T-Rex ToneBug Serie - MUSIC STORE professional
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er bei David Bowie zum Einsatz kam, oder – passend –<br />
nach T-<strong>Rex</strong>-Frontmann Marc Bolan, etwa bei „20th Century<br />
Boy“. Tone regelt die Hochmitten um 1,2 kHz, da<br />
klingt die Zerre auf Wunsch dann dünn und bratig mit<br />
den (ohnehin eher schwächer vertretenen) Bässen und<br />
Höhen nach dem üblichen Klischee eines Vorschalt-Pedals<br />
oder mit vokalen, stärker vertretenen Hochmitten<br />
offen-nölig; ein volles Klangbild mit einem Hauch frechem,<br />
betontem („nasty“ würde der Engländer vielleicht<br />
sagen) Mittenspektrum. Insgesamt macht die raue,<br />
schnelle Ansprache mit dem lebendigen Grundcharakter<br />
und dem gut ausgeprägten Dynamikspektrum sofort<br />
Spaß und verlangt dabei geradezu nach 1970er Jahre<br />
Riffs. Nölige Zahnarztbohrer-Fuzz-Sounds – etwa den<br />
hundsgemeinen „Satisfaction“-Ton – sucht man allerdings<br />
vergebens; der <strong>ToneBug</strong> Fuzz konzentriert sich in<br />
der Tradition der Germanium-Sounds bei allen Bratpfannen-<br />
und Nöl-Allüren eher auf die „cremigen“ Fuzz-Töne<br />
und bleibt dabei auch weit weg von dem Sound der dünnen<br />
Multieffekt-Schneidbretter, die in den 1990ern gehörig<br />
am Ruf des Fuzz-Effekts gekratzt haben.<br />
<strong>ToneBug</strong> Booster<br />
T-<strong>Rex</strong> beschreibt den <strong>ToneBug</strong> Booster als Hilfsmittel,<br />
um nicht im Mix unterzugehen. Dazu liefert das gute<br />
Stück die passende Einstellvielfalt: Der Boost-Regler bietet<br />
neben seiner selbsterklärenden Funktion auch die<br />
Möglichkeit, die Lautstärke zu reduzieren. In Mittelstellung<br />
bleibt die Originallautstärke erhalten, darüber wird<br />
geboostet, darunter abgesenkt. Zusätzlich besitzt das<br />
Pedal einen Scoop-Regler, der die Frequenzwiedergabe<br />
formt. Er entspricht einer Equalizer-Voreinstellung, die<br />
oberhalb von 12 Uhr Höhen- und Tiefmittenwiedergabe<br />
um 3 kHz bzw. 400 Hz anhebt, was die Durchsetzungsfähigkeit<br />
erhöht, je nach Intensität und Amp-Setup allerdings<br />
auch einen unangenehmen, leicht nasal-hellen<br />
Charakter entwickeln kann. Unterhalb der Mittelstellung<br />
reduziert der Effekt die Hochmitten um 1,5 kHz, das Signal<br />
wird klarer. Die Soundshaping-Variationen eigenen<br />
sich beispielsweise, um die Abstimmung zwischen Amp<br />
und Gitarre anzupassen, die Klangwiedergabe der Tonabnehmer<br />
auf die Amp-Wiedergabe abzustimmen. Wirklich<br />
neutral bleibt der Booster auch in der Scoop-Mittelstellung<br />
allerdings nicht, sondern vermittelt beim Boosten<br />
bereits eine minimale Tiefmittenanhebung und komprimiert<br />
leicht. Das klingt durchaus gut und brauchbar, ist<br />
aber ein Effekt, der gewünscht sein will.<br />
<strong>ToneBug</strong> Sensewah<br />
Das Sensewah liefert einen Auto-Wah-Effekt, der ganz<br />
ohne Fußpedal-Einsatz Wah-typische Modulationen erlaubt:<br />
Ein Filter verändert den Sound entsprechend der<br />
Intensität des Eingangssignals. Bei starkem Anschlag<br />
klingt der Sound offener, mit Betonung auf dem Höhenbereich,<br />
während bei leichtem Anschlag und beim leiser<br />
werdenden Ausklang des Signals das Filter „zumacht“,<br />
das Signal klingt dumpfer. Grundsätzlich bietet das Sensewah<br />
zwei umschaltbare Charakteristiken: „Wahwah“ ist<br />
für die typisch-fauchenden Wah-Sounds zuständig mit<br />
kräftigen oberen Mitten um 2 kHz, „Yoy Yoy“ verschiebt<br />
den Wirkungsbereich hin zu einem durchsetzungsfähigeren,<br />
dünneren Sound und entzieht dem Wah-Effekt die<br />
unteren Mitten. Damit werden vor allem kreative Lo-Fi-<br />
Effekte, ausgedünnte Sounds mit „zischelnden“ Filtergrand<br />
gtrs 167