06.12.2012 Aufrufe

Ferienausgabe 2011 - Kath. Pfarrei Sankt Hubertus

Ferienausgabe 2011 - Kath. Pfarrei Sankt Hubertus

Ferienausgabe 2011 - Kath. Pfarrei Sankt Hubertus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wie Sie uns erreichen<br />

Unsere Kirchen<br />

Pfarrkirche St. <strong>Hubertus</strong> Am Hochwald 8<br />

Dresden Weißer Hirsch 01324 Dresden<br />

Schlosskapelle Pillnitz August-Böckstiegel-Str.2<br />

Dresden Pillnitz 01326 Dresden<br />

Maria am Wege Dresdner Str. 151<br />

Dresden Pillnitz 01326 Dresden<br />

Unser Pfarramt<br />

<strong>Kath</strong>olisches Pfarramt St. <strong>Hubertus</strong><br />

Am Hochwald 2<br />

01324 Dresden<br />

Tel. 0351/26 83 308 Email: pfarrbuero@hubertuspfarrei-dresden.de<br />

Fax: 0351/26 83 214 Home: www.hubertuspfarrei-dresden.de<br />

Bankverbindung: <strong>Kath</strong>. <strong>Pfarrei</strong> St. <strong>Hubertus</strong>, Kto 828 53 06 bei Liga-Bank e.G., BLZ 750 903 00<br />

Pfarrer Thomas Cech<br />

Immer ansprechbar, außer montags;<br />

am sichersten nach telefonischer Anmeldung<br />

Email: pfarrer@hubertuspfarrei-dresden.de<br />

Gemeindereferentin Leiterin der Vorschulgruppe<br />

Patricia März Karin Seidel<br />

im Pfarrbüro: dienstags, donnerstags, freitags mittwochs 7:30—15 Uhr im Pfarrhaus<br />

und teilweise samstags Email: karin22.seidel@t-online.de<br />

Email: gemeindereferentin@hubertuspfarrei-dresden.de<br />

Pfarrgemeinderat Pfarrhelferin<br />

Vorsitzender: Erich Iltgen Petrun Grafe<br />

Stellvertreter: Dr. Martin Geibel Tel. 2683250 / 0176 76102816<br />

Tel. 0351/261 84 98 Email: petrun.grafe@web.de<br />

Verwaltung der Finanzen Leiterin des Chores Weißer Hirsch<br />

Sonnhild Bauckmeier Ursula Giersemehl<br />

mittwochs 8—12 Uhr im Pfarrhaus Email: ursula.giersemehl@web.de<br />

Email: pfarrbuero@hubertuspfarrei-dresden.de<br />

Pfarrblatt Leiterin des Chores Pillnitz<br />

Ilse Boddin Monika Gehrt<br />

Email: i-boddin@t-online.de Tel: 3161549<br />

Redaktion: Pfr. Thomas Cech, Ilse Boddin,<br />

Maria Schmidt, Eva Kottek, Maria Leuschner,<br />

Thomas Börner<br />

Gestaltung: Thomas Börner<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie:<br />

<strong>Ferienausgabe</strong> <strong>2011</strong><br />

Foto: Elisabeth Meuser<br />

Unsere Alojs-Andritzki-Straße ...................................................................... 2<br />

Wir freuen uns mit unseren 44 Firmlingen .................................................. 4<br />

Erstkommunionfahrt nach Naundorf vom 20. bis 25.02.<strong>2011</strong> .................... 5<br />

Endlich Urlaub .............................................................................................. 6<br />

Für Leseratten .............................................................................................. 7<br />

Neues aus Elista ........................................................................................... 8<br />

Fronleichnamsgottesdienst im Pfarrgarten ................................................. 9<br />

Kinderseite ................................................................................................... 10


A m 3. Februar 1943 wurde der<br />

sorbische Priester Alois Andritzki im KZ<br />

Dachau mit einer Giftspritze ermordet.<br />

Am 3. Februar<br />

1987 erhielt<br />

die kleine<br />

Straße an unserer<br />

Kirche<br />

ihren Namen.<br />

Am 3. Februar<br />

2012 werden<br />

wir das erste<br />

Mal seinen<br />

Gedenktag als<br />

offiziellen<br />

Termin in unseremliturgischenKalender<br />

haben,<br />

nachdem er<br />

unter großer<br />

Beteiligung<br />

von sorbischenGläubigen<br />

am<br />

Pfingstmontag<br />

seliggesprochen<br />

wurde.<br />

Eigentlich war<br />

ursprünglich<br />

alles anders geplant. Die Nationalsozialisten<br />

wollten ihm nicht nur das Leben<br />

nehmen. Die Verbrennung seines Leichnams<br />

sollte die Erinnerung an ihn auslöschen.<br />

Ja, am liebsten hätten sie auch<br />

die katholische Kirche als ganze vernichtet.<br />

Letzteres wusste Alois Andritzki, das<br />

2<br />

Unsere Alojs-Andritzki-Straße<br />

hat er auch öffentlich gesagt. Es ist anders<br />

gekommen.<br />

Auch unter der SED-Regierung war die<br />

Zustimmung, diese kleine Straße nach<br />

ihm zu benennen, keine, die so recht<br />

von Herzen<br />

kam. Sie war<br />

eher dem Umstand<br />

zu verdanken,<br />

dass<br />

es damals<br />

noch kein<br />

Haus auf dieser<br />

Straße<br />

gab, dieser<br />

Name also auf<br />

keiner Adresse<br />

auftauchen<br />

würde. Auch<br />

das ist anders<br />

gekommen.<br />

Es ist nun absolut<br />

anders<br />

g e k o m m e n :<br />

Durch die Seligsprechung<br />

am Pfingstmontag<br />

wird<br />

sein Name<br />

noch in Generationen<br />

Jahr<br />

Foto: Elisabeth Meuser für Jahr in<br />

katholischen Kirchen wieder und wieder<br />

ins Bewusstsein der Gläubigen gehoben.<br />

Hier an dieser Stelle ist er täglich und<br />

zwar öffentlich präsent durch diese Straße.<br />

Nun haben wir das mit dem Hinweis auf<br />

die Seligsprechung ergänzte Zusatzschild<br />

Juli<br />

Sa 02. 19:00 Pfarrhs. ökumenischer Gemeindeabend<br />

So 03. 11:00 Pfarrhs. Gemeindefest<br />

Mo 11.-15. Pfarrhs. Religiöse Kinderwoche<br />

August<br />

So 28. 10:00 WH Schulanfängersegnung<br />

So 28. 10:00 P Schulanfängersegnung<br />

September<br />

So 04. 16:00 P Vespermusik Schlosskapelle<br />

Sa 24. 10:00 Pfarrhs. Erstkommunionvorbereitung<br />

So 25. 10:00 WH Erntedankfest<br />

Oktober<br />

Sa 01. Schönfeld ökumenischer Gottesdienst<br />

So 02. 10:00 P Erntedankfest<br />

Mo 17.-21. Ministrantenfahrt<br />

November<br />

Di 01. 16:00 Friedh.WH Gräbersegnung<br />

Mi 02. 16:00 Bühlau Gräbersegnung<br />

Sa 05. 10:00 Pfarrhs. Erstkommunionvorbereitung<br />

Sa 05. 19:00 Pfarrhs. <strong>Hubertus</strong>feier<br />

©Pfarrbrief-<br />

service<br />

11


10<br />

FRÖHLICHE FERIEN !!!<br />

Hallo Kinder, wir haben uns von den<br />

Erwachsenen gewünscht, dass sie uns<br />

aus ihrem Urlaub eine Karte schicken.<br />

Damit wir im September im Gemeindehaus<br />

zeigen können, wo die Gemeinde<br />

St. <strong>Hubertus</strong> in den Sommermonaten so<br />

überall war. Das kann doch ganz spannend<br />

sein, oder?<br />

Und - habt ihr Lust mitzumachen?<br />

Schreibt ihr uns auch eine Karte aus<br />

euren Ferien? Das können auch mehrere<br />

sein, wenn ihr außer auf dem Bauernhof<br />

noch bei Oma und Opa und zur Zeltwoche<br />

in Zinnowitz ward.<br />

Wir wünschen euch 6 fröhliche, aufregende,<br />

unfallfreie und sonnige Ferienwochen.<br />

Kinderbriefe an den lieben<br />

Gott<br />

Lieber Gott! Ich habe vorige Woche Deine<br />

Kirche besucht. Ich muss sagen, Du<br />

wohnst sehr schön. Charlotte<br />

Lieber Gott! Sind Jungen besser als<br />

Mädchen? Ich weiß, Du bist einer, aber<br />

versuche, gerecht zu sein. Sylvia<br />

Lieber Gott! Von allen großen Männern<br />

habe ich ein Bild, nur von Dir nicht.<br />

Sebastian<br />

Tipp fürs Ferientagebuch<br />

Kennt ihr das:<br />

Ihr wart mehrere Tage unterwegs, habt<br />

viel Schönes erlebt und wenn ihr später<br />

jemandem davon erzählen wollt, bekommen<br />

die Tage einen dicken Knoten<br />

und ihr wisst nicht mehr sicher, wann<br />

ihr was erlebt habt. Und das macht ein<br />

bisschen traurig, denn die Erlebnisse<br />

waren soooo schön.<br />

Gegen dieses Verfitzen der Erinnerungen<br />

gibt es eine ganz einfache Hilfe:<br />

Kauft euch vor Beginn der Reise im<br />

Schreibwarenladen zu 40 Cent ein dünnes<br />

unliniertes A5 Heft. Und darin malt,<br />

schreibt oder klebt ihr jeden Tag eine<br />

Erinnerung an die Erlebnisse des Tages.<br />

Wenn ihr zwischen den einzelnen Tagen<br />

noch ein bisschen Luft lasst, könnt ihr<br />

nach dem Urlaub noch einige Bilder dazu<br />

kleben. Und wenn ihr das während<br />

jeder Reise macht, habt ihr bald eine<br />

schöne Sammlung, die euch immer wieder<br />

beim Erinnern hilft.<br />

Maria Schmidt<br />

©Pfarrbriefservice<br />

feierlich enthüllt. Es ist nach diesem<br />

Jahrhundert zweier Diktaturen besonders<br />

zu würdigen, dass dieser feierliche<br />

Akt gemeinsam mit einem Bürgermeister<br />

der Stadt Dresden geschehen ist. Auf<br />

diese Weise wurde deutlich, dass die<br />

Feier vom Pfingstmontag nicht nur<br />

kirchliche Bedeutung hat, sondern in<br />

unsere Gesellschaft hineinwirken möchte<br />

- so, wie es ja auch dem Pfingstgeschehen<br />

selbst entspricht. Die Jünger<br />

haben ihren eigenen internen Kreis verlassen<br />

und sind an die Öffentlichkeit<br />

getreten.<br />

In meinen Augen hat es da eine besondere<br />

Bedeutung, dass dieser Name<br />

durch diese Straße unsere Kirche mit<br />

der Schule gegenüber verbindet. Dahinter<br />

verbirgt sich in meinen Augen eine<br />

verborgene Symbolik. Sie enthält ihren<br />

ganz eigenen inneren Sinn. Die Schule<br />

ist der Ort, an dem Kinder und Jugendliche<br />

lernen. Nun war Alois Andritzki besonders<br />

für Kinder und Jugendliche verantwortlich<br />

gewesen. Konkret waren es<br />

die Kapellknaben. Konkret waren es<br />

auch die Jugendlichen in der Hofkirchengemeinde.<br />

Jetzt nimmt er diese Aufgabe<br />

weiter wahr, vermittelt eben durch diese<br />

Straße. Das, wofür er damals stand<br />

und wofür er schließlich im KZ landete,<br />

gilt gleichermaßen noch heute, auch<br />

unter veränderten Bedingungen.<br />

Alois Andritzki steht dafür, dass er eine<br />

menschenverachtende Ideologie als<br />

Lüge entlarvte. Er hielt mit der Wahrheit<br />

nicht hinter dem Berg, obwohl er wusste,<br />

dass das Regime die Kirche vernichten<br />

wollte, obwohl er wusste, dass Kritiker<br />

in den Konzentrationslagern ermordet<br />

werden. Das geht aus der Anklageschrift<br />

hervor. Die Liebe zur Wahrheit<br />

auch dort, wo man persönliche Nachteile<br />

erleiden könnte, das braucht unsere<br />

Gesellschaft heute.<br />

Er steht aber auch für die ungebrochene<br />

Hoffnung. Das bezeugen diejenigen, die<br />

ihn im KZ erlebt haben. Ihr dürft die<br />

Hoffnung nie sinken lassen, mag er uns<br />

zurufen. Immer wieder tauchen ja die<br />

Weltuntergangspropheten auf. Wirkliche<br />

Probleme der Gegenwart werden<br />

dann so dargestellt, dass das lähmende<br />

Gefühl von Ausweglosigkeit aufkommt.<br />

Wer keine Hoffnung hat, der hat keine<br />

Zukunft, und der hat auch keine Kraft,<br />

die Gegenwartsprobleme anzupacken.<br />

Er versucht erst gar keine Lösung. Menschen,<br />

die immer wieder Hoffnung vermitteln,<br />

das braucht unsere Gesellschaft<br />

heute.<br />

Sicher gäbe es noch mehr, was ich an<br />

dieser Stelle nennen könnte. Diese beiden<br />

Dinge möchte ich gewissermaßen<br />

auf den Leuchter stellen: Wahrheitsliebe<br />

und ungebrochene Hoffnung. Ich wünsche<br />

sehr, dass das in unsere Zeit hineinstrahlt.<br />

Das braucht unser Land und unsere<br />

Stadt. Darum kann es nur gut sein,<br />

wenn diese Botschaft insbesondere Kinder<br />

und Jugendliche erreicht. Schön und<br />

wünschenswert wäre es auch, wenn<br />

ebenso im Bewusstsein bliebe, dass er<br />

katholischer Priester war: Denn dafür<br />

steht die Kirche als ganze, und das ist<br />

der Auftrag des Christen in unserer Zeit.<br />

Dem sollte die feierliche Enthüllung Ausdruck<br />

verleihen. Ich danke unseren Gästen,<br />

dass sie gekommen sind, diesem<br />

Akt beizuwohnen.<br />

Ihr Pfarrer<br />

3


Den Anfang der Vorbereitung auf unsere<br />

Firmung stellte ein Treffen im Juli 2010<br />

dar, auf welchem wir 42 Firmlinge aus<br />

Pillnitz und dem Weißen Hirsch uns umfassend<br />

zu der nun folgenden Zeit informieren<br />

konnten. Zugleich wurde die<br />

Großgruppe in sechs Kleingruppen eingeteilt,<br />

die sich 1-2x pro Monat treffen<br />

sollten. Dabei fand sich auch eine Pillnitzer<br />

Gruppe.<br />

Für die Eltern bestand die Möglichkeit<br />

von Abendtreffen, auf welchen sie wichtige<br />

Informationen über die Vorbereitungsphase<br />

erhielten.<br />

Im August letzten Jahres trafen wir Firmlinge<br />

uns dann zu einem zweiten Großtreffen,<br />

welches dazu diente, sich näher<br />

4<br />

Wir freuen uns mit unseren 44 Firmlingen<br />

Foto: Elisabeth Meuser<br />

kennenzulernen und auszutauschen.<br />

Der Abend endete mit einer Andacht in<br />

der Kirche von St. <strong>Hubertus</strong>, wo wir feierlich<br />

unser Firmbuch, sowie das Glaubensbekenntnis<br />

überreicht bekamen.<br />

An diesem orientierten sich u.a. die Themen<br />

der Kleingruppentreffen. Zusätzlich<br />

besprachen wir aber auch unsere persönlichen<br />

Fragen und setzten die Inhalte<br />

gemeinsam kreativ um.<br />

Abgeschlossen wurden unsere Abende<br />

oft mit gemütlichem Beisammensein<br />

und kleinem Imbiss.<br />

Über die Kleingruppen hinaus gab es<br />

aber auch die sogenannten Firmfreitagstreffen.<br />

Hier traf sich die gesamte Firmgruppe<br />

und wir besprachen selbst gewählte<br />

Themen, welche wir diskutierten<br />

und reflektierten.<br />

Am Ende des Jahres der Firmvorbereitung<br />

fuhren dann alle Firmlinge gemeinsam<br />

zu einem Besinnungswochenende<br />

nach Schmiedeberg, damit wir uns nochmals<br />

intensiv auf das heilige Sakrament<br />

der Firmung vorbereiten konnten.<br />

Der letztendliche Höhepunkt der Firmvorbereitung<br />

war der feierliche Firmgottesdienst<br />

in der Herz-Jesu-Kirche, in welchem<br />

alle 42 Firmlinge, sowie zwei Erwachsene,<br />

von Bischof Joachim Reinelt<br />

gefirmt wurden.<br />

Rückblickend war das Jahr der Firmvorbereitung<br />

ein sehr interessantes und<br />

abwechslungsreiches, an welches alle<br />

Beteiligten gern zurückdenken werden.<br />

Julia Senwitz<br />

Fronleichnamsgottesdienst im Pfarrgarten<br />

Das hat es ja noch nie gegeben:<br />

Unser traditioneller Fronleichnamsgottesdienst<br />

im Pillnitzer Pfarrgarten und<br />

das Elbhangfest fallen auf einen Termin!<br />

Sollten wir unter diesen EHF - Bedingungen<br />

unsere Messfeier halten wie immer?<br />

Würden sich die Leute zu uns nach<br />

Pillnitz durchkämpfen? Und was wird<br />

bei schlechtem Wetter?<br />

Foto: Eva Kottek<br />

Trotz aller Unsicherheiten wagten wir<br />

es: schließlich passt doch ein feierlicher<br />

katholischer Gottesdienst gut zum Elbhangfest;<br />

ja er gehört sogar dazu.<br />

Allerdings wurde unser Mut zu dieser<br />

Entscheidung leider nicht durch gutes<br />

Wetter belohnt…<br />

Dank einer Reihe fleißiger Helfer, die<br />

sich zeitig einfanden, wurde nun das<br />

Pfarrhaus für die Feier eingerichtet; und<br />

so kam es zu einem Novum in der Geschichte<br />

unserer <strong>Pfarrei</strong>: einem Fronleichnamsgottesdienst<br />

im Pfarrhaus.<br />

Die Gottesdienstbesucher rückten halt<br />

alle ein Stück zusammen. Und wenn sich<br />

knapp einhundert Gläubige im Garten<br />

vielleicht ziemlich verloren vorgekommen<br />

wären, so füllten sie die Gemeinderäume<br />

bis auf<br />

den letzten<br />

Platz.<br />

So konnten<br />

wir dennoch<br />

einem feierlichenGottesdienstbeiwohnen.<br />

In<br />

seiner Predigt<br />

sprach Pfarrer<br />

Cech von den<br />

G r u n d l a g e n<br />

der Werteermittlung.Damit<br />

gab er uns<br />

Anstoß über<br />

unsere ganz<br />

p e r s ö n l i c h e<br />

Art der Werteermittlung nachzudenken.<br />

Nach der Messfeier fanden sich die<br />

Gläubigen bei Gesprächen zusammen<br />

und es zeigte sich, dass der Regen die<br />

gute Stimmung nicht verdorben hatte.<br />

Allen Beteiligten – Helfern, Besuchern<br />

und vor allem den Musikern – ein herzliches<br />

Dankeschön und ein „Vergelt´s<br />

Gott“.<br />

Eva Kottek<br />

9


8<br />

Neues aus Elista<br />

elistareise.blogspot.com<br />

Können Sie sich noch erinnern: im<br />

September 2010 war ich mit Frau<br />

Sylvia Kumichel in Elista bei unserer<br />

Partnergemeinde St. Franziskus. Im<br />

Elistakreis haben wir uns Gedanken<br />

gemacht, wie oft so ein Besuch sinnvoll<br />

ist. Es gibt mehrere Meinungen<br />

und auch Bischof Clemens Pickel<br />

haben wir dazu gefragt. Das Ergebnis<br />

davon ist, dass Frau Sabine Czapla<br />

und ich im September diesen Jahres<br />

wieder nach Elista fliegen/fahren/<br />

unterwegs sind. Die Vorbereitungen<br />

sind aufregend, denn diesmal fahren<br />

wir nicht mit Frau Ehrlich sondern<br />

organisieren alles selber.<br />

Mit einem Reisebüro, aber das ist<br />

schon aufregend genug.<br />

In Russland sind grad Sommerferien.<br />

3 Monate. Von Juni bis August.<br />

Lesen Sie dazu den nebenstehenden<br />

Tagebucheintrag von Bischof Clemens<br />

Pickel.<br />

Wenn Sie mehr Interesse daran haben,<br />

wie es dem Bistum St. Clemens<br />

so geht, dann können Sie dazu fast<br />

täglich unter: kath-ru.blogspot.com<br />

einen Eintrag von Bischof Clemens<br />

Pickel lesen.<br />

Auf dem, als Überschrift angegebenen,<br />

Blog finden Sie noch ein paar<br />

Texte zu meiner ersten Reise und<br />

vielleicht im September auch aktuell<br />

etwas zu der kommenden.<br />

Eine schöne Sommerzeit wünscht<br />

Ihnen im Namen des Elistakreises<br />

31.Mai<br />

Maria Schmidt<br />

Das Schuljahr 2010/<strong>2011</strong> ist zu Ende. Zwei<br />

Mädchen und ein Junge aus unserem Marxer<br />

Kinderzentrum haben es mit<br />

„ausgezeichnet“ abgeschlossen! Damit<br />

wurden auch die Mühen der Betreuerinnen,<br />

nämlich unserer Eucharistieschwestern, in<br />

ganz ausdrücklicher Weise belohnt. Die<br />

Kinder stammen aus sozial schwachen Familien<br />

und haben es alles andere als leicht.<br />

Schon heute reisen in Marx die ersten Kinder<br />

aus den umliegenden Dörfern an, um an<br />

der Religiösen Kinderwoche (RKW) für die<br />

6- bis 11-jährigen teilzunehmen. Da steht<br />

uns ein kleines Jubiläum bevor: in diesem<br />

Jahr ist es zum 20. Mal, dass wir die Kinder<br />

im Sommer in der <strong>Pfarrei</strong> in Marx zu gemeinsamen<br />

Ferien einladen. Weil die deutsche<br />

Bezeichnung „Religiöse Kinderwoche“<br />

nicht ganz passt, hatten wir eine andere<br />

geprägt, die wiederum in der deutschen<br />

Übersetzung nicht ganz einfach klingt:<br />

„Woche geistlicher Übungen und Erholung<br />

für Kinder“. Heute hat sich fast überall die<br />

Bezeichnung "Ferien mit Gott" durchgesetzt.<br />

Das Projekt wird von Renovabis unterstützt.<br />

Erstkommunionfahrt nach Naundorf vom 20.<br />

bis 25.02 <strong>2011</strong><br />

In einem Anflug von Euphorie hatte ich<br />

mich bereit erklärt, die Erstkommunionkinder<br />

auf ihrer Fahrt nach Naundorf zu<br />

begleiten. Am Tag vor der Abreise startete<br />

meine restliche Familie in den Winterurlaub<br />

und ich fragte mich, wer oder<br />

was mich wohl geritten hat, diese Urlaubswoche<br />

mit 21 Kindern zu verbringen????<br />

Foto: Elisabeth Meuser<br />

Ich hatte mich sehr schnell mit dem etwas<br />

anderen Lärmpegel arrangiert und<br />

betreute sozusagen während der Nacht<br />

vier wunderbare Jungs, die ich sonst nie<br />

so kennengelernt hätte.<br />

Die Tage vergingen wie im Flug mit einer<br />

festen Struktur: Wecken, Morgenandacht,<br />

Frühstück, Gruppenarbeit, Mittagessen,<br />

Freizeit, Nachmittagsbeschäftigung,<br />

Abendbrot, Tagesabschluss in<br />

Form von gemeinsamen Spielen, Abendgebet<br />

und Nachtruhe. Am 2. Tag wanderten<br />

wir bei 14° C Kälte zur Diebes-<br />

höhle und wir Erwachsenen (außer Hr.<br />

Pfarrer �) mussten wieder einmal feststellen,<br />

dass die Kinder über wesentlich<br />

mehr Kondition verfügen als wir.<br />

Ich war beeindruckt, was unsere<br />

„Kleinen“ während der Gruppenarbeit<br />

an Gedankengut von sich gaben. Es war<br />

mir einfach nicht bewusst, wie ernsthaft<br />

sie sich mit den verschiedenen Themen<br />

auseinandersetzen, was<br />

genau ihre kleinen Seelen<br />

bewegt und wie sie<br />

auf wunderbare Weise<br />

gemeinsam Lösungen<br />

für die verschiedensten<br />

Situationen finden.<br />

Wegen einer dringenden,<br />

familiären Angelegenheit<br />

musste ich die<br />

Gruppe verlassen und<br />

habe dann festgestellt,<br />

dass ich mich wirklich<br />

darauf gefreut habe,<br />

wieder nach Naundorf,<br />

zu den Kindern zurückzukommen. Das<br />

war schon eine sehr eindrucksvolle Erfahrung.<br />

Ich möchte diesen Weg nutzen, um mich<br />

bei jedem einzelnen Kind zu bedanken,<br />

für das Vertrauen was Ihr uns Erwachsenen<br />

entgegengebracht habt, Euch zu<br />

zeigen, mit uns zu teilen was Euch beschäftigt,<br />

mit uns zu spielen und zu lachen.<br />

Für mich war es eine wertvolle<br />

Erfahrung, nämlich dass eine Urlaubswoche<br />

mit 21 Kindern auch was Tolles<br />

ist.<br />

Claudia Baubkus<br />

5


6<br />

Endlich Urlaub<br />

Glück gehabt?<br />

Gehören Sie auch zu den Glücklichen,<br />

die in den kommenden Sommermonaten<br />

für wenigstens ein paar Tage dem<br />

Alltag entfliehen dürfen?<br />

Sie können den Wecker zu Hause lassen,<br />

das Frühstück ausgiebig und in Ruhe<br />

genießen, dem Tag sagen: „Komm und<br />

überrasch mich“.<br />

Haben Sie Lust und können sich vorstellen,<br />

uns als Gemeinde daran teilhaben<br />

zu lassen?<br />

Keine Angst, sie müssen uns nicht mitnehmen.<br />

Wir planen in unseren Gemeindehäusern<br />

im September eine kleine<br />

„Ausstellung“ mit Feriengrüßen aller, die<br />

unterwegs waren. Es wäre schön, wenn<br />

sie uns dazu eine Karte beisteuern.<br />

Frisch aus ihrem Urlaubstag … vom …<br />

aus … über … mit …<br />

So wünschen wir Ihnen nun fröhliche,<br />

sonnige, entspannte Sommertage –<br />

auch in der Zeit vor und nach dem Urlaub.<br />

P.S. die Anschrift:<br />

<strong>Kath</strong>. Gemeinde St. <strong>Hubertus</strong><br />

01324 Dresden<br />

Am Hochwald 8<br />

Maria Schmidt<br />

Und noch was zum Schmunzeln:<br />

©Pfarrbriefservice<br />

Die Familie fliegt das erste Mal in den<br />

Urlaub. Susanne ist von der Höhe sehr<br />

beeindruckt und sagt:<br />

„Du Mutti, sooo nah hat uns der liebe<br />

Gott noch nie gesehen!“<br />

Beim Carcasonne – Spielen wird der 8jährige<br />

Felix zum wiederholten Mal<br />

ermahnt, nicht rumzuzappeln, zu pfeifen,<br />

zu quietschen oder zu grunzen.<br />

Die Mutter sagt: „Das ist doch wirklich<br />

unerträglich!“<br />

Der Vater meint beschwichtigend:<br />

„Ach komm, so ist er doch schon, seit<br />

er auf der Welt ist.“<br />

Und Felix daraufhin: „Wahrscheinlich<br />

hat Gott mich genau zu euch geschickt,<br />

weil er gewusst hat, dass ich bei euch<br />

am wenigsten Ärger kriege.“<br />

Für Leseratten<br />

Zu den vielen angenehmen Beschäftigungen<br />

in der Ferienzeit gehört natürlich<br />

auch das Lesen.<br />

Endlich haben wir Zeit und Muße, uns<br />

zurückzulehnen, im Liegestuhl oder am<br />

Strand zu liegen und uns einer mitgebrachten<br />

Lektüre zu widmen.<br />

Ich habe an dieser Stelle nun ein paar<br />

Vorschläge und hoffe, dass Ihnen diese<br />

Bücher Freude bereiten mögen.<br />

„Gut gegen Nordwind“ ist einer der<br />

rührendsten und klügsten Liebesdialoge<br />

der Gegenwartsliteratur. Daniel Glattauer,<br />

österreichischer Autor, nimmt<br />

uns mit in eine bis dato noch nie erzählte<br />

Welt – die virtuelle. Bei Leo Leike<br />

landen irrtümlich E-Mails einer ihm<br />

unbekannten Emmi Rothner. Aus diesem<br />

versehentlich zustande gekommenen<br />

Kontakt entwickelt sich ein Gedanken<br />

- ja später sogar ein Gefühlsaustausch,<br />

der uns Leser nicht loslässt, uns<br />

mit bangen und leiden lässt. Aber nicht<br />

nur das: es findet ein regelrechtes<br />

Wechselbad der Gefühle statt, wenn wir<br />

plötzlich lauthals lachen können. Ein<br />

wunderbares köstliches Buch.<br />

Elizabeth Strout, Amerikanerin, hat uns<br />

mit „Mit Blick aufs Meer“ eine Lektüre<br />

geschenkt, die für den Urlaub wie geschaffen<br />

ist. Schon nach wenigen Seiten<br />

stellt sich ein, was immer seltener vorkommt:<br />

die reine Freude am Lesen. Die<br />

Autorin erzählt von einer kleinen Stadt<br />

an der Küste von Maine und ihren Menschen.<br />

Nicht viel los ist in diesem Städtchen<br />

- aber nur scheinbar. Denn je tie-<br />

fer man in die einzelnen Häuser schaut,<br />

die Bewohner kennen lernt, um so tiefer<br />

gehen uns die Schicksale an. Mit feinem<br />

Gespür für Zwischenmenschliches fügt<br />

Elizabeth Strout die Geschichten zu<br />

einem unvergesslichen Roman.<br />

Ein wunderschönes Buch hat Minka<br />

Pradelski geschrieben: “Und da kam<br />

Frau Kugelmann“.<br />

„Als ich Frau Kugelmann das erste Mal<br />

sah, dachte ich, sie könnte gar nicht<br />

anders als Frau Kegel oder Frau Kugelmann<br />

heißen. Alles an ihr war rund, kugelrund,<br />

Augen und Ohren, Kopf, Hüfte,<br />

Beine, Bauch. Gerade so, als hätte man<br />

Kugeln aneinander gesetzt. Einzig die<br />

Falten in Frau Kugelmanns Gesicht rebellieren<br />

gegen die rundliche Ordnung.<br />

Sie gehen eigene Wege und graben tiefe<br />

Furchen“. Es wird eine ernste Geschichte<br />

mit so viel Heiterkeit erzählt, wie dies<br />

nur Menschen mit einem weiten Herz<br />

können. Minka Pradelski ist Soziologin<br />

und Dokumentarfilmerin und erzählt die<br />

Geschichte der polnischen Jüdin Frau<br />

Kugelmann, sie lässt die für immer verlorene<br />

Zeit des polnischen Judentums<br />

vor unseren Augen auferstehen und uns<br />

mit einem weinenden und auch mit einem<br />

lachenden Auge daran teil nehmen.<br />

Maria Leuschner<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!