeichnis der ander unrevidierten<br />
Fassung vorgenommenen Änderungen/Korrekturen aufgestellt. Ende 2004 hat der<br />
Interinstitutionelle Ausschuss für Übersetzen und Dolmetschen (CITI) sämtlichen<br />
Einrichtungen und Organen, die Mitglieder des Interinstitutionellen Ausschusses für die<br />
Bewertung der Qualität der externen Übersetzungen (CIEQ) sind, die Verwendung dieser<br />
Innovation empfohlen.<br />
16<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
c. Schulung der Unterauftragnehmer<br />
Im Hinblick auf den 1. September 2004, dem vom HABM offiziell festgelegten Datum für den<br />
Beginn der Übersetzung von Gemeinschaftsma rken aus den und in d ie Sprachen der neuen<br />
Mitgliedstaaten, fanden im Juli Schulungsveranstaltungen in den Räumlichkeiten des<br />
Zentrums statt. Diese jeweils eintägigen Veranstaltungen pro Gruppe von<br />
Unterauftragnehmern sollten dazu dienen, den externen Übersetze rn und den an der<br />
Bearbeitung der M arken beteiligten Projektmanagern Informationen und Anweisungen zu<br />
geben. Des Weiteren wurde für die aus der Ausschreibung 2002 hervorgegangenen<br />
Dienstleistungsanbieter eineSchulung zur Aktualisierungder Kenntnisse veranstaltet.<br />
B. B EZIEHUNGEN ZUDEN K UNDEN<br />
In dem Bestreben, mit seinen Kunden einen ständigen Austausch über den qualitativen Aspekt<br />
der erbrachten Übersetzungsleistungen zu führen, übermittelt das Zentrum mit jeder Übersetzung<br />
systematisch einFormular zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit(Client satisfaction form,CSF).<br />
2004 ist eine Zunahme der Rücklaufquote zu verzeichnen. Bei einer Zahl von 18 351<br />
verschickten Übersetzungen hat das Zentrum nämlich in 327 Fällen ein Feedback zur Qualität<br />
erhalten, was einem Anstieg von 205 % gegenüber 2003 entspricht. 50 %dieser Rückläufe<br />
waren positiv und50%negativ. Da sich dievon den Kunden mitgeteilte Unzufriedenheit in erster<br />
Linieauf den Bereich der Terminologie bezog, wurde der Zusammenarbeitzwischen den Kunden<br />
und der Sektion Sprachtechnologie des Zentrums dadurch ein zusätzlicher Impuls verliehen.<br />
Das Zentrum hielt es außerdem für notwendig, unter seinen Kunden eine gezielte Aktion zuden<br />
Referenzdokumenten durchzuführen. Bei der Auswertung der Prozesse hat sich nämlich gezeigt,<br />
dass solche Dokumente bei den Übersetzungsanfragen fehlten. Hierzu ist analle Kunden ein<br />
Informationsbrief verschickt worden, in dem ihre Dienststellen, die den Text verfassten,<br />
aufgefordert wurden, die Dokumente beizufügen, die als Quelle für die zu übersetzenden<br />
Dokumentedienten.<br />
17<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
KAPITEL 5<br />
ZUSAMMENARBEIT MITDEN GEMEINSCHAFT SEINRICHTUNGEN<br />
A. T ÄTIGKEITDES ICTI UND SEINER K OORDINIERUNGSSTELLEN<br />
Herr Lönnroth, Generaldirektor der GD Übersetzung der Europäischen Kommission und<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrats des Zentrums, ü bernahm im Januar 2004 den Vorsitz des<br />
InterinstitutionellenAusschusses der Übersetzungs- und Dolmetschdienste (ICTI).<br />
Die Tätigkeit des ICTI war im Jahr 2004 in e rheblichem Maße durch die Erweiterung der<br />
Europäischen Union im Mai geprägt. Die Herausforderungen, die sich hieraus für die<br />
Sprachendienste der EU ergeben, brachten eine Intensivierung der interinstitutionellen<br />
Zusammenarbeitmit sich.Inverschiedenen Sitzungen standdie Einstellungvon Übersetzernund<br />
Dolmetschern fürdie Sprachen der neuen Mitgliedstaaten im Mittelpun kt.Der ICTI arbeitete dabei<br />
eng mit den Vertretern des Europäischen Amtes fürPersonalauswahl (EPSO) zusammen, um auf<br />
diese Weise für die angemessene Berücksichtigung der Bedürfnisse seiner Mitglieder zusorgen.<br />
Trotz dieser Bemühungen besteht allerdings nach wie vor bei einigen Sprachen ein Engpass an<br />
qualifizierten Übersetzern und Dolmetschern. Die Veröffentlichung weiterer Ausschreibungen ist<br />
für die Jahre 2005 und 2006 geplant.<br />
Ein zweiter Arbeitsschwerpunkt des ICTI betraf wä hrend des gesamten Jahres die Ergebnisse<br />
einer externen Studie zur Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den Übersetzungsdiensten<br />
der Europäischen Kommission, des Rates, des Parlaments, des Ausschusses der Regionen und<br />
des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses. Anhand der Ergebnisse dieser von den<br />
Generalsekretären in Auftrag gegebenen Studie erarbeitete der ICTI einen Aktionsplan, durch<br />
den vorrangig folgende Aktivitäten gefördert werden sollen:<br />
Aufteilung der Übersetzungsarbeiten unter den Einrichtungen. Der ICTI prüft, ob<br />
Arbeitsspitzen in einem Übersetzungsdienst bewältigt werden können, indem<br />
Übersetzungsanfragen an den Übersetzungsdienst einer anderen, weniger ausgelasteten<br />
Einrichtung vergeben werden. Dieser Ausgleich der Arbeitsbelastung könnte einen Beitrag<br />
zur optimierten Nutzung der vorhandenen per sonellen Ressourcen und zur Senkung der<br />
Kosten für externe Übersetzungen leisten.<br />
Gemeinsame Nutzung von Übersetzungsspeichern. Durch die Entwicklung eines<br />
gemeinsamen Übersetzungsspeicher-Tools im Rahmen des Euramis-Projekts (siehe unten)<br />
dürfte sich der Austausch linguistischer Daten zwischen den Dienststellen vereinfachen<br />
lassen.<br />
Förmliche Festschreibung der Zusammenarbeit im Bereich externer Übersetzungen und IT-<br />
Tools. Entsprechend den Empfehlungen der Studie betonte der ICTI die Notwendigkeit, so<br />
weit wie möglich gemeinsame Ausschreibungen durchzuführen.<br />
Intensivierung der Zusammenarbeit im Terminologiebereich. Der ICTI unterstrich die<br />
Bedeutung einer intensiveren interinstitutionellen Zusammenarbeit bei der<br />
Terminologieerstellung und -verwaltung in der IATE-Datenbank (siehe unten).<br />
18<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Darüber hinaus legte der ICTI den Grun dstein für die gemeinsame Verwaltung und Finanzierung<br />
der interinstitutionellen Terminologiedatenbank IATE. Die beteiligten Einrichtungen (nämlich<br />
Kommission der Europäischen Gemeinschaften (Kommission), Rat der Europäischen Union<br />
(Rat), Europäisches Parlament (EP), Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss/Ausschuss<br />
der Regionen (EWSA/AdR) , Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (EuGH),<br />
Europäischer Rechnungshof (Rechnungshof), Europäische Investitionsbank (EIB), Europäische<br />
Zentralbank (EZB)) vereinbarten, dass vom Zentrum folgende Dienstleistungen für die<br />
Betriebsphasevon IATE erb racht werden sollen:<br />
Projektgesamtmanagement in Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Vertretern der<br />
beteiligten Einrichtungen;<br />
Bereitstellung eines Unterstützungs- und Entwicklungsteams (Support and Development<br />
Team), das aus einem Internet-Entwickler und einem Datenbankverwalter besteht und für<br />
den täglichen Betrieb der IATE-Datenbank sowie für Fehlerbehebungsm aßnahmen und<br />
evaluierende Wartungsaufgaben zuständig ist;<br />
Verwaltung des Leistungsvertrags (Service Level Agreement) für das Hosting des IATE-<br />
Systems im Datenzentrum der Europäischen Kommission.<br />
Die Kosten für diese Aktivitäten werden entsprechend der Zahl der internen Übersetzer und den<br />
im Jahr 2002 aufgewandten Freelance-Mitteln auf die Projektpartner aufgeteilt (Rat: 17 %,<br />
Kommission: 41 %, EP: 17 %, EWSA: 3 %, AdR: 3 %, Zentrum: 4 %, EuGH: 10 %,<br />
Rechnungshof: 2 %, EZB: 2 %, EIB: 1%)<br />
a. Koordinierungsstelle zur Unterstützung bei Ü bersetzungs- und Dolmetschleistungen<br />
Von der Koordinierungsstelle wurde im Frühjahr 2004 eine Ausschreibung über die<br />
Beschaffung mehrsprachiger Tools, d. h. Übersetzungsspeicher-Software, Satz-Alignment-<br />
Tools und Software fürdie automatischeTerminologieextraktion, veröffentlicht. DieBewertung<br />
der Angebote begann im September 2004. Die Ergebnisse werden für das erste Quartal 2005<br />
erwartet.<br />
Die Verhandlungen mit dem Computerunternehmen über die Beschaffung der<br />
Spracherkennungssoftware Dragon Dictatewurden im Juni 2004 abgeschlossen. Der Rat, der<br />
bei diesem Projekt als federführende Einrichtu ng beteiligt ist, unterzeichnete mit dem<br />
Unternehmen im dritten Quartal 2004 einen Rahmenvertrag 2004.<br />
Mit Ausnahme des Europäischen Parlaments beteiligten sich sämtliche in der<br />
Koordinierungsstelle vertretenen Einrichtungen an einem Projekt, das den interinstitutionellen<br />
Zugriff auf die Übersetzungsspeicher-Datenbank Euramis der Kommission ermöglichen soll.<br />
Diese Entwicklung -mit der die technischen Voraussetzungen für den Austausch und die<br />
gemeinsame Nutzung von Übersetzungsspeichern geschaffen werden sollen dürfte im<br />
ersten Quartal 2005 abgeschlossen sein. Erste Ergebnisse, wie z.B.der Online-Zugriff auf<br />
einen Übersetzungsspeicher, der mehrere Millionen Sätze enthält, standen bereits ab dem<br />
dritten Quartal 2004 zur Verfügung.<br />
19<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
. Koordinierungsstelle In terne Übersetzung<br />
Im Mittelpunkt der Arbeit dieser Gruppe stand die Festlegung gemeinsamer Parameter für die<br />
Erstellungvon Statistike nzuden Mitarbeiter - und Produktionszahlen der Übersetzungsdienste<br />
der Europäischen Union. Aufgrund der besonderen Aufgaben und Arbeitsweisen der<br />
beteiligten Dienste erwies sich dieses Projekt als außerordentlich anspruchsvoll. Trotz dieser<br />
Schwierigkeiten konnte die Gruppe einen geme insamen Vorschlag erarbeiten, der dem ICTI<br />
im ersten Quartal 2005 vorgelegt wird.<br />
c. Koordinierungsstelle ExterneÜbersetzung<br />
Nach Verabschiedung der neuen Finanzregelu ng, der Durchführungsmodalitäten und des<br />
Vademecum für die Vergabe öffentlicher Aufträge bei der Kommission richtete diese Stelle im<br />
Jahr 2004 mehrere Sitzungen aus, die sich mit der interinstitutionellen Harmonisierung der<br />
Eröffnungs- und Auswahlverfahren im Rahmen der Vergabe öffentlicher Aufträge befassten.<br />
B. IATE(I NTER A CTIVE T ERMINOLOGY FOR E UROPE)<br />
Nach Abschluss der Hauptentwicklungsphase imJahr 2003 wurde die IATE-Datenbank ineine<br />
Produktionsumgebung im Datenzentrum der Europäischen Kommission migriert. Von März bis<br />
Juni 2004 wurden groß angelegte Anwendertests durchgeführt, in denen die Stabilität des<br />
Systems erprobt werden sollte.<br />
Im Juni 2004 legte die interinstitutionelle Technische Koordinationsgruppe dem ICTI einen<br />
Projektabschlussberichtvor, indem bestätigt wurde, dass IATE indie Betriebsphasegehen kann.<br />
In diesem Bericht wurde auch die Notwendigkeit betont, die gemeinsame Verwaltung d er Inhalte<br />
der IATE-Datenbank zu intensivieren. Koordination und Zusammenarbeit müssen weiter<br />
verbessert werden, damit Qualität, Kohärenz und Vollständigkeit der in IATE gespeicherten<br />
Terminologiedaten gewährleistet werden können.<br />
Seit Juli 2004 wird die IATE-Datenbank in der Praxis genutzt. Die meisten beteiligten<br />
Einrichtungen, insbesondereRat und Parlament, haben ihre Legacy-Datenbanken eingestellt und<br />
führen die gesamte Terminologiearbeit ausschließlich inIATE durch. Die Zahl der in IATE<br />
bearbeiteten Abfragen ist in den ersten Betriebsmonaten erheblich gestiegen (Juli: 62 500<br />
Abfragen, Oktober: 144 000). Die Angaben über die Anzahl der in IATE gespeicherten<br />
Terminologieeinträge verdeutlichen ebenfalls, dass der Einsatz der Datenbank ab Juli 2004<br />
angelaufen ist. Der größte Anstieg ist bei den Sprachen der neuen Mitgliedstaaten der<br />
Europäischen Union zu verzeichnen, d. h. für Ungarisch und Polnisch wurden rund 14000<br />
Einträge neu aufgenommen, für Tschechisch und Estnisch rund 10 000 Einträge. Als erheblicher<br />
Wachstumsfaktor machte sich hierbei die Integration von Daten bemerkbar, die von den<br />
nationalen Übersetzungszentren der neuen Mitgliedstaaten im August 2004 erstellt worden<br />
waren.<br />
Der ICTI hat noch keinen endgültige Stellungnahme zur Freigabe von IATE für die Allgemeinheit<br />
abgegeben. Es wird zwar erwartet, dass der Ausschuss sich für dieses Serviceangebot<br />
ausspricht, dochbedürfen verschiedene technische, finanzielleund organisatorischeFragen noch<br />
einer eingehenderen Untersuchung.<br />
20<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
KAPITEL 6<br />
FUNKTIONSWEISE DES ZENTRUMS<br />
A. P ERSONAL UND V ERWALTUNG<br />
1. Personal<br />
Der 1.Mai 2004 symbolisiert die beiden prägenden Ereignisse des Haushaltsjahres 2004 für den<br />
Personalbereich: die Erweiterung der Europäischen Union auf 25 Mitgliedstaaten und das<br />
Inkrafttreten des neuen Personalstatuts.<br />
a. Angaben zu den Mitarbeiterzahlen<br />
Um die Herausforderungen bewältigen zu können, die sich mit der Erweiterung stellen,<br />
müssen sämtliche Dienststellen des Zentrums neue Mitarbeiter einstellen, insbesondere die<br />
Abteilung Übersetzung. Daher wurden 9 Auswahlverfahren für Übersetzer der neuen<br />
Amtssprachen durchgeführt, mit denen für diese Sprachen je zwei Übersetzer eingestellt<br />
werden sollen. Neben den Kollegen der Abteilung Verwaltung gehörten insgesamt 20<br />
Kollegen der Abteilung Übersetzung den Auswahlausschüssen an. Dank der engagierten<br />
Mitwirkung dieser Mitarbeiter konnten die Reservelisten Anfang Juli fertig gestellt werden; die<br />
ersten erfahrenen neuen Übersetzer nahmen zwischen 1. September und 1. Oktober ihre<br />
Arbeit auf.<br />
Insgesamt wurden 27 neue Mitarbeiter aller Laufbahngruppen eingestellt. Durch diese<br />
Einstellungen erhöhte sich der Personalbestand des Zentrums von 147 Mitarbeitern im Jahr<br />
2003 auf 165 Bedienstete im Jahr 2004, was einem Anstieg um11%entspricht. Ende 2004<br />
laufen noch14 Einstellungsverfahren für Übersetzerstellen.<br />
Die Verteilung der Mitarbeiter nach Staatsangehörigkeit, Geschlecht und Laufbahngruppe ist<br />
in Anhang VII dargestellt. Die Personalwechselquote liegt bei 6,36 % und damit auf ähnlicher<br />
Höhe wie im Jahr 2003.<br />
Seit dem Jahr 2001 richtete das Zentrum in seinem Stellenplan unbefristete Stellen ein, um<br />
auf diese Weise eine stabile Struktur aufzubauen, mit der eine kontinuierliche<br />
Funktionsfähigkeit des Zentrums gewährleistet ist. Während der vorangegangenen Jahre<br />
wurde bei den Verbeamtungsverfahren den Führungskräften Priorität eingeräumt. Im Jahr<br />
2004 setzte das Zentrum mit insgesamt 28bewilligten unbefristeten Stellen diese Politik der<br />
Übernahme in das Beamtenverhältnis fort und erweiterte hierzu die Verfahren auf den<br />
gesamten Mitarbeiterkreis. Damit wurden erstmals Verfahren zurÜbernahmevon Übersetzern<br />
und Sekretärinnen/Verwaltungssekretären in das Beamtenverhältnis eingeleitet.<br />
21<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
. Angaben zu Folgemaßnahmen zu den Neueinstellungen<br />
Angesichts des Umfangs der Einstellungen und im Bestreben, die neuen Kollegen und<br />
Kolleginnen bestmöglich zu integrieren, wurden g ezielte Maßnahmen ein geleitet,<br />
insbesondere in der Übersetzungsabteilung. Von dieser Abteilung wurde eine aktualisierte<br />
Fassung des Guide for new translators vorgelegt, indem die wichtigsten Informationen für<br />
eine rasche Einarbeitun g zusammengefasst sind. Darüber hinaus durchliefen die neuen<br />
Übersetzer Schulungen, die unter anderem folgende Bereiche umfassen: eine allgemeine<br />
Schulung für die IT-Systeme, Präsentationen des Verwaltungssystems für die<br />
Dokumentenverarbeitung (Flosys) und des Gemeinschaftsmarken-Verwaltungssystems<br />
(Nemo) sowie Schulungen in den Verfahren zur Bewertung von Übersetzungen externer<br />
Auftragnehmer und eine Grundlagenschulung für die Arbeit mit computergestützten<br />
Übersetzungssystemen (CAT).<br />
Um die Integration der Übersetzer für die neuen Amtssprachen zu erleichtern und ihnen eine<br />
möglichstrascheEinarbeitung in ihre Aufgaben zu ermöglichen, übertrug das Zentrum einigen<br />
der besonders erfahrenen Übersetzer die Funktion eines Mentors oder Tutors.<br />
c. Angaben zu den Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
Sämtliche neuen Kollegen und Kolleginnen nahmen ab dem Zeitpunkt ihres Eintritts an<br />
Sprachkursen auf interinstitutioneller Ebene teil. Zusätzlich nehmen die Kollegen und<br />
Kolleginnen für die alten Amtssprachen, insbesondere für als Bindeglied fungierende<br />
Sprachen wie das Deutsche, Englische, Spanische und Französische, mit großer<br />
Begeisterung an Sprachkursen für die neuen Sprachen teil bzw. setzen ihreSprachkurse fort.<br />
In einer weiteren Schulung für sämtliche Mita rbeiter in Leitungsfunktionen konnte das<br />
Verständnis für die Zusammenarbeit der Abteilungen vertieft und die Maßnahmen zur<br />
Förderung dieser Zusammenarbeit ausgeweitet werden.<br />
d. VerwaltungstechnischeInformationen<br />
Im Hinblick auf die Erweiterung der Union und angesichts des Umstands, dass der rechtliche<br />
Rahmen, der die Arbeitsbedingungen der Beamten/Bediensteten regelt, seit 1968 nicht mehr<br />
nennenswert überarbeitet worden war, wurde vom Rat mit der Verabschiedung des neuen<br />
Statuts eine tief greifende Verwaltungsreform beschlossen. Für das Zentrum wurde mit der<br />
Einführung dieses Statuts die Anpassung der Laufbahnstrukturen für sämtliche Mitarbeiter,<br />
der Rechtsvorschriften und sämtlicher Verwaltungsdokumente sowie die Durchführung<br />
umfangreicher Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für die zuständigen Mitarbeiter der<br />
Dienststellen und von Informationsmaßnahmen für alleMitarbeiter des Zentrums erforderlich.<br />
Eine der herausragenden Neuerungen besteht darin, dass im neuen Statut erstmals die<br />
Anwendbarkeit auf die Gemeinschaftseinrichtungen ausdrücklich festgestellt wurde. Soist in<br />
Artikel10festgelegt,dass dieEinrichtungen gemeinsam im Statutsbeirat vertreten sind. Dabei<br />
sei darauf hingewiesen, dass das Zentrum in seiner Funktion als Koordinator für die<br />
Einrichtungen im Jahr 2003 die Einrichtungen innerhalb des Beirats als Beobachter (bis 30.<br />
April 2003) bzw. seit 1. Mai 2004 als Mitglied vertreten hat. Das Zentrum war also an der<br />
gesamten Phase der Erarbeitung der Stellungnahme zu dem neuen Statut sowie zu den<br />
neuen allgemeinen Durchführungsbestimmungen beteiligt.<br />
22<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
2. Logistik undSicherheit<br />
Wie unter Punkt A (oben) bereits ausgeführt, zog die Erweiterung der Europäischen Union<br />
erhebliche Auswirkungen auf die Einstellungspolitik sowie auf die für die Unterbringung der<br />
Mitarbeiter benötigten Büroflächen nach sich. Da die Kapazitäten des Gebäudes Nouvel<br />
Hémicycle für die Unterbringung aller Mitarbeiter nicht ausreichten, war das Zentrum daher<br />
gezwungen,zusätzliche Büroräume für rund 30 Mitarbeiter zu suchen.<br />
Im Rahmen des Leistungsvertrags ( Service Level Agreement), das mit dem Amt für Gebäude,<br />
Anlagen und Logistik Luxemburg (OIL) der Kommission für die Zusammenarbeit im<br />
Immobilienbereich besteht, mietete das Zentrum 25 Büroräume in einem Gebäude der<br />
Kommission in Luxemburg-G asperich an. Diese neuen Büroräume ermöglichen trotz ihres<br />
Übergangscharakters und der räumlichen Entfernung vom Gebäude Nouvel Hémicycle die<br />
Einstellungder im Personalplan vorgesehenen Mitarbeiter.<br />
Das zweite Ziel des Übereinkommens mit dem Amt für Gebäude, Anlagen und Logistik besteht<br />
darin, dass das Zentrum sofort und mit begrenzten personellen und materiellen Investitionen auf<br />
einhohes Niveau an Know-how und operativenKapazitäten im Bereich der Immobilienverwaltung<br />
zurückgreifen kann. Das Zentrum beweist damit, dass es die Empfehlungen des Europäischen<br />
Parlaments an die Organe und Einrichtungen bei der Entwicklung einer interinstitutionellen<br />
Zusammenarbeit im Immobilienbereich berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wurden<br />
außerdem eine Bedarfsanalyse und eine Funktionsbeschreibung des als zukünftiger Sitz des<br />
Zentrums vorgesehenen Gebäudes erarbeitet und dem Verwaltungsrat am 20. Oktober 2004<br />
vorgelegt.<br />
Hinsichtlich des Sicherheitsbüros wurden sämtliche Verfahren zur Sicherheitsüberprüfung der<br />
Mitarbeiter aus den neuen Mitgliedstaaten in verwaltungstechnischer und operativer Hinsicht<br />
festgelegt. Durch diese Überprüfungen soll d en Mitarbeitern des Zentrums der Zugang zu<br />
Verschlusssachen unserer Kunden, insbesondere Europol und Eurojust, ermöglicht werden.<br />
3. Auftragsverwaltung<br />
An die wichtigsten Ausschreibungen, die in den letzten Jahren für Übersetzungsdienstleistungen<br />
durchgeführt worden waren, schlossen sich im Jahr 2004 Ausschreibungen in den gleichen<br />
Bereichen für den Bedarf an Übersetzungen in die und aus den neuen Amtssprachen an.<br />
Gegenstand dieser Ausschreibungen waren Übersetzungsdienstleistungen für standardisierte<br />
technische Texte im Bereich des gewerblichen/geistigen Eigentums, Übersetzungs- und/oder<br />
Überprüfungsdienstleistungen für medizinische und/oder pharmazeutische Texte sowie die<br />
Erbringung von Übersetzungs- und/oder Überprüfungsdienstleistungen im Umweltbereich. Dem<br />
Zentrum liegen mittlerweile Listen mit Rahmenverträgen von Dienstleistern vor, die hinsichtlich<br />
ihrer Erfahrung und Qualifikation in diesen Übersetzungsfachgebieten eine ausreichende Gewähr<br />
bieten.<br />
Darüber hinaus wurden im Jahr 2004 weitere Ausschreibungen über Schulungsleistungen für<br />
Mitarbeiter in Leitungsfunktionen sowie im Bereich der Sprachtechnologieveröffentlicht.<br />
Hinsichtlich der Aufforderungen zur Interessensbekundung sind die beiden bereits eingeleiteten<br />
Verfahren für den Übersetzungsbereich sowie das Verfahren über Sicherheitseinrichtungen nach<br />
23<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
wie vor offen. Im IT-Bereich wurden zwei neue Verfahren veröffentlich t, durch die der Bedarf an<br />
Dienstleistungen und dieLieferung von Ausrüstungsgütern gedeckt werden soll.<br />
Im Rahmen der interinstitutionellen Zusammenarbeit beteiligte sich das Zentrum an<br />
verschiedenen Ausschreibungen der Europäischen Kommission, z. B. an Ausschreibungen über<br />
Dienstleistungen zur Überlassung von Leiharbeitskräften, Dienstleistungen für die Beförderung<br />
von Kuriersendungen sowie über die Wiederbeschaffung von Erste-Hilfe-Schildern. Darüber<br />
hinaus unterzeichnete das Zentrum Rahmenverträge über Dienstleistungen zur Übersetzung von<br />
Texten allgemeiner Art auf der Grundlage von Ausschreibungen der Kommission.<br />
Zusätzlich wurden 25 K ooperationsvereinbarungen, durch die die Bezieh ungen der Institutionen<br />
und Einrichtungen mit dem Zentrum geregelt werden, im Laufe des Jahres verlängert.<br />
B. F INANZMITTEL<br />
Der für geleistete Ar beitenvom Zentrum inRe chnung gestellte Gesamtbetrag beträgt 23 371404<br />
EUR, was 92,86 %der im Haushaltsplan 2004 ausgewiesenen Voranschläge entspricht. Die<br />
Gesamthöhe der Ausgaben im Haushaltsjahr beläuft sich auf 21 000 866 EUR, d. h. 71,72 %der<br />
im Haushaltsplan vorgesehenen Mittelbindungen.<br />
Im Jahr 2004 wurden 374 106 Seiten 1 übersetzt; dies entspricht 101 %des im Haushaltsplan<br />
2004 veranschlagten Übersetzungsvolumens von 370 500 Seiten. Die Steigerung des<br />
Arbeitsvolumens im Vergleich zum Haushaltsjahr 2003 beträgt 59,45 %.<br />
Hiervon entfielen 270 956 Seiten auf die Übersetzung von Gemeinschaftsmarken und -<br />
geschmacksmustern. Insgesamt 146 350 Seiten wurden von externen Übersetzern übersetzt;<br />
dies entspricht 39,11 %der Seitengesamtzahl.<br />
Ein Vergleich der in den Haushaltsjahren 2003 und 2004 in Rechnung gestellten Beträge ergibt<br />
folgendes Bild:<br />
Artder Einnahmen 2003 2004<br />
Abweichung<br />
in %<br />
Titel 1<br />
Zahlungen der Ämter und Agenturen<br />
sowieder Organe 16 460 856 22 228 123 35,04 %<br />
Titel 2 Zuschussder Kommission - - -<br />
Titel 3 Interinstitutionelle Zusammenarbeit 2271 503 1143 281 -49,67 %<br />
Titel 4 SonstigeEinnahmen 625 769 537 191 -14,16 %<br />
GESAMT 19 358 128 23 908 595 23,51 %<br />
DieAuswirkungen der Erweiterung auf die Einnahmen des Zentrums machen eine Steigerung um<br />
8%aus.<br />
Gemäß Artikel59Absatz 2der Finanzregelung sowieArtikel 58 der Durchführungsbestimmungen<br />
zur Finanzregelung wurde der Betriebsfonds mit einem Betrag in Höhe von 9 761 000 EUR<br />
ausgestattet.<br />
1 darin nicht enthalten sind die im Rahmen der Arbeit des Verwaltungsrates des Zentrums übersetzten Seiten<br />
24<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Eine vergleichende Analyse der Ausführung des Haushaltsplans im Vergle ich zu den<br />
Mittelbindungen für die Haushaltsjahre 2003 und 2004 ergibt folgende Zahlen:<br />
Bezeichnung 2003 2004<br />
Abweichung<br />
in %<br />
Titel 1 Personal 10 346 804 11 937 051 15,37 %<br />
Titel 2<br />
Gebäude,Material und verschiedene<br />
Sachausgaben<br />
1860 000 2990 263 60,77 %<br />
Titel 3 Operationelle Ausgaben 3854 351 6 073 551 57,58 %<br />
GESAMT 16061 155 21 000 865 30,76 %<br />
Die höheren Personalaufwendungen sind durch die Neueinstellung von 17Mitarbeiten im Jahr<br />
2004 zu erklären.<br />
In Titel 2 schlägt sich die Unterzeichnung des Vereinbarungsprotokolls zwischen dem<br />
Großherzogtum Luxemburg und dem Zentrum vom 13. Juli 2004 über die Belegung der<br />
Büroräume im Gebäude Nouvel Hémicycle nieder.<br />
Die operationellen Ausgaben, insbesondere für externe Übersetzer, erklären sich insbesondere<br />
durch die Aufnahme der 9 neuen Amtssprachen sowie der Zahl der extern vergebenen Seiten,<br />
d. h. 146 350 Seiten, was einer Steigerung von 53,24 %gegenüber dem vorigen Haushaltsjahr<br />
entspricht.<br />
Hinsichtlich der Verbesserung der Finanzverwaltung ist zu beachten, dass das Zentrum die in<br />
den Verträgen verankerte Zahlungsfrist durch eine Reorganisation der Finanzverwaltungskanäle<br />
verkürzt hat (von 45 auf 30 Tage). Seit September 2004 gilt für sämtliche Transaktionen eine<br />
maximale Zahlungsfrist von 30 Tagen. DiedurchschnittlicheZahlungsfrist beliefsichim Jahr 2004<br />
auf 21,20 Tage.<br />
Nach Inkrafttreten der neuen Finanzregelung des Zentrums vom 22. Dezember 2003 wurden die<br />
Konten nach dem Prinzip der Periodenrechnung abgeschlossen.<br />
Das Zentrum beteiligte sich am ABAC-Projekt (Accrual Based Accounting) der Kommission zur<br />
Modernisierung der Rechnungsführung. Im Mittelpunkt dieses Projekts zur Modernisierung der<br />
Rechnungsführung stehen drei Schwerpunkte:<br />
Angleichung an die international anerkannten Rechnungsführungsprinzipien für den<br />
öffentlichen Sektor, insbesondere hinsichtlich der Periodenrechnung (Buchung der Posten bei<br />
Entstehen und nicht bei der Aus- oder Einzahlung oder ausschließlich am Ende des<br />
Haushaltsjahres);<br />
Integration von Buchhaltungs- und Finanzsystemen, die inanderen IT-Umgebungen installiert<br />
sind;<br />
begleitende Verbesserung der Funktion des gegenwärtigen Systems SI2, insbesondere im<br />
Bereich der Sicherheit und der Kohärenz der aus unterschiedlichen Quellen stammenden<br />
Daten.<br />
Beim Zentrum floss ein erheblicher Teil des Arbeitsaufwands einerseits in die Integration und<br />
Entwicklung unterschiedlicher existierender Rechnungsführungs- und Finanzsysteme, um<br />
zentralisierte Informationen zu gewinnen und die Jahresabschlussarbeit so weit wie möglich zu<br />
25<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
automatisieren, andererseits in die Angleichung an die internationalen Normen für den<br />
öffentlichen Sektor (International Public SectorAccounting Standards,IPSAS).<br />
Teil des Prozesses zur Modernisierung der Rechnungsführung waren auch entsprechende<br />
Schulungsmaßnahmen, dieim erforderlichen Rahmen geplant wurden.<br />
Die Informationsbesprechungen der beteiligten Akteure (Anweisungsbefugte, Initiatoren und<br />
nachträgliche Prüfer) imRahmen der Auftragsver gabe, die sich an die Umsetzung der neuen<br />
Finanzregelung anschließen und bereits im Jahr 2003 begonnen worden waren, wurden durch<br />
regelmäßige Informationen in Form eines Dokuments verlängert, mit denen die<br />
Anweisungsbefugten an die zentralen Bestandteile der Beschaffungsverfahre nerinnert werden<br />
sollten.<br />
C. EDV-U MFELD<br />
Für die Abteilung Informatik stand das Jahr 20 04 in erster Linie im Zeichen der Erweiterung d er<br />
EU sowie von Erweiterungen interner Anwendungen und Upgrades verschiedener Standard-<br />
Softwareprodukte, insbesondere der Messaging-Plattform Lotus Notes. Außerdem wurden<br />
verschiedene neue Softwareprodukte für besondere Einsatzzwecke beim Zentrum installiert, z.B.<br />
ein Mailregistrierungssystem (Adonis), ein Bibliotheksverwaltungssystem (Loris) sowie ein Web-<br />
Content-Managementsystem auf Basis vonLotus Notes (EASI-WCM).<br />
1. Erweiterung<br />
Als Folge der Erweiterung wurden für neue Mitarbeiter des Zentrums zusätzliche Computer und<br />
Drucker installiert. Die Computer im Europol-Raum wurden von Windows NT auf Windows XP<br />
umgestellt, um die Sprachunterstützung zu verbessern; außerdem wurden weitere Computer für<br />
die neuen Sprachen installiert. Für die Erstellung von Standarddokumenten in den neuen<br />
Sprachen wurde eine neue Version von Eurolook installiert und geringfügige Änderungen an den<br />
zugehörigen Business-Objects-Berichten vorgenommen. Für einige der neuen Sprachen wurden<br />
verschiedene elektronische Wörterbücher getestetun d im Netzwerk installiert.<br />
2. Hardwareplattform<br />
Mehrere Computer und Drucker wurden als Ersatz für Altgeräte angeschafft. Einige Übersetzer<br />
nahmen an einer Pilotstudie zur Möglichkeit der Arbeit mit Doppelbildschirmen aneinem PC teil,<br />
mit denen der Benutzer mehrere Anwendungen u nd Dokumente gleichzeitig aufrufen und<br />
bearbeiten kann. Als Ergebnis dieser Studie wurde diese Funktion sämtlichen Übersetzern<br />
angeboten; zudem werden mit weiteren Mitarbeitern ergänzende Tests durchgeführt. Nach der<br />
Installation mehrerer neuer Server wurde die Serverumgebung durch die Migrierung<br />
verschiedener Anwendungen auf die neuen Server und Ausweitung der Entwicklungs- und<br />
Testumgebungen rationalisiert. Im Anschluss an diese Reorganisationsmaßnahmen wurden<br />
diverse alte Server außer Betriebgesetzt. Der sichere Europol-Raum,der fürdie Bearbeitung von<br />
Verschlusssachen genutzt wird, wurde durch die Installation weiterer Computer und eines<br />
Servers erweitert.<br />
Die auf den Servern gespeicherte Datenmenge nimmt stetig zu, wodurch sich die benötigte<br />
Dauer für Datensicherungen (bzw. für die Wiederherstellung bei Datenverlusten) bei der<br />
26<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
gegenwärtigen Architektur zu einem Problem entwickelte. In einer Studie wurden die<br />
Anforderungen an zukünftige Speicherungs- und Archivierungssysteme untersucht, um die<br />
erforderliche Zeit für die Datensicherung verringern (so dass bestimmteAnwendungen länger zur<br />
Verfügung stehen) und im Bedarfsfall eine rasche Datenwiederherstellung gewährleisten zu<br />
können.<br />
3. Änderungenan der Software<br />
Die Mailserver wurden zur Bewältigung des steigenden E-Mail-Volumens durch ein Upgrade<br />
erweitert. Darüber hinaus wurden weitere Software und Dienstprogramme installiert, mit denen<br />
die Gefahr von Computerviren und Spam-Mails, die inallen Organisationen zu einer erheblichen<br />
Belastung werden, eingedämmt werden soll. Im Jahre 2004 entfielen rund 40 % der imZentrum<br />
eingehendenE-Mails auf Spam-Mails oder durch Viren infizierteMails.<br />
Die Messaging-Plattform (Lotus Notes) wurde auf Version 6.5 umgestellt. Hierzu waren<br />
umfangreiche Tests und Änderungen aller auf Lotus Notes basierenden Anwendungen<br />
erforderlich. Die Migration der Lotus-Server erfolgte nach und nach über einen längeren<br />
Zeitraum, bevor das Upgrade während einer Anwenderschulung auf allen Computern eingespielt<br />
wurde. Auch zahlreiche weitere Softwarepake te und Anwendungen erhielten Upgrades, so u. a.<br />
Trados Workbench, SI2 (Haushaltsführung), Isip@rc (Bestandsverwaltung) und NEMO<br />
(Übersetzung vonMarken).<br />
Die öffentliche Website des Zentrums wurde zusammen mit den zugehörigen Websites auf der<br />
Grundlage der neu beschafften Web-Content-Managementsoftware (EASI-WCM) neu gestaltet.<br />
Diese Plattform bietet Mitarbeitern außerhalb der Technikabteilungen die Möglichkeit,<br />
Informationen auf den Websites zuändern und zu aktualisieren, ohne die Abteilung Informatik<br />
hinzuziehen zu müssen.<br />
Eine neue Version von Flosys für die Übermittlung von Übersetzungsanfragen wurde im<br />
Anschluss an eine Umfrage bei den Kunden und aufgrund des Wunsches der Einrichtungen nach<br />
zusätzlichen Funktionalitäten eingeführt. Das interne FLOSYS-System für die Verwaltung von<br />
Übersetzungsanfragen und der zugehörigen Abläufe wurde abermals erweitert und mit anderen<br />
Schnittstellen und Produkten integriert, z. B. SI2 (Haushaltsführungssystem) und Trados Tag<br />
Editor.<br />
Im November übernahm die Abteilung Informatik dieVerantwortung fürdie Verwaltung der Lotus-<br />
Notes-Arbeitsablauf-Schnittstellen zuNEMO von dem externen Unternehmen, das die Software<br />
entwickelt hatte. Auf diese Weise erhält das Zentrum größere Unabhängigkeit bei der<br />
Entwicklung weiterer Schnittstellen zum Arbeitsablaufsystem.<br />
Adonis wurde im Zentrum für die Registrierung amtlicher Post installiert. Die Post wird<br />
abteilungsweise registriert und im System gespeichert. Die Möglichkeit, Adonis in Lotus Notes zur<br />
Registrierung vonE-Mails zu integrieren, wird gegenwärtiggeprüft.<br />
Ein Bibliotheksmanagementsystem (Loris) wurde neu eingeführt. Mit diesem System kann der<br />
gesamte in der Bibliothek des Zentrums vorhandene Dokumentationsbestand in einer Oracle-<br />
Datenbank registriert und ausgeliehene oder vorgemerkte Werke usw. nachverfolgt werden.<br />
Verschiedene Softwareanwendungen wurden zu Optimierungszwecken erweitert oder<br />
aktualisiert. Hierzu zählen insbesondere SI2, das interne Human-Resource-System und die<br />
27<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
zugehörige Business-Objec t-Berichtssoftware, das Zeiterfa ssungs- und -managementsystem<br />
(Novatime) und dieSoftware zur Steuerung der Telefonzentrale(Hipath AM).<br />
D. I NFORMATION UND Ö FFENTLICHKEITSARBEIT<br />
Die Kommunikationsaktivitäten des Zentrums wurden weiter verstärkt und die Präsenz des<br />
Zentrums bei den Zielgruppen und der Öffentlichkeit ausgebaut. Ergänzend zu einer aktiven<br />
Politik zur Verbreitung der eigenen Veröffentlichungen wurden auch die auf den Websites<br />
zugänglichen Informationen erweitert. Zugleich stellt das Jahr 2004 eine wichtige Phase im Leben<br />
des Zentrums dar, das indiesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Zur Würdigung dieses<br />
Jubiläums richtete das Ze ntrum Ende 2004 und Anfang 2005 verschiedene Veranstaltungen aus.<br />
Dieser Zeitraum wurde in Erinnerung an den 28. November, das offizielle Gründungsdatum der<br />
Einrichtung durch den Rat, und Anfang 1995, dem tatsächlichen Beginn der Tätigkeit des<br />
Zentrums, gewählt.<br />
1. Veröffentlichungen und weitere Medien<br />
Neben den amtlichen Veröffentlichungen im Amtsblatt der Europäischen Union, z. B. des<br />
Haushalts 2004 und der Nachtragshaushalte, sind hier auch der Jahresbericht 2003 und die<br />
Strategie für 2004/2005 zu nennen. Außerd em wird ein vierteljährlicher Newsletter veröffentlicht,<br />
der Kurzmitteilungen, Anmerkungen zur Entwicklung der Tätigkeit des Zentrums, und Beiträge<br />
einzelner Mitarbeiter oder Mitarbeitergruppen verschiedener Dienststellen enthält. Für speziellere<br />
Zwecke veröffentlicht das Zentrum daneben h albjährlich den Freelance Newsletter, der sich an<br />
externe Übersetzer wendet.<br />
Auch die interne Kommunikation entwickelt sich in unterschiedlichen Kanälen wie der Datenbank<br />
Infokiosque weiter, über die sämtliche Mitarbeiter auf Verordnungen und Verwaltungsform ulare<br />
sowie auf die von den verschiedenen Die nststellen des Zentrums veröffentlichten Inform ationen<br />
zugreifen können, z. B. Anwenderleitfäden für den IT- und Übersetzungsbereich,<br />
Prozessanalyseberichte usw. Diese Dokumentendatenbank umfasst darüber hinaus<br />
Veröffentlichungen wie die Info News (eine interne Veröffentlichung der Abteilung Informatik)<br />
sowie Qui fait quoi (Wer macht was, eine Beschreibung der Aufgaben der einzelnen<br />
Bediensteten innerhalb der Dienststellen). Den Anwendern steht zusätzlich ein Recherche-Tool<br />
zur Verfügung, mit dem sie den Zeitaufwand für die Suche von Dokumenten verringern können.<br />
Bei einer imJahr 2004 durchgeführten Analyse trat allerdings die Notwendigkeit zutage, diese<br />
Datenbank zu überarbeiten sowie anwenderfreundlicher und einfacher in der Handhabung zu<br />
gestalten. Ein Projekt für die Gestaltung einer neuen Präsentation dieser Datenbank dürfte im<br />
Jahr 2005 vorliegen.<br />
2. Programm PHARE<br />
Im Jahr 2003 erhielt das Zentrum Finanzmittel aus dem PHARE-Programm der Europäischen<br />
Kommission für ein Projekt, das auf die Vorbereitung des Zentrums auf die Erweiterung der<br />
Europäischen Union im Jahr 2004 abzielte. Das PHARE-Mehrländerprogramm zur Beteiligung<br />
der mittel- und osteuropäischen Beitrittskandidaten (MOEL) an den Agenturen der Gemeinschaft<br />
in den Jahren 2002 und 2003 (Multi-beneficiary program on Participation ofthe Central and<br />
28<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
Eastern Europe Candidate Countries (CEECs) in Community Agencies in 2002 and 2003)<br />
ermöglichte dem Zentrum die Einrichtung eines Projekts, mit dem a) Fachleute der<br />
Sprachenberufe inden Beitrittsländern über die Aktivitäten des Zentrums informiert wurden und<br />
b) das Zentrum sich einen Überblick über den Übersetzungsmarkt in diesen Ländern verschaffen<br />
konnte. Dieses Projekt endete im zweiten Quarta l 2004 mit Präsentationen der Aktivitäten des<br />
Zentrums in Rumänien und Bulgarien.<br />
3. Websites<br />
a. www.cdt.eu.int<br />
Mit 275 243 erfassten Besu chen, d. h. durchschnittlich 752 Besuchepro Tag, unterstreichtdie<br />
allgemein zugängliche Website des Zentrums ihre Rolle als wichtigster<br />
Informationsknotenpunkt. Diese Website wurde regelmäßig als Quelle für Informationen über<br />
das Zentrum, seine Arbeit und seine Veröffentlichungen genutzt. Die We bsite leistet damit<br />
einen Beitrag zur raschen und zielgerichteten Informationsverbreitung, was nicht zuletzt auch<br />
am Erfolgder Rubriken für Ausschreibungen und offene Stellendeutlich wird,die diehöchsten<br />
Zugriffszahlen verzeichnen.<br />
Die Online-Informationen sind auf Englisch und Französisch verfügbar, verschiedene<br />
Veröffentlichungen stehen jedoch darüber hinaus in sämtlichen Amtssprachen der<br />
Europäischen Union zur Verfügung.<br />
Auch 2004 setzte das Zentrum die Bemühungen um Ergänzung und Diversifizierung des<br />
Informationsangebots fort. Für den Verwaltungsrat ist ab sofort ein eigener Bereich reserviert<br />
(der über Benutzer-ID und Passwort zugänglich ist), der den Verwaltungsratsmitgliedern den<br />
rascheren Zugriff auf Informationen und Sitzungsdokumente ermöglichen soll. Diese<br />
Dokumentekönnen online eingesehen, aber auchheruntergeladen und ausgedruckt werden.<br />
Parallel zu diesen Erweiterungsarbeiten wurde eine technische Analyse durchgeführt, anhand<br />
derer verschiedene funktionale und konzeptionelle Anpassungen an der Website<br />
vorgenommen werden konnten. Einerder wichtigsten Aspekte istdabei die Hinzufügung eines<br />
Aktualisierungstools, mit dem die technischen Abläufe vereinfacht und die<br />
Verwaltungsaufgaben dezentralisiert organisiert werden können.<br />
b. www.freelance.cdt.eu.int<br />
Die Listen, die aufgrund der Ausschreibungen des Zentrums speziell für externe<br />
Übersetzungsdienstleistungen erstellt werden, werden auf der Freelance-Website<br />
veröffentlicht. Sie ist nur über ein Passwort zugänglich und steht den externen Übersetzern<br />
offen, die durch einen Vertrag an das Zentrum gebunden sind; auf ihr finden sie verschiedene<br />
Informationen wie Mitteilungen der Verwaltung; Leitlinien für Übersetzungsarbeiten, die<br />
Rangliste der Auftragnehmer, ein Diskussionsforum usw. (siehe hierzu Kapitel 3, Punkt 4).<br />
Im Jahr 2004 wurde eine Umstrukturierung der Website mit dem Ziel eingeleitet, neue<br />
Standard-Referenzdokumente online zugänglich zumachen; diese neue Struktur dürfte im<br />
Laufedes ersten Halbjahres 2005 bereitstehen und denexternen Auftragnehmern zusätzliche<br />
Informationen erschließen.<br />
29<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
4. Weitere Tätigkeiten<br />
a. Öffentlichkeitsarbeit<br />
Rund 200 Personen aus dem Kreis von Univer sitäten, einzelstaatliche n öffentlichen<br />
Verwaltungen und anderen Einrichtungen und Organisationen der Gemeinschaft besuchten<br />
das Zentrum und konnten sich dabei über die Aufgaben und Tätigkeiten der Einrichtung<br />
informieren. ImWesentlichen handeltes sich bei diesenBesuchern um Personenkreise, deren<br />
Tätigkeit unmittelbar mit dem Übersetzungsbereich zusammenhängt, z.B. Übersetzer,<br />
Terminologien, Praktikanten in Sprachberufen usw.<br />
Im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit beantwortet das Zentrum auch zahlreiche Anfragen,<br />
die über die E-Mail-Adresse cdt@cdt.eu.int eingehen. Diese Anfragen betreffen in erster Linie<br />
Initiativbewerbungen, Praktikumsanfragen sowie Dienstleistungsangebote.<br />
b. Zehnjähriges Bestehen des Zentrums<br />
Die Feierlichkeiten wurden durch einen Empfang für die Mitarbeiter des Zentrums und ein<br />
breites Spektrum institutioneller Vertreter eröffnet. Um dieses Jubiläum auf besondere Weise<br />
zu begehen, entschiedsich das Zentrum für die Ausrichtung verschiedener Veranstaltungen in<br />
unmittelbarem Zusammenhang mit seiner eigentlichen Tätigkeit. So wurde zwischen dem 1.<br />
November und 31. Dezember 2004 ein Aufsatzwettbewerb für Übersetzerstudenten zu dem<br />
Thema Multilinguism at any price (Mehrsprachigkeit um jeden Preis) durchgeführt. Zu<br />
diesem Thema fand an den Universitäten sämtlicher Mitgliedstaaten, bei den Partnern des<br />
Zentrums sowie auf der eigenen Website eine breit angelegte Informationskampagne statt.<br />
Eine Jury bewertete die Arbeiten der Teilnehmer, die ihren Standpunkt zudem Thema unter<br />
einem der folgenden Aspekte darstellen: Rolle, Anforderungen und Herausforderungen des<br />
Übersetzungsbereichs in einer multikulturellen und vielsprachigen Europäischen Union mit 25<br />
Mitgliedstaaten. Die Preisverleihung an die drei Preisträger findet schließlich auf der<br />
Konferenz des Zentrums am 18. März 2005 statt, die ebenfalls unter dem Motto<br />
Mehrsprachigkeit um jeden Preis steht und gleichzeitig den Schlusspunkt der Feiern zum<br />
zehnjährigen Bestehen des Zentrums bildet.<br />
30<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
ANHÄNGE<br />
I<br />
II<br />
VERZEICHNISDER M ITGLIEDER DES V ERWALTUNGSRATS<br />
ÜBERSETZUNGSSTATISTIK<br />
III AUFTEILUNG NACH S PRACHEN IM VERGLEICH 2003/2004<br />
IV<br />
V<br />
VI<br />
VII<br />
S TATISTIK ÜBER DIE F RISTEN FÜR Ü BERSETZUNGEN<br />
PERSONALBESTANDDES Z ENTRUMS<br />
ORGANISATIONSPLAN<br />
ZAHLENANGABEN ZUM P ERSONAL<br />
VIII S CHLÜSSELDATEN 2000/2004<br />
31<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
VERZEICHNISDER MITGLIEDERDES VERWALTUNGRATS<br />
A NHANG I<br />
O RGAN /EINRICHTUNG M ITGLIED S TELLVERTRETER<br />
Europäische Kommission<br />
Herr K.-J. Lönnroth (Vorsitzender)<br />
FrauM.Reicherts<br />
FrauM.OLeary<br />
Herr Waltzing<br />
Ausschuss derRegionen HerrS.Illeborg HerrS.Baniotopoulos<br />
Rat der EuropäischenUnion Frau M. Lacerda HerrH. Baes<br />
Europäischer Rechnungshof Frau U. Gubian HerrM.Loos<br />
Gerichtshof der EG Herr A. Calot Escobar HerrA.Morello<br />
EAR Herr R. Zink HerrC.Manolopoulos<br />
EASA<br />
Herr P. Goudou<br />
EMSA Herr M. Jeuniaux HerrD.Nicolaïdès<br />
AESS Herr H. H. Konkolewsky Herr J. García-Blanch<br />
Europäische Zentralbank HerrJ.Duran FrauS.Van Baak<br />
Europäische Investitionsbank HerrG.Aigner HerrK.Petersen<br />
CEDEFOP Frau C. Frey FrauA.Clark<br />
EUA HerrS.Bjarnason HerrJ.Huntington<br />
EFIL Herr E. Lagerlöf FrauC.Frawley<br />
EFSA<br />
(1)<br />
EMEA Herr A. Pott FrauB.Fayl<br />
EUMC<br />
(1)<br />
EUROJUST Herr F. Pereyra FrauE.Casey<br />
EUROPOL Herr L. vanKampen HerrM.Emborg<br />
ETF Herr B. Sørensen FrauJ.Anstey<br />
HABM Herr P. Rodinger Herr C. Gimenez<br />
EBDD FrauR.deSousa FrauK.Robertson<br />
OCVV HerrB.Kiewiet HerrJ.Elena<br />
Belgien<br />
(1)<br />
Dänemark Herr J. Godtfredsen HerrH.Iversen<br />
Deutschland Herr A. Berg HerrA.Reda<br />
Griechenland FrauC.Athanassiadou FrauE. Raptarchi-Avaritsioti<br />
Spanien FrauJ.Bermúdez FrauC.Yuste<br />
Frankreich<br />
(1)<br />
Herr A. Giorgini<br />
Irland HerrN.White FrauM.Carton<br />
Italien FrauL.Alberini Herr M. Canfora<br />
Luxemburg Herr G. Santer FrauC.Goy (1)<br />
Niederlande<br />
FrauM.Alhadeff<br />
Österreich Herr A. Schallenberg Dr. T. Oberreiter<br />
Portugal<br />
HerrO.Veiga<br />
Finnland<br />
HerrR.Lämsä<br />
Schweden FrauB.Ehrenberg-Sundin HerrB.Baedecke<br />
Vereinigtes Königreich Herr C. Layden Frau H. McFarland<br />
(1) Ernennung läuft<br />
32<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
ÜBERSETZUNGSSTATISTIK<br />
A NHANG II<br />
G ESAMTVOLUMEN:377 999SEITEN<br />
D OKUMENTE: 28,32 % D . H .107 043 S EITEN<br />
G EMEINSCHAFTSMARKEN UND GEMEINSCHAFTS -<br />
GESCHMACKMUSTER:71,68 % D . H .270 956 S EITEN<br />
V OLUMEN JE K UNDE<br />
( AUSGENOMMEN G EMEINSCHAFTSMARKEN UND G EMEINSCHAFTSGESCHMACKMUSTER)<br />
25000<br />
22068<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
7848<br />
1890<br />
333<br />
10547<br />
1443<br />
1132<br />
3893<br />
256<br />
250<br />
856<br />
1186<br />
7953<br />
5901<br />
3770<br />
10642<br />
3112<br />
4089<br />
873<br />
10462<br />
1533<br />
6926<br />
0<br />
EUA<br />
80<br />
EAR<br />
EASA<br />
EMSA<br />
AESS<br />
EZB<br />
CEDEFOP<br />
CdT<br />
EuGH<br />
RAT<br />
Rechnungshof<br />
GD ELARG<br />
GD EMPL<br />
EFIL<br />
EFSA<br />
EMEA<br />
ETF<br />
EUMC<br />
EUROJUST<br />
EUROPOL<br />
OCVV<br />
EBDD<br />
HABM<br />
33<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
AUFTEILUNGNACH SPRACHEN IM VERGLEICH2003/2004<br />
A NHANG III<br />
S PRACHEN<br />
2004 2003<br />
R ANG S EITEN A NTEIL IN % KUMULIERTER R ANG <br />
A NTEIL IN %<br />
FR 1 36964 9,77 9,77 1 28 259<br />
S EITEN<br />
ES 2 31 995 8,45 18,22 3 21 693<br />
IT 3 30 645 8,10 26,32 4 21 418<br />
DE 4 29323 7,75 34,07 2 22 457<br />
PT 5 28 777 7,61 41,68 6 18 528<br />
FI 6 28029 7,41 49,09 7 18 464<br />
EL 7 27894 7,37 56,46 5 18 676<br />
SV 8 27 513 7,27 63,73 8 18 328<br />
DA 9 27391 7,25 70,98 9 18 268<br />
NL 10 26 743 7,07 78,05 10 18 115<br />
EN 11 22 233 5,88 83,93 11 16 910<br />
LV 12 6481 1,71 92,32 14 1400<br />
HU 13 6438 1,70 85,63 19 1199<br />
CS 14 6426 1,70 87,33 20 1191<br />
PL 15 6399 1,69 89,02 18 1212<br />
ET 16 6395 1,69 94,01 13 1462<br />
LT 17 6358 1,68 95,69 16 1311<br />
SL 18 6050 1,60 97,29 12 1689<br />
SK 19 6040 1,59 90,61 15 1363<br />
MT 20 5160 1,36 98,65 22 1087<br />
TR 21 2761 0,73 99,38 17 1238<br />
NO 22 502 0,13 99,51 25 520<br />
RU 23 400 0,11 99,62 24 953<br />
BG 24 293 0,08 99,70 23 1044<br />
RO 25 286 0,08 99,78 21 1123<br />
AR 26 249 0,06 99,84 26 312<br />
Sonstige 238 0,06 100,00 179<br />
INSGESAMT 377 999 100,00 238 399<br />
<br />
<br />
Verzeichnis der<br />
Abkürzungen<br />
auf der Grundlage des Seitenvolumens jeSprache<br />
CA, HR, IS,JP, KO,SH, SQ,ZH<br />
ES (Spanisch), CS (Tschechisch), DA (Dänisch), DE (Deutsch), ET (Estnisch), EL (Griechisch), EN(Englisch),<br />
FR (Französisch), IT (Italienisch), LV (Lettisch), LT (Litauisch), HU (Ungarisch), MT (Maltesisch), NL<br />
(Niederländisch), PL (Polnisch), PT (Portugiesisch), SK (Slowakisch), SL (Slowenisch), FI(Finnisch), SV<br />
(Schwedisch), AR (Arabisch), BG (Bulgarisch), CA (Katalanisch), IS (Isländisch), JP (Japanisch), KO<br />
(Koreanisch), NO (Norwegisch), RO (Rumänisch), RU(Russisch), SH (Serbokroatisch), TR(Türkisch), ZH<br />
(Mandarin).<br />
34<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
STATISTIK ÜBER DIEFRISTEN FÜRÜBERSETZUNGEN<br />
ANHANG IV<br />
K UNDEN<br />
A NZAHL DER<br />
ÜBERMITTELTEN<br />
D OKUMENTE (1)<br />
A NZAHL DER<br />
I NNERHALBDER<br />
F RISTEN<br />
ÜBERMITTELTEN<br />
D OKUMENTE<br />
F RIST<br />
+<br />
1 BIS 2TAGE<br />
F RIST<br />
+<br />
3 BIS 5TAGE<br />
F RIST<br />
+<br />
1WOCHE<br />
EUA Kopenhagen 987 971 9 6 1<br />
EAR Thessaloniki 27 27<br />
EASA -Brüssel 288 288<br />
EMSA - Brüssel 104 103 1<br />
AESS Bilbao 1753 1747 3 4<br />
BZE 6 6<br />
CEDEFOP - Thessaloniki 197 195 2<br />
CdT -Luxemburg 928 905 20 2 1<br />
EuGH - Luxemburg 11 11<br />
RAT - Brüssel 10 10<br />
RECHNUNGSHOF-<br />
Luxemburg<br />
168 168<br />
GD ELARG - Brüssel 73 73<br />
GD EMPL - Brüssel 987 981 6<br />
EFIL - Dublin 846 846<br />
EFSA - Brüssel 762 754 8<br />
EMEA - Londo n 3557 3554 3<br />
ETF - Turin 491 486 5<br />
EUMC - Wien 478 477 1<br />
EUROJUST DenHaag 274 274<br />
EUROPOL Den Haag 1223 1218 5<br />
OCVV - Angers 557 556 1<br />
EBDD - Lissabon 467 465 1 1<br />
HABM - Alicante 4147 4108 30 9<br />
D OKUMENTE INSGESAMT 18 341 18 223 94 21 3<br />
A NTEILIN % 99,36% 0,51% 0,11% 0,02%<br />
(1) mit Ausnahme von Gemeinschaftsmarken oder geschmacksmustern, die per definitionem innerhalb der vertraglich festgelegten<br />
Frist übermittelt werden.<br />
35<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
PERSONALBESTANDDES ÜBERSETZUNGSZENTRUMS<br />
ANHANG V<br />
L AUFBAHN-<br />
GRUPPEN<br />
S TELLEN<br />
2002 2003 2004<br />
I M H AUSHALT<br />
I M H AUSHALT<br />
I M H AUSHALT<br />
B ESETZTE<br />
B ESETZTE L AUFBAHN-<br />
VORGESEHENE<br />
S TELLEN S TELLEN VORGESEHENE<br />
S TELLEN S TELLEN <br />
VORGESEHENE<br />
GRUPPEN<br />
S TELLEN <br />
B ESETZTE<br />
S TELLEN <br />
A2 1 1 1 1 A*15/A*14 2 2<br />
A3/LA3 1 1 1 1 A*12/A*11/AI 21 17<br />
A4-5/LA4-5 13 12 19 15 A*10/A*9 35 26<br />
A6-7/LA6-7 67 56 5 7 57 A*8/A*7/AII/AIII 40 32<br />
A8/LA8 2 1 1 3 A*6/A*5 2 14<br />
Zwischensumme<br />
A/LA<br />
-- -- -- --<br />
Zwischensumme<br />
A*<br />
100 91<br />
B1 -- -- -- -- B*8/B*7 9 8<br />
B2/B3 84 71 79 77 B*6/B*5/BIV 20 18<br />
B4/B5 -- -- -- -- B*4/B*3 2 3<br />
Zwischensumme<br />
B<br />
5 5 8 7<br />
Zwischensumme<br />
B*<br />
31 29<br />
C1 22 16 21 15 C*6/*5 3 3<br />
C2/C3 -- -- -- -- C*4/C*3 28 20<br />
C4/C5 27 21 29 22 C*2/C*1 19 22<br />
Zwischensumme<br />
C<br />
-- -- -- --<br />
Zwischensumme<br />
C*<br />
50 45<br />
D1 9 7 9 8 -- -- --<br />
D2/D3 34 38 37 36 -- -- --<br />
D4 -- -- -- -- -- -- --<br />
Zwischensumme<br />
D<br />
43 45 46 44 -- -- --<br />
T OTAL 158 141 158 147 181 165 <br />
zum 31. Dezember<br />
ursprünglicher Haushaltsplan und Berichtigungshaushalt (Beamte und Bedienstete auf Zeit)<br />
davon 5 Hilfskraftverträge<br />
davon 15 Hilfskraftverträge<br />
davon 15 Hilfskraftverträge<br />
36<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
A NHANG VI<br />
ORGANISATIONSPLAN<br />
Abteilung Verwaltung<br />
Abteilung Informatik<br />
I. Rodríguez<br />
B. Hawes<br />
Leiter<br />
Leiter<br />
Sektion Rechtsangelegenheiten<br />
Sektion Telekommunikation<br />
Sektion Finanzen<br />
Sektion Entwicklung<br />
Sektion Logistik und Sicherheit<br />
Sektion Helpdesk<br />
Sektion Humanressourcen<br />
Sektion Systembetreuung<br />
Verwaltungsrat<br />
K.-J. Lönnroth<br />
Vorsitzender<br />
F. de Vicente<br />
Direktor<br />
Abteilung Übersetzung<br />
M-A. Fernández<br />
Leiterin<br />
Sektion Übersetzung<br />
Sektion ZentraleArbeitsplanung<br />
Direktionsassistentin/Sekretariat des Verwaltungsrats<br />
Sekretariat derDirektion<br />
Sektion Qualitätsmanagement<br />
Sektion Sprachtechnologie<br />
37<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
ZAHLENANGABENZUM PERSONAL<br />
A NHANG VII<br />
V ERTEILUNG NACH L AUFBAHNGRUPPE<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
91<br />
45<br />
29<br />
A* B* C*<br />
V ERTEILUNG NACH G ESCHLECHT<br />
Männer<br />
57<br />
Frauen<br />
108<br />
V ERTEILUNG NACH S TAATSANGEHÖRIGKEIT<br />
50<br />
40<br />
30<br />
30<br />
42<br />
20<br />
10<br />
0<br />
13<br />
8<br />
9<br />
6<br />
8<br />
2<br />
4 5<br />
2 3<br />
5<br />
6<br />
5<br />
2 2 2 1 2 2 2 2 2<br />
DE AT BE DK ES FI FR GR HU IE IT LV LT LU MT NL PL PT CZ GB SK SL SE EE<br />
38<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
SCHLÜSSELZAHLEN DES ÜBERSETZUNGSZENTRUMS2000-2004<br />
A NHANG VIII<br />
B EZEICHNUNG 2000 2001 2002 2003 2004 (1)<br />
ÜbersetzungsvolumeninSeiten (2)<br />
257 683<br />
Anteil derdurch freiberuflicheÜbersetzer 121 033<br />
übersetztenStellen (3)<br />
283 005<br />
123 387<br />
222 959<br />
86 826<br />
234 620<br />
94 355<br />
374 106<br />
146 350<br />
(46,9%)<br />
(43%)<br />
(38,9%)<br />
(40,2%)<br />
(39,11%)<br />
Personal:<br />
Personal insgesamt<br />
130<br />
139<br />
141<br />
147<br />
165<br />
Übersetzer<br />
70<br />
71<br />
64<br />
70<br />
82<br />
Leistung je Mitglieddes Personalsn<br />
Seiten<br />
1982 2036 1581 1596 2267<br />
Leistung je Übersetzer in Seiten 3681 3986 3483 3 352 4562<br />
HaushaltsvollzuginTausendEuro 15 882 20 646 15 914 16 061 21 000<br />
Übersetzungspreis pro Seite (normale Frist) (4) 76 (5) 77 (5) 78 (5) 77,5 (5) 79 (5)<br />
(1) Der endgültige Bericht des Europäischen Rechnungshofes liegt noch nicht vor.<br />
(2) Mit Ausnahme der Seiten, die im Rahmen des Betriebs des Verwaltungsrats desÜbersetzungszentrums übersetzt wurden.<br />
(3) Revision ausgenommen.<br />
(4) Das Übersetzungszentrum unterscheidet drei Arten von Übersetzungsfristen: normal, geplant und dringend.<br />
(5)<br />
Quelle: Haushaltsplan des Übersetzungszentrums<br />
39<br />
TÄTIGKEITSBERICHT 2004
ISBN92-95011-17-1 ISSN 1830-0286