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C. Die Planung der Existenzgründung
Ansprechpartner für die Nutzung öffentlicher Förderprogramme sind in diesem Fall die
zahlreichen Bürgschaftsbanken in Deutschland, vor allem die Bürgschaftsbanken der
einzelnen Bundesländer (lediglich für Gründungen im Bereich sozialer Einrichtungen gibt es
ein bundesweites Förderprogramm der Bürgschaftsbank für Sozialwirtschaft in Köln). Die
Bürgschaftsbank bürgt für einen Kreditnehmer bei dessen Hausbank für einen Kredit. Sie
bürgt allerdings in der Regel nur für 80% der Summe, für die eine Bürgschaft beantragt
wurde. Für die restlichen 20% dieser Summe haftet der Kreditnehmer selbst. Welche
Bürgschaftsbank Ihnen weiterhelfen kann, erfahren Sie beim Verband der
Bürgschaftsbanken in Bonn.
Achtung: Im Insolvenzverfahren haftet er der Bürgschaftsbank gegenüber auch für die
Summe, für die diese der Hausbank gegenüber gebürgt hat. Das heißt: Der Kreditnehmer
haftet immer für die gesamte Kreditsumme!
Sollten Bürgschaften für Ihre Gründung eine Finanzierungsoption sein, lassen Sie sich in
diesem Punkt von Ihrem Kreditinstitut, der Deutschen Ausgleichsbank oder vom Verband der
Bürgschaftsbanken beraten.
Wer kann eine Ausfallbürgschaft erhalten?
Ausfallbürgschaften stehen für alle gewerblichen Unternehmen und Freiberufler (in einigen
Bundesländern auch für landwirtschaftliche Betriebe, Gartenbau- und Fischereibetriebe) zur
Verfügung, denen wegen fehlender „bewertbarer“ Sicherheiten kein oder kein ausreichender
Kredit gewährt würde. Voraussetzung: Ein Finanzierungsvorhaben muss betriebswirtschaftlich
sinnvoll sein.
Wo und wie werden Ausfallbürgschaften beantragt?
Eine Bürgschaft wird in der Regel über die Hausbank beantragt. Sollte eine Bürgschaft für Sie
in Frage kommen, beziehen Sie die Hausbank und die betreffende Bürgschaftsbank frühzeitig
in Ihre Gründungsplanung mit ein! Klären Sie vor Vertragsabschlüssen die Grundlagen Ihrer
Finanzierung. Achten Sie auch darauf, dass Sie alle Gespräche mit konkreten Unterlagen
führen – Bürgschaftsbanken übernehmen ein besonders hohes Risiko und brauchen deshalb
aktuelle und umfassende Informationen.
(E) WELCHE FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR ARBEITSLOSE GIBT ES?
Bei nicht wenigen Existenzgründungen spielen auch Gründungen aus der Arbeitslosigkeit
heraus eine große Rolle. Deswegen werden die wichtigsten diesbezüglichen Fragen kurz
erläutert. Interessant sind vor allem die unterschiedlichen öffentlichen Fördermaßnahmen
für die Zielgruppe „Gründer aus der Arbeitslosigkeit“. Zwei Förderprogramme spielen hier
eine zentrale Rolle:
Für Arbeitslose: der Gründungszuschuss
Der Gründungszuschuss ist die wichtigste Finanzhilfe für Arbeitslose. Was ist bei dieser
Förderung im Einzelnen zu beachten? Der Gründungszuschuss kann von „arbeitslosen
Gründern“ bei der Agentur für Arbeit zur Sicherung des Lebensunterhaltes beantragt werden.
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