Kamin- Kessel - GIOCO FUOCO
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<strong>Kamin</strong>-<br />
<strong>Kessel</strong><br />
Aufbauanleitung
Inhalt<br />
INHALT................................................................................................................................2<br />
GRUNDSÄTZLICHES .........................................................................................................2<br />
SICHERHEITSTECHNISCHE HINWEISE...........................................................................3<br />
ALLGEMEINES...................................................................................................................3<br />
LIEFERUMFANG ................................................................................................................4<br />
BAUTEILE UND MAßE.......................................................................................................4<br />
GERÄTEMAßE....................................................................................................................5<br />
EINBAUHINWEISE ZUR VARIANTE MIT EOS R 4 / EOS R 4GRAFIK...................................7<br />
ANFORDERUNGEN AN DEN AUFSTELLUNGSRAUM ....................................................8<br />
VERBRENNUNGSLUFT .....................................................................................................8<br />
SCHORNSTEIN UND VERBINDUNGSSTÜCK ..................................................................9<br />
AUFSTELLEN DES KAMIN-KESSELS ............................................................................10<br />
EINBAU DER BRENNKAMMER.......................................................................................10<br />
ÜBERSICHT ZUM BRAND- UND WÄRMESCHUTZ ZU ANGRENZENDEN BAUTEILEN<br />
...........................................................................................................................................11<br />
ANSCHLÜSSE UND VERKLEIDUNG ..............................................................................12<br />
SCHUTZ DES GEBÄUDES...............................................................................................14<br />
DROSSELVORRICHTUNG...............................................................................................16<br />
ZUGELASSENE WÄRMEDÄMMSTOFFE........................................................................16<br />
TECHNISCHE DATEN UND MAßE ..................................................................................18<br />
Grundsätzliches<br />
Bitte lesen Sie diese Aufbauanleitung vor Montagebeginn aufmerksam durch. Für Schäden, die<br />
durch Nichtbeachtung dieser Aufbauanleitung entstehen, entfallen alle Haftungs- und<br />
Gewährleistungsansprüche!<br />
Der Aufbau des <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong>s muss durch einen eingetragenen Kachelofenbau-Fachbetrieb<br />
erfolgen, da Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Anlage vom ordnungsgemäßen Aufbau<br />
abhängen. Die jeweils gültigen Fachregeln des Handwerks und die baurechtlichen Vorschriften<br />
müssen dabei beachtet werden.<br />
Nationale und örtliche Bestimmungen müssen erfüllt werden.<br />
Die Feuerungsverordnungen der Länder sind zu beachten.<br />
Die Feuerstätte darf nur gemäß der 1. BlmSchV betrieben werden<br />
Die Grundfläche des Aufstellraumes muss so gestaltet und so groß sein, dass die Feuerstätten<br />
ordnungsgemäß betrieben werden können.<br />
Weitere, dem Gerät beiliegende Anleitungen sind zu beachten.<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
Aufbauanleitung bitte aufbewahren!<br />
2
Sicherheitstechnische Hinweise<br />
Bitte lesen Sie diese Aufbauanleitung vor Montagebeginn aufmerksam durch. Für Schäden,<br />
die durch Nichtbeachtung dieser Aufbauanleitung entstehen, entfallen alle Haftungs- und<br />
Gewährleistungsansprüche!<br />
Unsachgemäß ausgeführte Arbeiten können zu Verletzungen und<br />
Sachschäden führen!<br />
Arbeiten an der Ofenanlage ? Montage-, Inbetriebnahme-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />
am Gerät, dürfen nur durch einen<br />
autorisierten Fachbetrieb durchgeführt werden, da<br />
Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Anlage vom<br />
ordnungsgemäßen Aufbau abhängen.<br />
Arbeiten an Elektroniken ? Notschalter oder Sicherungsautomat ausschalten und<br />
gegen Wiedereinschalten sichern.<br />
Die jeweils gültige Landesbauverordung (LBO) und die gesetzlichen Bestimmungen müssen<br />
beachtet werden. Unterrichten Sie den Anlagenbetreiber über die Handhabung und Wirkungsweise<br />
der Steuerung und ihrer Sicherheitseinrichtungen. Es dürfen nur Originalteile des Herstellers<br />
verwendet werden. Technische und Sortiments-Änderungen vorbehalten. Achtung: Alle<br />
Gerätevarianten der Baureihe <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> dürfen nicht ohne funktionsfähig installierten <strong>Kessel</strong><br />
betrieben werden (siehe hierzu Installationsanleitung Art.Nr.02006).<br />
Allgemeines<br />
<strong>Kamin</strong>einsätze zur Heißwassererzeugung sind eine Kombination aus <strong>Kamin</strong>einsatz und einer<br />
wasserführenden <strong>Kessel</strong>konstruktion geprüft nach EN 13229.<br />
Die <strong>Kessel</strong>konstruktionen selbst entsprechen nach TRD 702 Heißwassererzeugern der Gruppe II<br />
und werden aus Qualitätsstahl St 37-2 nach DIN 17100 bzw., die Tauscherrohre nach DIN<br />
1626/DIN 1629 hergestellt. Alle <strong>Kessel</strong>konstruktionen sind als Wärmeerzeuger für<br />
Warmwasserheizanlagen mit zulässigen Vorlauftemperaturen bis 100°C geeignet und zugelassen.<br />
Die Geräte können als Alleinheizung und in Verbindung mit anderen Wärmeerzeugern betrieben<br />
werden. Dies kann sowohl in offenen Anlagen nach DIN 4751 Teil 1 als auch in geschlossenen,<br />
thermostatisch gesicherten Anlagen nach DIN 4751 Teil 2 erfolgen.<br />
Vermeiden Sie das Überheizen des Gerätes! Wird der <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> überheizt, so kann es zu<br />
Verfärbungen, insbesondere bei den Varianten mit Edelstahlblende kommen. Diese Verfärbungen<br />
stellen deshalb keinen Reklamationsgrund dar.<br />
3
Lieferumfang<br />
? <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong><br />
? Brennraumschamotte<br />
? Reinigungsbürste<br />
? Thermische Ablaufsicherung (TAS) ¾“ mit Tauchhülse ½“ und 4m langer Kapillare<br />
Sicherheitsventil (bauseits zu stellen) und thermische Ablaufsicherung (TAS) müssen außerhalb<br />
des Kachel- bzw. Ofenmantels installiert werden! Die maximal zulässige Umgebungstemperatur für<br />
das Sicherheitsventil beträgt 60°C, für die TAS 70°C.<br />
Als Einbauzubehör bieten wir an:<br />
Art.-Nr. 00717 Pumpengruppe-Kachelofen. Vormontierte Einheit bestehend aus:<br />
Umwälzpumpe UPS 25-40 mit Schwerkraftbremse und Absperrarmaturen,<br />
Thermometer und Rücklaufanhebung mit Drossel,<br />
Anschlüsse mit Klemmringverschraubung ? 22 mm.<br />
Art.-Nr. 00719 Pumpensteuerung-Kachelofen<br />
Differenztemperatursteuerung mit Minimal-Temperaturbegrenzung,<br />
zwei Tauchfühlern ½ " mit 60 mm Fühlerlänge, Digitalanzeige.<br />
Art.-Nr. 00721 Rücklaufanhebung - thermisches Ventil<br />
(bei Nichtverwendung der Pumpengruppe Art.-Nr. 00717)<br />
Art.-Nr. 49161 Traglager zu <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> 62/76<br />
Bauteile und Maße<br />
Legende<br />
1 Luftstutzen 20 Türkontaktschalter (EOS/EOR)<br />
41 Typenschild 45 Thermoelement<br />
60 Sicherheitswärmetauscher 62 Rauchgasstutzen ?248mm<br />
73 Anschluss Pelletmodul 75 Blendrahmen<br />
76 Pasparturblende 77 Anbaurahmen<br />
Anschlüsse<br />
VL Vorlauf E Muffe für Entleerung<br />
RL Rücklauf FTAS Muffe für TAS-Fühler<br />
SVL Sicherheits-Vorlauf TAS TF1 Muffe für Temperaturfühler<br />
SRL Sicherheits-Rücklauf TAS TF2 Muffe für Temperaturfühler<br />
Achtung: Nicht benötigte Anschlüsse sind mit Stopfen zu verschließen! Bei Auslieferung<br />
befinden sich zum Schutz der Gewinde in Muffen und Stutzen Schutzkappen bzw. Stopfen<br />
aus Kunststoff. Diese bitte erst unmittelbar vor dem Anschluss entfernen. Diese Kappen<br />
sind keinesfalls Wasserdicht und dürfen nicht am <strong>Kessel</strong> verbleiben.<br />
4
Gerätemaße<br />
Ø248<br />
93<br />
764<br />
1495<br />
1008<br />
100<br />
Ø124<br />
33<br />
101<br />
88<br />
TF1 TF2 FTAS E VL RL<br />
334<br />
SRL<br />
SVL<br />
161<br />
2<br />
721<br />
1030<br />
Bild:<br />
<strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> 62/76 mit Blendrahmen<br />
5
Ø248<br />
34<br />
662<br />
848<br />
1495<br />
100<br />
Ø124<br />
33<br />
101<br />
1008<br />
TF1 TF2 FTAS E VL RL<br />
334<br />
SRL<br />
SVL<br />
161<br />
662<br />
Bild:<br />
<strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> 62/76 mit Anbaurahmen<br />
6
Einbauhinweise zur Variante mit EOS R 4 / EOS R 4grafik<br />
Anordnung der Bauteile<br />
Der Einbau der elektronischen Bauteile muss sorgfältig vorbereitet und ausgeführt werden. Dazu<br />
beachten Sie bitte folgende Punkte:<br />
- Den Unterputzkasten der Elektronik eben und sauber versetzen um den<br />
verspannungsfreien Einbau der Elektronik zu ermöglichen.<br />
- Vermeiden Sie jegliche Berührung mit elektronischen Bauteilen, da evtl. vorhandene<br />
elektrostatische Aufladungen diese Bauteile zerstören können.<br />
- Baufeuchtigkeit schädigt elektronische Bauteile. Achten Sie deshalb auf einen<br />
sauberen und trockenen Einbau der elektronischen Bauteile.<br />
- Setzen Sie elektronische Bauteile nach Möglichkeit nicht in Außenwände, da es in<br />
ungünstigen Fällen durch Taupunktunterschreitungen zu Korrosion kommen kann.<br />
- Die Steuereinheit darf nicht in den geheizten Kachelmantel eingebaut werden.<br />
- Die Einbauart ist so zu wählen, dass +60°C nicht überschritten werden und das Gerät<br />
keiner direkten Wärmestrahlung ausgesetzt ist.<br />
Um Schäden an der Elektronik zu vermeiden sind sämtliche Leerrohre für die notwendige<br />
Verkabelung von der Elektronik zur Heizkammer in den Bodenbereich der Heizkammer zu führen.<br />
Leerrohre wegen der Temperaturbelastung nicht im Deckenbereich der Heizkammer enden<br />
lassen.<br />
Alle Bauteile der EOS R 4 / EOS R 4grafik müssen nach dem Einbau für Überprüfung und Austausch<br />
zugänglich sein. Die jeweils zulässigen Temperaturbelastungen bei der Auswahl des Einbauortes<br />
berücksichtigen. Bauteile nicht in geschlossene Kammern einbauen sondern durch Belüftung für<br />
Wärmeabtransport sorgen.<br />
7
Anforderungen an den Aufstellungsraum<br />
Als Aufstellungsort für einen <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> der Kompaktkamin-Serie kommen nur<br />
Räume in Frage, in denen bei ordnungsgemäßem Betrieb unter Beachtung der<br />
Bedienungsanleitung keine Gefahr entstehen kann. Hier sind die Lage, die baulichen<br />
Gegebenheiten und die Nutzung des Raumes zu beachten.<br />
Der <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> darf nicht aufgestellt werden in Räumen:<br />
1. in denen die erforderliche Verbrennungsluftzufuhr nicht gewährleistet ist.<br />
2. in denen leicht entzündliche oder explosive Stoffe gelagert, hergestellt oder verarbeitet<br />
werden.<br />
3. die allgemein zugänglich sind. Treppenhäuser in Wohngebäuden mit nicht mehr als<br />
zwei Wohnungen zählen nicht zu den allgemein zugänglichen Räumen.<br />
4. die durch Ventilatoren in Lüftungs- oder Warmluftheizanlagen entlüftet werden, es sei<br />
denn, die gefahrlose Funktion des <strong>Kamin</strong>einsatzes ist sichergestellt. Dies ist gewährleistet,<br />
wenn:<br />
- die Anlagen nur Luft innerhalb eines Raumes umwälzen<br />
- die Anlagen Sicherheitseinrichtungen haben, die Unterdruck im Aufstellraum<br />
selbsttätig und<br />
zuverlässig verhindern<br />
- gleichzeitiger Betrieb der Feuerstätte und der luftabsaugenden Anlage durch<br />
Sicherheitseinrichtungen verhindert wird.<br />
- insgesamt durch den Verbrennungsluftstrom des <strong>Kamin</strong>einsatzes und die Volumenströme<br />
der<br />
Entlüftungsanlagen im Aufstellraum und den über Lüftungsverbund angeschlossenen<br />
Räume<br />
kein größerer Unterdruck als 0,04 mbar entsteht. Dies muß auch bei Verstellung<br />
oder<br />
Entfernung leicht zugänglicher Regeleinrichtungen der Entlüftungsanlage<br />
gewährleistet sein.<br />
Mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister sind die Aufstellung des<br />
<strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong>s und der Schornsteinanschluß abzusprechen.<br />
Verbrennungsluft<br />
Der <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> darf nur in Räumen mit ausreichender Verbrennungsluftzufuhr<br />
aufgestellt werden. Für die ordnungsgemäße Funktion ist die ausreichende<br />
Frischluftzuführung zum Verbrennungsluftstutzen unerläßlich.<br />
Ausreichende Verbrennungsluftversorgung liegt vor, wenn den Aufstellräumen der<br />
Feuerstätten für feste Brennstoffe bei einem rechnerischen Unterdruck gegenüber dem<br />
Freien von nicht mehr als 0,04 mbar (2 Pa) auf natürliche Weise oder durch technische<br />
Einrichtungen eine stündliche Verbrennungsluftmenge von 12,5 m 3 je kg<br />
Brennstoffdurchsatz zuströmen kann. Dies entspricht einer fiktiven Wärmeleistung P LF von<br />
8 kW/kg Brennstoffdurchsatz.<br />
Befinden sich andere Feuerstätten in den Aufstellräumen oder in Räumen, die mit den<br />
Aufstellräumen in Verbindung stehen, so müssen diesen Feuerstätten zusätzlich<br />
mindestens 1,6 m 3 Verbrennungsluft je Stunde und je kW Gesamtnennwärmeleistung<br />
zuströmen können.<br />
8
Die Verbrennungsluftversorgung ist gewährleistet in Räumen, die mindestens eine Tür<br />
oder ein Fenster ins Freie haben, das geöffnet werden kann oder mit anderen derartigen<br />
Räumen unmittelbar oder mittelbar im Verbrennungsluftverbund steht. Zum Verbrennungsluftverbund<br />
dürfen nur Räume einer Wohnung oder Nutzungseinheit gezählt werden.<br />
Bei einem geringen Rauminhalt im Luftverbund und darüber hinaus bei besonders dichter<br />
Bauweise ist der Einbau einer Verbrennungsluftleitung, die ins Freie führt, erforderlich.<br />
Angaben zur Ausführung siehe „Verbrennungsluftleitung“<br />
Schornstein und Verbindungsstück<br />
Schornstein und Verbindungsstück sind entsprechend den Anforderungen der DIN<br />
18160.1 auszuführen und nach der Normenreihe DIN EN 13384 zu berechnen. Bei der<br />
Berechnung ist zu berücksichtigen, dass auch die wesentlich größere Luftmenge bei<br />
geöffneter Tür (Nachlegen von Brennstoff) sicher abgeführt werden kann. Bei Anlagen mit<br />
Nachheizfläche empfehlen wir den Einbau einer Anheizklappe mit großem Querschnitt, die<br />
vor jedem Öffnen der Feuerungstür geöffnet wird.<br />
Eine Schornstein-Mehrfachbelegung ist bei Nachweis der Schornsteineignung<br />
(Schornsteinfeger) bei verschiedenen Ofenbauarten möglich.<br />
Als Verbindungsstück zwischen Nachheizfläche und Schornstein muss ein Stahlrauchgasrohr<br />
mit einer Mindestwandstärke von 2 mm verwendet werden. Das Verbindungsstück<br />
ist unmittelbar an den Schornstein anzuschließen. Wärmedämmung und Brandschutz<br />
siehe “Verbindungsstück”.<br />
Alle Rauchrohr-Verbindungsstellen sind abzudichten! Eine Reinigungsmöglichkeit<br />
ist vorzusehen!<br />
9
Aufstellen des <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong>s<br />
ACHTUNG: Beachten Sie unbedingt die Vorgaben zum Brandschutz wie Wärmedämmung<br />
und Luftgittergrößen. Bei Betrieb eines <strong>Kamin</strong>-Kessls mit<br />
zu hoher Brennstoffaufgabe besteht Überhitzungsgefahr des<br />
Schornsteins und angrenzender Bauteile / Möbel. Brandgefahr!<br />
Den <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> an der gewünschten Stelle lotrecht aufstellen.<br />
Der <strong>Kamin</strong>kessel muss bezgl. seiner Masse auf einer geeigneten Aufstellfläche aufgestellt<br />
werden. Falls diese den Anforderungen nicht<br />
entspricht, müssen geeignete Maßnahmen (z.B.<br />
Gewichtsverteilung) ergriffen werden um dies zu<br />
erreichen.<br />
Die seitlichen Transportsicherungen (siehe<br />
seitlich angebrachte Aufkleber) sind zu entfernen<br />
und die Arretierung der Feuerungstür (rechts<br />
oberhalb der Feuerungstür; siehe auch<br />
nebenstehendes Bild) ist zu lösen.<br />
Testen Sie vor Aufbau der Verkleidung die<br />
Funktion der Selbstschließung und fixieren Sie<br />
anschließend die Scheibe wieder in der obersten Bild: Verbrennungsluftstellhebel<br />
Stellung. Ein Tipp: Das Abdecken der Scheibe<br />
und des Rahmens mit Klarsichtfolien (keine<br />
Selbstklebefolie) verhindert wirkungsvoll<br />
Verschmutzungen. Folien unbedingt vor dem ersten Anheizen entfernen!<br />
Die <strong>Kamin</strong>-<strong>Kessel</strong> besitzt keine integrierte Verbrennungsluftklappe. Diese befindet sich<br />
zusammen mit einem Flexschlauch und den notwendigen Schlauchschellen in einem<br />
Zubehörkarton. Die Verbrennungsluftklappe wird mit dem Flexschlauch an den <strong>Kamin</strong>-<br />
<strong>Kessel</strong> angeschlossen.<br />
ACHTUNG: Ohne dicht und fest montierter Verbrennungsluftklappe kann der <strong>Kamin</strong>-<br />
<strong>Kessel</strong> nicht betrieben werden!<br />
Der vorhandene Verbrennungsluftstutzen kann seitlich oder hinten an den montiert<br />
werden. Die nicht benötigten Öffnungen zum Anschluss des Verbrennungsluftstutzens<br />
sind mit einem Blinddeckel verschlossen bzw. sind nach einem Umbau wieder zu<br />
verschließen.<br />
Tipp: Um ein symmetrisches Flammenbild zu gewährleisten, sollte für eine symmetrische<br />
Verbrennungsluftzufuhr gesorgt werden. Dies erfolgt am einfachsten, in dem die<br />
Verbrennungsluftklappe am hinteren Blinddeckel angeschlossen wird. Alternativ können<br />
beide seitlichen Anschlüsse genutzt werden; hier sind dann die beiden Anschlüsse<br />
zusammen zu führen und an die Verbrennungsluftklappe anzuschließen.<br />
ACHTUNG: Nach Umbau des Verbrennungsluftstutzens Blinddeckel nicht vergessen!<br />
Den Verbrennungsluftstellhebel der Klappe bitte so einstellen, dass dieser bei<br />
geschlossener Luftklappe ca. 2 cm herausstehst (siehe Bild) bzw. auf der Markierung 'Zu'<br />
steht.<br />
Einbau der Brennkammer<br />
Bild: Feuerungstür arretiert<br />
Um einen optimalen Wärmeübergang zwischen Schamotte unf <strong>Kessel</strong> zu gewährleisten<br />
sollte die Schamottebrennkammer vollflächig mit Schamottemörtel gesetzt werden.<br />
10
Übersicht zum Brand- und Wärmeschutz zu angrenzenden Bauteilen<br />
11
Zeichenerklärung:<br />
21 Heizgasrohr<br />
31 Konvektionsraum, Abstand zwischen <strong>Kamin</strong>einsatzoberfläche und Wärmedämmschicht<br />
32 Wärmedämmschicht; Material siehe ”zugelassene Dämmstoffe”<br />
33 Vormauerung mindestens 10 cm aus mineralischen Baustoffen, z.B. Ziegel nach DIN<br />
105 oder Kalksandstein nach DIN 106<br />
34 zu schützende Wand, dazu zählen: brennbare Wände und Wandkonstruktionen, tragende<br />
Wände aus Stahlbeton, sonstige Wände bis 10 cm Dicke, auch aus mineralischen<br />
Baustoffen sowie alle Wände mit Einbaumöbeln auf der Rückseite (Wärmestau).<br />
35 sonstige Wand, dazu zählen: Wände aus mineralischen Baustoffen wie Gasbeton,<br />
Ziegel, Kalksandstein usw. dicker als 10 cm, ohne Einbaumöbel auf der Rückseite.<br />
36 Konvektionsraum, Abstand zwischen Nachheizfläche und Wärmedämmschicht<br />
37 Raumseitige Verkleidung aus nicht brennbaren Materialien der Klasse A1, z.B. keramische<br />
Ofenkacheln, Schamottesteine, Ziegel.<br />
39 Rauchrohr-Verbindungsstück<br />
40 Brandschutz am Rauchrohrdurchtritt, umlaufend mindestens 20 cm<br />
41 Warmluftaustrittsgitter<br />
42 Zulufteintrittsgitter<br />
43 Gebäudedecke<br />
44 Wärmedämmschicht zum Schutz der Gebäudedecke<br />
45 Betonplatte mindestens 6 cm stark, mit ausreichender Bewehrung (nur bei Aufbau auf<br />
einer zu schützenden Decke)<br />
46 Wärmedämmschicht zum Schutz des Aufstellboden<br />
47 Nichtbrennbarer Fußbodenbelag<br />
48 Bauteil aus brennbarem Material<br />
49 Einbaumöbel<br />
50 Belüfteter Strahlungsschutz<br />
51 Abstand zwischen Bodenwärmedämmung und Lufteintrittsstutzen<br />
52 Zierbalken<br />
53 Wärmedämmung des Rauchrohr-Verbindungsstückes<br />
Anschlüsse und Verkleidung<br />
Heizgasrohr / Verbindungsstück<br />
Für das Heizgasrohr (21) zwischen Kompaktkamin und Nachheizfläche sowie für das<br />
Verbindungsstück (39) zum Schornstein muß ein Stahlrauchgasrohr mit einer<br />
Mindestwandstärke von 2 mm verwendet werden. Das Verbindungsstück ist unmittelbar<br />
an den Schornstein anzuschließen. Bei <strong>Kamin</strong>schürzen aus Metall muß das<br />
Verbindungsstück mit 6 cm Dämmstoff gedämmt werden. Führt das Verbindungsstück<br />
durch Bauteile aus brennbaren Baustoffen, z.B. durch zu schützende Wände (34), so ist<br />
das Rohr mit Wärmedämmung (53) in angegebener Stärke zu versehen und darum im<br />
12
Umkreis von 20 cm um diese Wärmedämmung ein mineralischer, nichtbrennbarer Baustoff<br />
(40) einzubauen.<br />
Alle Rauchrohr-Verbindungsstellen sind abzudichten!<br />
Siehe auch “Schornstein und Rauchrohr”<br />
Außenluftanschluss / Verbrennungsluftleitung<br />
Siehe auch “Verbrennungsluft”<br />
Wenn eine Verbrennungsluftzuführung von außen notwendig ist, sollte diese direkt an die<br />
Verbrennungsluftklappe des Kompaktkamins geführt werden, um Zugerscheinungen im<br />
Raum zu vermeiden.<br />
Die Verbrennungsluftleitung ist mit ausreichendem Querschnitt, auf dem kürzesten Weg<br />
und ohne unnötige Knicke zu verlegen, um den Strömungswiderstand so gering wie<br />
möglich zu halten. Die Dimensionierung der Verbrennungsluftleitung erfolgt nach DIN<br />
18895 Teil 1, der Widerstand ist zu berechnen und zu berücksichtigen!<br />
Die Bauteile der Verbrennungsluftleitung müssen aus nichtbrennbaren, formbeständigen<br />
Baustoffen bestehen, dicht ausgeführt werden und für Kontrolle und Reinigung zugänglich<br />
sein.. Mögliche Kondensatbildung durch Taupunktunterschreitung ist zu berücksichtigen<br />
und durch geeignete Dämmung zu verhindern. Bei Gebäuden mit mehr als zwei<br />
Vollgeschossen und bei Überbrückung von Brandwänden sind die Leitungen so<br />
auszuführen, daß Feuer und Rauch nicht in andere Brandabschnitte gelangen kann (siehe<br />
Landesbauordnung).<br />
Bei Verwendung einer Außenluftklappe muß die Stellung der Luftklappe erkennbar sein.<br />
Es ist sicherzustellen, das die Außenluftklappe geöffnet ist solange die Feuerstätte in<br />
Betrieb ist. Ansauggitter oder Klappen dürfen den freien Querschnitt nicht verengen.<br />
Konvektionsraum<br />
Der Kompaktkamin muss mit einem Konvektionsraum (31/36) umgeben sein. Mit Hilfe der<br />
im Konvektionsraum strömenden Raumluft wird die bei der Verbrennung freigesetzte<br />
Wärme an den Aufstellraum abgeführt. Der Konvektionsraum muß zu allen Flächen, die<br />
nicht wärmeabgebende Verkleidung sind, gedämmt werden. Angaben zur Dämmstärke:<br />
siehe „Technische Daten“. Der Konvektionsraum entsteht durch Einhaltung eines<br />
Abstandes zwischen Kompaktkamin und Wärmedämmung bzw. Verkleidung.<br />
Konvektionsluftführung<br />
- Kompaktkaminanlage mit Luftgittern (Warmluftanlage)<br />
Im Sockelbereich des Kompaktkamins wird die Raumluft (Zuluft) in den Konvektionsraum<br />
geführt (42), diese erwärmt sich und wird im oberen Bereich der <strong>Kamin</strong>verkleidung als<br />
Warmluft (41) in den Aufstellraum zurückgeführt. Im Sockelbereich Zuluft frei in den<br />
Konvektionsraum führen. Der notwendige freie Querschnitt der Zuluftein- (42) und<br />
Warmluftaustrittsöffnung (41) ist abhängig von der Art der Nachheizfläche und der<br />
Wärmebelastung / Brennstoffmenge (siehe „Technische Daten).<br />
Alle Konvektionsluftleitungen müssen aus formbeständigen, nichtbrennbarem Baustoffen<br />
bestehen.<br />
- Kompaktkaminanlage ohne Luftgitter (Hypokauste)<br />
Die Konvektionsluft zirkuliert innerhalb der geschlossenen Verkleidung. Die Wärme wird<br />
durch Strahlung über die Verkleidung abgegeben. Die Wärmebelastung in der<br />
Heizkammer liegt höher als bei Wärmeabführung über Luftgitter.<br />
13
Raumseitige Verkleidung:<br />
Die Verkleidung (37) des Kompaktkamin dient zur Wärmeabgabe an den Raum und muss<br />
aus nichtbrennbaren Materialien der Baustoffklasse A1 bestehen. Die Verkleidung muß<br />
dauerhaft standsicher ausgeführt werden. Senkrechte und geneigte Flächen von<br />
raumseitigen Verkleidungen aus mineralischen Baustoffen dürfen maximal 120°C<br />
Oberflächentemperatur erreichen. Verkleidungsflächen, auf denen Gegenstände abgestellt<br />
werden können oder an denen Brennstoff angelegt wird (Holzlagerfach) und Verkleidungen<br />
aus anderen Baustoffen dürfen maximal 85°C Oberflächentemperatur erreichen.<br />
Gegebenenfalls Wärmedämmung einsetzen.<br />
Die Verkleidung darf keine feste Verbindung mit dem Kompaktkamin haben. Sie muss<br />
selbsttragend ausgeführt werden. Zwischen Gerät und Verkleidung sowie zwischen<br />
Tragrahmen und Verkleidung umlaufend ein Dehnungs- und Dichtband einlegen, um die<br />
unterschiedlichen, wärmebedingten Ausdehnungen aufzunehmen.<br />
Schutz des Gebäudes<br />
Alle an den Kompaktkamin angrenzenden Gebäudeflächen müssen gegen Erwärmung<br />
geschützt werden. Die erforderlichen Dämm-Maßnahmen sind von der Art und Ausführung<br />
der Gebäudefläche abhängig. Die maximale Deckenlast ist zu beachten. Gegebenenfalls<br />
sind Maßnahmen zur Lastverteilung vorzusehen.<br />
Warmluftaustritte / Luftgitter<br />
Die Warmluftaustritte (41) müssen einen Mindestabstand von 50 cm zu Decken und 30<br />
cm zu seitlich angestellten Einbaumöbeln, brennbaren Stoffen oder tragenden Betonteilen<br />
einhalten.<br />
Luftgitter oder Luftaußlässe an der höchsten Stelle der Verkleidung anordnen, um<br />
Wärmestau innerhalb der Verkleidung zu vermeiden. Luftgitter oder Luftaußlässe so<br />
anordnen, das eine Reinigung problemlos möglich ist. Luftgitter so anordnen, dass diese<br />
nicht verstopfen können. Die erforderliche freie Fläche der Luftgitter ist u.a. von der Art der<br />
Nachheizfläche abhängig.<br />
Wärmedämmung<br />
Wärmedämmschichten (32/44/46) müssen fugenlos und überlappend ausgeführt werden.<br />
Die Heizkammerwände, der -boden und die -decke müssen sauber und abriebfest ausgeführt<br />
sein. Dämmschichten aus nicht abriebfesten Material müssen entsprechend (z.B. mit<br />
Stahlblech) verkleidet werden. Es dürfen nur zugelassene Dämmstoffe verwendet werden<br />
(Siehe “Zugelassene Wärmedämmstoffe”). Dämmstärkenangaben siehe „Technische<br />
Daten“.<br />
Schutz der Gebäudewand<br />
Bei den Gebäudewänden unterscheidet man in “zu schützende Wand” und “sonstige<br />
Wand”.<br />
Bei zu schützenden Wänden muß die Wärmedämmschicht (32) und eine Vormauerung<br />
(33) aus mineralischen Baustoffen mit 10 cm Dicke eingebaut werden. Die Vormauerung<br />
muß bis zur Decken-Dämmschicht oder bis zur Verkleidung errichtet werden und mindestens<br />
20 cm über das Verbindungsstück (39) hinausragen.<br />
- sonstige Wand (35), dazu zählen:<br />
Wände aus mineralischen Baustoffen wie Gasbeton, Ziegel, Kalksandstein usw. dicker als<br />
10 cm.<br />
14
Bei sonstigen Wänden ist die Dämmschicht (32) ausreichend, eine Vormauerung (33) ist<br />
nicht notwendig.<br />
Schutz der Decke über dem <strong>Kamin</strong>einsatz<br />
Reicht die Verkleidung eines <strong>Kamin</strong>einsatzes bis zur Gebäudedecke (43), so muß diese<br />
mit einer ausreichend dicken Dämmschicht (44) geschützt werden, wenn es sich um eine<br />
Decke aus brennbaren Baustoffen oder um tragende Elemente handelt.<br />
Schutz des Aufstellbodens :<br />
Tragende Beton- und Stahlbetonböden und Böden aus brennbaren Materialien müssen<br />
durch eine mindestens 6 cm dicke Betonplatte (45) mit ausreichender Bewehrung und<br />
darüberliegender Dämmstoffschicht (46) (siehe Tabellen) geschützt werden.<br />
Nischen für Brennstofflagerung :<br />
Die Oberflächentemperatur der Verkleidung darf in Nischen für die Brennstofflagerung<br />
85°C nicht überschreiten. Dies ist durch geeignete Wandausführung oder Dämmung zu<br />
gewährleisten.<br />
Zierbalken :<br />
Zierbalken (52) sind vor der Verkleidung des <strong>Kamin</strong>einsatzes<br />
zulässig, wenn Sie außerhalb des Strahlungsbereiches mit<br />
mindestens 1cm Abstand zur Verkleidung (37) angebracht werden.<br />
Der Zwischenraum zur Verkleidung muß so beschaffen sein, daß ein<br />
Wärmestau nicht auftreten kann. Der Zierbalken darf nicht<br />
Bestandteil des Gebäudes sein.<br />
Fußboden vor dem <strong>Kamin</strong>einsatz:<br />
Fußböden aus brennbaren Materialien müssen bis zu folgenden Abständen durch einen<br />
ausreichend dicken Belag (47) aus nichtbrennbaren Material geschützt oder durch nichtbrennbare<br />
Baustoffe ersetzt werden:<br />
? nach vorn entsprechend der Höhe des Feuerraumbodens über dem Fußboden<br />
zuzüglich 30 cm, mindestens jedoch 50 cm<br />
? nach den Seiten entsprechend der Höhe des Feuerraumbodens über dem Fußboden<br />
zuzüglich 20 cm, mindestens jedoch 30 cm.<br />
Im Strahlungsbereich des <strong>Kamin</strong>einsatzes:<br />
Bauteile aus brennbaren Baustoffen oder mit brennbaren Bestandteilen (48) und<br />
Einbaumöbel (49) müssen von der Feuerraumöffnung nach vorn, nach oben und nach den<br />
Seiten mindestens 80 cm Abstand haben. Werden diese Teile durch einen beidseitig<br />
belüfteten Strahlungsschutz abgeschirmt, genügt ein Abstand von 40 cm.<br />
Außerhalb des Strahlungsbereiches:<br />
Bauteile aus brennbaren Baustoffen (48) oder mit brennbaren Bestandteilen sowie<br />
Einbaumöbel (49) müssen mindestens 5 cm Abstand zur Verkleidung des <strong>Kamin</strong>s haben.<br />
In diesem Zwischenraum muß die Raumluft frei zirkulieren können. Ein Wärmestau darf<br />
nicht entstehen. Bauteile, die nur kleine Flächen der Verkleidung verdecken wie<br />
Fußböden, stumpf anstoßende Wandverkleidungen und Dämmschichten auf Decken und<br />
Wänden, dürfen ohne Abstand an die Verkleidung herangeführt werden.<br />
Elektrische Leitungen:<br />
In Wänden und Decken im Einbaubereich des <strong>Kamin</strong>es dürfen keine elektrischen<br />
Leitungen vorhanden sein.<br />
15
Drosselvorrichtung<br />
Der Einbau einer Drosselvorrichtung im Verbindungsstück ist erforderlich. Die Klappe<br />
muss leicht bedienbar sein und die Stellung der Klappe muss von außen am Bediengriff<br />
erkennbar sein. Die Klappe muss die gewählte Stellung beibehalten und darf sich nicht<br />
selbsttätig schließen. Die Drosselklappe muss Öffnungen haben, die nicht weniger als 3%<br />
der Querschnittsfläche betragen, mindestens jedoch 20 cm 2 groß sind.<br />
Zugelassene Wärmedämmstoffe<br />
Die verwendeten Wärmedämmstoffe müssen nach AGI-Q 132 folgende Anforderungen erfüllen:<br />
Material : Gruppe 12, 13 Stein- oder Schlackenwolle<br />
Lieferform : Gruppe 06, 07, 08 Platte, versteppt. Matte Schale<br />
Wärmeleitfähigkeit : Gruppe 01 – 21<br />
Obere Anwendungstemperatur Gruppe 70 – 76 entspricht 700 - 760°C<br />
Nennrohdichte kg/m 3 : Gruppe 08 – 18 entspricht 80 - 180 kg/m 3<br />
Die verwendeten Dämmstoffe müssen mindestens Baustoffklasse A1 nach DIN 4102 Teil 1<br />
entsprechen.<br />
Die Anwendungsgrenztemperatur muss über 700°C liegen und die Rohdichte größer 80 kg/m 3<br />
sein. Die Dämmstoffkennziffer muss ausgewiesen sein.<br />
Dämmstoffe innerhalb des Konvektionsbereiches müssen fugenlos überlappend und zusätzlich<br />
abriebfest und nicht reflektierend verkleidet sein.<br />
Anstelle von Vormauerung und Dämmstoff nach AGI-Q 132 können andere, für diesen Zweck für<br />
Geräte nach DIN 18892 vom DIBT zugelassene Dämmstoffe verwendet werden. Die notwendigen<br />
Dämmstoffstärken müssen nach Herstellerangaben ermittelt werden.<br />
Dämmstoffkennziffer für Mineralwolldämmstoffe nach AGI-Arbeitsblatt Q 132:<br />
obere Anwen-<br />
Dämmstoffe Lieferform Wärmeleitfähigkeit dungsgrenz-<br />
Nennrohdichte<br />
temperatur<br />
Gruppe Art Gruppe Form Gruppe Lieferform Gruppe °C Gruppe kg/m 3<br />
10 Mineralwolle<br />
01 Bahnen 01 Matten, versteppt<br />
10 100 02 20<br />
11<br />
12<br />
13<br />
Glaswolle<br />
Steinwoll<br />
e<br />
Schlackenwolle<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
06<br />
07<br />
08<br />
09<br />
10<br />
Wolle,<br />
lose<br />
Wolle,<br />
granuliert<br />
Filze<br />
Lamellenmatten<br />
Matten,<br />
versteppt<br />
Platten<br />
Schalen<br />
Segmente<br />
Zöpfe<br />
99<br />
Sonstige<br />
*) abweichende Prüfbedingungen<br />
02<br />
10<br />
11<br />
20<br />
21<br />
99<br />
Grenzkurve 1<br />
Matten, versteppt<br />
Grenzkurve 2<br />
Schalen,<br />
Grenzkurve 1<br />
Schalen<br />
Grenzkurve 2<br />
Platten<br />
Grenzkurve 1<br />
Platten<br />
Grenzkurve 2<br />
Einzelnachweis<br />
12<br />
14<br />
16<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
70<br />
72<br />
74<br />
76<br />
99<br />
120<br />
140<br />
160<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
700<br />
720<br />
740<br />
760<br />
*)<br />
03<br />
04<br />
05<br />
06<br />
07<br />
08<br />
09<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
.<br />
18<br />
99<br />
30<br />
40<br />
50<br />
60<br />
70<br />
80<br />
90<br />
100<br />
110<br />
120<br />
130<br />
.<br />
180<br />
*)<br />
16
Richtlinien<br />
Nachstehende Normen und Richtlinien sind für die Erstellung und den Betrieb von<br />
Heizungsanlagen zu beachten:<br />
Fachregeln des Kachelofen –und Luftheizungsbauerhandwerks<br />
HeizAnlV<br />
Heizungsanlagenverordnung<br />
FeuVo<br />
Feuerungsverordnungen der Bundesländer<br />
WSchV<br />
Wärmeschutzverordnung<br />
DIN 3841 Heizkörperventile<br />
DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen<br />
DIN 4701 Regeln für die Berechnung des Wärmebedarfs von Gebäuden<br />
DIN 4705 Berechnung von Schornsteinabmessungen<br />
DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau<br />
DIN 4109 Schallschutz im Hochbau<br />
DIN 4751 Warmwasserheizungsanlagen-Sicherheitstechnische Ausrüstung<br />
DIN 4757 Sonnenheizungsanlagen<br />
DIN 18 160 Hausschornsteine<br />
DIN 18 380 VOB Teil C, Heizungs- und Brauchwassererwärmungsanlagen<br />
DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasserinstallation<br />
DVGW-Arbeitsblatt W551<br />
DVGW-Arbeitsblatt W552<br />
Weiterhin sind die regionalen Bauordnungen und Heizraumrichtlinien zu beachten.<br />
17
Technische Daten und Maße<br />
Typ<br />
<strong>Kamin</strong>kessel<br />
Stil 62/76<br />
Daten für Schornsteinauslegung<br />
Nennheizleistung kW 13<br />
Feuerungswärmeleistung kW 16<br />
Abgasmassenstrom g/s 14<br />
Abgastemperatur am Stutzen °C 210<br />
Mindestförderdruck Pa 12<br />
Wärmeverteilung<br />
Fester <strong>Kessel</strong>anteil / Heizeinsatz %<br />
kW<br />
60/40<br />
7,8 / 5,2<br />
Füllmenge min / max kg 3 / 6<br />
Abbrandzeit min. 60<br />
Zulässiger Betriebsdruck bar 3<br />
Zulässige Vorlauftemperatur °C 100<br />
Wasserinhalt l 99<br />
Heizfläche (<strong>Kessel</strong>mantel+integrierter Tauscher) m 2 3,2<br />
Leistung Sicherheitswärmetauscher nur für therm.<br />
Ablaufsicherung<br />
kW 20<br />
Abstände im Kachelofen<br />
vom <strong>Kessel</strong> zur Heizkammerwand cm >6<br />
Zuluft- und Warmluftquerschnitt cm 2 >500<br />
Gewicht<br />
<strong>Kessel</strong>körper kg 423<br />
ISO-Brennkammer kg 96<br />
Erforderliche Dämmstoffschichtdicke<br />
zur Anbauwand cm 10<br />
zum Aufstellboden cm 2<br />
zur Decke cm 13<br />
Ulrich Brunner GmbH<br />
Zellhuber Ring 17-18<br />
D-84307 Eggenfelden<br />
Telefon 0 87 21 / 7 71 0<br />
Telefax 0 87 21 / 7 71 10<br />
Art.Nr.: 19886<br />
10.2006<br />
Aktuelle Anleitungen unter: www.brunner.de<br />
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