Pfarrblatt Fastenzeit 2013 - Kath. Pfarrei Sankt Hubertus
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Woche des Glaubens 15.-24.06.<strong>2013</strong><br />
Sanierung Maria am Wege<br />
Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums<br />
des 2. Vatikanischen Konzils begeht die<br />
<strong>Kath</strong>olische Kirche zu Zeit das Jahr des<br />
Glaubens. Dieses Anliegen wollen wir<br />
in unserer Gemeinde konkret umsetzen.<br />
Dazu werden wir im Sommer eine<br />
Woche des Glaubens gestalten. Einerseits<br />
birgt dies eine Chance, uns intensiv<br />
mit unserem Glauben zu beschäftigen,<br />
uns darüber auszutauschen, unseren<br />
Glauben zu leben und neue Impulse<br />
dafür zu bekommen. Andererseits<br />
ermöglicht solch eine Woche auch viele<br />
Begegnungen, die dazu beitragen werden,<br />
dass unsere Gemeinde weiter zusammenwächst.<br />
Der Zeitpunkt für diese Woche des Glaubens<br />
ist bewusst in zwei Höhepunkte des Gemeindelebens<br />
eingebettet. Sie wird am 15.06. mit<br />
der Firmung beginnen und findet am 23.06.<br />
mit dem Gemeindefest ihren Abschluss.<br />
Die Firmung ist ein wichtiges Sakrament zur<br />
Bestätigung und Festigung des Glaubens.<br />
Deshalb beginnen wir unsere Glaubenswoche<br />
mit dem Firmgottesdienst unserer Gemeinde.<br />
Die weiteren Gottesdienste der<br />
folgenden Woche werden das Thema Glauben<br />
in unterschiedlicher Weise ansprechen<br />
und auch von verschiedenen Gruppen gestaltet.<br />
Neben Gottesdiensten sollen weitere<br />
Möglichkeiten zu Gebet und Meditation<br />
angeboten werden. Angedacht sind: Rosenkranzandacht,<br />
Taizé-Gebet, kontemplative<br />
Meditation. Zum Abschluss der Glaubenswoche<br />
wird ein besonderer Gottesdienst unser<br />
Gemeindefest einleiten.<br />
Am Sonntag, dem 16.06. werden wir unser<br />
Gemeindegebiet zu Fuß durchqueren. Nach<br />
dem Gottesdienst auf dem Weißen Hirsch ist<br />
zunächst ein Picknick mit selbst Mitgebrachtem<br />
im Pfarrgarten am Weißen Hirsch geplant.<br />
Danach geht es zu Fuß quer durch<br />
unser Gemeindegebiet zum Haus Hoheneichen<br />
und eventuell noch weiter bis in die<br />
Schlosskapelle zu einer Abschlussandacht.<br />
Der Elista-Kreis wird am Montag Abend unseren<br />
Blick nach Russland lenken, wo <strong>Kath</strong>oliken<br />
unter ganz anderen Umständen als wir<br />
ihren Glauben leben.<br />
Zum Probenabend unserer beiden Kirchenchöre<br />
am Dienstag sind nicht nur Chormitglieder<br />
eingeladen, sondern alle, die gerne<br />
zur Gestaltung des Festgottesdienstes am<br />
Sonntag mit beitragen möchten. Es soll ein<br />
großer Chor werden.<br />
Der Mittwoch wird als Generationentag gestaltet.<br />
Dazu werden beide Clubs 60 am Nachmittag<br />
zu einer gemeinsamen Veranstaltung<br />
einladen und abends die Jugendlichen aus<br />
beiden Gemeindeteilen.<br />
Der Donnerstag Abend ist als Vortragsabend<br />
geplant. Konkretes wird noch festgelegt.<br />
Freitags wollen wir die Ökumene mit einem<br />
ökumenischen Bibelgespräch und samstags<br />
mit einem Besuch der Orthodoxen Kirche<br />
neu beleben.<br />
Am Samstag Abend wollen wir dann zu einem<br />
Filmabend zusammenkommen.<br />
Den Abschluss der Woche des Glaubens<br />
werden wir mit einem Festgottesdienst auf<br />
dem Weißen Hirsch und dem anschließenden<br />
Gemeindefest begehen. Im Gottesdienst<br />
wie auch auf dem Fest wird es speziell für<br />
unsere Kinder Angebote geben.<br />
Sie sind schon jetzt dazu eingeladen, sich auf<br />
diese besondere Woche einzustellen und an<br />
den unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />
teilzunehmen. Auch werden gerne Leute<br />
gesucht, die in der Vorbereitung und Organisation<br />
mithelfen.<br />
Martin Geibel<br />
Als ein Kleinod sächsischer<br />
Geschichte befindet sich auf<br />
dem Gebiet unserer <strong>Pfarrei</strong><br />
auch die historisch interessante<br />
Kapelle „Maria am<br />
Weg“, wie der Volksmund sie<br />
bezeichnet in Anlehnung an<br />
die evangelische Kirche<br />
„Maria am Wasser“.<br />
Erbauen ließ sie Prinz Georg<br />
von Sachsen (1832 – 1904),<br />
sächsischer König von 1902<br />
bis 1904. Der sächsische Hof<br />
verbrachte die Sommermonate<br />
gern in der herrlich gelegenen Schlossanlage<br />
zu Pillnitz. Prinz Georg weilte dann<br />
mit seiner Familie in seiner Villa in Hosterwitz.<br />
Zunächst besuchten sie die Gottesdienste<br />
in der Schlosskapelle, doch 1877<br />
wurde mit dem Bau einer Kapelle in der<br />
Nachbarschaft begonnen. Diese konnte am<br />
15. August 1878, dem Fest Mariä Himmelfahrt,<br />
geweiht werden. Bis zum Tod Prinzessin<br />
Mathildes, die ihren ständigen Wohnsitz<br />
in Hosterwitz hatte, war sie Privatkapelle.<br />
Mit Gründung der Pfarrvikarie „St Petrus<br />
Canisius“ 1940 wurde die Kapelle vor allem<br />
für Wochentagsgottesdienste genutzt.<br />
Es war nicht einfach, den Bau in der Zeit der<br />
DDR-Mangelwirtschaft zu erhalten. Mit Hilfe<br />
Bischof Schaffrans, der bis 1987 gegenüber<br />
der Kapelle im ehemaligen Pfarrhaus der<br />
Gemeinde wohnte, konnten in den 1980er<br />
Jahren einige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt<br />
werden. Ganz besonders wichtig war<br />
die Wiederherstellung der Wandmalereien,<br />
die dem Innenraum ein ganz spezielles Flair<br />
verleihen.<br />
In letzter Zeit erwies es sich, dass Sanierungsmaßnahmen<br />
dringend nötig sind: Die<br />
Restaurierung der wunderschönen Buntglasfenster,<br />
die Beseitigung der Schäden an der<br />
Wandmalerei durch Feuchtigkeit, die Trockenlegung<br />
des Gebäudes<br />
gehören zu den vordringlichsten<br />
Aufgaben.<br />
Ende des letzten Jahres erreichte<br />
uns die Nachricht,<br />
dass die Baumaßnahmen mit<br />
45 000 Euro unterstützt werden<br />
vom Bonifatiuswerk der<br />
deutschen <strong>Kath</strong>oliken. Das<br />
von Laien gegründete Hilfswerk<br />
ist von der Deutschen<br />
Bischofskonferenz mit der<br />
Förderung der Diaspora-<br />
Seelsorge beauftragt und<br />
nimmt diese Aufgabe seit 1849 wahr. Als<br />
"Werk der Solidarität" sammelt das Bonifatiuswerk<br />
Spenden und stellt diese den Diaspora-Gemeinden<br />
als "Hilfe zur Selbsthilfe" objekt-<br />
und projektgebunden zur Verfügung:<br />
für den Bau von Kirchen und Gemeindezentren,<br />
Jugend- und Bildungshäusern, katholischen<br />
Schulen und Kindergärten, für die<br />
Kinder- und Jugendseelsorge, für die Ausbildung<br />
von Priestern in der Gemeindearbeit<br />
sowie für die<br />
M o t o r i s i e -<br />
rung von<br />
<strong>Pfarrei</strong>en. Im<br />
letzten Jahr<br />
unterstützte<br />
das Bonifatiuswerk<br />
48<br />
Renovierungs- und Bauprojekte in 13 deutschen<br />
Diaspora-Bistümern mit knapp 3 Millionen<br />
Euro. Weitere Informationen sind<br />
erhältlich unter www.bonifatiuswerk.de .<br />
Wir sind dankbar für die Hilfe und freuen<br />
uns, dass ein Anfang gemacht wurde. Nun<br />
gilt es, weitere finanzielle Mittel zu erschließen,<br />
um bald mit der Realisierung des Vorhabens<br />
beginnen zu können. Jede Hilfe ist willkommen<br />
und jedem, der dieses Projekt unterstützt,<br />
ein herzliches „Vergelts Gott“.<br />
Eva Kottek<br />
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