04.11.2013 Aufrufe

Fjoralba Turku Serene TRAUMTON Records - Fjoralbaturku.de

Fjoralba Turku Serene TRAUMTON Records - Fjoralbaturku.de

Fjoralba Turku Serene TRAUMTON Records - Fjoralbaturku.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>TRAUMTON</strong> <strong>Records</strong><br />

Grunewaldstr. 9 D-13597 Berlin Germany<br />

030 331 93 50<br />

info@traumton.<strong>de</strong><br />

www.traumton.<strong>de</strong><br />

VÖ 13. Januar 2012<br />

<strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong><br />

<strong>Serene</strong><br />

indigo cd 961422<br />

upc 705304456323<br />

jazz/vocal<br />

So sanft ihre Erscheinung wirken mag, so<br />

überbor<strong>de</strong>nd sind ihre Kraft, ihre emotionale Tiefe<br />

und <strong>de</strong>r eigene Ton ihrer Musik. <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>: ein<br />

Name, <strong>de</strong>n man sich unbedingt merken sollte." (rk)<br />

Jazzthing # 82, CD <strong>de</strong>r Woche 2/2010<br />

<strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>: vocals<br />

Florian Trübsbach: saxophone, clarinet, flute<br />

Tal Balshai: piano<br />

Paulo Cardoso: bass<br />

Jonas Burgwinkel: drums<br />

Live:<br />

06.12.2011 DE-München, Unterfahrt<br />

20.01.2012 CA-Edmonton, Yardbird Suite<br />

21.01.2012 CA-Saskatoon, Bassment<br />

22.01.2012 CA-Regina, Artesianon3862<br />

04.02.2012 DE-Bayreuth, Jazzforum<br />

09.02.2012 DE-Leverkusen, Jazzclub<br />

02.06.2012 DE-Berlin, Schlot<br />

tbc<br />

<strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> - <strong>Serene</strong><br />

„Was für ein Debüt!“ und „die Ent<strong>de</strong>ckung unter <strong>de</strong>n Jazzsängerinnen 2010“ schwärmte die Kritik, als die<br />

Sängerin <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> vor eineinhalb Jahren ihre erste CD „Joshua“ veröffentlichte. Gewiss, das waren<br />

auch Vorschusslorbeeren für das Versprechen, das sie gegeben hatte, in<strong>de</strong>m sie mit einer unerwartet<br />

kraftvollen und erstaunlich reifen Stimme die Lie<strong>de</strong>r und die Sprache ihrer Heimat Albanien in <strong>de</strong>n<br />

Jazzkosmos überführte. Nun wird aus <strong>de</strong>m Erstaunen Begeisterung: Denn mit ihrem zweiten Album<br />

„<strong>Serene</strong>“ bestätigt <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> das Lob und die großen Hoffnungen. Eindrucksvoll <strong>de</strong>monstriert sie ihr<br />

größtes Talent: singend Geschichten zu erzählen.<br />

„Ich habe einen weiteren Schritt gemacht“, sagt sie selbst, „weil ich inzwischen mit meiner Stimme so<br />

sicher wie mit einem Instrument arbeiten kann“. In <strong>de</strong>r Tat, das Spektrum <strong>de</strong>r Stilmittel und<br />

Ausdrucksmöglichkeiten ist noch einmal hörbar angewachsen: Ob sie sich im ansteckend heiteren<br />

„Joyfully“ von Gospelharmonien, ungewöhnlichen Intervallen und <strong>de</strong>n ungera<strong>de</strong>n Takten <strong>de</strong>r albanischen<br />

Musik inspiriert zeigt, bei „Lulzoj fusha “, einem tieftraurigen, vom Text her lei<strong>de</strong>r immer noch aktuellen<br />

Klagelied um einen im Krieg gefallenen Sohn, wie<strong>de</strong>rum mit klassischer Intonation und einem Schuss<br />

Pathos zu Tränen rührt; ob sie im flotten „Purple Song“ rund um das Menschliche, Allzumenschliche<br />

südamerikanische Bossa-Lust anklingen lässt, unisono mit <strong>de</strong>n Begleitern in bester Bebop-Manier scattet<br />

o<strong>de</strong>r lautmalerisch schwebend fast an die legendären Vokalisen <strong>de</strong>r „Swingle Singers“ erinnert („She Walks<br />

in Beauty“) – stets ist es ihr unverwechselbarer Individualstil, <strong>de</strong>r alles organisch zusammenfügt.<br />

<strong>TRAUMTON</strong> <strong>Records</strong> Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 info@traumton.<strong>de</strong>


p<br />

„Ich war so sicher und selbstsicher, dass ich mich getraut habe, auch meine literarischen Neigungen zu<br />

verarbeiten“, erklärt <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>. So stammen fünf <strong>de</strong>r Titel und fünf <strong>de</strong>r Texte ganz o<strong>de</strong>r teilweise aus<br />

ihrer Fe<strong>de</strong>r. Schließlich wagte sie sich sogar an die Interpretation <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n wun<strong>de</strong>rvollen und doch so<br />

schwer zu vertonen<strong>de</strong>n Gedichte von Lord Byron „There Be None of Beauty’s Daughters“ und „She Walks<br />

In Beauty“. „Die Arbeit mit und das Vorbild von großartigen Musikern hat mich so weit gebracht“, erklärt<br />

<strong>Turku</strong> die Entwicklung, die hinter <strong>de</strong>m Album steckt. Musician’s musicians wie Geoff Goodman, Randy<br />

Weston o<strong>de</strong>r Eric Dolphy spielen da eine Rolle, aber natürlich auch ihre wun<strong>de</strong>rvolle neue Band: <strong>de</strong>r<br />

großartige junge Schlagzeuger Jonas Burgwinkel, <strong>de</strong>r in Berlin leben<strong>de</strong> israelische Pianist Tal Balshai, <strong>de</strong>r<br />

seit jeher zwischen Klassik und Jazz pen<strong>de</strong>lt, Florian Trübsbach, seit Jahren einer <strong>de</strong>r besten <strong>de</strong>utschen<br />

Saxophonisten und Klarinettisten, und allen voran schließlich Paulo Cardoso, einer <strong>de</strong>r ganz Großen <strong>de</strong>s<br />

Jazz-Basses und <strong>Fjoralba</strong>s Mentor, Begleiter und Partner. Er schrieb fast alle Arrangements, und mit seiner<br />

wun<strong>de</strong>rbarer Komposition „Living, Just Living“ beginnt die CD.<br />

Ihnen allen schenkt <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> hier ebenso viel Vertrauen, wie ihr gegeben wird. Ein letzter Grund,<br />

warum die Geschichte <strong>de</strong>r <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> immer besser und besser wird.<br />

Links:<br />

Web: http://www.fjoralbaturku.<strong>de</strong><br />

Traumton: http://www.traumton.<strong>de</strong>/neu/records/in<strong>de</strong>x_turku.html<br />

Florian Trübsbach: http://www.truebsbach.<strong>de</strong><br />

Tal Balshai: http://www.talbalshai.com<br />

Paulo Cardoso: http://www.paulocardoso-bass.<strong>de</strong><br />

Jonas Burgwinkel: http://www.jonasburgwinkel.com<br />

<strong>TRAUMTON</strong> <strong>Records</strong> Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 info@traumton.<strong>de</strong>


p<br />

Presse CD <strong>Serene</strong>:<br />

"Mehr als nur ein Lächeln: <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>. - Zum einen singt sie gut. Das Beson<strong>de</strong>re aber ist das Persönliche, das<br />

<strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>s Stimme ausstrahlt. Denn die albanische Sängerin vermittelt auf "<strong>Serene</strong>" je<strong>de</strong>m Hörer, sie wür<strong>de</strong> nur für<br />

ihn singen - mit samtenem Timbre und fesseln<strong>de</strong>r narratlver Kompetenz. lhr 0uartett um Bassist Paulo Cardoso und<br />

Saxofonist Florian Trübsbach unterstützt sie darin, ihre Geschlchten zumeist mit einem Lächeln zu erzählen."<br />

Audio, Ralf Dombrowski, 2/2012<br />

"Die albanisch-stämmige Sängerin lebt in München, <strong>de</strong>r ebenfalls aus München stammen<strong>de</strong> Saxophonist Florian<br />

Trübsbach spielt im Bun<strong>de</strong>sjugendjazzorchester, und <strong>de</strong>r brasilianische Bassist Paolo Cardoso gehört ebenfalls zum<br />

festen Kern <strong>de</strong>r Münchner Szene. Ihr Debüt sorgte im Jahr 2010 für Furore: ein neues Fräuleinwun<strong>de</strong>r aus München.<br />

<strong>Turku</strong> bearbeitet albanische Volksmusik und macht sie jazzbar, kommt aber auch auf <strong>de</strong>n bekannten balla<strong>de</strong>sken<br />

Teppichen dahergeflogen - an<strong>de</strong>rs kann man die Leichtigkeit (in) ihrer Stimme nicht beschreiben .<strong>Turku</strong> stammt aus<br />

einer Musikerfamilie: Ihr Vater ist Pianist, <strong>de</strong>r Bru<strong>de</strong>r Cellist. “<strong>Serene</strong>“ ist ihr zweiter großer Wurf."<br />

br.<strong>de</strong>/radio/bayern2/sendungen/kulturwelt/, Roland Biswurm, 13.01.2011<br />

"Was für ein Beginn! Diese Stimme! Nur vom Bass begleitet durchdringt sie einen, geht durch Mark und Bein. Ein<br />

dunkel dräuen<strong>de</strong>s Versprechen ist „Living, Just Living“, <strong>de</strong>r Einstieg in die mal heitere, mal melancholische Welt <strong>de</strong>r<br />

<strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>.<br />

Nach <strong>de</strong>m schon überraschen<strong>de</strong>n Debüt „Joshua“ hat sich die Sängerin mit albanischen Wurzeln auf ihrer zweiten CD<br />

„<strong>Serene</strong>“ weiter geöffnet, ist in <strong>de</strong>n nur eineinhalb Jahren, die zwischen bei<strong>de</strong>n Werken liegt, hörbar gereift. Ihr Alt<br />

schwebt sozusagen über <strong>de</strong>n verzaubern<strong>de</strong>n Melodien. Nur am Kontrabass fin<strong>de</strong>t <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> immer wie<strong>de</strong>r einen<br />

Halt, eine Stütze. Ihre Geschichten berühren, selbst wenn sie in einer frem<strong>de</strong>n Sprache gesungen wer<strong>de</strong>n („Valz I<br />

Lumturis“ o<strong>de</strong>r „Lulzoj Fusha“) und die Texte bzw. <strong>de</strong>ren Übersetzung lei<strong>de</strong>r nicht im Booklet enthalten sind. Also lässt<br />

man sich von <strong>de</strong>r Stimmlage leiten, die gleichwohl in tiefe Abgrün<strong>de</strong> als auch in rauschen<strong>de</strong> Höhen führt. „Joyfully“ zum<br />

Beispiel ist fröhlich, fast überschwänglich geraten, ein wil<strong>de</strong>r Ritt über ungra<strong>de</strong> Metren, „Marrakech“ hingegen gleitet<br />

mühelos in die freie Improvisation, bevor <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> ihr Quintett mit leisen Tönen wie<strong>de</strong>r zur Ordnung ruft.<br />

Schamanenhaft klingt das unaussprechliche „Kno Mi Qyqe Se Po Vjen Behari“, bis sich auch hier die pure Lebenslust<br />

Bahn bricht. Aber nicht nur stimmlich, auch im Songwriting hat sich die Sängerin vorgewagt: rund die Hälfte aller Texte<br />

stammen aus ihrer Hand o<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n von ihr mit verfasst. Und über ihre exzellenten Begleiter auf dieser CD kann man<br />

sich auch nur freuen: Florian Trübsbach am Saxophon, Tal Balshai am Piano, Jonas Burgwinkel am Schlagzeug und<br />

Paulo Cardoso am Bass (er ist auch für die meisten Arrangements verantwortlich) agieren so homogen, als wür<strong>de</strong>n sie<br />

seit Jahren zusammen spielen.<br />

Die CD en<strong>de</strong>t schließlich, wie sie beginnt: Stimme, vom Bass begleitet, durchdringend und düster, jedoch voller Leben,<br />

das Ganze aufgebrochen von Schlagzeug und gelegentlichem Saxophon. Dann schließlich Stille. Die Fernbedienung in<br />

die Hand nehmen und die Play-Taste fest gedrückt halten, immer wie<strong>de</strong>r. Was für eine CD!"<br />

jazzonblog.blogspot.com, 13.01.2012<br />

"Bereits vor zwei Jahren hatten wir das Vergnügen, bei einer jungen Albanerin reinhören zu dürfen, die auf bezaubern<strong>de</strong><br />

Weise Balkanfolk und Jazz miteinan<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>t. Ihr Debutalbum „Joshua” gehört mittlerweile zum Tafelsilber von<br />

„Traum­ton“, <strong>de</strong>m Berliner Label, bei <strong>de</strong>m <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> sicher aufgehoben ist. Nun also <strong>de</strong>r Nachfolger mit <strong>de</strong>m klaren<br />

und heiteren Titel „<strong>Serene</strong>”. Mit komplett neuer und erweiterter Mannschaft sowie einem neuen Haarstylisten bewegt<br />

sich <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> <strong>de</strong>nnoch nach wie vor auf bewährtem Terrain. Gut so. Denn <strong>de</strong>r damals eingeschlagene Weg war<br />

noch lange nicht ausgereizt und fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>n zehn neuen Songs eine souveräne Fortsetzung. Vor allem in <strong>de</strong>r neuen<br />

Kombi mit <strong>de</strong>m Saxo­phonisten/Klarinettisten Florian Trübsbach ergeben sich so manche klang­akro­ba­tischen<br />

Kunststückchen, die unzwei<strong>de</strong>utig belegen, dass <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> einen weiteren großen Schritt nach vorne gemacht hat.<br />

Überhaupt ist diese Mischung aus englisch und albanisch, aus internationalem Jazz und ferner Heimatfolklore ein<br />

erneuter, wohlüberlegter Geniestreich, <strong>de</strong>r die Münchener Künstlerin trotz ihrer jungen Jahre problemlos in die<br />

Champions-League raffinierter Jazzsängerin beför<strong>de</strong>rt. Zu<strong>de</strong>m hat sie sich als eine glanzvolle Komponistin/Texterin<br />

etabliert, die es auch versteht, schwer zu vertonenen<strong>de</strong> Gedichte clever umzusetzen. <strong>Turku</strong>s Lieblingsdichter, Lord<br />

Byron, dürfte in seiner Gruft also höchst zufrie<strong>de</strong>n weiterschnarchen."<br />

sound-and-image.<strong>de</strong>, 12.01.2012<br />

"Schon mit "Joshua", ihrem ersten Album, ließ die aus Albanien stammen<strong>de</strong> und in München leben<strong>de</strong> Sängerin 2010<br />

aufhorchen. Denn selten präsentiert sich eine junge Newcomerin so ausgereift und überzeugend. Das zweite Album<br />

unterstreicht nun, dass die begeisterten Reaktionen vor eineinhalb Jahren beileibe nicht zu weit hergeholt waren.<br />

<strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> zeigt in <strong>de</strong>n zehn Tracks eine beeindruckend ausgereifte stimmliche Präsenz, die über das ganze<br />

Spektrum <strong>de</strong>r Schattierungen gebietet - von sanft und zerbrechlich über verspielt und verträumt bis hin zu ernst und<br />

energisch. Dabei verbin<strong>de</strong>t sie in <strong>de</strong>r Musik Folk-Elemente ihrer albanischen Heimat mit jazzigen Arrangements und<br />

bisweilen auch klassischer vokaler Strenge. So entwickelt sich <strong>de</strong>r fast siebeneinhalb Minuten lange Track "Kno Mi<br />

Qyqe Se Po Vjen Behari" zu einem epischen, eindringlichen, lautmalerischen Poem. Manchmal - wie in "Marrakech" -<br />

machen sich auch brasilianische Anklänge bemerkbar, die vermutlich mit ihrem Bassisten, Arrangeur und<br />

Lebensgefährten Paolo Cardoso zu tun haben. Mit <strong>de</strong>m Schlagzeuger Jonas Burgwinkel und <strong>de</strong>m Pianisten Tal Balshai<br />

<strong>TRAUMTON</strong> <strong>Records</strong> Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 info@traumton.<strong>de</strong>


p<br />

hat <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> zwei weitere verlässliche Stützen in ihrer Band; Florian Trübsbach setzt immer wie<strong>de</strong>r mit Saxofon,<br />

Klarinette o<strong>de</strong>r Flöte Glanzlichter. "<strong>Serene</strong>" be<strong>de</strong>utet "ruhig, friedvoll, ausgeglichen". In <strong>de</strong>r Ruhe liegt die Kraft: <strong>Fjoralba</strong><br />

<strong>Turku</strong> liefert mit ihrem zweiten Album <strong>de</strong>n Beweis."<br />

Musikwoche, Manfred Gillig-Degrave, 11.01.2012<br />

Albanisches Temperament<br />

(TM) Ihr Debüt „Joshua” begeisterte 2010 die Kritiker ebenso wie das Publikum, nun erscheint mit „<strong>Serene</strong>” die zweite<br />

Platte <strong>de</strong>r Albanerin <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>. Spätestens beim mitreißen<strong>de</strong>n „Joyfully” ist man in <strong>de</strong>n Fängen dieser<br />

unprätentiösen, aber feinen Jazzstimme, die sowohl in englisch als auch in ihrer Muttersprache singt. Sie hat sich sogar<br />

an zwei Texte von Lord Byron gewagt, die sie nun zu Gehör bringt: „There Be None Of Beauty’s Daughters” und „She<br />

Walks In Beauty”.<br />

Aber nicht nur textlich, auch kompositorisch kommt das albanische Temperament erfreulich zum Tragen – wie im schon<br />

erwähnten „Joyfully” und seinem 7/8-Takt. Nicht zuletzt hat <strong>Turku</strong> eine stilsichere Band um sich geschart, allen voran<br />

Songwriter und Arrangeur Paulo Cardoso am Bass, Florian Trübsbach an Saxophon, Klarinette und Flöte sowie Jonas<br />

Burgwinkel an <strong>de</strong>n Drums. Beachtlich ist die emotionale Fülle, die „<strong>Serene</strong>” bietet: von überbor<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong> bis zur<br />

unendlichen Trauer ist alles dabei. Mit <strong>Turku</strong> könnte sogar <strong>de</strong>r Scat seinen Weg zurück in die <strong>de</strong>utsche Vocal-Jazz-<br />

Szene fin<strong>de</strong>n.<br />

culturmag.<strong>de</strong>, 10.01.2012<br />

"..."Beim Singen an die Geige <strong>de</strong>nken"<br />

<strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> kam mit neun Jahren von Albanien nach München. Vor ihrem Studium <strong>de</strong>r Theaterwissenschaft und <strong>de</strong>s<br />

Gesangs hatte sie Geigespielen gelernt; seit<strong>de</strong>m <strong>de</strong>nke sie "beim Singen immer daran, wie ich das Stück auf <strong>de</strong>m<br />

Instrument intonieren wür<strong>de</strong>". Diese "jazzige" Auffassung prägt <strong>Turku</strong>s Gesang. Auf ihrer zweiten CD "<strong>Serene</strong>"<br />

präsentiert sie neben albanischer Folklore und Eigenkompositionen die Vertonung von zwei Gedichten von Lord Byron.<br />

In <strong>Turku</strong>s Begleit-Quartett feuert <strong>de</strong>r ausgezeichnete Florian Trübsbach auf <strong>de</strong>m Saxofon, <strong>de</strong>r Klarinette und <strong>de</strong>r Flöte<br />

die Band an - zuweilen unisono mit <strong>de</strong>r scatten<strong>de</strong>n 25-jährigen Sängerin. Herausragend auch <strong>de</strong>r Bassist Paulo<br />

Cardoso."<br />

spiegelonline, Hans Hielscher, 24.12.2011<br />

"Noch einmal Albanien - <strong>de</strong>nn auch <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> ist dort geboren, wohnt nun aber in München. <strong>Serene</strong> ist ihre zweite<br />

Platte und eine wun<strong>de</strong>rschöne gewor<strong>de</strong>n. Auch, weil die Sängerin und ihr Ensemble sich hier nicht um bestimmte<br />

Sounds bemühen, son<strong>de</strong>rn einfach entspannt Musik machen. Sensibel sind ihr die Vertonungen zweier Gedichte von<br />

Lord Byron gelungen, ans Herz gehen die drei auf Albanisch gesungenen Lie<strong>de</strong>r, darunter das traditionelle "Lulzoj<br />

Fusha", ein Klagelied um einen im Krieg gefallenen Sohn. Stimmungsmäßig bunt gemischt klingen dagegen die<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>m Bassisten Paulo Cardoso geschriebenen und arrangierten eigenen Songs. Eine beachtliche<br />

musikalische Bandbreite, die die gebürtige Albanerin hier präsentiert und <strong>de</strong>r sie mit ihrer weichen und warmen Stimme<br />

auch viel Ausdruck zu verleihen weiß."<br />

Jazzthetik, Christoph Giese, 1/2012<br />

"Gemessen an an<strong>de</strong>ren ist die aus Albanien stammen<strong>de</strong> Münchner Sängerin, <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> spät zu ihrem Beruf<br />

gekommen. Selten aber hat eine so schnell singen gelernt - und "gelernt" meint hier <strong>de</strong>n Unterschied zu so vielen<br />

an<strong>de</strong>ren, über eine Naturstimme hinaus variabel und im Dienste <strong>de</strong>r Musik zu singen. War schon ihr Debüt eine kleine<br />

Sensation, so zeigt sie sich auf diesem zweiten Album nochmal entschei<strong>de</strong>nd sicherer, souveräner und ausdrucksvoller<br />

- ob sie nun mit ihrem erstklassigen Quintett traurige albanische Weisen o<strong>de</strong>r flotten Bossa anstimmt, boppig scattet<br />

o<strong>de</strong>r Lord-Byron-Gedichte vertont. Die wird eine." oho<br />

Süd<strong>de</strong>utsche Zeitung, 23.12.2011<br />

<strong>TRAUMTON</strong> <strong>Records</strong> Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 info@traumton.<strong>de</strong>


p<br />

Presse CD Joshua:<br />

"Normalerweise schreibt man über eine Sängerin, die ihr erstes eigenes Album vorlegt, sie sei vielversprechend. Aber<br />

<strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> hat ja hier ihre Versprechen schon eingelöst. Diese junge Albanerin ist vielleicht die Ent<strong>de</strong>ckung unter <strong>de</strong>n<br />

Jazzsängerinnen <strong>de</strong>s Jahres 2010.<br />

Sieht man diese zierliche Mittzwanzigerin, die sogar noch jünger aussieht als sie ist, vermutet man zunächst ein ebenso<br />

graziles, wenn nicht sogar fragiles Stimmchen. Ertönt dann ihre Stimme beschert sie uns Aha-Erlebnis, auf das man<br />

nicht im Geringsten vorbereitet ist. Ja, dieser Stimme eignet durchaus die duftige, feenhafte Feinheit, die wir eben<br />

erwarteten. Schon als wir nur <strong>de</strong>n Namen <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> kannten. Es könnte <strong>de</strong>r botanische Name eines nahöstlichen<br />

Blümchens sein, das bei Morgenaufgang schlankwüchsig emporblüht. Aber ihr Organ ist alles an<strong>de</strong>re als ein<br />

Stimmchen: Wonnig, weich, warm und unerwartet tief singt sie. Ihre Kunst ist die <strong>de</strong>s gezähmten Feuers, das angenehm<br />

wärmt, aber nicht verbrennt. Es ist das Feuer ebenso sinnlicher wie mütterlicher Wärme („Joshua“ ist ihr Sohn), aber<br />

kein Fieber o<strong>de</strong>r Flammenmeer. Energie und Reife stecken im Gesang dieser mädchenhaften Erscheinung, eine<br />

Intensität, die freilich nichts mit Volumen zu tun hat. In<strong>de</strong>s hat man durchaus <strong>de</strong>n Eindruck, diese Wohltönerin könne viel<br />

mehr „aufdrehen“, wenn sie nur wollte. Sie zeigt nicht all ihr Temperament, das so wie ein unerschöpfliches, im<br />

Hintergrund wirken<strong>de</strong>s Kraftreservoir wirkt. Sie zügelt und konzentriert es, setzt es gezielt zur dramaturgisch geschickt<br />

aufgebauten Interpretation ein. Dabei geht sie ökonomisch vor, vertraut darauf, dass weniger manchmal mehr ist.<br />

Was für ein Debut! Einer Vokalistin, die freilich, das sei nicht verschwiegen, mit <strong>de</strong>r Band „Tabla & Strings“ immerhin<br />

schon an <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>s unvergessenen Charlie Mariano Aufnahmen gemacht hatte. Dabei wäre dieses Ausnahmetalent<br />

beinahe an die Theaterwissenschaften verloren gegangen. Sie stammt aus einer musikalischen Familie: Vater und<br />

Bru<strong>de</strong>r sind Geiger, sie selbst war es. was ihren Gesangsstil geprägt haben soll. „Ich <strong>de</strong>nke auch beim Singen immer<br />

daran, wie ich es auf <strong>de</strong>m Instrument intonieren wür<strong>de</strong>, ich singe sozusagen wie eine Geige.“ Auf ihrem Album singt sie<br />

neben zwei gelungenen Originals, unter an<strong>de</strong>rem Charles Mingus geniales „Eclipse“, <strong>de</strong>m ihr Quartett einen ganz neuen<br />

Rhythmus unterlegt. Zwei Stücke haben mit <strong>de</strong>ssem zeitweiligen Pianisten Mal Waldron zu tun: sein lyrisches Kleinod<br />

„Seagulls Of Kristiansund“ zu ihrem Text und „O<strong>de</strong> To Mal“, komponiert vom brasilianischen Bassisten Paulo Cardoso,<br />

<strong>de</strong>r viel mit Mal Waldron zusammenarbeitete und auch <strong>Turku</strong>s Lebensgefährte ist und hier mit ihr im Duo zu hören ist.<br />

Auf <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Stücken machen das sensible und gewandte Spiel von Andrea Hermenau (b), Benjamin Schäfer (b)<br />

und Johannes Jahn (d) die Gruppe wirklich zu einem Quartett, nicht nur zu einer Sängerin mit Begleittrio. Den<br />

Jazzstandards (unter die auch „Estate“ gezählt wer<strong>de</strong>n kann, eine Sommerelegie aus <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r Bruno Martinos, das im<br />

Jazz erfolgreicher wur<strong>de</strong> als alle an<strong>de</strong>ren Lie<strong>de</strong>r Italiens) stehen drei eher lebhafte, rhythmisch vertrackte Lie<strong>de</strong>r aus<br />

<strong>Turku</strong>s albanischer Heimat kontrastierend gegenüber. Sie bil<strong>de</strong>n einen Ausgleich zu <strong>de</strong>n zum Teil eher melancholischen<br />

Songs, zu <strong>de</strong>nen auch Nick Drakes „Riverman“ gehört. Seltsam genug fin<strong>de</strong>t sich dieser Song auch auf „Lume, Lume“,<br />

<strong>de</strong>m aktuellen, auf Meta erschienen, übrigens ebenfalls vorbehaltlos zu empfehlen<strong>de</strong>n Album ihrer albanischen Kollegin<br />

Elina Duni. Warum wohl gera<strong>de</strong> albanische Jazzsängerinnen diesen im Jazz bislang kaum beheimateten Song ins<br />

Repertoire aufgenommen haben? Leichter zu beantworten ist die Frage, warum albanische Sängerinnen so polyglott<br />

sind. Kaum eine Sprache ist so lautreich wie die albanische. Für Vokale und Konsonanten <strong>de</strong>r Fremdsprachen fin<strong>de</strong>n<br />

sich meist Entsprechungen im Albanischen. Ein Glücksfall ist es, wenn man dann auch noch ein so feines Gehör und<br />

eine so ta<strong>de</strong>llose Diktion hat wie <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>. Ihre albanischen Lie<strong>de</strong>r braucht man übrigens nicht zu verstehen. Sie<br />

könnte Zeitungsanzeigen und Kassenzettel rauf und runter singen und uns allein schon damit bewegen und beglücken."<br />

hifistatement.net, Marcus A. Woelfle, 11.11.2010<br />

"Sie ist noch jung, hat erst spät zum Gesang gefun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>nnoch schon etwas Eigenes zum Jazz beizutragen: das<br />

albanische Element könnte man nennen, was die bis zum neunten Lebensjahr in Albanien aufgewachsene, heute in<br />

München leben<strong>de</strong> <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> da ins Great Songbook einführt. Archaisch und melancholisch, in unseren Ohren<br />

mitunter fast wortspielerisch klingen die albanischen Volkslie<strong>de</strong>r und eigenen Texte, die <strong>Turku</strong> - aufgelockert durch ein<br />

paar Stücke und Standards auf Englisch - auf ihrem bei Traumton erschienenen Debütalbum "Joshua" vorträgt, benannt<br />

nach ihrem kleinen Sohn. Erstaunlich ist die Kraft und die Reichweite <strong>de</strong>r zierlichen jungen Frau, die mal nordisch hell,<br />

dann wie<strong>de</strong>r sehr dunkel, fast wie eine südosteuropäische Zarah Lean<strong>de</strong>r ("Beautiful Man") klingen kann. Für <strong>de</strong>n<br />

überraschen<strong>de</strong>n und erfrischen<strong>de</strong>n Eindruck von <strong>Turku</strong>s Gesang dürfte außer<strong>de</strong>m keine geringe Rolle spielen, dass sie<br />

aus einer Geigerfamilie stammt und zunächst selbst Violine lernte. ,,lch <strong>de</strong>nke beim Singen immer daran, wie ich es auf<br />

<strong>de</strong>m Instrument intonieren wür<strong>de</strong>, ich singe sozusagen wie eine Geige", sagt sie selbst. Nicht min<strong>de</strong>r eindrucksvoll sind<br />

die Arrangements, für die meist die Pianistin (und auf zwei Stücken kongeniale Gesangspartnerin) Andrea Hermenau<br />

verantwortlich zeichnet. "Max.bab"- Bassist Benny Schäfer und <strong>de</strong>r polyrhythmisch sehr versierte junge Drummer<br />

Johannes Jahn run<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n positiven Gesamteindruck ab."<br />

Jazzzeitung, Oliver Hochkeppel, 4/2010<br />

"Ob melancholische Balkan-Folklore, Standards o<strong>de</strong>r Eigenkompositionen - die aus Albanien stammen<strong>de</strong> Sängerin<br />

fin<strong>de</strong>t für alle Songs ihre eigene Note. ... Eine gute CD."<br />

KulturSPIEGEL, 3/2010, Hans Hielscher<br />

"Das "Fenster nach Europa", feste Rubrik immer mittwochs bei "Play Jazz!", steht in dieser Woche täglich weit offen -<br />

<strong>de</strong>nn die Begegnung mit <strong>de</strong>r Sängerin <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> führt tief hinein in eine hierzulan<strong>de</strong> wirklich noch sehr frem<strong>de</strong><br />

<strong>TRAUMTON</strong> <strong>Records</strong> Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 info@traumton.<strong>de</strong>


p<br />

musikalische Tradition Europas. <strong>Fjoralba</strong> nämlich stammt aus Albanien. Ihre Debüt-Produktion "Joshua", erschienen<br />

beim Berliner "Traumton"-Label, ist das Album <strong>de</strong>r Woche. Auf abenteuerliche Weise, nämlich im Kofferraum <strong>de</strong>s Autos,<br />

hatte die Familie <strong>Fjoralba</strong> aus <strong>de</strong>r Heimat bis München kutschiert. Da war sie 9 Jahre alt - jetzt, mit Mitte 20, nähert sich<br />

die Künstlerin vorsichtig <strong>de</strong>n Mustern und Motiven jener Musik, die für sie auch "Heimat" ist. Aber eben auch fremd -<br />

von München aus, ihrem aktuellen Lebensmittelpunkt, und mit <strong>de</strong>m neuen Wissen um die magischen Kräfte <strong>de</strong>s Jazz,<br />

ent<strong>de</strong>ckt sie die Lie<strong>de</strong>r und Gefühle Albaniens wie neu.<br />

Immerhin nähert sich die Sängerin ja auch Kompositionen von Charles Mingus o<strong>de</strong>r Mal Waldron, <strong>de</strong>r so lange in <strong>Turku</strong>s<br />

neuer Heimat München lebte. Die Mischung machts - und wie haltbar sich die mitteleuropäische Szene seit bald zwei<br />

Jahrzehnten auch für die fetzig-furiosen Balkan-Sounds <strong>de</strong>r dort orts- und han<strong>de</strong>lsüblichen Blaskapellen begeistern<br />

konnte, so überraschend klingt nun <strong>de</strong>r eher zurückhalten<strong>de</strong>, sensible und - soweit das Wort noch, o<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r,<br />

Aussagekraft besitzt - "romantische" Ton, <strong>de</strong>n <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> anschlägt. Plötzlich macht sich <strong>de</strong>r Balla<strong>de</strong>n-Ton aus<br />

feinster Jazz-Tradition breit in <strong>de</strong>r Gesellschaft jener typischen balkanischen Verschränkungen im Rhythmus und<br />

Brüchen in <strong>de</strong>r Harmonie. Und <strong>Turku</strong>s Stimme selbst besitzt Strahlkraft noch dort, wo sie eher auf verhangene Sounds<br />

setzt; sie hat sie in Studium und Wettbewerben sowie an <strong>de</strong>r Seite herausragen<strong>de</strong>r Jazz-Legen<strong>de</strong>n wie Charlie Mariano<br />

geschult. Andrea Hermenau am Klavier, Benjamin Schäfer am Bass und <strong>de</strong>r Schlagzeuger Johannes Jahn, sämtlich<br />

bewährt in verschie<strong>de</strong>nen Formationen <strong>de</strong>r aktuellen Berliner Szene, hegen, pflegen und umsorgen <strong>de</strong>n kostbaren Ton,<br />

die eindringliche Ausstrahlung, die von <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> ausgeht.<br />

Mit vertrauten Größen <strong>de</strong>r Münchner Szene, mit Hugo Siegmeth, Henning Sieverts o<strong>de</strong>r Billy Elgart etwa, war sie schon<br />

live zu hören in <strong>de</strong>n vergangenen zweieinhalb Jahren; in Berklee bekam die Stimme weiteren Feinschliff. Jetzt <strong>de</strong>bütiert<br />

hier eine Sängerin ganz so, als gehöre die von ihr initiierte Begegnung <strong>de</strong>s Jazz mit <strong>de</strong>n Volkslie<strong>de</strong>rn ihrer albanischen<br />

Heimat schon zu <strong>de</strong>n Standards <strong>de</strong>r neueren europäischen Weltmusik. Und so offenbart sich ein Selbstbewußtsein, das<br />

sich gar nicht selber rühmen muss: die Musik selber spricht für <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>. Und "Play Jazz!" lauscht gespannt auf<br />

<strong>de</strong>n neuen Ton, <strong>de</strong>r da zum "Fenster nach Europa" herein weht."<br />

ndrinfo.<strong>de</strong>/kultur/cd-tipp, Jazz - Album <strong>de</strong>r Woche | 22.02.2010<br />

"Eine junge Jazzgar<strong>de</strong> schickt sich an, <strong>de</strong>m ehrenvollen Genre Jazz neue Schaltstellen, neue Betriebssysteme und<br />

neue Bausteine hinzuzufügen. Eine schon seit längerem zu beobachten<strong>de</strong> emsige Lobby-Arbeit in dieser Richtung<br />

betreibt das Berliner Traumton-Label, das <strong>de</strong>m jazzen<strong>de</strong>n Nachwuchs schon seit einiger Zeit eine etablierte und<br />

professionelle Plattform bietet. Neu im Traumton-Schaufenster ist nun das <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> Quartet, eine junge Formation<br />

aus heimischen Lan<strong>de</strong>n, die aufhorchen lässt, weil hier nämlich frischer Wind in Form von neuen Klängen durch alte<br />

Gasse fegt. Das Arbeiten in <strong>de</strong>r Sparte „Vokaler Jazz” be<strong>de</strong>utet zunächst einmal das Anstinken gegen eine große<br />

Konkurrenz. Insofern ist es schon bemerkens- und bewun<strong>de</strong>rnswert, mit welcher Chuzpe und Nonchalence die Band<br />

um die Albanerin <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> die Aufgabe angeht, „Bestehen<strong>de</strong>s zu übernehmen und etwas Eigenes daraus zu<br />

machen”. Natürlich ist die Namensgeberin dieses Ensembles gesegnet mit einer Stimme, die vieles erleichtert: das<br />

genussvolle Zuhören, das Schwelgen in zwanglos-lockerer Jazzatmosphäre beispielsweise – und vieles in sich vereint:<br />

das Kuschelelement, eine gewisse sprachliche Exotik und einen hohen künstlerischen Sachverstand, mit <strong>de</strong>m sie<br />

albanisch/italienische Volkslie<strong>de</strong>r, eigene Kompositionen und Interpretationen aus <strong>de</strong>m großen Jazzfundus bearbeitet<br />

und daraus ein großes run<strong>de</strong>s Ganzes macht. Begleitet wird sie von einem herkömmlichen Trio (Piano, Bass und<br />

Schlagzeug), das perfekt mit ihr harmoniert und vor allem seine behutsame und sorgsam austarierte Arbeitsweise in <strong>de</strong>n<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund rückt, was sicher auch auf das Konto <strong>de</strong>r Pianistin Andrea Hermenau geht, die mit viel weiblicher Intuition<br />

arbeitet und so in perfekter Harmonie mit <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> agiert. Ein wun<strong>de</strong>rhübsches Album also, das angenehm<br />

unverkopft klingt und genug Raum bietet, die Sinne schweifen zu lassen."<br />

sound-and-image.<strong>de</strong>, 10.2.2010<br />

„Singen wie eine Geige<br />

Die junge Jazzsängerin <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> in <strong>de</strong>r Unterfahrt<br />

Die Wege zum Jazz sind nicht selten verschlungen. Bei <strong>de</strong>r 24-jährigen Sängerin <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> stimmt das sogar<br />

geographisch. Sie wuchs in Albanien auf und wur<strong>de</strong> erst mit neun Jahren und auf abenteuerlichen Wegen von ihren<br />

bereits zwei Jahre früher geflohenen Eltern nach München geholt. Zwar stammt <strong>Turku</strong> aus einer Musikerfamilie und<br />

hatte früh Violine gelernt - ihr Vater wie ihr Bru<strong>de</strong>r Ru<strong>de</strong>ns sind klassische Geiger -, doch vielleicht gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>swegen<br />

studierte sie zunächst Theaterwissenschaften und versuchte sich als Schauspielerin. Erst ein Auslandssemester in Paris<br />

legte 2006 die Weiche wie<strong>de</strong>r um: <strong>Turku</strong> lernte dort die Sängerin Carole Simone kennen, die schnell <strong>Turku</strong>s<br />

schlummern<strong>de</strong> Gabe freilegte, <strong>de</strong>n Gesang.<br />

So spät sie gestartet war, so schnell holte <strong>Turku</strong> auf: Schon 2007 nahm die Münchner Musikhochschule sie im Fach<br />

Jazzgesang auf, noch im selben Jahr wur<strong>de</strong> sie Mitglied <strong>de</strong>r Weltmusik-Band Tabla & Strings <strong>de</strong>s Gitarristen Geoff<br />

Goodman. Hier wie bei ihren neuesten Projekten fand <strong>Turku</strong> schnell zu einem Individualstil, <strong>de</strong>n man <strong>de</strong>n albanischen<br />

Beitrag zum Jazz nennen könnte: Der zumeist melancholische, in unseren Ohren oft wortspielerische Klang von<br />

albanischen Volkslie<strong>de</strong>rn, die in einen neuen Kontext gestellt wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r vermehrt auch eigenen Songs ist sozusagen<br />

ihr Alleinstellungsmerkmal - sieht man von <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Schweiz leben<strong>de</strong>n Elina Duni ab. Dazu kommen die erstaunlich<br />

reife Beherrschung rhythmischer Beson<strong>de</strong>rheiten, die schweben<strong>de</strong> Atmosphäre ihrer Stücke und die bei ihrer zierlichen<br />

Statur überraschend kräftige Stimme.<br />

Diese Energie, die Tiefe <strong>de</strong>s Ausdrucks wie <strong>de</strong>r in kürzester Zeit gefun<strong>de</strong>ne eigene Ton sind wohl auch Ergebnis einer<br />

Biographie, zu <strong>de</strong>r früh ein fast existentieller Kampf gehörte - lange Zeit musste sie unter an<strong>de</strong>rem mit <strong>de</strong>r Ausweisung<br />

<strong>TRAUMTON</strong> <strong>Records</strong> Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 info@traumton.<strong>de</strong>


p<br />

herübergeholt: "Rivermann" von Nick Drake hat schon immer genug schwebend Atmosphärisches gehabt, um <strong>de</strong>n<br />

Song für Jazzmusiker interessant zu machen. <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong> beweist mit ihm zugleich ihre Fähigkeit für <strong>de</strong>likaten Pop."<br />

Jazzthetik, 2/2010, Rolf Thomas<br />

"...Interessant wird es immer dann, wenn die Musik zum Bestandteil einer an<strong>de</strong>ren wird (Peter Gabriel, Sezen Aksu,<br />

Mulatu Astatke) und etwas Neues entsteht. <strong>Fjoralba</strong> <strong>Turku</strong>s macht eben Solche, in<strong>de</strong>m sie Jazz mit albanischen<br />

Volkslie<strong>de</strong>rn mischt. Dadurch entsteht eine unglaublich lautmalerische Etwas – getragen durch eine sehr reife Stimme –<br />

die sich weniger an traditionellen Formen orientiert und sehr frei wirkt, ohne dabei ins atonale abzuschweifen. Si Tja Bej<br />

Moj Xhane sei als Beispiel genannt. Aber nicht nur albanische Volkslie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n hier neu aufbereitet. Neben<br />

Eigenkompositionen (Beautiful Man, Joshua) und Klassikern (Eclipse) überrascht die Sängerin mit einer unglaublich<br />

schönen Coverversion von Nick Drakes Riverman, eine Coverversion, die wirklich überzeugt und vor allem nicht als<br />

solche auffällt. Überhaupt kann man sagen, dass es Traumton wie<strong>de</strong>r einmal geglückt ist, eine Künstlerin unter Vertrag<br />

zu nehmen, die es versteht, Alben aufzunehmen, die in sich sehr geschlossen sind. Ein musikalischer Glücksfall!"<br />

diekopfhoerer.eu, 16.01.2010<br />

<strong>TRAUMTON</strong> <strong>Records</strong> Grunewaldstr. 9 D 13597 Berlin Germany Tel. 030 331 93 50 info@traumton.<strong>de</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!