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Doppelpunkt 6/08 (160 kB, PDF) - Stadt St.Gallen

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S C H U L Q U A R T I E R E<br />

3<br />

Begabungen fördern im regulären Musikunterricht<br />

Um etwas gleich vorwegzunehmen:<br />

Mir gelingt es wohl kaum,<br />

während den in der <strong>St</strong>undentafel<br />

der Sekundarstufe vorgesehenen<br />

Musik lektionen (1. Sek 2 Lektionen /<br />

2. Sek 1 Lektion / 3. Sek nur noch<br />

Wahlpflicht 2 Lektionen) begabte<br />

Kinder besonders zu fördern.<br />

Hingegen weise ich jeweils gerne<br />

darauf hin, dass bei uns im Wahlfach<br />

CHOR und im Wahlfach SCHUL-<br />

BAND Begabte sehr wohl gefördert<br />

werden. Diese Angebote werden<br />

durch den Pensenpool ermöglicht.<br />

Jeweils über Mittag kommen die<br />

freiwilligen Jugendlichen einmal<br />

pro Woche während 1,5 Lektionen<br />

zur Chor-, resp. Bandprobe. Hier<br />

werden das praktische Musizieren,<br />

aber auch die Notenlesekenntnisse<br />

stark gefördert, und das in einem<br />

leistungsorientierten und lernwilligen<br />

Umfeld. Zusätzlich sind Spezialproben<br />

für verschiedene Aufführungen,<br />

vor allem für die Schlussfeier, nötig.<br />

Diese Art von Begabtenförderung<br />

wird bei uns auch in anderen Fachbereichen<br />

über das Wahlfachangebot<br />

durchgeführt.<br />

Roland Alpiger,<br />

Lehrer Blumenau<br />

Znünikreis als Fördermassnahme<br />

Zu Beginn des neuen Schuljahres<br />

20<strong>08</strong>/2009 wurde im Schulquartier<br />

<strong>St</strong>.Leonhard-Tschudiwies der Znünikreis<br />

eingeführt. Die Erfahrungen<br />

sind durchwegs positiv. War es<br />

früher oft so, dass die Kinder wegen<br />

des Spiels vergassen, ihren Znüni zu<br />

essen, können sie ihn jetzt in aller<br />

Ruhe im Schulzimmer geniessen.<br />

Die Lehrperson kann kontrollieren,<br />

dass nur vollwertige Znünikost<br />

mit genommen wird. Nach dem<br />

Znüniessen können sich die Kinder<br />

während der 20-minütigen Pause<br />

voll dem Spiel im Freien widmen.<br />

Verschiedene Lehrpersonen stellen<br />

fest, dass die Konzentration und die<br />

Leistungsfähigkeit der Kinder nach<br />

der Pause zugenommen hat, seit die<br />

Kinder eine gesunde, regelmässige<br />

Zwischenverpflegung einnehmen.<br />

Der Znünikreis dient auch der<br />

Beziehungspflege zwischen Lehrpersonen<br />

und Kindern. Während des<br />

Znüniessens berichten Schülerinnen<br />

und Schüler von Erlebnissen, die<br />

sie besonders beschäftigen; Lehrpersonen<br />

können präventiv wirken,<br />

indem sie besondere Vorkommnisse<br />

und Verhaltensweisen von Kindern<br />

jederzeit in diesem familiären Kreis<br />

ansprechen und allfällige Informationen<br />

weitergeben können.<br />

Leo Eugster, Schulleiter<br />

<strong>St</strong>.Leonhard-Tschudiwies<br />

High standarts achieved in English<br />

Since August 2002 an English course<br />

has been offered to the pupils of our<br />

school as an extra curriculum subject<br />

for those wishing to further their<br />

achievements in English, beyond<br />

that of the compulsory weekly 3<br />

lessons.<br />

The course prepares the «Sek»<br />

pupils (and capable «Real» pupils ) for<br />

the University of Cambridge ESOL<br />

PET exam and even the First Certificate<br />

for those who are able. The<br />

results for the June 20<strong>08</strong> PET exam<br />

were outstanding. All 10 candidates<br />

were successful, and 8 of them<br />

received a pass mark of 85% and<br />

over. ALL of pupils gained an «exceptional»<br />

in their spoken English!<br />

Another development in our<br />

school’s ambition to further the ability<br />

of our pupils in English was to<br />

introduce the subject R&Z in English.<br />

For the school year 2007/20<strong>08</strong> a pilot<br />

project was launched. Pupils from<br />

the third «Sek» had the opportunity<br />

to choose to do this subject either<br />

in English or German. The requirements<br />

for the «English» history and<br />

geography lesson was obviously not<br />

only a certain standard in English but<br />

S C H R Ä G S T R I C H<br />

«Am besten heiraten Sie eine Lehrerin», rät der<br />

Chefökonom der Deutschen Bank gebeutelten Aktienbesitzern.<br />

Der Lehrerin geht – Rezession hin,<br />

Börsencrash her – die Arbeit nie aus, sie verdient<br />

nicht glänzend, doch solid, und falls die Pension<br />

schrumpft, kann sie beliebig weiter wirken und<br />

kassieren. Lehrerinnen werden fraglos gebraucht.<br />

Anders als manche Chefökonomen maroder<br />

Banken.<br />

In brenzligen Zeiten entdeckt man die wahren<br />

Werte. Seit die sogenannten Wertpapiere sich als<br />

Luftnummern entpuppen, kommen die Leute auf<br />

den Boden – und reiben sich die Augen: Von Dauer<br />

ist nur das Elementare. Was aber ist das Allerelementarste?<br />

Ein kluger Nachwuchs. Die Jungen<br />

müssen schlauer, einfallsreicher, beherzter werden<br />

als wir. Denn erstens werden sie die Schulden<br />

begleichen müssen, die wir heute anhäufen,<br />

und dies, zweitens, vermutlich ohne das feudale<br />

Bankgeheimnis.<br />

Wer aber bringt die Heranwachsenden in diese<br />

Hochform, intellektuell wie zivilisatorisch? Die<br />

Lehrerin, der Lehrer. Wer denn sonst? Sie sind<br />

die Personalentwickler der Nation. Sie führen die<br />

Schulen, diese Treibhäuser der Zukunft. Ist an sich<br />

nichts Neues. Neu ist, dass sogar Chef ökonomen<br />

von Banken am liebsten eine Lehrerin heirateten.<br />

Wenn sie eine bekämen. Reicht das nicht, das<br />

Selbstbewusstsein schwellen zu lassen?<br />

Gilt für Lehrer ebenso. Bisher stand in ihren<br />

Heiratsannoncen meist die beruhigende Versicherung<br />

«Kein Lehrertyp». Künftig reicht das Etikett<br />

«Ein richtiger Lehrer» – und die Bankerinnen<br />

beissen an. Sofern das Bewusstsein dem Sein<br />

entspricht.<br />

Ludwig Hasler

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