Technische Anschlussbedingungen Fernwärme der ...

11.8 Vor Inbetriebnahme sind die Druckfestigkeit und die Dichtheit von einem Fachunternehmen zu bescheinigen
11.9 Die Verlegung des Kabels zur Fernauslesung der Wärmezähler erfolgt in jedem Fall durch die Energieversorgung Olching. Die
Verlegtermine sind zwischen Kunde und den Energieversorgung Olching abzustimmen. Die Verlegung erfolgt parallel zu den
Fernwärmeleitungen verlaufend. Die Kosten ergeben sich aus dem entsprechenden Preisblatt.
12. Inbetriebnahme
Energieversorgung Olching GmbH • Ilzweg 1 • 82140 Olching • Registergericht: Amtsgericht München HRB 181129 • Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Johannes van Bergen • Vorsitzender des Aufsichtsrats: Andreas Magg
12.1 Die Erst- oder Wiederinbetriebnahme der Hausanschlussstation darf nur in Anwesenheit eines Beauftragten der Energieversorgung
Olching und des Anlagenerstellers erfolgen. Die kostenpflichtige Inbetriebnahme der Hausanschlussstation ist
wenigstens 14 Tage vorher bei der Energieversorgung Olching auf einem Formblatt schriftlich zu beantragen.
12.2 Die Inbetriebnahme der Hausanschlussstation ohne geeichten Wärmezähler ist nicht gestattet. Um eine unbefugte Wärmeentnahme
aus dem Fernwärmenetz zu unterbinden, werden die Absperrarmaturen nach der Hauseinführung bis zum Einbau
des Wärmemengenzählers plombiert. Bei Verletzung oder Entfernung der Plombierung ist von unbefugtem Wärmebezug
des Gebäudeeigentümers auszugehen, welcher von der Energieversorgung Olching zu erhöhtem Wärmeentgeld in Rechnung
gestellt wird.
12.3 Vor der Inbetriebnahme ist eine Spülung der Hausverteilanlage vorzunehmen.
12.4 Die Inbetriebnahme ist nur durch schriftliche Abnahme der Anlage durch die Energieversorgung Olching gestattet. Diese
darf die Abnahme der Anlage nur verweigern, wenn sicherheitstechnische oder messtechnische Mängel vorliegen.
13 Erstbefüllung bzw. Wiederauffüllung Hausverteilanlage
13.1 Die Erstbefüllung bzw. die Wiederauffüllung nach einer Reparatur oder Erweiterung der Hausverteilanlage sollte zum Schutz
des Wärmetauschers mit aufbereitetem Wasser aus dem Fernwärmenetz, im Beisein der Energieversorgung Olching, erfolgen.
Energieversorgung Olching. Mit kalk- und sauerstoffhaltigem Leitungswasser befüllten Kundenanlagen wird die Inbetriebnahme
verweigert.
13.2 Der Kunde bzw. dessen Heizungsinstallateur ist dafür zuständig, dass die Hausverteilanlage vollständig entlüftet ist und die
an den einzelnen Heizkörpern oder anderen Wärmeverbrauchern rechnerisch erforderlichen Wasservolumenströme an den
Thermostatventilen oder anderen Einstellvorrichtungen tatsächlich eingestellt sind (hydraulischer Abgleich nach DIN 18380).
Auf Verlangen ist der Energieversorgung Olching das Einstellprotokoll vorzulegen.
13.3 Die Anlagen der Energieversorgung Olching sind zum Schutz unbefugter Entnahme von Heizwasser oder der unbefugten
Ableitung von Wärmeenergie plombierbar. Plombenverschlüsse der Energieversorgung Olching dürfen nur mit Einwilligung
der Energieversorgung Olching geöffnet werden. Stellt der Kunde oder dessen Beauftragter fest, dass Plomben fehlen, so ist
auch das der Energieversorgung Olching unverzüglich mitzuteilen. Stellt die Energieversorgung Olching das Fehlen oder die
Beschädigung von Plomben auf den Anlagenteilen bis zur Übergabestelle fest, so ist die Wiederherstellung vom Kunden zu
erstatten.
13.4 Haupt- und Sicherungsstempel (Marken und/oder Bleiplomben) der Mess- und Regelgeräte dürfen nicht beschädigt oder
entfernt werden. Ist dies der Fall, so ist die Energieversorgung Olching sofort hiervon zu unterrichten.
14. Unterbrechung der Wärmeversorgung
14.1 Bei Unterbrechung der Wärmeversorgung in der Kundenanlage aus Gründen der Wartung und Instandhaltung ist die Energieversorgung
Olching rechtzeitig schriftlich zu informieren.
14.2 Über bekannt gewordene Störungen, Defekte oder Undichtigkeiten an den Fernwärmeleitungen oder Übergabestationen ist
die Energieversorgung Olching zwecks Gefahrenabwehr sofort zu unterrichten.
14.3 Über Störungen, Defekte und Undichtigkeiten in der Kundenanlage ist die Energieversorgung Olching umgehend für den
Fall zu informieren, dass eine Unterbrechung der Wärmezufuhr nötig wird.
14.4 Sollte der Kunde seinen Verpflichtungen aus dem Wärmelieferungsvertrag oder den technischen Anschlussbedingungen
nicht nachkommen, so ist die Energieversorgung Olching berechtigt, die Wärmeversorgung einzustellen. Die Sperrung und
die Wiederaufnahme der Wärmeversorgung sind für den Kunden kostenpflichtig.
14.5. Störungseinsätze der Energieversorgung Olching, die auf vom Kunden bzw. dessen Beauftragten zu vertretende Störungen
beruhen, werden dem Kunden in Rechnung gestellt. Hierzu zählen insbesondere Einsätze wegen eigenwilliger Änderungen
der Regelung, Luft in der Kundenanlage, fehlender oder mangelhafter hydraulischer Abgleich, ungespülte Rohrleitungen
etc.
15. Sonstiges
15.1 Der Energieversorgung Olching ist es unbenommen, diese technischen Anschlussbedingungen zu verändern oder zu erweitern.
Anlage 1: Schematische Darstellung Hausanschlussstationen
Anlage 2: Angaben zur Vorbereitung des Einbaus eines Wärmemengenzählers
Stand 12/2011 - Technische Anschlussbedingungen Fernwärme 5 / 5