Mensch Solothurn! - Der Medienpreis
Mensch Solothurn! - Der Medienpreis
Mensch Solothurn! - Der Medienpreis
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
«Ich bin ja froh, ist die Badi Gerlafingen nicht Miami<br />
Beach, wo das Baywatch-Team pausenlos Leute aus<br />
dem Wasser zieht. Manchmal träume ich aber trotzdem<br />
davon, während einer Saison am Strand von<br />
Florida als Baywatch zu arbeiten. Mein Alltag als Badmeister<br />
hat wenig gemeinsam mit demjenigen aus<br />
der Fernsehserie, ich stehe nicht nur am Beckenrand,<br />
sondern bin ein bisschen Mann für alles und erste<br />
Ansprechperson für die Badegäste. Das Vielseitige<br />
an meiner Tätigkeit gefällt mir gut, auch den Kontakt<br />
mit den <strong>Mensch</strong>en schätze ich. Es war immer<br />
mein Wunsch, einen Beruf auszuüben, bei dem man<br />
die meiste Zeit draussen verbringt und sich viel bewegen<br />
kann. Den ganzen Tag im Büro zu sitzen, das<br />
wäre nichts für mich. Ich träume davon, gesund alt zu<br />
werden und dabei zufrieden auf mein Leben zurückschauen<br />
zu können.»<br />
Roland Wälchli ist Chefbadmeister im Schwimmbad<br />
Eichholz in Gerlafingen. In seiner 20-jährigen Karriere<br />
als Badmeister musste er glücklicherweise erst einem<br />
<strong>Mensch</strong>en das Leben retten. An seinem Beruf schätzt<br />
er die Abwechslung. Kommt mal ein starkes Gewitter,<br />
herrscht innert Minuten Chaos. Auch das mag er.<br />
«In den vier Jahren, die ich an der Kanti <strong>Solothurn</strong><br />
unterrichte, bin ich mit vielen Träumen und Projekten<br />
konfrontiert worden. Auch mit meinen eigenen. Als<br />
Kind habe ich klassisches Ballett getanzt, ich machte<br />
es gern und war richtig gut. Bis ich eines Tages aus<br />
heiterem Himmel den Weg des geringeren Widerstands<br />
gewählt und das Ballett aufgegeben habe. Das<br />
bereue ich heute, professionell Ballett zu tanzen, wäre<br />
ein Traum von mir. Im Gegensatz zu den Erwachsenen,<br />
gehen die Jugendlichen unvoreingenommen an<br />
ihre Träume heran. Manche wollen eine Rockband<br />
gründen, andere die Welt verändern. Bei der jungen<br />
Generation ist noch alles möglich, kein Wenn und<br />
Aber barrikadiert die Gedanken. Diese Haltung bewundere<br />
ich, mehr noch, ich wünschte sie mir manchmal<br />
zurück.»<br />
Franziska Fuchs ist Biologielehrerin an der Kantonsschule<br />
<strong>Solothurn</strong>. Es war immer ihr Wunsch, beruflich<br />
mit Jugendlichen zu tun zu haben. Sie tanzt fürs Leben<br />
gern, früher Ballett, heute Salsa und träumt von<br />
einer Reise nach Südamerika.