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gesendet, die es sofort nachzusprechen galt. Zu 58 Prozent (!) konnten die<br />
Schwerhörigen die Ultraschallbotschaften korrekt wiedergeben. Die im Kopf der<br />
Probanden erzeugte Geisterstimme klang blechern, hohl und quiekend. 70<br />
Prozent aller Fehler, notierten die US-Audiologen, seien durch<br />
„Konsonantenkonfusion“ entstanden. Das Wort „bone“ <strong>zum</strong> Beispiel wird als<br />
„stone“ missverstanden, „Rhine“ kommt an wie „wine“. […]¹<br />
Wo die anatomische Schaltstelle für die Ultraschallwahrnehmung liegt, ist den<br />
Forschern bisher nicht bekannt. Sie vermuten, dass gar nicht die Ohrschnecke,<br />
sondern der Sacculus als „Ultraschallrezeptor“ dient. Dieses gelgefüllte Bläschen<br />
ist ein Teil des Gleichgewichtsorgans und reagiert normalerweise nur auf<br />
Schwerkraft und Beschleunigung. ¹<br />
Grund für diese Annahme lieferte die letzte, erstaunlichste Versuchsreihe in<br />
Virginia. Diesmal wurde der Vibrator auf den Kopf von neun stocktauben<br />
Rentnern gepflanzt, deren Trommelfell, samt Paukenhöhle und Schnecke,<br />
schwer zerstört war. Ihre Hörschwellen lagen bei über 90 Dezibel (vergleichbar<br />
dem Krach eines startenden Jumbo-Jets). Doch auch die Ertaubten<br />
identifizierten im Schnitt vier von zehn Ultraschallworten.¹<br />
1920-2001, Dr.med. Alfred Tomatis widmete einen bedeutenden Teil seiner<br />
Forschungstätigkeit der Untersuchung der Beziehungen zwischen Gehör und<br />
Stimme und zunehmend auch der Beziehung zwischen Zuhören und<br />
Kommunikation.<br />
¹ Der SPIEGEL 42/1991: Summender Schädel<br />
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13491729.html<br />
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