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56653 Wassenach am Laacher See Im März 2009 Verehrte Freunde ...

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<strong>56653</strong> <strong>Wassenach</strong> <strong>am</strong> <strong>Laacher</strong> <strong>See</strong><br />

<strong>Im</strong> <strong>März</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Verehrte</strong> <strong>Freunde</strong> der <strong>Wassenach</strong>er Burghaus – Konzerte,<br />

mit wiederum deutlicher Verspätung kommt das Konzertprogr<strong>am</strong>m für <strong>2009</strong> in Ihre Hände. Die<br />

üblichen Wünsche – auch diese verspätet – sind nicht weniger herzlich als sonst, obgleich in diesen<br />

Tagen schon der ersehnte Frühling vor der Tür steht. Sie dürfen sicher sein, keines von unseren<br />

Konzerten verpaßt zu haben, es sei denn, Sie gehören zum Kreis der regelmäßigen Besucher unserer<br />

nachweihnachtlichen Konzerte und wohnen etwas entfernt von <strong>Wassenach</strong>. Das diesjährige<br />

Weihnachtskonzert fand <strong>am</strong> 11. Januar unter dem Motto „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ statt;<br />

obgleich es nur in der näheren Umgebung angekündigt werden konnte, fand es einen erfreulich großen<br />

Publikumszuspruch. Schon hier sei angedeutet, daß auch im kommenden Jahr, voraussichtlich <strong>am</strong> 10.<br />

Januar, ein solches Weihnachtskonzert in der <strong>Wassenach</strong>er Pfarrkirche stattfinden soll.<br />

Gleich drei Komponisten von Rang gilt es in diesem Jahr zu feiern; dem Trio der Jubilare wird auch in<br />

unseren Progr<strong>am</strong>men gebührender Platz eingeräumt. Wir beginnen mit Georg Friedrich Händel, dem<br />

in Halle geborenen, in Italien verweilenden und in England eingebürgerten Meister, dem ein ganzes<br />

Konzertprogr<strong>am</strong>m gewidmet wird Zu hören sind Solo- und Triosonaten aus seiner Feder, dazu zwei<br />

kaum bekannte Arien aus Händels römischen Jahren sowie zwei Kantaten aus der nämlichen Epoche.<br />

Gerne gesehene Gäste im <strong>Wassenach</strong>er Burghaus sind nicht nur die geschätzte Sopranistin Silke<br />

Evers, sondern auch die Deutschen Barocksolisten, von denen hier Günther Höller und Josef Niessen<br />

n<strong>am</strong>entlich genannt seien.<br />

Einem zweiten Jubilar widmen wir im Monat Juni ein Gedenkkonzert. Joseph Haydns Oratorien,<br />

Sinfonien und Streichquartette gehören seit vielen Jahrzehnten wieder zum engen Progr<strong>am</strong>m<br />

öffentlicher Konzerte, auch seine Kompositionen für die Kirche erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />

Weniger Beachtung finden bis heute Haydns Lieder und Klaviermusik, zwei Werkkomplexe, die unser<br />

Konzert in den Mittelpunkt rückt. Kaum bekannt ist auch unter Musikfreunden, daß Haydn in seinen<br />

späteren Lebensjahren zwei ausgedehnte Konzertreisen nach England unternommen hat, wo er als<br />

Künstler und mit seinen Werken geradezu enthusiastisch aufgenommen wurde. Als Ehrendoktor der<br />

noblen Universität Oxford und mit einem ansehnlichen Vermögen kehrte er in seine Heimat zurück,<br />

um dort seinen Lebensabend zu verbringen. Unser Konzert, zu dem sich zwei n<strong>am</strong>hafte Künstler nach<br />

<strong>Wassenach</strong> begeben werden, stellt vornehmlich in England entstandene Werke von Haydn in den<br />

Blickpunkt. Zu ihnen gehört die Liederfolge, die auf Texte von Anne Hunter entstand, und die nur<br />

selten im Konzert zu hören ist. Für die Begleitung und den Vortrag von Klaviermusik aus<br />

unterschiedlichen Schaffensperioden stehen im <strong>Wassenach</strong>er Burghaus die passenden<br />

Originalinstrumente zur Verfügung. Mit der bekannten Sopranistin Monika Frimmer wird eine<br />

erfahrene Interpretin des älteren Liedschaffens in <strong>Wassenach</strong> zu Gast sein. Michael Günther, ihr<br />

erfahrener und geschätzter Partner <strong>am</strong> Fortepiano, zählt zu den angesehenen Spielern früher<br />

Tasteninstrumente. Ein würdiges Gedenken an den großen Meister ist zu erwarten.


Zum wiederholten Male begeht das Burghaus <strong>Wassenach</strong> im Herbst des Jahres ein Fest besonderer<br />

Art: die Einweihung und erste Vorstellung eines kürzlich für die S<strong>am</strong>mlung erworbenen Instruments.<br />

Wer sich in der Geschichte des Klaviers auskennt, weiß um den Rang und das Gewicht des N<strong>am</strong>ens<br />

Erard, des in Straßburg als Sebastian Erhard geborenen Klavierbauers, der in Paris mit seinen<br />

technischen Neuerungen die Entwicklung des Klaviers entscheidend beeinflußt hat, Erhaltene<br />

Instrumente aus seiner Werkstatt zählen heute zu den gesuchten Raritäten. Das für <strong>Wassenach</strong><br />

erworbene Tafelklavier, in Machart und Materialien vom Allerfeinsten, wird sicherlich den Hörer mit<br />

seinem nach der Restaurierung wiedergewonnenen Klang in nicht alltäglicher Weise ansprechen. Ein<br />

gewichtiger Anteil des Progr<strong>am</strong>ms wird dem Jubilar Felix Mendelssohn Bartholdy gewidmet sein. Zu<br />

Wort wird aber auch der mit ihm befreundete Norbert Burgmüller kommen, ein mit nur 26 Jahren<br />

verstorbener, früh vollendeter rheinischer Komponist, Auf die Begegnung mit ihm darf man besonders<br />

gespannt sein. Als engagierte Vermittler dieser frühromantischen Klaviermusik und Protagonisten<br />

eines ungewöhnlichen Instruments begrüßen wir im Burghaus wieder einmal das Ehepaar Dian und<br />

Eckart Sellheim, das - im Herbst auf einer Tournee durch Deutschland befindlich – auch für<br />

<strong>Wassenach</strong> gewonnen werden konnte.<br />

Den Ausklang unseres diesjährigen Konzertangebots bildet ein Progr<strong>am</strong>m mit barocken Triosonaten in<br />

der seltenen Besetzung mit Violine, Viola da g<strong>am</strong>ba (auch Violoncello) und Basso continuo. Soweit es<br />

die unterschiedliche Stimmtonhöhe der älteren <strong>Wassenach</strong>er Instrumente zuläßt, werden neben Orgel<br />

und Cembalo<br />

auch die weniger benutzten Virginale des 17. Jahrhunderts zu hören sein, im Verein mit den genannten<br />

Streichinstrumenten demnach ein buntes Instrumentarium, dem ein ebenso farbiges Progr<strong>am</strong>m<br />

entspricht. Einen Schwerpunkt werden bei den klassischen Beispielen bedeutende Meister des<br />

italienischen Frühbarocks spielen, edle, klangvolle Kompositionen eines Merula, Vitali und Legrenzi<br />

bilden die Höhepunkte im ersten Teil des Abends. Später erklingen dann Werke von Boismortier und<br />

Telemann, die beweisen, daß man die früher gerne gewählte Besetzung mit einem selbständig<br />

gewordenen Baßinstrument auch im 18. Jahrhundert nicht ganz aufgegeben hat. Mit der Geigerin<br />

Almut Steinhausen und Robert Nikolayczik kommen zwei kundige Spieler als Gäste nach <strong>Wassenach</strong>.<br />

die gemeins<strong>am</strong> mit Rudolf Ewerhart die im 17. Jahrhundert neu entstehenden Formen instrumentalen<br />

Zus<strong>am</strong>menspiels vorstellen werden.<br />

* * * * * * * * *<br />

Das spätbarocke Burghaus zu <strong>Wassenach</strong> <strong>am</strong> <strong>Laacher</strong> <strong>See</strong> beherbergt eine sehens- und hörenswerte<br />

S<strong>am</strong>mlung alter Musikinstrumente, inzwischen die größte private S<strong>am</strong>mlung ihrer Art in Deutschland.<br />

Orgel, Clavichord, Cembalo, Spinett und H<strong>am</strong>merklavier sowie frühe Formen des Harmoniums haben<br />

hier in vielfältigen Ausführungen eine neue Heimat gefunden. Die Klangwelt des alten<br />

Instrumentariums und die originellen Progr<strong>am</strong>me locken Gäste von weither an; ein Konzertbesuch<br />

wird jedes Mal, so die Presse, zu einem „Fest für Auge und Ohr“. Der rein private Charakter der<br />

S<strong>am</strong>mlung bringt es mit sich, dass das Instrumentarium nur bei Gelegenheit von Konzerten zu<br />

besichtigen ist. Wer die S<strong>am</strong>mlung kennen lernen möchte, ist eingeladen zu einem der<br />

„Gesprächskonzerte“, in denen dreizehn verschiedene Instrumente unter kundiger Einführung mit<br />

passenden Kompositionen vorgestellt und erklärt werden. Wir haben diese Konzerte aus guten<br />

Gründen auf zwei reduziert und bis auf weiteres auf den S<strong>am</strong>stag verlegt. Sie können sich aber per<br />

Telefon oder Fax auch nach weiteren Terminen des Jahres erkundigen, denn immer mehr Anklang<br />

finden Besuche mit Führungen für größere Gruppen (Seminare, Chöre, Studentengruppen u.a.), die<br />

außerhalb der genannten Termine nach Vereinbarung fast jederzeit zwischen April und November<br />

stattfinden können. Verbinden Sie Ihren Besuch in <strong>Wassenach</strong> mit einem Ausflug an den <strong>Laacher</strong> <strong>See</strong><br />

mit der weltberühmten Benediktinerabtei und in die reizvolle Vulkanlandschaft der Umgebung und<br />

unterstützen Sie eine Initiative, wie sie in dieser Art im Westen Deutschlands einmalig ist.<br />

Bedingt durch rapide gestiegene Kosten beträgt der Eintritt bei den Gesprächskonzerten nunmehr 10<br />

Euro, für die übrigen Veranstaltungen 15 Euro. Hingewiesen sei auf die Möglichkeit, für Gruppen und<br />

Chöre außerhalb der genannten Termine Sondervereinbarungen zu treffen.<br />

Informationen und Bestellungen unter Telefon und Fax 02636-4732


K onzerte <strong>2009</strong><br />

Sonntag, 11. Januar <strong>2009</strong>, 17 U hr<br />

VOM HIMMEL HOCH, DA KOMM ICH HER<br />

Musik zur Weihnachtszeit<br />

Sebastian Hoppe, Knabensopran<br />

Andernacher Vokal – Ensemble<br />

Christoph Anselm Noll, Orgel<br />

Leitung: Rudolf Ewerhart<br />

Das Konzert findet in der Pfarrkirche <strong>Wassenach</strong> statt<br />

Sonntag, 24. M ai <strong>2009</strong>, 17 U hr<br />

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL<br />

K<strong>am</strong>mermusik zum Gedenken<br />

Silke Evers, Sopran<br />

Die Deutschen Barocksolisten:<br />

Günther Höller, Blockflöte und Traversflöte<br />

Josef Niessen, Barockvioline,<br />

Klaus Heitz, Barockvioloncello<br />

Rudolf Ewerhart, Orgel und Cembalo<br />

Sonntag, 14. Juni <strong>2009</strong>, 17 U hr<br />

FRANZ JOSEPH HAYDN<br />

Lieder und Klaviermusik zum Gedenken<br />

Monika Frimmer, Sopran<br />

Michael Günther, Fortepiano<br />

D ienstag, 27. O ktober <strong>2009</strong>, 19.30 U hr<br />

EIN MEISTERWERK DES KLAVIERBAUS<br />

Tafelklavier von Sebastian Erard (1821)<br />

Dian und Eckart Sellheim stellen ein<br />

exzellentes Instrument vor und verneigen sich<br />

im Gedenken an einen dritten Jubilar.<br />

Klaviermusik von Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

und von Norbert Burgmüller<br />

Sonntag, 15. N ovem ber <strong>2009</strong>, 17 U hr<br />

BAROCKE KAMMERMUSIK FÜR STREICHER<br />

aus Italien, Frankreich, England und Deutschland<br />

Almut Steinhausen, Barockvioline<br />

Robert Nikolayczik, Viola da g<strong>am</strong>ba und<br />

Barockvioloncello<br />

Rudolf Ewerhart, Orgel und Cembalo


G esprächskonzerte m it V orführung von dreizehn<br />

verschiedenen Instrum enten finden im B urghaus zu folgenden<br />

Term inen statt:<br />

S<strong>am</strong> stag, 25. A pril <strong>2009</strong> S<strong>am</strong> stag, 26. Septem ber <strong>2009</strong><br />

jew eils um 17 U hr<br />

Es erleichtert unsere Arbeit, wenn Sie Karten rechtzeitig vorbestellen<br />

Telefon und Fax: 02636-4732<br />

K onzerte <strong>2009</strong>

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