Nr. 72-2012 - M3m webdesign
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Ausgabe <strong>72</strong> - Mai <strong>2012</strong> <br />
Einladung<br />
zur Hauptversammlung am 16.06.<strong>2012</strong><br />
Kooperationsvereinbarung<br />
mit der Polizeidirektion Böblingen
Ausgabe <strong>72</strong><br />
Handwerk<br />
hat goldene Farbe.<br />
Seit 1823.<br />
www.braumanufaktur.com<br />
2<br />
Headline<br />
Subline<br />
S O S C H Ö N K A N N B I E R S E I N .<br />
Liebe Mitglieder,<br />
sehr geehrte Leserinnen und Leser<br />
unserer Jägerpost,<br />
da wir uns im Vorstand der Kreisjägervereinigung<br />
viele Aufgaben<br />
teilen und auch die Vielfalt der<br />
Meinungen zum Zuge kommen<br />
soll, darf ich mich heute als einer<br />
der Vertreter unseres Kreisjägermeisters<br />
mit dem Vorwort an Sie<br />
wenden.<br />
Seit der letzten Ausgabe der Jägerpost<br />
ist es gelungen, in unserer<br />
Arbeit für die Jägerschaft und<br />
die Jägerei einen weiteren großen<br />
Schritt voran zu kommen.<br />
Besonders zu erwähnen ist hier<br />
der Einsatz unseres Kreisjägermeisters<br />
Peter Kirn und unseres<br />
Vorstandsmitglieds und Kirrbeauftragten<br />
Michael Rommel.<br />
Mit Herrn Denzer, dem Leiter<br />
der Polizeidirektion Böblingen,<br />
der selbst passionierter Jäger ist,<br />
konnte es gelingen, eine Vereinbarung<br />
zwischen der Kreisjä-<br />
Vorwort<br />
gervereinigung Böblingen, der<br />
Kreisjägervereinigung Leonberg<br />
und der Polizeidirektion Böblingen<br />
zu schließen, die die Kommunikation<br />
und Zusammenarbeit<br />
zwischen Polizei und Jägerschaft<br />
optimiert und weiter verfestigt.<br />
Nicht nur bei Wildunfällen, sondern<br />
beispielsweise auch im Bereich<br />
Gesellschaftsjagden und<br />
auch ortsnah durchzuführender<br />
Jagden (z.B. auf Krähen und Elstern)<br />
sollen künftig klare Absprachen<br />
getroffen, die Kommunikation<br />
verbessert, Irritationen der<br />
nicht jagenden Bevölkerung vermieden<br />
und insgesamt eine gewinnbringende<br />
Zusammenarbeit<br />
erreicht werden. Ein ganz besonderes<br />
Dankeschön auch an Herrn<br />
Denzer, der für unsere Belange<br />
immer ein offenes Ohr und mit<br />
der Vereinbarung sein Herz für<br />
die Jägerschaft offenbart hat.<br />
Aber nicht nur im Bereich der<br />
Lobbyarbeit gibt es Positives zu<br />
berichten, sondern auch anlässlich<br />
der kürzlich auf unserem<br />
Schießstand durchgeführten<br />
Waffenkontrolle, die ohne Beanstandungen<br />
und sehr harmonisch<br />
verlaufen ist – es war alles so wie<br />
es sein soll. An Markus Köbler,<br />
der die Kontrolle begleitet hatte<br />
und die Aufbewahrung der Waffen<br />
mitverantwortlich durchführt,<br />
hier ein besonderer Dank.<br />
Lobend zu erwähnen ist auch die<br />
Haltung der Stadt Böblingen, die<br />
keine Gebühren erhebt, wenn<br />
bei einer planmäßigen Kontrolle<br />
nichts zu beanstanden war – ganz<br />
im Gegensatz zu manch anderen<br />
Inhalt<br />
Der Waschbär<br />
Einladung HV <strong>2012</strong><br />
Aktuelles der Jagdhornbläser<br />
Nachsuchenvereinbarung<br />
Was darf ich, was ist verboten?<br />
Kirren & Füttern<br />
Trophäenschau<br />
Wildansitz & Donnergrollen<br />
Erfolgreich jagen<br />
Tierärztliches Dispensierrecht<br />
Wild aus der Region<br />
Kurzwaffen-Lehrgang <strong>2012</strong><br />
Hegering 5 - Ausblick <strong>2012</strong><br />
Vereinbarung mit der Polizei<br />
Geburtstag Hans Trube<br />
Jubilare<br />
Kommunen, die sich hieran ein<br />
Beispiel nehmen sollten.<br />
Unseren jagenden Mitgliedern<br />
wünsche ich für das neue Jagdjahr<br />
und die anstehende Bockjagdsaison<br />
stets guten Anblick<br />
und Waidmannsheil!<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Dr. Michael Schneider<br />
Justiziar und stv. KJM<br />
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Der Waschbär<br />
Einladung zur Hauptversammlung<br />
Seit ca. 1930 ist der Waschbär als<br />
Neozoon auch auf dem europäischen<br />
Festland, dem Kaukasus<br />
und Japan vertreten, (nachdem er<br />
aus Gehegen entkommen ist oder<br />
ausgesetzt wurde). Waschbären<br />
sind überwiegend nachtaktive<br />
Raubtiere und leben bevorzugt<br />
in gewässerreichen Laub- und<br />
Mischwäldern. Aufgrund ihrer<br />
Anpassungsfähigkeit leben sie zunehmend<br />
auch in Bergwäldern,<br />
Salzwiesen und urbanen Gebieten.<br />
Der ursprünglich aus Amerika<br />
stammende Waschbär wurde auf<br />
Grund seines schönen Fells nach<br />
Deutschland gebracht und in<br />
Pelztierfarmen am Edersee und<br />
im Brandenburgischen gezüchtet.<br />
Im Gegensatz zu den im<br />
Brandenburgischen ausge-setzten<br />
Tieren haben sich die am Edersee<br />
angesiedelten Waschbär-Paare<br />
zwar erfolg-reicher vermehrt, sind<br />
aber stark vom Waschbärspulwurm<br />
befallen. Auch Menschen<br />
können an diesem Spulwurm erkranken,<br />
sind aber so genannte<br />
Fehlwirte. Die An-steckung mit<br />
diesem Parasiten kann nur über<br />
direkten Kontakt mit dem Wachbärkot<br />
erfolgen. Das englische<br />
Wort für den Waschbären, raccoon<br />
(gelegentlich auch racoon),<br />
geht auf ein Wort in der Sprache<br />
der Algonkin-Indianer zurück. Es<br />
bedeutet so viel wie „der mit seinen<br />
Händen reibt, schrubbt und<br />
kratzt“. Außer in Deutsch wird<br />
auch in vielen anderen Sprachen<br />
zur Bezeichnung des Waschbären<br />
ein Wort verwendet, das sich<br />
aus einem Begriff für das typische<br />
„Waschen“ der Nahrung in Gefangenschaftshaltung<br />
und dem<br />
jeweiligen Wort für Bär zusammensetzt.<br />
Zu sagen wäre auch, wo ein<br />
Waschbär einmal ist oder war,<br />
dort kommen auch immer wieder<br />
andere Waschbären hin, da<br />
sie ihr Revier mittels von anderen<br />
Waschbären gut erkennbaren<br />
Duftmarken kennzeichnen.<br />
Naturgemäß nimmt er keinerlei<br />
Rücksicht auf eventuelle Schäden<br />
die er anrichtet und die Zerstörungen<br />
sind dann meist größer<br />
als der Erstschaden.<br />
Sinneswahrnehmung<br />
Der für den Waschbären wichtigste<br />
Sinn ist der Tastsinn. Die<br />
„hypersensiblen“ Vorderpfoten<br />
sind zu ihrem Schutz von einer<br />
dünnen Hornschicht umgeben,<br />
die unter Wasser aufweicht. Ungewöhnlich<br />
für ein Raubtier sind<br />
zudem die fünf freistehenden<br />
Finger, wobei die Beweglichkeit<br />
der Vorderpfoten aufgrund des<br />
nicht opponierbaren Daumens<br />
aber nicht mit der der Hände von<br />
Primaten vergleichbar ist.<br />
„Ernährung“: Waschbären sind<br />
Allesfresser, deren Speiseplan<br />
sich zu ungefähr 40 Prozent aus<br />
Wirbellosen, zu 33 Prozent aus<br />
pflanzlicher Nahrung und zu<br />
27 Prozent aus Wirbeltieren zusammensetzt.<br />
Laut Zoologie –<br />
Fachbüchern, dürfte der Waschbär<br />
zu den „omnivorsten Tieren<br />
der Welt“ gehören ( Allesfresser).<br />
Während Waschbären im Frühjahr<br />
vorwiegend Insekten, Würmer<br />
und andere schon verfügbare<br />
Tiere fressen, bevorzugen sie im<br />
Herbst kalorienhaltige pflanzliche<br />
Kost wie Obst und Nüsse um<br />
sich genügend Winterspeck anzufressen.<br />
Was Wirbeltiere angeht,<br />
sind Fische und Amphibien die<br />
häufigsten Beutetiere. Entgegen<br />
weitverbreiteter Ansicht fressen<br />
Waschbären nur vereinzelt Vögel<br />
und Kleinsäuger, da sich die<br />
vergleichsweise aufwendige Jagd<br />
zur Erbeutung dieser Tiere für<br />
sie nicht lohnt. Bei großer Nahrungsauswahl<br />
können Waschbären<br />
starke individuelle Vorlieben<br />
für bestimmte Nahrungsmittel<br />
entwickeln. Im Winter finden sie<br />
demgegenüber kaum noch Nahrung<br />
und müssen bei anhaltendem<br />
Frost sogar fasten.<br />
„Waschen“ der Nahrung<br />
Waschbären tasten Nahrungsmittel<br />
und andere Gegenstände<br />
mit ihren Vorderpfoten sorgfältig<br />
ab, um sich ein Bild von ihnen zu<br />
machen und unerwünschte Teile<br />
zu entfernen. Wenn die schützende<br />
Hornhaut unter Wasser aufgeweicht<br />
wird, erhöht sich zudem<br />
deren Sensibilität. In freier Natur,<br />
wurde noch nie beobachtet, dass<br />
Waschbären an Land gefundenes<br />
Futter zu einer Wasserstelle tragen<br />
um es dort vor dem Verzehr<br />
zu „waschen“, dieses Verhalten<br />
wurde aber, bei in Gefangenschaft<br />
gehaltenen Tieren häufig beobachtet<br />
werden.<br />
Quelle: Wikipedia<br />
Nach der Satzung § 5 werden die Mitglieder der KJV Böblingen am 16. Juni <strong>2012</strong><br />
zur Hauptversammlung mit Trophäenschau in die Aula der Murkenbachschule<br />
Böblingen (Murkenbachweg 4) eingeladen.<br />
Anträge zur Tagesordnung müssen Laut Satzung § 5 Absatz 1 mindestens eine Woche vorher beim Vorsitzenden<br />
der KJV schriftlich eingereicht werden.<br />
1.<br />
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5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
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Eröffnung durch die<br />
Jagdhornbläser<br />
Begrüßung durch den KJM<br />
Grußworte durch Ehrengäste<br />
Totenehrung<br />
Jahresberichte<br />
Entlastung des Schatzmeisters<br />
Entlastung des<br />
gesamten Vorstandes<br />
Neuwahlen (Bestätigungen)<br />
einiger Vorstandsmitglieder<br />
Ehrungen verdienter<br />
Mitglieder<br />
10. Sonstiges<br />
<br />
<br />
Zeitplan<br />
Öffnung der Halle ab 18:00 Uhr zur Trophäenschau<br />
Ab 19:00 Uhr Besprechung der Trophäen<br />
Beginn der ordentlichen Mitgliederversammlung um<br />
20:00 Uhr<br />
Anlieferung der Trophäen ab 9:00 Uhr in der Aula der<br />
Murkenbach-Schule<br />
4<br />
5
Jagdhornbläser unterstützen Kinderhospizdienst<br />
Ergebnis der Spendenaktion bei Hubertusmesse<br />
Jagdhornbläser 2011 und <strong>2012</strong><br />
Rückblick und Ausblick<br />
Das Jagdhornbläsercorps der<br />
Kreisjägervereinigung Böblingen<br />
ließ am Samstag, 12.11.11 im<br />
Hofgut Mauren seine Hörner für<br />
einen wohltätigen Zweck erklingen.<br />
Die Spendensumme kommt<br />
dem Ambulanten Kinder- und<br />
Jugendhospiz Böblingen zu Gute.<br />
Das 20-köpfige Bläsercorps, unter<br />
Leitung von Norbert Zundl, hatte<br />
zu einer Hubertusmesse eingeladen,<br />
die es alle zwei Jahre veranstaltet.<br />
Die jagdlich geschmückte<br />
Maurener Scheunenkirche war<br />
mit über 200 Gottesdienstbesuchern<br />
bis auf den letzten Platz gefüllt.<br />
Bei der Hubertusmesse übernehmen<br />
traditionell die Jagdhörner<br />
die Rolle der sonst in der Kirche<br />
üblichen Orgel. Die Musikstücke<br />
werden vierstimmig mit in Es-<br />
Dur gestimmten Parforcehörnern<br />
gespielt.<br />
Pfarrer Karl-Adolf Rieker aus<br />
Herrenberg hielt den Gottesdienst<br />
und gedachte in seiner<br />
Predigt der Legende vom Hl. Hubertus<br />
aus Lüttich, dem Schutzpatron<br />
der Jäger und übertrug diese<br />
in verständlicher Weise auf deren<br />
Bedeutung für Jagd und Jäger in<br />
der heutigen Zeit.<br />
Gleichermaßen erinnerte er an<br />
die Gründung des Böblinger<br />
Jagdhornbläsercorps vor 60 Jahren.<br />
Damals bestand die Gruppe<br />
nur aus drei Mitgliedern und<br />
wuchs bis heute auf eine Größe<br />
von 20 Bläsern an.<br />
Neben zahlreichen Wettbewerben<br />
auf Landes- und Bundesebene, an<br />
denen sie regelmäßig erfolgreich<br />
teilnehmen, haben sich die Böblinger<br />
Jagdhornbläser auch die<br />
Unterstützung von hilfsbedürftigen<br />
Mitmenschen auf die Fahne<br />
geschrieben. „Durch ehrenamtliche<br />
und wohltätige Aktionen, wie<br />
z.B. Auftritten in Seniorenheimen<br />
oder Spendenaktionen zu Gunsten<br />
von Bedürftigen möchten wir<br />
zeigen, dass sich das Thema Jagd<br />
auch heutzutage durchaus mit<br />
Moral und christlichen Werten<br />
vereinbaren lässt“, erklärt Norbert<br />
Zundl die selbst erklärte Mission<br />
seiner Gruppe.<br />
So wurde in diesem Jahr im Rahmen<br />
der Hubertusmesse um ein<br />
Spendenopfer für den Ambulanten<br />
Kinder- und Jugendhospizdienst<br />
Landkreis Böblingen,<br />
dessen Träger der ökumenische<br />
Hospizdienst im Kirchenbezirk<br />
Böblingen ist, gebeten.<br />
Insgesamt 700,- EUR wurden von<br />
den Gottesdienstbesuchern gespendet<br />
und wenig später stolz<br />
von den Jagdhornbläsern an Frau<br />
Cornelia Gros, die Leiterin des<br />
Kinderhospizdienstes, übergeben<br />
(siehe Foto, v.l. Cornelia Gros, ein<br />
Teil der Böblinger Jagdhornbläser,<br />
Pfarrer Rieker).<br />
Dieser Dienst unterstützt Familien,<br />
die mit Sterben, Tod und<br />
Trauer konfrontiert werden, im<br />
Alltag. Sie entlasten betroffene Eltern<br />
und Angehörige, kümmern<br />
sich um das kranke Kind und<br />
um Geschwisterkinder. Sie sind<br />
ebenso Ansprechpartner für Erzieherinnen<br />
und Lehrkräfte, die<br />
mit diesem Thema in Berührung<br />
kommen.<br />
Der Hospizdienst hat sich zur<br />
Aufgabe gemacht:<br />
Begleitung von Familien, in<br />
schwierigen Lebens-situationen<br />
und hilfreich zur Seite stehen mit<br />
schwerstkrankem und sterbendem<br />
Kind und sterbendem Elternteil.<br />
Ihre Begleiter sind Frauen und<br />
Männer aus verschiedenen Altersgruppen;<br />
Konfessionen; Weltanschauungen;<br />
Berufsgruppen.<br />
Sie tun diese Arbeit ehrenamtlich<br />
stehen unter Schweigepflicht.<br />
Helfen Sie mit und unterstützen<br />
auch Sie diese Organisation mit<br />
Ihrer Spende.<br />
Bericht aus Böbl.-Kreisz.; GB-Foto: gb<br />
Rückblick 2011<br />
Wir Bläser hatten auch im letzten<br />
Jahr wieder ein volles Programm.<br />
So trafen wir uns an insgesamt<br />
44 Übungsabenden zur Probe sowohl<br />
im Gasthaus Rössle als auch<br />
während des Sommers im Hofgut<br />
Mauren. Den Familien Kranz<br />
und Kenntner-Scheible sei an<br />
dieser Stelle herzlich für die Bereitstellung<br />
der Probelokalitäten<br />
gedankt!<br />
Weiterhin haben wir mehrere Geburtstage<br />
musikalisch bereichert<br />
und fünf verstorbenen Jagdkameraden<br />
mit Jagdhornklängen die<br />
letzte Ehre erwiesen.<br />
Nebenbei traten wir noch bei<br />
zahlreichen weiteren Veranstaltungen<br />
auf, z.B. bei der Eröffnung<br />
des Gourmet Café in Weil im<br />
Schönbuch, der KJV-Familienfeier<br />
und auf dem Holzgerlinger<br />
Weihnachtsmarkt.<br />
Ausblick <strong>2012</strong><br />
Am 10. Juni werden wir am Landeswettbewerb<br />
in Tübingen teilnehmen.<br />
Wir freuen uns über jeden,<br />
der uns vor Ort anfeuert und<br />
unterstützt!<br />
In eigener Sache etwas Wichtiges<br />
zum Schluss!<br />
Nach mehreren Jahrzehnten, in<br />
denen uns Familie Kranz aus Ehningen<br />
im Gasthaus Rössle eine<br />
Lokalität für unsere Übungsabende<br />
geboten hat, werden wir<br />
Ende des Jahres eine neue Räumlichkeit<br />
benötigen. Das ehemalige<br />
Gasthaus Rössle wird umgebaut<br />
und steht uns daher zukünftig<br />
nicht mehr zur Verfügung. Familie<br />
Kranz danken wir an dieser<br />
Stelle sehr herzlich für Ihre lange<br />
Unterstützung und auch für das<br />
Ertragen der nicht immer gelungenen<br />
Töne!<br />
Da wir bislang noch keine Alternative<br />
gefunden haben, bitten<br />
wir um Ideen oder Hinweise<br />
zu möglichen Räumlichkeiten<br />
im Umkreis von Ehningen oder<br />
Holzgerlingen, die uns über die<br />
Wintermonate Montagabend für<br />
unsere Übungsabende beherbergen<br />
könnten.<br />
Herzlichen Dank für Hinweise!<br />
Euer Norbert Zundl<br />
6<br />
7
Dieser Bogen ist vom Revierinhaber auszufüllen und an an Udo Himmelmann, Geschäftsstelle KJV<br />
Böblingen, per Fax an 07031/4129190 oder per Post an Roseggerweg 10, 71032 Böblingen zu senden<br />
Nachsuchenvereinbarung<br />
Nachsuchenvereinbarung<br />
Hegering<br />
In Erfüllung der Verpflichtung<br />
aus § 22a Bundesjagdgesetz und<br />
§ 17 Landesjagdgesetz wird hiermit<br />
folgende Nachsuchenvereinbarung<br />
für anerkannte Nachsuchengespanne<br />
im Bereich des<br />
LJV-BW getroffen:<br />
Den vom LJV anerkannten Nachsuchenge-spannen<br />
wird hiermit<br />
gestattet, im Zuge begonnener<br />
Nachsuchen die Grenzen meines/<br />
unseres Jagdbezirkes bewaffnet,<br />
sowie in Begleitung eines zur<br />
Nachsuche ausgerüsteten, ggf.<br />
bewaffneten Jagdscheininhabers<br />
ohne vorherige Benachrichtigung<br />
zu überschreiten. Soweit zusätzlich<br />
Begleitpersonen benötigt<br />
werden, bleiben diese unbewaffnet.<br />
Die anerkannten Nachsuchenführer<br />
sind berechtigt, Waffen<br />
zu führen und das Wild zur<br />
Strecke zu bringen. Sie verpflichten<br />
sich, das zu Strecke gebrachte<br />
Wild ordnungsgemäß zu versorgen<br />
und den Jagdausübungsberechtigten<br />
so zu informieren, dass<br />
die aus Wildbret-hygienischen<br />
Gründen notwendige Bergung<br />
möglich ist.<br />
Die Regelungen des § 17) LJagdG<br />
über das Eigentum am erlegten<br />
Wild bleiben unberührt. Der anerkannte<br />
Nachsuchenführer oder<br />
dessen Beauftragter veranlasst,<br />
dass die Jagdausübungsberechtigten<br />
der Reviere, die bei der Nachsuche<br />
betreten wurden, unverzüglich<br />
verständigt werden.<br />
Kreisjägervereinigung<br />
Ablauf des Jagdpachtvertrages am:<br />
Name des Pächters<br />
(Hauptansprechpartner)<br />
Datum<br />
Adresse<br />
Unterschrift<br />
Telefonnummer<br />
Name des Pächters<br />
Adresse<br />
Telefonnummer<br />
<br />
Als mehrfacher Bundes -& Landesmeister im Büchsen -&<br />
Flintenschießen bieten wir Ihnen :<br />
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Datum<br />
Name des Pächters<br />
Unterschrift<br />
Adresse<br />
Telefonnummer<br />
Darüber hinaus haben wir ein umfangreiches Sortiment an<br />
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Datum<br />
Unterschrift<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bei Nichterreichbarkeit des/der Jagdpächter/s ist zu verständigen:<br />
Name des Stellvertreters<br />
Adresse<br />
Telefonnummer<br />
Datum<br />
Unterschrift des Kreisjägermeisters<br />
8<br />
9
Gut für die Kultur.<br />
Gut für die Region.<br />
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10<br />
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§2 DVO LJG:<br />
Missbräuchliche Wildfütterung<br />
Missbräuchlich ist eine Wildfütterung,<br />
durch die das Hegeziel (§<br />
1 Abs. 2 des Bundesjagdgesetzes),<br />
die Maßnahmen zum Schutz des<br />
Wildes vor Futternot (§ 19 Abs. 1<br />
des Landesjagdgesetzes), Belange<br />
des Naturschutzes, des Tierschutzes<br />
oder der Tiergesundheit<br />
gefährdet oder beeinträchtigt<br />
werden. § 24a des Naturschutzgesetzes<br />
und § 30a des Landeswaldgesetzes<br />
bleiben unberührt.<br />
Frage: Ist eine Kirrung auch missbräuchlich,<br />
wenn eine Hand voll<br />
Mais, aus welchen Gründen auch<br />
immer, neben einer Kirrkiste<br />
liegt? Leider kommt es auch immer<br />
wieder vor, dass beim Bestücken<br />
ein paar Maiskörner daneben<br />
fallen.. Kein Verstoß gegen<br />
DVO bei von Schwarzwild oder<br />
Dachs geöffneten Futterquellen<br />
und anschließender Aufnahme<br />
durch wiederkäuendes Schalenwild.<br />
Eine missbräuchliche Fütterung<br />
im Sinne von Absatz 1 liegt vor,<br />
wenn Futtermittel nicht artgerecht<br />
sind oder nicht der natürlichen<br />
Äsung entsprechen, insbesondere,<br />
wenn...<br />
...Futtermittel für Schalenwild außerhalb<br />
von ortsfesten Fütterungen<br />
ausgebracht werden,<br />
...wiederkäuendes Schalenwild<br />
mit anderen Futtermitteln als<br />
Heu, Grünfuttersilage, Rüben,<br />
Was darf ich, was ist verboten?<br />
Wann ist eine Kirrung missbräuchlich<br />
einheimischem Frisch- und Fallobst<br />
oder Obsttrester, dem in geringer<br />
Menge Hafer beigemischt<br />
sein darf, gefüttert wird,<br />
...Schwarzwild mit anderen Futtermitteln<br />
als Getreide einschließlich<br />
Mais gefüttert wird oder keine<br />
hinreichenden Vorkehrungen<br />
getroffen werden, dass diese Futtermittel<br />
für anderes Schalenwild<br />
unzugänglich sind,<br />
...Erzeugnisse, die tierisches Protein<br />
enthalten, oder Erzeugnisse<br />
von Fetten aus Gewebe warmblütiger<br />
Landtiere, ausgenommen<br />
Aufbrüche und sonstige Teile von<br />
gesundem Wild, welches im betreffenden<br />
Jagdrevier zur Strecke<br />
gekommen ist, oder Erzeugnisse<br />
von Fischen oder Mischfuttermittel,<br />
die diese Erzeugnisse<br />
enthalten, für die Fütterung von<br />
Wild verwendet werden,<br />
...verdorbene Futtermittel dargeboten<br />
oder Futtermittel nach<br />
Ablauf des zulässigen oder von<br />
der Jagdbehörde angeordneten<br />
Verwendungszeitraums nicht unverzüglich<br />
beseitigt werden.<br />
Ziele der Regelungen<br />
Verhinderung von missbräuchlicher<br />
Kirrung, Wildfütterung und<br />
Ablenkungsfütterung.<br />
Schaffung eindeutiger Regelungen,<br />
insbesondere eine eindeutige<br />
Abgrenzung zwischen den verschiedenen<br />
Formen der Futtergaben<br />
an Wild und eine eindeutige<br />
<br />
Festlegung zulässiger Futtermittel.<br />
Bessere und einfachere Kontrollierbarkeit<br />
der Einhaltung der<br />
Vorschriften.<br />
Verstärkte Berücksichtigung<br />
wildbiologischer und ernährungsphysiologischer<br />
Erkenntnisse.<br />
Erhaltung und Förderung von<br />
Wildbret als natürlich erzeugtem,<br />
gesundem Nahrungsmittel durch<br />
Beschränkung auf heimische Futtermittel<br />
in unverarbeiteter Form.<br />
§ 3a DVO Beseitigungspflicht<br />
Wer eine missbräuchliche Kirrung,<br />
eine missbräuchliche Fütterung<br />
oder eine missbräuchliche<br />
Ablenkungsfütterung angelegt<br />
hat oder betreibt, ist zu deren umgehender<br />
Beseitigung verpflichtet.<br />
Beseitigungspflichtig ist auch die<br />
jagdausübungsberechtigte Person,<br />
spätestens drei Tage nach<br />
Aufforderung durch die untere<br />
Jagdbehörde.<br />
11
Kirren und Füttern<br />
Kirren und Füttern<br />
Schon mehrmals, haben wir in<br />
der Jägerpost auf das Thema<br />
„kirren-füttern“ (über Menge,<br />
Kirr-Fütterungsmaterial, Anzahl<br />
der Kirrungen/Revier) hingewiesen.<br />
Es gibt nun mal bestimmte<br />
Regularien und Vorschriften des<br />
MLR, die in DVO´s festgeschrieben<br />
sind und die eingehalten werden<br />
müssen (auch wenn es nicht<br />
verständlich oder logisch klingt).<br />
Leider gibt es immer wieder einige<br />
„schwarze Schafe“ unter der Jägerschaft<br />
im Kreis, die sich nicht<br />
daran halten, vielleicht weil Sie<br />
es nicht wissen, oder sich daraus<br />
einen möglichen Vorteil gegenüber<br />
anderen Pächtern erhoffen<br />
und dadurch alle Jäger in Verruf<br />
bringen.<br />
Das Kreisjagdamt (Untere Jagdbehörde),<br />
hat die Aufgabe, dafür<br />
zu sorgen, dass solche Verordnungen<br />
gemeinschaftlich eingehalten<br />
werden, sie zu prüfen und<br />
bei wiederholten Verstößen bei<br />
Unbelehrbaren ein Bußgeld zu<br />
verhängen.<br />
Als Beispiel: „nicht zugelassene<br />
Futtermittel, offene Behältnisse,<br />
Kirrmaterial lose auf dem Wald-<br />
Boden ausbringen, zu große<br />
Mengen, zu viele Kirrungen im<br />
Revier“.<br />
Leider werden die Kontrollen im<br />
Kreise sehr oft zu kritisch angesehen,<br />
(10 Maiskörner neben dem<br />
Behältnis). Trotz allem sollten die<br />
Pächter darauf achten. Es könnte<br />
ja auch sein das jemand anderes<br />
das Futtermittel, aus Neid, oder<br />
absichtlich dort ausstreut, nur damit<br />
Bilder gemacht werden können<br />
und eine Anprangerung der<br />
Jäger erfolgen kann. Ich würde<br />
jedem Pächter anraten an seinen<br />
Kirrungen Kameras, nicht nur<br />
für das Wild, versteckt anzubringen.<br />
Einfach, um auch eine eigene<br />
Überwachung zu haben.<br />
Zur weiteren Information siehe<br />
Merkblatt auf der nächsten Seite.<br />
Kirrung, Fütterung und Ablenkungsfütterung - Auf einen Blick<br />
Grundsätze:<br />
Bei allen Arten der Futtergabe an Wild: Menge auf das jagdbetrieblich Notwendige beschränken!<br />
Notwendige Futtergaben dürfen Belange des Natur-und Tierschutzes nicht gefährden!<br />
Rehwild Rotwild Schwarzwild Wildenten<br />
Fütterung 1.12.-31.3. 1.12.-31.3.*) 1.12.-31.3. nur mit Genehmigung<br />
Zeit Kirrung 1.9.-31.1. 1.9.-31.1.**)<br />
Erlaubte<br />
Futtermittel<br />
1.9.-31.1.<br />
(Frischlinge und Überläufer ganzjährig)<br />
------------------------------------------------------- 1.9.-15.1.<br />
1.8.-31.1.<br />
(in auerwildrel. Gebieten)<br />
Ablenkungsfütterung gilt nicht für Rehwild gilt nicht für Rotwild bei Bedarf 16.1.-20.7.<br />
Fütterung und Kirrung<br />
Heu, Grünfuttersilage,<br />
heim.Obst, Obsttrester<br />
mit wenig Hafer, Rüben<br />
Heu, Grünfuttersilage,<br />
heim.Obst, Obsttrester<br />
mit wenig Hafer, Rüben,<br />
auf Antrag Maissilage<br />
Getreide und Mais<br />
Getreide und Mais<br />
Ablenkungsfütterung gilt nicht für Rehwild gilt nicht für Rotwild Getreide und Mais Getreide und Mais<br />
Fütterung notwendige Mengen notwendige Menge<br />
notwendige Menge*)<br />
notwendige Menge<br />
Keine Fütterung in auerwildrel. Gebieten<br />
Menge Kirrung 10 Liter 10 Liter<br />
Ausbringung<br />
Sonstiges<br />
keine Beschränkung der<br />
Zahl der Kirrstellen<br />
keine Beschränkung der<br />
Zahl der Kirrstellen<br />
Ablenkungsfütterung gilt nicht für Rehwild gilt nicht für Rotwild<br />
*) **) Rotwildgebiet<br />
Odenwald:<br />
Fütterung 1.12.-30.4.<br />
Kirrung verboten<br />
Fütterung ortsfest ortsfest<br />
Kirrung nicht ortsfest nicht ortsfest<br />
Ablenkungsfütterung gilt nicht für Rehwild gilt nicht für Rotwild<br />
3 Liter<br />
1 Liter (in auerwildrel. Gebieten)<br />
je angefangene 50 ha Wald<br />
1 Kirrstelle; pro Revier mind.<br />
2 Kirrungen zulässig<br />
notwendige Menge<br />
Keine Ablenkungsfütterung<br />
in auerwildrel. Gebieten<br />
*) Fütterung nur in Notzeiten!<br />
ortsfest, Futter muss so<br />
angeboten werden, dass and.<br />
Schalenwild nicht zugänglich<br />
nicht ortsfest, Futter muss so<br />
angeboten werden, dass and.<br />
Schalenwild nicht zugänglich<br />
nur im Wald, >300 m von<br />
Waldrand entfernt, ortsfest, im<br />
Umkreis von 100 m: keine Jagd<br />
(außer Bewegungsjagd), keine<br />
Ansitzeinrichtg., Futter so, dass<br />
and. Schalenwild nicht<br />
zugänglich (Pendel-und<br />
Rollfässer zulässig, Automaten<br />
nur in Zaun mit Pendelklappen)<br />
Keine Fütterung und<br />
Ablenkungsfütterung in den<br />
auerwildrelevanten Gebieten<br />
In Notzeiten darf in einem Umkreis von 200 m von Fütterungen kein Schalenwild erlegt werden (§ 19 BJG)<br />
Keine verdorbenen Futtermittel für Fütterung, Kirrung und Ablenkungsfütterung verwenden<br />
Futtermittel müssen nach Ende der Fütterungs-oder Kirrperiode entfernt werden<br />
Kein Einsatz von Arzneimitteln und synthetischen Lockmitteln (Buchenholzteer zulässig!!)<br />
Anlage von Wildäckern, Pflanzung mast- und fruchttragender Bäume und Sträucher<br />
vorbehaltlich der Zustimmung des Grundeigentümers und naturschutzrechtlicher<br />
Vorschriften weiterhin zulässig<br />
angemessene Menge<br />
keine Regelung<br />
notwendige Menge<br />
12 13
Hinweis<br />
Trophäenschau<br />
Bockjagd & Sauansitz bei Donnergrollen<br />
Jäger verstehen doch ihr<br />
Handwerk und sollten darum<br />
die Früchte ihrer Hege und der<br />
Jagd mit Stolz präsentierten.<br />
Die Jagd-Strecke der Böblinger<br />
Jägerschaft kann sich mehr als sehen<br />
lassen. Dieser Meinung ist ja<br />
auch der große Teil der KJV-Mitglieder.<br />
Aber in den letzten Jahren<br />
geht die Anzahl der erlegten<br />
Böcke bei der alljährlichen Trophäenschau<br />
immer mehr zurück.<br />
Warum?<br />
Ist es die Angst vor einer möglichen<br />
Diskreminierung, ist es den<br />
Schussneid des Nachbarn nicht zu<br />
wecken, oder ist es manchmal die<br />
weite Anreise oder etwas anderes?<br />
Rote Punkte, mündliche Verwarnungen,<br />
solche Dinge werden<br />
nicht mehr ausgesprochen, da wir<br />
ja keine Pflicht-Trophäenschau<br />
mehr haben.<br />
Die fachkundige Bewertung der<br />
Trophäen wird von erfahrenen<br />
und bekannten Jägern aus den eigenen<br />
Reihen vorgenommen.<br />
Das ein gesunder und guter<br />
Durchschnitt in den verschiedenen<br />
Altersklassen nicht mehr<br />
richtig einzuhalten ist, weiß doch<br />
mittlerweile auch jeder und kann<br />
kein Argument sein, seine Böcke<br />
nicht zu bringen und auszustellen.<br />
Was auch eine schöne Sache<br />
wäre, kapitale und interessante<br />
Schwarzwildtrophäen, oder Rotwildtrophäen,<br />
die im Kreis erlegt<br />
wurden, zu zeigen. Das sollte<br />
doch jeden Jägers ganzer Stolz<br />
sein, außergewöhnliche Trophäen<br />
seinen Jagdkollegen vorzustellen.<br />
Freilich, Neider gibt es überall,<br />
aber unter den Jägern sollte das<br />
in der heutigen Zeit kein Grund<br />
mehr sein.<br />
Da unser Brauchtum immer mehr<br />
in Vergessenheit gerät und auch<br />
nicht mehr gepflegt wird, sollten<br />
wir uns eine der letzten Möglichkeiten<br />
übers Jagen mit Gleichgesinnten<br />
zu diskutieren und seine<br />
Jagderlebnisse zu reden nicht entgehen<br />
lassen – denn hinter jeder<br />
Trophäe befindet sich doch ein<br />
für den Erleger ganz eigenes individuelles<br />
Jagderlebnis.Wir sollten<br />
doch nicht, wie es seit einigen<br />
Jahren beim Staat ist, nur noch<br />
Abschussplan-Erfüller sein und<br />
die Trophäen nicht mehr zeigen.<br />
Ein schöner warmer Sommertag,<br />
ideal für einen Spätsitz.<br />
Sei es auf den schon lange ausgemachten<br />
Bock oder auf Sauen,<br />
die ins Feld gehen. Aber<br />
manchmal kommt es anders als<br />
man sich das so vorstellt oder<br />
wünscht.<br />
Die Luft wird immer schwüler<br />
und feuchter. Dicke Haufenwolken<br />
bilden sich in der Ferne und<br />
am Horizont zieht sich der Himmel<br />
immer dichter zu. Klare Zeichen,<br />
ein Gewitter zieht auf, der<br />
Wind frischt auf und wechselt<br />
von einer Richtung in die andere!<br />
Nach einiger Zeit fängt es an in<br />
der Ferne leicht zu donnern und<br />
am Firmament sieht man auch<br />
Wetterleuchten. Jetzt ist die Frage,<br />
baum ich ab oder zieht das Unwetter<br />
in eine andere Richtung.<br />
Schließlich fängt es leicht an zu<br />
regnen und das Grollen kommt<br />
immer näher; Blitze folgen in immer<br />
kürzeren Abständen.<br />
Was hat man denn als Kind<br />
schon gelernt, nach einem Blitz<br />
die Sekunden zählen,hat es nach<br />
10 Sekunden noch nicht gedonnert<br />
ist noch mit keiner Gefahr zu<br />
rechnen, wird der Abstand aber<br />
geringer ist es Zeit was zu unternehmen,<br />
nämlich Abbaumen und<br />
so schnell wie möglich aus dem<br />
Wald ins Auto und nach Hause.<br />
In der Physik lernt man, dass<br />
sich das Licht und die elektrische<br />
Entladung eines Blitzes mit einer<br />
Geschwindigkeit von nahezu<br />
300.000 Kilometer pro Sekunde<br />
bewegt.<br />
Wer auf einer Kanzel ein Gewitter<br />
aussitzt, spielt mit seinem Leben.<br />
Er setzt sich damit einer großen<br />
Gefahr aus. Schon des öfteren ist<br />
ein Jäger durch Blitzschlag ums<br />
Leben gekommen. Steht eine<br />
Kanzel am Waldrand oder freiem<br />
Feld, bildet sie den höchsten<br />
Punkt in der Landschaft und ist<br />
somit ein geignetes Ziel für einen<br />
Blitz. Schlägt ein Blitz in unmittelbarer<br />
Nähe ein, kann sich der<br />
Strom rasch nach allen Seiten, auf<br />
dem Boden ausbreiten. Auch das<br />
kann gefährlich werden.<br />
Der einzig sichere Ort in so einem<br />
Fall ist nur im Auto, das ja oft in<br />
unmittelbarer Nähe steht. Durch<br />
das Prinzip des Faradayischen<br />
Käfigs verteilt sich der Strom auf<br />
der Oberfläche des Autots und<br />
fließt in Sekundenbruchteilen in<br />
die Erde ab.<br />
Den Aberglauben von dem sicheren<br />
Baum sollte man auch sofort<br />
vergessen, Es gibt keinen Schutz<br />
vor Blitzeinschlägen, besonders<br />
nicht bei alleinstehenden Bäumen<br />
oder Baumgruppen. Der<br />
Ausspruch „Buchen sollst du suchen,<br />
Weiden und Eichen sollst<br />
du meiden“ ist ein Märchen. Alle<br />
Bäume sind gleich gefährdet.<br />
Bei einem Gewitter den Held zu<br />
spielen um unbedingt ein Stück<br />
Wild zu erlegen und den Hochsitz<br />
nicht verlassen ist unvernünftig<br />
und nicht heldenhaft. Es gibt<br />
schlimmeres. Frei nach dem Motto:<br />
Lieber fünf Minuten feige, als<br />
das ganze Leben lang tot.<br />
Es gibt ein paar Regeln, wenn ein<br />
Rückzug nicht mehr möglich ist:<br />
Gewehr und andere Gegenstände<br />
aus Metall mindestens 5 Meter<br />
entfernt ablegen, sofort in die Hocke<br />
gehen, Füße dicht zusammen<br />
stellen, Beine mit den Armen fest<br />
umschlingen, Abstand zu Metallzäunen,<br />
denn die sind meistens<br />
nicht geerdet. Diese Kauerstellung<br />
veringert die Gefahr einer zu<br />
hohen Schrittspannung bei einem<br />
Blitzeinschlag in der Nähe. Dabei<br />
würde sonst ein enormer Blitzstrom<br />
durch den Körper fließen<br />
und sofort zum Herzstillstand<br />
führen.<br />
14<br />
15
Erfolgreich jagen<br />
Erfolgreich jagen<br />
Erfolgreich jagen im Wald und<br />
auf dem Feld erfordert viel Freizeit<br />
und noch mehr Geduld und<br />
ist von vielen Faktoren abhängig.<br />
Ob im Jungjägerkurs oder am<br />
Jägerstammtisch, wird dem<br />
Jungjäger immer wieder gesagt:<br />
„morgens auf Rehwild ansitzen,<br />
mindestens eine Stunde vor Sonnenaufgang,<br />
und am Abend eine<br />
Stunde vor Sonnenuntergang“.<br />
Das ist natürlich die einfachste<br />
Regel, aber wie oft ist dann der<br />
Ansitz vergeblich und man denkt<br />
dann „was hab ich wieder falsch<br />
gemacht“, oder „es gibt kein Rehwild<br />
mehr“.<br />
In der Realität kann es viel komplizierter<br />
sein. Betrachten wir<br />
erst mal den Morgenansitz: Es<br />
kommt sehr viel auf das Wetter<br />
an, ob Sonne oder Regen, ist es<br />
ein Feldansitz sitz man am Waldrand<br />
oder sogar im Wald. Das<br />
sind Unbekannte genug um dem<br />
Wild jede mögliche Chance zu<br />
lassen und den Jäger des öfteren<br />
zur Verzweiflung bringen.<br />
Zuerst der Ansitz im Feld und<br />
am Waldrand, bei gutem Wetter,<br />
im Sommer, die Feldfrüchte<br />
stehen kurz vor der Reifung. Die<br />
Erfahrung lehrt uns, daß Rehwild<br />
bei gutem Wetter sehr gern auf<br />
den Läufen ist und es am zeitigen<br />
Morgen nicht sehr eilig hat,<br />
in den Wald oder eine ander sichere<br />
Deckung zu ziehen, um den<br />
Tag dort zu verbringen. Es wartet<br />
oft ab bis die ersten Sonnestrahlen<br />
ihre taunasse Decke trocknet.<br />
Es hilft also nichts – der Jäger<br />
muß schon lange vor Tau und<br />
Taganbruch bei völliger Dunkelheit<br />
seinen Stand beziehen, also<br />
mehr als eine Stunde vor Sonnenaufgang.<br />
Trotzdem werden Rehe<br />
oft erst in der Stunde nach Sonnenaufgang<br />
in Anblick kommen.<br />
Man sollte, wenn man zur Bockjagd<br />
ist, bis mindestens sieben<br />
Uhr sitzen bleiben. Wenn es aber<br />
ein schwüler Tag werden sollte,<br />
wird man vom Rehwild nur wenig<br />
Bewegung sehen. Hängt gar<br />
ein Gewitter in der Luft und es<br />
donnert schon leicht in der Ferne,<br />
kann der Jäger nach Hause gehen.<br />
Ausnahme sind Sauen, wenn es<br />
dann auch noch leicht regnet,<br />
werden die aktiv in Feld und<br />
Wald. Anders sieht es aus nach<br />
einem kurzen warmen Regenguß,<br />
da zieht das Wild gerne auf freie<br />
Flächen.<br />
Im Wald ganz früh<br />
Im Wald zu jagen ist etwas leichter<br />
als auf dem Feld, denn im<br />
Forst zieht das Wild meistens auf<br />
den bekannten Wechseln und es<br />
gibt weniger Möglichkeiten diese<br />
zu verlassen.<br />
Bei der Waldjagd muß auch nicht<br />
so früh schon angesessen sein<br />
und im Wald hat das Rehwild es<br />
auch nicht so eilig in einen sicheren<br />
Unterstand zu gelangen.<br />
Ein Waldjäger kann also fasz ausschlafen.<br />
Ältere Jäger sprechen<br />
auch immer wieder von der „faulen<br />
Pirsch“. Die sich besonders<br />
anbietet in der Blattzeit, auf den<br />
reifen Bock.<br />
Der Sommermorgen<br />
Rehböcke im Sommer in den frühen<br />
Morgenstunden,zu bejagen,<br />
bei genügendem Büchsenlicht ist<br />
oft sehr schwierig, denn die reifen<br />
Böcke ziehen schon bei der ersten<br />
Dämmerung in den Wald und<br />
zeigen sich erst in den späteren<br />
Morgenstunden wieder zur zweiten<br />
Äsung, aber da ist der Jäger oft<br />
schon bei seiner täglichen Arbeit.<br />
Bei Sauen sieht das alles wieder<br />
ein wenig anders aus. Ist es schönes<br />
Wetter, bleiben sie auf dem<br />
Feld, vestecken sich im Raps in der<br />
schon hohen Frucht. Bei schlechtem<br />
Wetter Regen und Wind, vor<br />
allem am Morgen suchen sie den<br />
sicheren trockenen Wald auf, um<br />
einen wärmeren Einstand zu finden<br />
in dem es trocken ist.<br />
Abendansitz im Wald<br />
Gegenüber der Feldjagd, könnte<br />
das jagen im Wald richtig Spaß<br />
machen, wenn man immer wüßte,<br />
wo sich das Rehwild tagsüber<br />
aufhält und es zur Abendszeit<br />
hinzieht. Aber auch das ist wieder<br />
mal stark Wetterabhängig. Bei anhaltender<br />
Trockenheit zieht das<br />
Rehwild, (auch Sauen) von ihren<br />
angestammten Ein-ständen, in<br />
kühlere und feuchtere Einstände.<br />
Anhal-tender Regen bewirkt gerade<br />
das Gegenteil. Das kann aber<br />
nur durch fleißiges Beobachten<br />
und Abfährten, vielleicht herausgefunden<br />
werden. Doch wie das<br />
Wetter auch ist, im Wald zieht das<br />
Wild abends früher umher und<br />
ist auch am Morgen noch länger<br />
rege und auf den Läufen. Im Wald<br />
braucht man also erst morgens im<br />
ersten Licht und am Abend so<br />
zwei Stunden vor Sonnenuntergang<br />
ansitzen.<br />
Und nun viel Waidmannshail und<br />
immer guten Anblick!<br />
16<br />
17
Der Jagdhund und das tierärztliche Dispensierrecht<br />
Der Jagdhund und das tierärztliche Dispensierrecht<br />
<br />
Sicher fragen Sie sich jetzt: Was<br />
haben denn diese beiden Dinge<br />
miteinander zu tun? Gerne helfe<br />
ich dabei, den Zusammenhang<br />
herzustellen, es ist aber nötig einen<br />
kleinen „Bogen“ zu schlagen.<br />
Das tierärztliche Dispensierrecht<br />
ermöglicht es den Tierärzten, in<br />
Ausnahme vom sonst geltenden<br />
Apothekenmonopol, Arzneimittel...<br />
direkt vom Hersteller/Großhändler<br />
zu beziehen<br />
an Tierhalter abzugeben<br />
zu diesem Zweck vorrätig zu<br />
halten und<br />
in beschränktem Umfang<br />
herzustellen<br />
Das Dispensierrecht ist dabei<br />
lt. Gesetzgeber zwingend an die<br />
Einrichtung einer tierärztlichen<br />
Hausapotheke gebunden. Der TA<br />
darf keine Medikamente ohne<br />
eine dem Stand der veterinärmedizinischen<br />
Wissenschaft angemessene<br />
Untersuchung abgeben<br />
und nur in einer Menge, wie<br />
es für die jeweilige Behandlung<br />
erforderlich ist (keine Vorratshaltung<br />
beim Tierhalter!). Der<br />
Behandlungerfolg als auch der<br />
Arzneimitteleinsatz muss durch<br />
den TA kontrolliert werden. Die<br />
Abgabe im Nutztierbereich (Lebensmittelgewinnung)<br />
muss lückenlos<br />
dokumentiert werden.<br />
Die Einrichtung und der Betrieb<br />
einer „tierärztlichen Hausapthoeke“<br />
muss beim Veterinäramt angezeigt<br />
werden.<br />
Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz<br />
(AMG) bzw. die Verordnung<br />
über tierärztliche Hausapotheken<br />
(TÄHAV) werden streng<br />
geahndet (bis zum Verbot der Berufsausübung).<br />
Derzeit wird, wie Anfang des<br />
Jahres vermehrt der Presse zu<br />
entnehmen war, das Auftreten<br />
multiresistenter Keime in Hühnerfleisch<br />
in Verbindung mit der<br />
Antibiotikabehandlung von Tierbeständen<br />
gebracht. Die gefundenen<br />
Keime sollen auf nicht ordnungsgemäße<br />
Behandlungen in<br />
der Tiermedizin zurückzuführen<br />
sein. Multiresistente Keime sind<br />
allerdings auch in der Humanmedizin,<br />
v.a. im Krankenhaussektor<br />
ein omnipräsentes Problem, welches<br />
unter ständiger Bebobachtung<br />
und Bekämpfung steht.<br />
Das Ministerium für Landwirtschaft,<br />
Ernährung und Verbraucherschutz<br />
unter Führung von<br />
Frau Aigner prüft als Gegenmaßnahme<br />
den Entzug des tierärztlichen<br />
Dispensierrechts, der TA<br />
soll keine Medikamente mehr abgeben<br />
dürfen, um fehlerhafte Behandlungen<br />
zu unterbinden.<br />
Fazit: So wenig ein Entzug des<br />
Dispensierrechts zur Lösung des<br />
Problems der resistenten Keime<br />
beiträgt, so sehr bedeutet dies<br />
Mehraufwand und Mehrkosten<br />
für die Tierbesitzer. Im Gegensatz<br />
zur Humanmedizin steht diesem<br />
kein Nutzen in Form von Beratung<br />
gegenüber, da Apotheker<br />
für den Einsatz von Tiermedikamenten<br />
und deren speziellen<br />
Anwendungen nicht ausgebildet<br />
sind. Eher entsteht hier die Gefahr<br />
von Fehlberatungen. Für<br />
eine vergleichbare Beratungsqualtität<br />
wie in Tierarztpraxen,<br />
wären umfangreiche, aufwendige<br />
Nachqualifikationen der Apotheker<br />
notwendig.<br />
Im Gegensatz zur derzeitigen<br />
Regelung, dem lückenlosem, gesetzlich<br />
geregeltem Nachweis der<br />
Antibiotikagabe durch den Tierarzt,<br />
wird es schwierig dies über<br />
verschiedene Apotheken, insbesondere<br />
Online-Apotheken, zu<br />
verfolgen.<br />
Die aktuelle Diskussion zur Medikamentenabgabe<br />
durch den<br />
Tierarzt geht an der Wurzel der<br />
Probleme vorbei.<br />
Der Bundesverband praktizierender<br />
Tierärzte (bpt) als auch die<br />
Bundestierärztekammer haben<br />
schon seit langem konkrete Vorschläge<br />
eingereicht, wie die Entstehung<br />
von Resistenzen wirksam<br />
vermieden werden kann.<br />
Die direkte Abgabe der Tiermedikamente<br />
durch den Tierarzt<br />
stellt die Behandlungsqualität sicher<br />
und vermindert das Risiko<br />
der unsachgemäßen Verwendung<br />
von Antibiotika.<br />
Und hier schließt sich der Bogen,<br />
denn das bedeutet für den Tierhalter<br />
im wirklichen Leben:<br />
Sie waren mit Ihrem Hund auf einer Drückjagd. Gestern hatte er ganz verklebte, gerötete Augen.<br />
Heute morgen hat er nicht gefressen. Sie gehen zu ihrem TA.<br />
mit Dispensierrecht<br />
Sie bekommen 12 Antibiotikumtabletten in einer in<br />
der Praxis vorhandenen Packung, mit der Sie den<br />
Hund in den nächsten 6 Tagen nach genauer tierärzlicher<br />
Anweisung behandeln müssen; außerdem<br />
eine Tube Augensalbe, deren Anwendung man Ihnen<br />
demonstriert.<br />
Sie bezahlen die gesamte Behandlung Ihres Hundes<br />
inkl. aller Medikamente, verlassen die Praxis nach<br />
25-30 Minuten, das war‘s!<br />
Nach 6 Tagen wird Ihr Hund wieder untersucht<br />
werden.<br />
Sie haben für andere Dinge Zeit.<br />
Sie verbringen 10 Minuten im Wartezimmer.<br />
Ihr Hund wird im Sprechzimmer untersucht. Die Diagnose: „Fieberhafte, eitrige Conjunktivitis und<br />
Bronchopneumonie,“ also Entzündung der Lidbindehäute, der Bronchien und der Lunge.<br />
Ihr Hund erhält 2 Injektionen. Eine davon enthält ein Antibiotikum, die andere ein Schmerzmittel.<br />
Von hier an zeigt sich der deutliche Nachteil für Sie und Ihr Tier:<br />
Die Nachuntersuchung ergibt Erfreuliches: Ihrem<br />
Hund geht es wieder gut!<br />
ohne Dispensierrecht<br />
Man stellt ein Rezept für die benötigten Medikamente<br />
aus, Rezeptgebühren (1- bis 3-facher Satz,<br />
d.h. 5,<strong>72</strong> - 17,16 € zusätzliche Kosten für Sie, die<br />
bisher nur anteilig angefallen sind. Sie haben die<br />
„Verschreibung“ ja immer sofort in die Hand bekommen.<br />
Keine Demo der Anwendung).<br />
Sie fahren oder gehen in die Apotheke. Im besten<br />
Fall gibt es eine ganz in der Nähe, auf dem Land<br />
müssen Sie möglicherweise eine ganze Strecke fahren?<br />
Mit Glück hat die Apotheke die Vielfalt an tierärztlichen<br />
Medikamenten vorrätig? Meist bestellt man<br />
die benötigten Tabletten dann aber erst. Menschen-<br />
Medikamente mit denselben Inhaltsstoffen darf<br />
man Ihnen nicht geben, das ist strafbar.<br />
Sie müssen erneut in die Apotheke (zusätzliche<br />
Zeit... ziemlich umständlich).<br />
Die Apotheke berechnet nicht nur höhere Preise für<br />
das Medikament, sondern auch eine Gebühr für das<br />
Abfüllen, Abends oder am Wochenende einen Notdienstzuschlag.<br />
Relativ preiswerte Arzneien wie Augentropfen<br />
werden häufig mit dem erlaubten Preisaufschlag<br />
von 8,- € zusätzlich belegt.<br />
Die Nachuntersuchung ergibt Erfreuliches: Ihrem<br />
Hund geht es wieder gut!<br />
Text: Dr. med. vet. Anja Zolke;<br />
Quellen: Bayerisches Landesamt für Gesundheit u. Lebensmittelsicherheit; Infoblatt tierärztliches Dispensierrecht Dr. P. Sindern<br />
18<br />
19
Vermarktung von Wildbret<br />
Landratsamt, Veterinärdienst und Lebensmittelüberwachung informieren<br />
Weitere Gastronomen ausgezeichnet<br />
Bei der Vermarktung von Wildbret<br />
sind mehrere Bestimmungen<br />
zu beachten, die nachfolgend<br />
aufgezeigt werden.<br />
In Baden-Württemberg gibt es<br />
außer dem Einzelhandel (Gastronomie,<br />
Metzgereien ohne Zulassung,<br />
Lebensmittelgeschäfte) auch<br />
zugelassene Wildbearbeitungsbetriebe,<br />
also Metzgereien, die eine<br />
Zulassung für das Schlachten,<br />
Zerlegen und Verarbeiten von<br />
Wild besitzen. In diese nach Lebensmittelrecht<br />
zugelassenen Betriebe<br />
darf Wild ausschließlich in<br />
der Decke verbracht werden (im<br />
Gegensatz zum Einzelhandel).<br />
Trichinenuntersuchung<br />
Kundige Person<br />
Von kundigen Personen muss bei<br />
Lieferung von Schwarzwild und<br />
sonstigem Schalenwild an einen<br />
zugelassenen Betrieb ein Begleitschein<br />
mitgeführt werden, aus<br />
dem hervorgeht, dass zum Zeitpunkt<br />
des Erlegens keine Verhaltensstörungen<br />
und beim Aufbrechen<br />
keine auffälligen Merkmale<br />
beobachtet wurden. Muster dieses<br />
Begleitscheines sind beim LJV<br />
Baden-Württemberg erhältlich.<br />
Erfolgt die Lieferung an den zugelassenen<br />
Betrieb nicht durch eine<br />
kundige Person, so müssen neben<br />
dem Tierkörper Haupt und rote<br />
Organe zur Untersuchung mit<br />
vorgelegt werden.<br />
folgt eine Fleischuntersuchung<br />
nur, wenn der Jäger bedenkliche<br />
Merkmale festgestellt hat. In diesem<br />
Fall müssen auch die Decke<br />
sowie das Haupt und die roten<br />
Organe zur Untersuchung vorgelegt<br />
werden. Es wird daran erinnert,<br />
dass jeder Jäger, der Wild an<br />
einen zugelassenen Betrieb oder<br />
ohne Decke an den Einzelhandel<br />
(auch Gastronomie) liefert oder<br />
Teilstücke an den Endverbraucher<br />
abgibt, sich beim Landratsamt<br />
(Veterinärdienst) als Lebensmittelunternehmer<br />
zu registrieren<br />
hat. Entsprechende Formulare<br />
sind beim Landratsamt erhältlich.<br />
Die Rückverfolgbarkeit des<br />
Wildes muss auf jeder Stufe der<br />
Vermarktung gewährleistet sein.<br />
Frisches Wildbret ist die schmackhafte<br />
und gesunde Alternative zu<br />
den gängigen Menüs.<br />
Wildbret ist fettarm, leicht bekömmlich<br />
und schmeckt vorzüglich.<br />
Außerdem ist es frei<br />
von Zusatzstoffen, dafür reich<br />
an Mineralien und den lebenswichtigen<br />
Omega-3-Fettsäuren.<br />
Mit Wildbret wird ausschließlich<br />
Fleisch von heimischen Wildtie-<br />
„Hotel zur Krone“ in Steinenbronn, Inhaber ist die<br />
Fam. Hornung-Schienle. Vater und Sohn sind beide<br />
Jäger und Pächter von Steinenbonn.<br />
ren bezeichnet, die dem Jagdrecht<br />
unterliegen. Dazu gehören beispielsweise<br />
Rehwild, Rotwild und<br />
Schwarzwild.<br />
In den Wäldern lebt das Wild<br />
noch unter weitgehend natürlichen<br />
Lebensverhältnissen. Es<br />
wächst naturgemäß auf. Kein<br />
Gütesiegel kann tiergerechtere<br />
Ernährungs- und Aufwuchsbedingungen<br />
formulieren. Wild<br />
gehört zu den wenigen naturbelassenen<br />
Nahrungsmitteln<br />
unserer Zeit. Das Fleisch ist natürlich<br />
mager, fett- und cholester<br />
i nar m – mit hohem Nä hr wer t.<br />
Unsere frei lebenden Wildtiere<br />
ernähren sich ausschließlich von<br />
dem, was Mutter Natur je nach<br />
Jahreszeit für die Tiere vorhält:<br />
Frische Triebe, Blätter und Kräuter<br />
bis hin zu Kartoffeln, Eicheln,<br />
Bucheckern und Wintersaaten.<br />
Mehr Bio geht nicht!<br />
Auch die Gaststätte „Waldheim“ in Böblingen, Pächter<br />
Fam. Lutz, erhielt das Zertifikat, überreicht durch<br />
den zweiten Kreisjägermeister U.Himmelmann.<br />
Für die Vermarktung über zugelassene<br />
Betriebe muss bei<br />
Schwarzwild (und Dachs) immer<br />
eine Trichinenprobenahme<br />
durch den für den Betrieb örtlich<br />
zuständigen amtlichen Tierarzt<br />
erfolgen. Werden die Stücke in<br />
andere, nicht zugelassene Betriebe<br />
gegeben, so darf die Probenentnahme<br />
zur Untersuchung auf<br />
Trichinen der Jäger selbst durchführen.<br />
Hierzu muss er von der<br />
Behörde geschult und beauftragt<br />
worden sein. Bei einer Probenahme<br />
durch den beauftragten Jäger<br />
müssen die Trichinenproben stets<br />
mit dem Wildursprungsschein<br />
zur Untersuchung vorgelegt werden.<br />
Wildursprungsscheine werden<br />
den beauftragten Jägern zusammen<br />
mit den Wildmarken<br />
vom Landratsamt ausgegeben.<br />
Fleischuntersuchung<br />
Die Lieferung an einen zugelassenen<br />
Betrieb zieht immer zwingend<br />
eine Fleischuntersuchung<br />
des angelieferten Schalenwildes<br />
nach sich. Im Einzelhandel er-<br />
Das Landratsamt - Veterinärdienst<br />
und Lebensmittelüberwachung<br />
ist für eventuelle Rückfragen<br />
erreichbar unter:<br />
Tel. 07031/663-1796<br />
E-Mail: vetamt@lrabb.de<br />
Im März dieses Jahres<br />
konnte auch ein Gaststättenbetrieb<br />
in Bondorf, die<br />
„Stadion-Gaststätte“ mit<br />
der Urkunde ausgezeichnet<br />
werden. Otto Egerter (Hegeringleiter<br />
5) überreicht an<br />
Pächterin Frau Elke Luzi.<br />
In Böblingen hat das „Paladion“,<br />
Pächter Fam. Tanja<br />
und Thomas Heiling die<br />
Auszeichnung, überreicht<br />
durch KJM P. Kirn, erhalten.<br />
20<br />
21
Kurzwaffen-Lehrgang <strong>2012</strong><br />
Kurzwaffen-Lehrgang <strong>2012</strong><br />
Unsere Schießleitung hat mal<br />
wieder ins Schwarze getroffen:<br />
Die angesagten Lehrgänge für<br />
Kurzwaffen waren ein voller Erfolg.<br />
Unter der Leitung von Markus<br />
Köbler mit seinem Team, sowie<br />
unter dem Schirm von Bernd<br />
Schneider haben sich sehr viele<br />
Jäger eingefunden, um den richtigen<br />
Umgang mit der Kurzwaffe<br />
zu lernen und zu üben.<br />
Zuerst stand eine theoretische<br />
Einführung auf dem Programm,<br />
anschließend ging es auf den<br />
Schießstand.<br />
Sehr verehrte Jäger der KJV BB,<br />
die Firma HTH-Systembau von<br />
Hans Bek in Filderstadt/Bernhausen<br />
und der Büchsenmachermeister<br />
Jürgen Wolf haben sich<br />
zur Fa. Euroshot GmbH zusammengeschlossen.<br />
Eine große Auswahl an Gebrauchtwaffen,<br />
Neuwaffen, Zubehör<br />
und Munition führen wir<br />
am Lager. Reparaturen, Zielfernrohrmontagen<br />
und sonstige<br />
Arbeiten an Ihren Waffen<br />
können wir in unserer Werkstatt,<br />
außerhalb unseren Ladenöffnungszeiten,<br />
gerne erledigen.<br />
Das Einschießen Ihrer Waffen in<br />
Ehningen auf 100m ist nach eine<br />
r Te r minabsprache mög lich.<br />
Am Jahresanfang haben wir das<br />
Warenlager der ehemaligen Firma<br />
Waffen Stoll in Ehningen<br />
übernommen und würden gerne<br />
auch die Kunden von Herrn Gustav<br />
Stoll weiter betreuen.<br />
Fordern Sie uns - wir werden mit<br />
unserer Kompetenz versuchen,<br />
Ihre Wünsche zu erfüllen.<br />
Mit Waidmannsheil<br />
Firma Euroshot<br />
Echterdinger Straße 57<br />
70749 Filderstadt/Bernhausen<br />
Tel. 0711-7585158<br />
www.euroshot.de<br />
E-Mail: info@euroshot.de<br />
22<br />
23
Hegering 5<br />
Jagdjahr 2011/<strong>2012</strong><br />
Hegering 5<br />
Jagdjahr 2011/<strong>2012</strong><br />
Die Hauptversammlung der<br />
Kreisjägervereinigung mit Trophäenschau<br />
fand am 26. März<br />
2011 im herrlichen Ambiente<br />
der Zehntscheuer in Bondorf<br />
statt. Der Hegering 5 war diesmal<br />
für die Organisation der Hauptversammlung<br />
zuständig und bedankt<br />
sich bei den zahlreichen<br />
Besuchern recht herzlich für Ihr<br />
Kommen.<br />
Ein großes Dankeschön geht vor<br />
allem an die vielen freiwilligen<br />
Helferinnen und Helfer des Hegerings<br />
5, die mit Ihrem Einsatz zu<br />
einem reibungslosen Verlauf der<br />
Hauptversammlung beitrugen.<br />
Zu Ehrenmitgliedern aus dem<br />
Bereich des HR 5 wurden an diesem<br />
Abend Richard Kienzle und<br />
Oswald Schmollinger ernannt.<br />
Im vergangenen Jahr veranstaltete<br />
der Hegering 5 insgesamt zehn<br />
Stammtische, die meistens gut<br />
besucht waren und abwechselnd<br />
in verschiedenen Ortschaften im<br />
Gebiet unseres Hegerings stattfanden.<br />
Im Juni führten wir wieder ein<br />
Kurzwaffenschießen im Schützenhaus<br />
in Öschelbronn durch,<br />
an dem 7 Mitglieder aktiv teilnahmen.<br />
Beim mit ca. 30 Personen gut besuchten<br />
Juli-Stammtisch im Gasthaus<br />
Adler in Bondorf hatten wir<br />
einen Falkner mit seinem Wanderfalken<br />
zu Gast. Der Falkner<br />
hielt uns einen Vortrag über die<br />
Entstehungsgeschichte der Falknerei<br />
und die Beizjagd auf Rabenkrähen<br />
und Elstern.<br />
Am Samstag, 27. August trafen<br />
wir uns zum jährlichen Wurfscheibenschießen<br />
in Öschelbronn<br />
am Steinbruch, an dem sich bei<br />
schönem Wetter wieder viele Hegeringmitglieder<br />
und Gäste beteiligt<br />
haben. Allen Teilnehmern,<br />
Standaufsichten sowie den Helfern<br />
beim Auf- und Abbau nochmals<br />
vielen Dank.<br />
Beim Jahresnadelschießen der<br />
KJV verbunden mit dem Familienfest<br />
am 18. September in der<br />
Schießanlage Mönchsbrunnen in<br />
Sindelfingen stellte der HR 5 erstmals<br />
seit längerer Zeit wieder eine<br />
komplette Schießmannschaft und<br />
erzielte im Hegeringvergleich den<br />
3. Platz. Hiermit nochmals vielen<br />
Dank den teilnehmenden Schützen.<br />
Am Sonntag, 16. Oktober trafen<br />
sich die Jägerfamilien des<br />
Hegerings zum Reh-und Wildschweinessen<br />
im Gasthaus Adler<br />
in Bondorf mit anschließendem,<br />
gemütlichen Beisammensein.<br />
Waidmannsdank an die beiden<br />
Hegeringmitglieder, die das<br />
Wildbret gespendet haben.<br />
Anfang November reisten 5 Mitglieder<br />
nach Ulm ins Schießzentrum<br />
Müller um für die bevorstehenden<br />
Drückjagden die<br />
Schießfertigkeit auf bewegliche<br />
Ziele zu üben.<br />
Hierbei wurde abwechselnd mit<br />
eigenen Drückjagdwaffen und<br />
mit scharfer Munition auf naturgetreu<br />
ablaufende Drückjagdfilmszenen<br />
geschossen. Dies war<br />
wieder hochinteressant und ist<br />
sehr zu empfehlen.<br />
Beim Hegeringstammtisch am 8.<br />
Dezember hielt ein Referent von<br />
der Forsthochschule Rottenburg<br />
einen interessanten Vortrag über<br />
Wildtierkorridore, Fernwechsel<br />
und den Generalwildwegeplan.<br />
Dieses Thema war zufällig topaktuell,<br />
da erst Ende November<br />
in Horb-Mühlen von einem dortigen<br />
Jagdpächter ein Gamsbock<br />
erlegt wurde. Bei unterhaltsamen<br />
Gesprächen und Weihnachtsgebäck<br />
ließ man den letzten Stammtisch<br />
des Jahres ausklingen.<br />
Fuchswoche im Gäu<br />
Traditionell wie jedes Jahr im<br />
Winter führte die Hegegemeinschaft<br />
„Oberes Gäu“ , im Februar<br />
wieder ihre Fuchs-woche durch.<br />
Bei guter Schneelage, klirrender<br />
Kälte und zunehmendem Mond<br />
nahmen ca. 25 Jäger in verschiedenen<br />
Revieren teil. Bei Bau-Ansitz<br />
und Pirsch kamen 38 Füchse<br />
zur Strecke, die am Sonntagmorgen,<br />
den 5. Februar, auf der Wiese<br />
hinter dem Gasthaus „Sonne“ in<br />
Tailfingen vor dem gemeinsamen<br />
Frühschoppen zur Strecke gelegt<br />
und verblasen wurden.<br />
Es ist leider keine Selbstverständlichkeit<br />
mehr in Jägerkreisen im<br />
Winter spezielle Fuchsjagden abzuhalten,<br />
aus welchen Gründen<br />
auch immer, darum gilt unseren<br />
„Gäujägern“ ein besonderes Lob.<br />
Auch hierfür allen Jägern, welche<br />
zu dieser beachtlichen Fuchsstrecke<br />
beigetragen haben, einen<br />
herzlichen Waidmannsdank.<br />
Bei meinen Stellvertretern sowie<br />
bei allen Hegering<br />
mitgliedern möchte ich mich für<br />
die zahlreiche Teilnahme an den<br />
Stammtischen sowie für die Unterstützung<br />
und Mitwirkung bei<br />
allen anderen Veranstaltungen<br />
des Hegerings im vergangenen<br />
Jahr recht herzlich bedanken.<br />
Dieser Dank gilt aber auch all<br />
denjenigen Personen, die den Hegering<br />
5 in sonstiger Weise unterstützen.<br />
Mit Waidmannsheil<br />
Otto Egerter<br />
Hegeringleiter<br />
24 25
Vereinbarung zwischen Polizeidirektion Böblingen<br />
und den KJVs Böblingen und Leonberg<br />
Vereinbarung zwischen Polizeidirektion Böblingen<br />
und den KJVs Böblingen und Leonberg<br />
<br />
Vorwort<br />
Jägerschaft und Polizei arbeiten<br />
im Landkreis Böblingen bereits<br />
in vielen Bereichen eng und vertrauensvoll<br />
zusammen. Insbesondere<br />
bei Wildunfällen im Straßenverkehr<br />
werden Jägerinnen<br />
und Jäger in Zusammenarbeit mit<br />
der Polizei tätig, wenn sie totes<br />
Wild bergen, verletztes Wild mit<br />
ihren Jagdhunden nachsuchen<br />
und tierschutzgerecht töten, Tierkadaver<br />
fachgerecht entsorgen<br />
und den Unfallgeschädigten Bescheinigungen<br />
für deren Kasko-<br />
Versicherungen ausstellen.<br />
Eine zunehmende Angst und Verunsicherung<br />
vor Terroranschlägen<br />
und sogenannten „Amokläufen“<br />
führt in der Bevölkerung<br />
des öfteren dazu, dass die Polizei<br />
vermehrt alarmiert wird, wenn<br />
Jägerinnen und Jäger ganz legal<br />
die Jagd ausüben. Meldungen wie<br />
„im Wald läuft jemand mit einer<br />
Waffe herum“ oder „ich habe einen<br />
Vermummten mit Tarnanzug<br />
und Sturmmaske gesehen“ muss<br />
die Polizei aufgrund ihres gesetzlichen<br />
Auftrages selbstverständlich<br />
mit der gebotenen Sorgfalt<br />
und Vorsicht nachgehen.<br />
Vereinbarung<br />
Um Missverständnissen zwischen<br />
Kreisjägerschaft und Polizei vorzubeugen,<br />
konfliktträchtige Situationen<br />
im Zusammenhang mit<br />
der befugten Jagdausübung zu<br />
vermeiden und die bisherige Zusammenarbeit<br />
weiter auszubauen,<br />
wird zwischen den Kreisjägervereinigungen<br />
Böblingen e.V.<br />
und Leonberg e.V. sowie der Polizeidirektion<br />
Böblingen folgende<br />
Vereinbarung getroffen:<br />
Die Kreisjägervereinigungen Böblingen<br />
e.V. und Leonberg e.V. ...<br />
...überlassen der Polizeidirektion<br />
Böblingen unentgeltlich die aktuellen<br />
Revierkarten und Übersichtskarten<br />
der jeweiligen Hegeringe.<br />
Diese Karten sind von den<br />
Kreisjägervereinigungen fortlaufend<br />
zu aktualisieren. Änderungen<br />
sind der Polizeidirektion<br />
Böblingen unverzüglich, spätestens<br />
jedoch zum 1. April (Beginn<br />
des neuen Jagdjahres) jeden Jahres,<br />
schriftlich mitzuteilen.<br />
...übermitteln der Polizeidirektion<br />
Böblingen fortlaufend die<br />
aktuelle Erreichbarkeit (Name,<br />
Anschrift, Festnetzanschluss,<br />
Handy) der jeweiligen Jagdausübungsberechtigten<br />
(JAB) sowie<br />
der Personen (in der Regel Inhaber<br />
eines Begehungsscheines)<br />
die z.B. bei einem Wildunfall von<br />
der Polizei zu verständigen sind.<br />
Hierbei ist jeweils eine Reihenfolge<br />
von mindestens drei Personen<br />
festzulegen.<br />
...erklären ihre Bereitschaft, dass<br />
die JAB oder die von ihnen benannten<br />
Personen z.B. im Falle<br />
eines Wildunfalles (Grundsätze<br />
Deutscher Weidgerechtigkeit)<br />
oder anderer Anlässe im Zusammenhang<br />
mit der Jagdausübung<br />
vor Ort kommen bzw. mit der<br />
Polizei die erforderlichen Absprachen<br />
treffen. Auf die bereits<br />
bestehende Vereinbarung vom<br />
10. Februar 2010 über die Erbringung<br />
von Leistungen der Kreisjägerschaft<br />
zur Kompensation<br />
der abgeschafften Jagdsteuer zwischen<br />
dem Landkreis Böblingen<br />
und den Kreisjägervereinigungen<br />
Böblingen und Leonberg wird insoweit<br />
Bezug genommen.<br />
...empfehlen den JAB der Polizeidirektion<br />
Böblingen selbständig<br />
alle Treib- und Gesellschaftsjagden<br />
(im Sinne § 42 Landesjagdgesetz),<br />
rechtzeitig vor deren<br />
Beginn unter Benennung des<br />
verantwortlichen Jagdleiters und<br />
dessen ständiger telefonischer Erreichbarkeit<br />
zu melden.<br />
...empfehlen den JAB der Polizeidirektion<br />
Böblingen mitzuteilen,<br />
wenn beispielsweise in besonders<br />
sensiblen Bereichen oder auf Enten,<br />
Rabenkrähen und Elstern<br />
gejagt wird (Anrufe aus der Bevölkerung<br />
sind wahrscheinlich,<br />
Erscheinen von Jagdgegnern ist<br />
nicht ausgeschlossen etc.) und<br />
benennt einen Verantwortlichen<br />
sowie dessen telefonische Erreichbarkeit.<br />
Für die beiden letztgenannten<br />
Punkte besteht zwar<br />
keine rechtliche Verpflichtung für<br />
die Jägerschaft, es hat sich allerdings<br />
in der Praxis bewährt, da<br />
die Polizei auf entsprechende Anrufe<br />
aus der Bevölkerung besser<br />
reagieren kann.<br />
...erklären sich bereit, ihre Mitglieder<br />
dahingehend zu sensibilisieren,<br />
in konfliktträchtigen Situationen<br />
selbst deeskalierend zu<br />
wirken, indem sie sich frühzeitig<br />
als Jäger zu erkennen geben (z.B.<br />
Gesichtsmaske abziehen – die<br />
Jagd ist in solch einer Situation<br />
ohnehin unterbrochen und wenn<br />
möglich, gegenüber Nichtjägern<br />
ohne Waffe auftreten). In Zweifelsfällen<br />
ist die Polizei zu verständigen.<br />
...informieren die Polizei über<br />
verdächtige Wahrnehmungen<br />
und unterstützt sie auf Wunsch in<br />
ihrer Arbeit.<br />
Die Polizeidirektion Böblingen...<br />
...informiert die jeweiligen Kreisjägermeister<br />
der Kreisjägervereinigungen<br />
Böblingen und<br />
Leonberg z.B. über besondere<br />
Kriminalitätserscheinungsformen<br />
wie Zerstörung von jagdlichen<br />
Ansitzeinrichtungen, bekannt<br />
gewordenen Aktivitäten<br />
von Jagdgegnern etc. Die Kreisjägermeister<br />
wiederum informieren<br />
ihrerseits ihre Mitglieder.<br />
...verständigt die örtlich zuständigen<br />
JAB oder ihre Vertreter über<br />
Wildunfälle, damit das Stück<br />
Wild in der für das betreffende<br />
Revier zu führenden Streckenliste<br />
eingetragen und ggfs. auf den Abschussplan<br />
angerechnet werden<br />
kann.<br />
...nimmt auf Wunsch an Versammlungen<br />
der Kreisjägerschaft<br />
teil und informiert dort über polizeilich/jagdliche<br />
Themen.<br />
...trifft sich mit Vertretern der<br />
Kreisjägervereinigungen Böblingen<br />
und Leonberg anlassbezogen,<br />
mindestens jedoch einmal<br />
im Jahr, um aktuelle Themen zu<br />
erörtern.<br />
...nimmt auf Einladung an den<br />
Jahreshauptversammlungen<br />
(Mitgliederversammlungen) der<br />
Kreisjägervereinigungen Böblingen<br />
und Leonberg teil und nimmt<br />
dort auf Wunsch zu polizeilich relevanten<br />
Themen Stellung.<br />
...unterrichtet bei Bekanntwerden<br />
die örtlich zuständigen JAB über<br />
in ihrem Revierbereich entlaufene<br />
Jagdhunde und größere Haustiere.<br />
Ansprechpartner für die Kreisjägervereinigungen<br />
Böblingen und<br />
Leonberg ist der Leiter der Polizeidirektion<br />
Böblingen.<br />
Diese Vereinbarung gilt ab sofort.<br />
26<br />
27
Die Jägervereinigung gratuliert Hans Trube<br />
Ein Urgestein der Kreisjägervereinigung wurde 80<br />
Jubilare<br />
Geehrte Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft<br />
Innerhalb der Jägervereinigung<br />
ist das Thema Kassier (Schatzmeister)<br />
und Mitgliederverwaltung<br />
unweigerlich mit dem Namen<br />
Hans Trube verknüpft.<br />
Am 26. Januar feierte Hans Trube<br />
im Kreise seiner Familie seinen<br />
runden Geburtstag.<br />
Wir gratulieren zu<br />
langjähriger Mitgliedschaft:<br />
70 Jahre<br />
Dr. Carl Hubertus Roth,<br />
Grafenau<br />
Einen Tag später gratulierten die<br />
Jäger, Jaghornbläser traten auf,<br />
Jagdfreunde aus den Hegeringen<br />
sind erschienen, um zu gratulieren.<br />
Die älteren Jäger kennt Hans ja<br />
immer noch persönlich, schließlich<br />
war er von 1968 bis 1991<br />
Schatzmeister der KJV. Mancher<br />
wird sich noch daran erinnern,<br />
dass im Zeitalter des Bleistiftes<br />
und des Karteikasten am Eingang<br />
jeder Hauptversammlung Hans<br />
Trube saß und den Jahresmitgliedsbeitrag<br />
in bar abkassierte.<br />
Eine bestimmt mühselige und<br />
verantwortungsvolle Aufgabe.<br />
Auch als Protokollführer war<br />
Hans tätig. Jeder Vorstandsbeschluss,<br />
jede Wahl wurde von<br />
Hans agriebisch notiert und archiviert<br />
(Protokolle sind noch<br />
vorhanden).<br />
Und das alles ohne Computer,<br />
nur manchmal mit einer Rechenmaschine.<br />
Alle Ausgaben, Einnahmen,<br />
Überweisungen, Mahnungen<br />
(auch das gabs damals<br />
schon) wurden von Hans Trube<br />
handschriflich erledigt.<br />
Zu Ehrenmitgliedern sollen<br />
ernannt werden (bei HV):<br />
Heinz Busch, Renningen<br />
Ewald Hehnle, Böblingen<br />
Günther Hillmer, Waldenb.<br />
Herbert Hudelmaier, Sindelf.<br />
Helmut Jenisch, Holzmaden<br />
Richard Kienzle, Gäufelden<br />
Bernhard Bauer, Aidlingen<br />
Oskar Klausner, Holzgerl.<br />
Heinz Lohrer, Herrenberg<br />
Wilhelm Rau, Herrenberg<br />
Bob Roberts, Böblingen<br />
Anton Schmidt, Sindelf.<br />
Oswald Schmollinger,<br />
Gäufelden<br />
Jörg Schweizer, Herrenberg<br />
Jakob Stachl, Böblingen<br />
50 Jahre<br />
Richard Kienzle, Gäufelden<br />
Oskar Klausner, Holzgerl.<br />
Max Knoblauch, Grafenau<br />
Heinz Lohrer, Herrenberg<br />
Wilhelm Rau, Herrenberg<br />
Roland Schmidt, Nufringen<br />
40 Jahre<br />
Kurt Brenner, Herrenberg<br />
Heinz Busch, Renningen<br />
Walter Hahn, Ehningen<br />
Zbigniew Hanas, Sindelf.<br />
Ewald Henle, Böblingen<br />
Rolf W. Herzog, Steinenbr.<br />
Dr. m. J. Krätschmer, Hbg.<br />
Dr. Eng. Normann, Ehning.<br />
Peter Reutter, Jettingen<br />
Heidelg. Riexinger, Gärtr.<br />
Bob Roberts, Böblingen<br />
Helmut Schwarz, Lf-Echt.<br />
Stefan Simon, Herrenberg<br />
Joachim Wegner, Herrenb<br />
Gunnar Zimmermann, Sf.<br />
Kurt Zipperle, Gärtringen<br />
25 Jahre<br />
Jürgen Bauer, Gärtringen<br />
Wilhelm Braun, Dettenh.<br />
Gerhard Burk, Sindelfingen<br />
Rolf Deyhle, Lf.-Echt.<br />
Herbert Dongus, Deckenpfr.<br />
M. Gassmann, Korntal-M.<br />
Ralf Grau, Böblingen<br />
Dieter Kienzle, Herrenberg<br />
Dr. H. Ulrich Krauß, W.d.S.<br />
Klaus Pflieger, Ehningen<br />
Martin Rau, Herrenberg<br />
Klaus Schmiedt, Jettingen<br />
Herbert Stöffler, Deckenpfr.<br />
28<br />
29
Ausgabe <strong>72</strong><br />
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71032 Böblingen<br />
KJV Tel.: (07031) 41 29 189<br />
KJV Fax: (97931) 41 29 190<br />
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